DE8013085U1

DE8013085U1 - Polstersitzbank, welche in eine liege wandelbar ist

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Publication number: DE8013085U1
Application number: DE19808013085
Authority: DE
Original assignee: Lipp Graz (oesterreich) GmbH
Current assignee: Lipp Graz (oesterreich) GmbH
Priority date: 1980-05-14
Filing date: 1980-05-14
Publication date: 1980-09-04

Description

Iipp Gesellschaft m.b.H.
Graz

Polstersitzbank, welche in eine liege wandelbar ist

Die Neuerung bezieht sich auf eine Polstersitzbank, welche in eine liege wandelbar ist, welche Sitzbank einen Sitzpolster, einen Rückenlehnpolster und gepolsterte Armlehnen, die im Bereich des linken und rechten Endes der Sitzfläche angeordnet sind, aufweist, wobei der Sitzpolster der Sitzbankstellung auch einen wesentlichen Teil der Ldegefläche bildet und die Längsrichtung der Iiegefläche der Breitenrichtung der Sitzbank entspricht.

Die Neuerung soll eine Polstersitzbank vorstehend angeführter Art schaffen, bei der auf sehr einfache Weise unter Benützung des Sitzpolsters der Sitzbank eine Liegefläche gebildet werden kann, die sowohl in der Länge als auch in der Breite größer als die Sitzfläche der Sitzbank ist. Diese Vergrößerung soll mit einfacher Handhabung beim Wandeln des Möbels von der Sitzbankstellung in die Liegeposition und umgekehrt durchgeführt werden können, wobei der erforderliche Kraftaufwand für das Wandeln gering sein sol und auch ein einfacher konstruktiver Aufbau mit möglichst einfachen Bewegungsmechanismen erzielt werden soll.

Die neuerungsgemäße Polsterungssitzbank eingangs erwähnter Art ist dadurch gekennzeichnet, daß zur Wandlung der Sitzbank zur Liege die beiden gepolsterten Armlehnen am Sitzpolster zum seitlichen Abklappen in eine an das linke und rechte Ende des Sitzpolsters anschließende Lage schwenkbar gelagert sind und daß der Rückenlehnpolster abnehmbar aufgesetzt Lst. Durch diese Ausbildung kann durch einfaches Abklappen der Armlehnen die Länge der Liegefläche vergrößert werden, und es wird durch das Abnehmen des Rückenlehnpolsters eine Vergrößerung der Breite der Liegefläche erzielt. Der Rückenlehnpolster, der in der Sitzbankstellung auf den

hinteren Randbereich des Sitzpolsters aufgesetzt ist, schafft dabei dadurch, daß er den hinteren Teil des Sitzpolsters einnimmt, eine für ein bequemes Sitzen angenehme Tiefenerstreckung der Sitzfläche am Sitzpolster, und es wird durch das Abnehmen des Rückenlehnpolsters die ganze Tiefe des Sitzpolsters, die ja der Breite der Liegefläche entspricht, frei, sodaß eine ausreichende Breite der Liegefläche erzielt wird.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung ist vorgesehen, daß die Armlehnen um die rechte und linke Seitenkante des Sitzpolsters schwenkbar am Sitzpolster angebracht sind. Diese Ausführungsform ist konstruktiv besonders einfach und sehr leicht bedienbar. Man kann dabei auch sehr einfach die Lage der Armlehnen sowohl in der Sitzbankstellung als auch in der Liegeposition des Möbels durch das Aufliegen der Armlehnen auf der Sitzfläche bzw. durch das Anliegen der Armlehnen an den Seitenflächen des Sitzpolsters festlegen.

Gemäß einer anderen Ausführungsform der neuerungsgemäßen Polstersitzbank ist vorgesehen, daß die Armlehnen mit Schwenkbeschlägen je um eine im Inneren des Sitzpolsters gelegene, in Richtung der Sitztiefe verlaufende geometrische Achse schwenkbar gelagert sind, wobei die in der Sitzbankstellung des Möbels die Lehnflächen bildenden Flächen der Armlehnen in der Liegenposition des Möbels an die Seitenkanten des Sitzpolsters die Liegefläche verlängernd anschließen. Diese Ausführungsform ist vor allem dann vorteilhaft, wenn man von verhältnismäßig geringen Gesamtabmessungen des Möbels in der Sitzbankstellung ausgehend eine große Länge der Liegefläche erzielen will.

Um bei der neuerungsgemäß ausgebildeten Polstersitzbank einen Bettzeugraum zu erhalten, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, daß der Sitzpolster auf einem kastenartigen Unterteil mit Schwenkbeschlägen um eine unter dem rechten oder dem linken Ende des Sitzpolsters liegende, in Richtung der Sitztiefe verlaufende geometrische Achse aufklappbar gelagert ist.

Die Neuerung wird nun anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele weiter erläutert.

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In der Zeichnung zeigen:

Die Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer neuerungsgemäßen Polstersitzbank in Sitzbankstellung, in Ansicht von vorne;

Fig. 2, gleichfalls in Ansicht von vorne, das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, in Liegenposition;

Fig. 3 das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 mit aufgeklapptem Bettzeugraum; und

Fig. 4 die Lagerung der Armlehnen eines zweiten Ausführungsbeispieles einer neuerungsgemäßen Polstersitzbank im Schnitt.

Bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel einer neuerungsgemäßen Polstersitzbank ist ein Sitzpolster 1 vorgesehen, an dem Armlehnen 2, 3 angebracht sind. Die Armlehne 2 ist um die rechte Seitenkante 4 und die Armlehne 3 um die linke Seitenkante 5 des Sitzpolsters 1 schwenkbar. Die Schwenkverbindung ist dabei jeweils durch ein Scharnier im Bereich der Seitenkanten 4, 5, welches auch in Form eines Textiletreifens realisiert sein kann, gebildet. Durch diese Schwenkverbindung können die beiden gepolsterten Armlehnen 2, 3 aus der in Fig. 1 dargestellten Sitzbankstellung in die in Fig. 2 dargestellte Liegenposition seitlich abgeklappt werden und schließen dann an das rechte Ende 6 bzw. das linke Ende 7 des Sitzpolsters 1 an und vergrößeren auf diese Weise die Länge der Liegefläche.

Weiter weist das Möbel einen Rückenlehnpolster 8 auf, der in der Sitzbankstellung des Möbels auf den hinteren Randbereich 9 des Sitzpolsters 1 aufgesetzt ist und sich an der Rückwand 10 des Möbels abstützt. Zum Wandeln des Möbels aus der Sitzbankstellung in die Liegenposition wird der Rückenlehnpolster 8 abgenommen und damit eine dem Randbereich 9 entsprechende Verbreiterung der Liegefläche gegenüber der Sitztiefe 11 erzielt.

Die Festlegung der Position der Armlehnen in der Sitzbankstellung ergibt sich dadurch, daß die Armlehnen 2, 3 mit ihren Unterflächen 12 auf der Oberseite des Sitzpolsters 1 aufliegen, und es ergibt sich die Festlegung der Position der Armlehnen 2, 3 in der

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Liegenposition des Möbels durch Anliegen der Außenflächen 14 der Armlehnen 2, 3 an den Seitenflächen 15 des Sitzpolsters 1 und/oder an den Seitenflächen 16 eines den Sitzpolster 1 tragenden kastenartigen Unterteils 17 des Möbels.

Dieser kastenartige Unterteil 17 kann als Bettzeugraum genutzt werden. Der Sitzpolster 1 ist dabei auf dem kastenartigen Unterteil 17, wie Fig. 3 zeigt, mit Schwenkbeschlägen 18 aufklappbar gelagert. Beim Aufklappen wird der Sitzpolster 1 um eine unter dem linken Ende 7 des Sitzpolsters 1 liegende, in Richtung der Sitztiefe verlaufende geometrische Achse geschwenkt. Man erhält auf diese Weise, abgestimmt auf die bei der neuerungs gemäßen Polstersitz bank vorgesehene Anordnung der Armlehnen, einen sehr leicht zugänglichen Bettzeugraum, wobei diese Konfiguration gleichzeitig, wie Fig» erkennen läßt, ein bequemes Lagern des Bettzeuges auf der Liegefläche des Möbels im hochgeklappten Zustand des Sitzpolsters erlaubt, was eine große Annehmlichkeit beim Hineinlegen des Bettzeuges in den Bettzeugraum und beim Herausnehmen des Bettzeuges aus demselben darstellt.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sind die Armlehnen mit Schwenkbeschlägen 20 um eine im Inneren des Sitzpolsters 1 gelegene geometrische Achse, welche in Richtung der Sitztiefe verläuft, schwenkbar gelagert. Man kann dabei diese Schwenkbeschläge 20, wie in Fig. 4 dargestellt ist, in Form von Schwenkarmen ausbilden, welche um Zapfen, die in der Achse 21 angeordnet sind, geschwenkt werden können; oder gegebenfalls auch in Form von Gelenkvierecken realisieren. Bei dieser Ausführungsform weisen die Flächen 22 der Armlehnen 3, welche in der Sitzbankstellung des Möbels, die in Fig. 4 mit vollen Linien dargestellt ist, die Lehnflächen der Armlehnen bilden, in der Liegenposition, die in Fig. 4 strichliert dargestellt ist, nach oben und schließen an die Seitenkanten 5 des Sitzpolsters 1, die Liegefläche verlängernd an.

Claims

4 im ■ · « · · t -1- lipp Gesellschaft m.b.H. Graz Polstersitz bank, welche' in eine liege wandelbar ist Schützänsprüch'e:

1. Polstersitzbank, welche in eine liege wandelbar ist, welche Sitzbank einen Sitzpolster, einen Rückenlehnpolster und gepolsterte Armlehnen, die im Bereich des linken und rechten Endes der Sitzfläche angeordnet sind, aufweist, wobei der Sitzpolster der Sitzbankstsllung auch einen wesentlichen Teil der Iiegefläche bildet und die Längsrichtung der Liegefläche der Breitenrichtung der Sitzbank entspricht, dadurch gekenn zeichnet, daß zur Wandlung der Sitzbank zur Liege die beiden gepolsterten Armlehnen (2, 3) am Sitzpolster (1) zum seitlichen Abklappen in eine an das linke und rechte Ende (7, 6) des Sitzpolsters (1) anschließende Lage schwenkbar gelagert sind und daß der Rückenlehnpolster (8) abnehmbar aufgesetzt ist=

2. Polstersitzbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Armlehnen (2, 3)um die rechte und linke Seitenkante (4, 5) des Sitzpolsters (1) schwenkbar am Sitzpolster angebracht sind.

3. Polstersitz bank nach Anspruch 1, dadurch geke nn zeichnet, daß die Armlehnen (2, 3) mit Schwenkbeschlägen je um eine im Inneren des Sitzpolsters gelegene, in Richtung der Sitztiefe verlaufende geometrische Achse (21) schwenkbar gelagert sind, wobei die in der Sitzbankstellung des Möbels die Lehnflächen bildenden Flächen (22) der Armlehnen (3) in der Liegenposition des Möbels an die Seitenkanten (4, 5) des Sitzpolsters (1) die Iiegefläche verlängernd anschließen (Fig.

4).

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Polstersitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzpolster (1) auf einem kastenartigen Unterteil (17) mit Schwenkbeschlägen (18) um eine unter dem rechten oder dem linken Ende (6, 7) des Sitzpolsters (1) liegende, in Richtung der Sitztiefe (11) verlaufende geometrische Achse aufklappbar gelagert ist.