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Die
Erfindung betrifft ein Sitz- oder Liegemöbel mit einem
höhenverstellbaren Rücken- und/oder Armlehnenelement,
das gegenüber einem statischen Rahmen oder einer Trägerplatte,
die an einem Grundgestell befestigt ist, relativ verschiebbar ist, wobei
das Rückenlehnen- und/oder Armlehnenelement mit einer Lagerkammer
oder Lagerausnehmung auf den statischen Rahmen oder die Trägerplatte
von oben aufgestülpt oder ansetzbar ist.
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Aus
der
DE 20 2006
000 832 U1 ist ein ein- oder mehrsitziges Polstermöbel
mit mindestens einem höhenverstellbaren Rückenelement
bekannt, das aus einer ersten unteren Gebrauchsstellung in eine
gegenüber der Sitz- und/oder Liegefläche in mindestens
eine zweite obere Gebrauchsstellung verbringbar ist. Das Rückenlehnenelement
ist als von unten offener Hohlkörper mit im Wesentlichen
rechteckiger Öffnung ausgebildet und über Führungselemente
am Grundgestell des Polstermöbels stülpbar. Die
Höhenverstellung wird mittels einer Gasdruckfeder bewerkstelligt,
die an der Unterseite der Oberwand des Rückenlehnenelementes
im Mittenbereich mit ihrem einen Ende befestigt ist und im Wesentlichen
senkrecht verlaufend mit dem anderen Ende an dem Untergestell oder
an einer Traverse befestigt ist. Das Rückenlehnenelement
ist mindestens vorderseitig gepolstert und alle sichtbaren Teile
sind mit einem Möbelbezug bespannt. Eine ähnliche
Anordnung, bei der allerdings die Rückenlehne an einem
senkrechten Rah men befestigt ist, der im Grundgestell des Polstermöbels
verankert ist, ist aus der
US 2004/0100135 A1 bekannt. Eine solche Rückenlehne,
die höhenverstellbar gegenüber einem Rahmen ausgeführt
ist, ist ferner aus der
DE
203 11 609 U1 bekannt.
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Die
bei den bekannten Lösungen eingesetzten Mittel sind sehr
aufwändig. Insbesondere wenn für die Höhenverstellung
Gasdruckfedern vorgesehen sind, müssen entsprechende Betätigungseinrichtungen
vorgesehen sein, um die Gasdruckfeder in unterschiedlichen Ausfahrzuständen
arretieren zu können. Auch müssen bei derartigen
Höhenverstelleinrichtungen Rollenführungen vorgesehen
sein, die eine gleichmäßige, verkantungsfreie
Auf- und Abbewegung ermöglichen. Die Konstruktionen sind
darüber hinaus beispielsweise für gepolsterte
Rückenlehnen für Stühle aufgrund ihrer
Bautiefe nicht einsetzbar, das Gleiche gilt auch für Möbel
mit nicht allzu breiten Rücken- oder Armlehnen oder ungepolsterter Rückenlehne,
falls diese ebenfalls höhenverstellbar sein sollen.
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Ausgehend
vom vorbekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein Sitz- oder Liegemöbel mit einem solchen höhenverstellbaren
Rücken- und/oder Armlehnenelement, das vorzugsweise als
einsitziges Rücken- und/oder Armlehnenelement ausgebildet
ist, zu versehen, dass es besonders einfach montierbar ist, eine
Höhenverstellung stufenlos ohne besondere mechanische Mittel ermöglicht
und auf einfache Weise manuell ebenso ein Niederdrücken
in verschiedene Höhenpositionen erlaubt. Darüber
hinaus soll die Lösung besonders preiswert und als Einzelbaugruppe
herstellbar und mit verschiedenen Bastmöbeln konfektionierbar
sein.
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Gelöst
wird die Aufgabe durch Ausgestaltung des Sitz- oder Liegemöbels
gemäß der im Anspruch 1 angegebenen technischen
Lehre.
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Vorteilhafte
Weiterbildung der Erfindung sind in den Unteransprüchen
im Detail angegeben.
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In
praktischen Versuchen hat sich gezeigt, dass unter Ausnutzung einer
ausreichenden Flächenreibung es möglich ist, wenn
eine solche zwischen dem beweglichen Rücken- oder Armlehnenelement
und dem Rahmen oder der Trägerplatte hergestellt wird,
das Rücken- oder Armlehnenelement in unterschiedliche Höhenpositionen
zu verbringen und in diesen auch während der Nutzung zu
halten. Die Rückenlehnen werden dabei durch Gegenlehnen nicht
nach unten gedrückt, da sie durch die Dimensionierung kein
großes Spiel gegenüber dem Trägerrahmen
oder der Trägerplatte aufweisen und eine ausreichende Reibkraft
gegeben ist, um ein ungewolltes Verschieben zu vermeiden. Es ist
ersichtlich, dass eine solche Konstruktion eine wirtschaftliche Vorfertigung
von Rückenlehnen- und Armlehnenelementen unabhängig
vom Grundgestell und deren Fertigstellung und Varianten herstellbar
sind und die Konfektionierung praktisch erst bei Auslieferung oder nach
der Auslieferung erfolgen kann. Damit wird nicht nur eine rationellere
wirtschaftliche Fertigung möglich, sondern es können
beispielsweise auch Farbvarianten von bepolsterten oder unbepolsterten
Rücken- oder Armlehnenelementen vorgefertigt werden, die
dann wahlweise mit anderen Farbvarianten des Unterteils des Sitz-
oder Liegemöbels kombiniert werden können.
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Grundsätzlich
kann auch ein mehrsitziges Rücken- oder Armlehnenelement
nach der Erfindung realisiert werden. In diesem Fall müssen
jedoch verteilt über die Länge mehrere Reibelemente
an den Breitseiten verteilt vorgesehen sein, um eine so hohe Reibkraft
zu erzeugen, dass auch bei zwei- oder dreisitziger Ausführung
die Rückenlehne sich nicht durch ihr Gewicht begünstigt
unbeabsichtigt absenken kann. Üblicherweise sollten aber
auch, um eine individuelle Anpassung, beispielsweise der Rückenlehnenhöhe
an Personen vornehmen zu können, die Elemente die Breite
eines Sitzelementes aufweisen, so dass eine relative Verstellung
eines jeden Elementes gegenüber dem anderen möglich
ist. Der konstruktive Aufbau ist dabei bei allen Elementen der gleiche.
Ebenso kann der Rahmenaufbau für den statischen Rahmen
bzw. für die Trägerplatten gleich ausgeführt
sein. Auch hieraus ist ersichtlich, dass eine hohe Variabilität
durch die modulare Struktur möglich ist.
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Als
Reibelemente können plattförmige Federn, die vorzugsweise
gebogen ausgeführt sind, verwendet werden, die sich mit
einer Fläche an der Holmfläche, die als Reibfläche
dient, abstützen kann. Dabei kann die Feder sowohl an dem
Rahmen der Lagerkammer bzw. der Lagerausnehmung als auch an den
Holmen des Rahmens oder an der Trägerplatte befestigt sein.
Die Flachfedern sollten dabei so gebogen sein, dass ein leichtes
Aufstecken der Lagerkammer auf den Rahmen oder die Trägerplatte
möglich ist bzw. ein einfaches Aufdrücken auf
einen entsprechenden Rahmen oder einer entsprechenden Trägerplatte.
Im letzteren Fall muss eine Gegensicherung erfolgen, damit eine
Führung an dem eingelegten Trägerteil möglich
ist. Diese Sicherung kann beispielsweise über Laschen oder über
eine Querleiste oder eine Querplatte erfolgen, die nach dem Einsetzen
des Trägerrahmens an diesem befestigt wird und ein Hervorschwenken
aus der Ausnehmung und von dem aufnehmenden Rahmen oder der Trägerplatte
verhindert. Diese Konstruktion wird vorwiegend dann angewendet,
wenn der Rahmen oder die Trägerplatte in ein Polstermöbel
eingesetzt wird, das ein separates Rückenlehnenelement
zusätzlich aufweist. Dabei kann der Trägerrahmen
bzw. die Trägerplatte sowohl untenseitig im Grundgestell
fixiert sein als auch obenseitig oder dazwischen zusätzlich über rückseitig
mit dem Rahmen zu verbindenden Elemente wie beispielsweise Haken
oder dergleichen. Ist eine Lagerkammer vorgesehen, z. B. in einem
gepolsterten Rückenlehnelement, so kann die Lagerkammer
relativ einfach aufgebaut sein, sie kann beispielsweise rundum laufende
Wände aus Holzplatten aufweisen, so dass von unten ein
Zugriff möglich ist. Zuvor sind dann allerdings die Reibelemente,
beispielsweise beidseitig, an einem Flächenelement vorzusehen,
um eine ausreichende Reibkraft auf die eingeführte Trägerplatte
oder die Vertikalholme eines Rahmens herzustellen. Die Reibkraftkompenenten und
Toleranzausgleiche können zusätzlich mit Einstellmitteln,
die auf die Federn wirken, eingestellt werden. Ferner können
an der gegenüberliegenden Wand solche Reibelemente ebenfalls
angebracht sein. Des Weiteren können auch an den Schmalseiten
des Rahmens oder an den Innenseiten der Seitenwände solche
Reibelemente vorgesehen sein, die sich dann an den Seitenflächen
des Rahmens bzw. der Trägerplatte abstützen und
einen zusätzlichen Halt bieten. In dieser Ausführung
kann ferner vorgesehen sein, dass in der untersten Position und
in der maximal möglich Hochstellung die Federelemente, die
als Reibelemente vorgesehen sind und aus gebogenen Flachfedern bestehen,
in Rastausnehmungen einrücken, um so eine weiche Arretierung
zu ermöglichen, die im Bedarfsfall aber nach oben so gestaltet ist,
dass das Rückenlehnenelement gänzlich abgezogen
werden kann, bzw. auch aufgeschoben werden kann. Unterhalb dieser
Ausnehmung gleitet dann das Reibelement bzw. das als Federelement
vorgesehene Reibelement an der Fläche entlang und stellt die
notwendige Reibkraft her, um in jeder Schiebeposition eine Fixierung
des Rückenlehnenelementes zu gewährleisten.
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Die
Reibelemente können aber auch durch eine Gabelfeder realisiert
sein. Diese ist so lang ausgebildet, dass die vollständige
Verschiebehöhe hierüber realisierbar ist. So ist
es möglich, dass mittels zweier beabstandet zueinander
angeordneter Gabelfedern, die U-Form aufweisen und auch als U-förmige
Träger zum befestigen von Elementen des Polsters genutzt
werden können, ein einfaches Aufstecken ermöglicht
wird. An diese Federn kann durch Einbringung von Bohrungen z. B.
eine Seitenwand für die Kammerbildung bzw. für
die Befestigung der Aufpolsterung angeschraubt werden.
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Als
besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, die Lagerkammer durch
einen oberen Querholm und seitliche, sich nach unten erstreckende
und eine U-förmige Öffnung bildende Seitenholme
zu begrenzen. Diese Seitenholme stehen in einem solchen Abstand,
dass sie über die Vertikalholme eines Rahmens seitlich
aufgeschoben werden können. Der obere Querholm ist dabei
geringfügig länger zu bemessen als der Querholm
des Rahmens, so dass ein leichtes Aufgleiten möglich ist.
In der Fertigung können nun die unteren Schenkel der Seitenholme
miteinander durch eine dimensionierte Zugfederanordnung, z. B. ein
Gummiband, verbunden werden. Das Gummiband oder auch eine Gummikordel
werden dabei an die in der Regel aus Holz bestehenden Seitenholme
angenagelt oder angeklammert oder mit Verbindungselementen daran
befestigt. Anstelle einer solchen Wandanordnung kann aber auch eine herkömmliche
Zugfeder, z. B. eine Flachfeder oder eine Wendelfeder, zum Einsatz
kommen. Diese Federn bewirken, dass die Schenkel aufeinander zugezogen
werden.
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Um
die U-förmigen Schenkel über den Rahmen oder die
Trägerplatte stülpen zu können, ist es zweckmäßig,
die Innenseiten im Eckenbereich der Seitenholme anzuphasen, damit
diese praktisch auf die Vertikalholme durch erzwungene Spreizung
auflaufen. Die Verbindung von gummiartigen Bändern oder
Kordeln haben zudem den Vorteil, das sie zusätzlich auch
eine Reibung an den Breitflächen des Rahmens oder der Trägerplatte
bewirken. Wird eine solche Ausführung bei einem gepolsterten
Rückenteil verwendet, so ist ersichtlich, dass das in der
Höhe zum Sitzpolster verstellbare Rückenpolster
durch den U-förmig entgegenge setzt zur Funktionsrichtung offenen
Rahmen, an dem die Schenkel durch ein Zugelement, vorzugsweise einem
Gummiband oder einer Feder, verbunden aufeinander zu bewegt, in
jeder Position durch die damit gegebene Reibkraft an den Reibflächen
gehalten werden. Dies kann noch begünstigt werden, indem
die Seitenholme gelenkig an der Querholm angebracht werden, so dass
sie in einem bestimmten Winkelbereich nach innen verschwenken können
und nicht nur die Biegsamkeit der Schenkel zum Zwecke der Erzeugung
einer Reibkraft ausgenutzt wird. Der U-förmige Rahmen sitzt
also achsengleich auf dem Trägerrahmen auf, der am Grundgestell
befestigt ist. Die Befestigung kann auf mannigfaltige Weise erfolgen.
Durch die an den Außenseiten des Rahmens anliegenden Flächen
der Seitenschenkel bzw. Seitenholme des U-förmigen Rahmens
wird die günstigste Reibkraft erzeugt, die eine manuelle
stufenlos Einstellung der Lage der Rückenlehne zum Sitzpolster
ermöglicht. Dies ist gleichsam auch auf eine Armlehne anwendbar,
wenn diese in der Höhe verstellt werden soll.
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In
gleicher Weise werden auch bei den anderen Ausführungsarten
die Reibkräfte genutzt, um die Fixierung der Rückenlehne
zu ermöglichen. Die seitliche Führung eines U-förmigen
Rahmens, der die Lagerkammer bildet, an dem Trägerrahmen
bzw. der Trägerplatte, kann durch Laschen, aber auch durch U-förmige
Ausbildung der Schenkel der Seitenholme erfolgen. Die Reibung kann
auch durch Reibbeläge zusätzlich verändert
werden. Der Reibungsfaktor eines Reibbelages kann beispielsweise
in der einen Richtung niedriger als in der anderen Bewegungsrichtung
sein. In der Ausziehrichtung, kann der Belag so dimensioniert sein,
dass ein leichtes Anheben der Rückenlehne jedoch ein schwereres
Niederdrücken ermöglicht wird. Dies kann beispielsweise
durch Borstenreibflächen erzielt werden, wobei die Borsten in
einer Richtung schräg verlaufen, nämlich von oben nach
unten von der Klebeseite her und durch Niederdrücken erst
in die andere Richtung umschwen ken müssen oder umschwenken,
wodurch nur durch Aufbringung einer erhöhten Druckkraft
auf die Rückenlehne eine Rückstellung der Rückenlehne
möglich ist.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele ergänzend erläutert.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1:
eine schematische Darstellung eines Untergestells eines Polstermöbels
mit einem Rückenlehnenrahmen, an dem ein Trägerrahmen
für ein Rückenlehnenelement nach der Erfindung
montiert ist,
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2:
eine Seitenansicht in schematischer vereinfachter Darstellung des
Modells des Sitz- oder Liegemöbels nach 1 mit
gestrichelt eingezeichneter Polsterung,
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3:
eine Unteransicht in eine Lagerkammer eines gepolsterten Rückenlehnenelementes,
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4:
eine schematische perspektivische Darstellung einer Trägerplatte
mit daran befindlichen U-förmigen Trägern in Form
einer gebogenen Flachfeder und
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5:
ein weiteres Beispiel eines U-förmigen Trägers,
bestehend aus massiven Wandteilen zur Bildung der Lagerkammer mit
Reibelementen, die an einer Trägerplatte sich abstützen.
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Das
aus den 1 und 2 ersichtliche Grundgestell
aus Holzlatten besteht aus hinteren Holmen 17 einer Rückenlehnenanordnung
mit Querholmen 10, mit denen nach vorn sich erstreckende Holme 19 der
Unterkonstruktion, die vorn über vertikale Stützen 20 miteinander
verbunden sind. Untenseitig sind Füße 21 vorgesehen.
Die Holme 19 bestimmen die Sitztiefe gegenüber
der Rückenlehnenanordnung. Vor dem Rahmen der Rückenlehne
mit den Holmen 17 und 18 ist bei dem zweisitzigen
Sitz- oder Liegemöbel ein Rahmen 3 festmontiert,
der untenseitig beispielsweise festgeschraubt und obenseitig mit
Haken in Ösen an dem Querholm 18 eingehängt
ist. Dieser Rahmen 3 ist ein statischer Rahmen, er besteht
aus einem oberen Querholm 22, einem mittigen Querholm 23 und
einem unteren Querholm 24, die die Vertikalholme 9 verbinden.
Der Rahmen 3 ist beispielsweise an den Holmen 19 befestigt. Die
schematische vereinfachte Darstellung zeigt ferner, dass auf diesen
statischen Rahmen 3 ein U-förmiger Rahmen, bestehend
aus dem Querholm 11 und den Seitenholmen 12 aufgesetzt
ist. Die Seitenholme 12 sind Schenkel, die sich untenseitig
zusammenziehen lassen. Hierfür ist eine Zugfederanordnung 13,
beispielsweise in Form eines Gummibandes oder einer Gummikordel
vorgesehen, die an die aus Holz bestehenden Seitenholme angenagelt,
angeschraubt oder durch Bindeglieder fest montiert ist. Die Seitenholme 12 verlaufen
achsenparallel zu den Vertikalholmen 9 des Rahmens 3 und
liegen untenseitig durch die Zugfederanordnung 13 unter
Federspannung mit ihren Flächen an den äußeren
Reibflächen der Vertikalholme 9 des Rahmens 3 an.
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Es
ist ersichtlich, dass hier durch die Federanordnung 13 eine
bestimmte Reibkraft ausgeübt wird, die unter Berücksichtigung
der Gleitfähigkeit der Oberflächen der Materialien
gegeneinander so bemessen ist, dass beim Hochschieben des U-förmigen
Rahmens eine Reibkraft ausgeübt wird, die ausreichend ist,
um den Rahmen in jeder Höhenposition zu fixieren. Des Weiteren
ist aus der Abbildung ersichtlich, dass untere Laschen 15 vorgesehen
sind, um eine Fixierung an dem Rahmen 3 vorzunehmen. Diese
Laschen 15 können sowohl vorderseitig als auch
rückseitig vorgesehen sein. Bei der Ausführung müssen
Rückseitig ebenfalls solche Laschen 15 angeschraubt
sein, da der Rahmen 3 in einer Lagerausnehmung 1,
zusammen mit dem U-förmigen Rahmen aus dem Querholm 11 und
den Seitenholmen 12 fixiert ist. Obenseitig müssen
ebenfalls Laschen 14 in dieser Ausführung vorgesehen
sein, um eine Führung über den gesamten Höhenverstellweg
sicher zu stellen. Die Laschen 14 sind im Ausführungsbeispiel an
den Vertikalholmen 9 angeschraubt, so dass diese einen
natürlichen Anschlag für die Laschen 15 bilden und
damit den Verstellweg nach oben begrenzen.
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Das
Rückenlehnenelement ist bepolstert mit einem Polster 25.
Das Untergestell mit einem Sitzpolster 26. Die Polsterung
ist gestrichelt eingezeichnet. Das Polster ist auch über
den U-förmigen aufgesetzten Rahmen geführt, und
zwar über die gesamte Sitzbreite. Ein solches Element kann
selbstverständlich auch im zweiten Sitzteil vorgesehen
sein. Der Einfachheit halber ist dies aber nicht eingezeichnet. Es
ist aus der Darstellung ersichtlich, dass durch einfaches Verschieben
nach oben jede Höhenposition eingenommen werden kann. Der
untere Rahmenteil des Rahmens 3 kann darüber hinaus
bespannt sein, so dass auch im hochgefahrenen Zustand der Rückenlehne
keine Teile sichtbar sind. Ein solches Element kann vorgefertigt
werden und wird dann erst in der Konfektionierung an dem Rahmen 3 befestigt bzw.
kann der Rahmen 3 zusammen mit der Bepolsterung und der
Lagerausnehmung vorgefertigt werden und wird dann in der Endmontage
nur eingehängt und untenseitig im Grundgestell verschraubt.
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In 3 ist
ein Beispiel dargestellt, bei dem sowohl vorn als auch hinten an
Seitenholmen 12, die U-Form aufweisen, Zugelemente, beispielsweise Zugfedern
oder gummierte Zugbänder oder elastische Kordeln eingebracht
sind. Durch die Schenkel 16, die die U-Form bilden, ist
die Anbringung von Führungslaschen nicht erforderlich.
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Ebenso
liegt auch hier die Innenseite der Seitenholme 12 an den
Seitenflächen des Rahmens 3 an. Die Reibflächen
sind dabei mit 6 bezeichnet. Diese Ausführung
wird beispielsweise dann gewählt, wenn der Rahmen 3 freistehend
am Untergestell angebracht ist und nicht durch einen weiteren Rückenlehnenrahmen
abstützt wird. Die Seitenholme 12 begrenzen dabei
die Lagerkammer. Die Polsterung kann in bekannter Weise aufgebracht
und beispielsweise an dem Querholm, der nicht dargestellt ist, fixiert
sein.
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In 4 ist
eine Variante dargestellt, die aus einer Trägerplatte 4 besteht.
Auf die Trägerplatte 4 sind U-förmige
Träger aufgesteckt, die z. B. aus einem Flachstahl mit
Federeigenschaften bestehen und vorgebogen sind. Diese beiden Flachstahlelemente
weisen Bohrungen 27 auf, um daran beispielsweise eine Trägerplatte
fixieren zu können, auf die ein Polster aufgebracht wird.
Die Trägerplatte kann aber auch zugleich die Rückenlehnen
selbst bilden, beispielsweise wenn ein ungepolstertes Rückenlehnenelement
für einen Stuhl realisiert werden soll. Der U-förmige
Träger ist so gebogen, dass die an den Schenkelenden vorgesehenen
Reibelemente 5, die bogenförmig ausgeformt sind,
unter einer bestimmten Reibkraft an der Reibfläche 6,
die sich unter den Trägern 8 befindet, anliegen.
Diese Reibkraft, die auch auf der Rückseite von einem entsprechend
entgegengesetzt ausgeformten Reibelement 5 ausgeübt wird,
reicht aus, um das gepolsterte oder ungepolsterte Rückenlehnenelement
nach oben verschieben zu können und dieses in allen Ausziehpositionen
zu fixieren.
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Ein
weiteres Beispiel ist in 5 dargestellt. Zur Veranschaulichung
ist die Stirnwand von dem U-förmigen Träger abgenommen.
Der U-förmige Träger besteht praktisch aus fünf
Wänden, z. B. aus Stirnwand, Seitenwände 7,
einer rückseitigen Wand und einer Deckenwand aus Holz oder
Kunststoff. An der Breitseite 10 ist innenseitig links und
rechts jeweils ein Reibelement 5 in Form einer Blattfeder,
die bogenförmig ausgeformt ist, angebracht. Es ist ersichtlich,
dass hierüber ein leichtes Aufstecken auf die Trägerplatte 4 möglich
ist und der U-förmige Träger 8 als Basiselement
zur Aufnahme der Polsterung dient. Dieser U-förmige Träger
kann aber auch als ungepolsterter Träger verwendet werden,
wenn er beispielsweise bei einem Stuhl zum Einsatz kommt. Die Trägerplatte 4 ersetzt
den Rahmen 3. Anstelle der Trägerplatte 4 kann
also auch ein Rahmen 3 eingesetzt werden. Die Kammer 1 wird
durch den U-förmigen Träger begrenzt. Die Seitenwände 7 sind durch
eine obere Querwand miteinander fest verbunden.
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- 1
- Lagerkammer/Lagerausnehmung
- 2
- Rückenlehnelement/Armlehnelement
- 3
- Rahmen
- 4
- Trägerplatte
- 5
- Reibelement
- 6
- Reibfläche
- 7
- Seitenwand
- 8
- U-förmiger
Träger
- 9
- Vertikalholme
- 10
- Breitseiten
- 11
- Querholme
- 12
- Seitenholm
- 13
- Zugfederanordnung
- 14
- Lasche
- 15
- Lasche
- 16
- Seitenschenkel
- 17
- hintere
Holme
- 18
- Querholme
- 19
- Holm
- 20
- Stütze
- 21
- Füße
- 22
- oberer
Querholm
- 23
- mittlerer
Querholm
- 24
- unterer
Querholm
- 25
- Rückenlehnelement
- 26
- Sitzpolster
- 27
- Bohrungen
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202006000832
U1 [0002]
- - US 2004/0100135 A1 [0002]
- - DE 20311609 U1 [0002]