DE2224000B2 - Mit einer Polsterung versehenes Sitzmöbel und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Mit einer Polsterung versehenes Sitzmöbel und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE2224000B2 DE19722224000 DE2224000A DE2224000B2 DE 2224000 B2 DE2224000 B2 DE 2224000B2 DE 19722224000 DE19722224000 DE 19722224000 DE 2224000 A DE2224000 A DE 2224000A DE 2224000 B2 DE2224000 B2 DE 2224000B2
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Hermann Pfeffingen Locher (Schweiz)
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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
    • A47C7/02Seat parts
    • A47C7/24Upholstered seats
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C31/00Details or accessories for chairs, beds, or the like, not provided for in other groups of this subclass, e.g. upholstery fasteners, mattress protectors, stretching devices for mattress nets
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein mit einer Polsterung versehenes Sitzmöbel, dessen Körpcrstülzparlie durch einen kontinuierlichen Rand begrenzt ist. in dem eine zur Aufnahme des Randes des Polsterüberzuges vorgesehene Nut angeordnet ist.
Der tragende Teil solcher Sitzmöbel wird vorzugsweise ein- oder mehrteilig aus Kunststoff hergestellt, was dank einer weit fortgeschrittenen Formtechnik auf sehr rationelle Weise geschehen kann. Dagegen war es bisher üblich, die Polsterung, insbesondere den Polster-Überzug durch Annageln oder auf andere bekannte Weise auf dem bzw. den (ragenden I eilen des Sitzmobels /11 befestigen.
In der FR-PS I 228 07-1 wird beispielsweise ein Verfahren zum Befestigen einer Polsterung an einem Sn/ möbel beschrieben. Dabei weisi der Sitzrahmen .nil sei tier Oberseite eine Nut auf. in deren (inmcl der R.iiul des Polsierüberzuges angenagelt ist. Um diesen Rand unsichtbar /ti machen, isi die NuI mn einem geschlossenen Riindgummiprofil ausgefüllt.
a) Die Nut erstreckt sich im wesentlichen parallel zum Verlauf der Tangente an die Randkontur radial zur Sitzmöbelveriikalachse von der Außenseite des Randes nach innen, sowie rund um den ganzen Randbereich der Körperstülzpartie;
b) ein sich praktisch über die ganze Lunge dieses Randbereiches erstreckendes einstückiges. Inn einem Spannstcg und einer Kopfpartie versehenes Halteelemeni. hält den Rand des Polsterübcrzuges in der Nut fest;
c) es sind einerseits die einander zugewandien (iivn/bereiehe tier Körpcrstützpartie und der Polsterung und andererseits die einander zugewandte lcn (irenzbcmche der Pnls.ieru.11g und ties Pulsier-Überzuges miteinander verbunden.
Das Verfahren zur Herstellung eines Sitzmöbels nach der Erfindung isi dadurch gekennzeichnet, daß ge-('<; maß der weiteren Erfindung der Rand des als Formstück vorbeieiieten Polsterubcrziiges mittels des HaI-leelementes in der NuI im Randhereich der Körperstiitzparlie .1111 tragenden Teil des Silzmobels befestig!
wird und der so mil eiern Polsierüber/ug versehene tn gende Teil des Sitzmöbel* auf ein Formwerkzeug ;,„'[-gescl/.i wird, dessen dem Poisterüberzug zugewandte Flüche mit Säugöffnungen versehen ist. die mit einer Vakuumquelle in Verbindung stehen, von der der ΙΌΙ-ueriiberzug umer Einwirkung vun Vakuum gegen die genannte Fläche des Formwerkzeuges gezogen wird um /wischen dem tragenden Teil des Sitzmöbel und dem Polsterüberzug einen Füllraum /11 bilden, in den schließlich die Komponenten eines Schaumstoffes eingeführt und der Füllraum ausgesehäumi wird
Ausrührungsbdspiele des Erfindungsgegenstandes sind nachstehend an üand der Zeichnungen erläutert In dieser zeigt
I-ig. 1 eine erste Ausführungsform des Siizmobels im Schnitt,
F i g. 2 ein Detail der Befestigung des Polsterüberzuges am tragenden Teil des Sit/mobels am Beispiel der Stelle Il (Kreis) in Fig. 1,
F i g. 3 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform des Sit/mobels und
Fig. 4 eine schematische Darstellung /ur Erlau'erung des Verfahrens zum Einschäumen der Polsterung /wischen Polsterüber/ug und tragendem Teil des Sitz" niöbels. ,5
In F i g. I bezeichnet 1 eine beispielsweise aus einem glasfaserverstärkten oder aus einem anderen schlagfesien Kunststoff hergestellte Sitzschale, in welche ein Sitzteller 2 mittels nicht gezeigter Befestigungselemente eingesetzt ist. Diese tragenden Teile des Sit/möbels sind mit einer Polsterauflage 3 in der Form eines weichen Schaumstoffes belegt, über welche Auflage ein Polsterüberzug 4 gespannt ist. Die mit der Polsteraufla ge 3 und dem Polslerüberzug 4 versehene Körperstutzpartie isi durch einen kontinuierlichen Rand begrenzt, .i< von dem in der Schnittdarstellung nach F i g. 1 nur die beiden Stellen 5 und 6 sichtbar sind. Mit dem Ausdruck »kontinuierlicher Rand« soll im vorliegenden TeM eine Sitzschalenbegrenzung ohne scharfe Krümmungen oder Richtungsänderungen bezeichnet weiden.
Die Halterung des Polstcrüberzuges 4 an der Sitzschale geht aus F i g. 2 hervor. Darin bezeichnet 1' den im strichliertcn Kreis Il in F i g. 1 befindlichen Abschnitt der Sitzschale 1, auf welchem das obere Ende 3' der Polsterauflage aufliegt. In der Randzonc 5 ist eine Nut 7 vorgesehen, die sich im wesentlichen parallel zum Verlaui der slrichlicrt gezeigten Tangente 8 an die Randkontur in radialer Richtung zur Sitzmöbel Vertikalachse von der Außenseite des Randes nach innen erstreckt. Die Nut 7 folgt dem in sich geschlossenen Verlauf des Sit/.schalenrandes im Bereich der Körperstütz.partic und bildet somit eine den ganzen Rand umgebende Vertiefung zur Aufnahme eines Haltedementcs 9, durch welches die Randpartie 10 des Polstei Überzuges 4 in der Nut 7 abdichtend festgehalten wird.
Das Halteelement 9 ist zweckmäßig ein Kunsts'offprofilstrcifcn mit einem in die Nut 7 einzusteckenden Spannsteg 9', dessen Seitenflächen mit einer Verzahnung in der Form von Widerhaken versehen sind. Die Kopfpartie 9" des Hallcelcmentes dcckl den Nuicncin- f-o gang und preßt einen relativ schmalen Bereich des PoI-sterübcrzuges unmittelbar vor dem Nuteneingang gegen den Sitzschalenrand, wodurch ein dichter Abschluß zwischen dem Polsterüberzug und dem Sit/schalenrand erzielt wird. Durch entsprechende Gestaltung des <■> Kopfprofils kann der lach der Montage noch sichtbare Teil des Halteelcmentcj auch dekorative Aufgaben er-Fine rationelle ΛΠ der Herstellung der Polsterung besteht darin, daß der Schaumstoffkörper dort geformt wird, wo er im fertigen Zustand des Sitzmöbels gewünscht wird. Um die zwischen tragendem Teil und Polsterung einerseits und der Polsterung und dem PoI-sierüberzug andererseits erwünschte Verbindung z.i erzielen, sind Vorkehrungen zu treffen, welche ein Verschweißen oder ein dem Verschweißen ähnlichen Vorgang /wischen den genannten SilAmöbelteilen bewirken. |e nach den für die tragenden Teile, die Polsterung und den Polslerüberzug bzw. eine auf diesem vorgesehene Dichiungsschicht verwendeten Materialien können diese Vorkehrungen im Reinigen, Aufrauhen, AuI-tragen eines l.ösungs- oder Bindemittels usw. auf den tragenden Teilen und auf der, d;r Polsterung zugewandten Seite des Polsterüberzirges bestehen. Nachdem diese vorbereitenden Verfahrensschritte ausgeführt sind, wird der vorkonfektionierte Polsterüberzug in bereits früher beschriebener Weise längs der Nut (Fig. 2) im Randbereich der Körperstüizpartie befestigt. Der mit dem Polsterüberzug versehene tragende Teil de^ Suz.möbels wird hierauf in eine beispielsweise gemäß F i g. 4 schematisch darges'Hlte Vorrichtung 40 eingesetzt.
Diese Vorrichtung ist im wesentlichen ein hohler Kasten mit einem Oberflächenabsehniu 41, dessin Gestalt praktisch die Negativform der Körperstützpartie des Sii/möbels bildet. Die Begrenzungen dieses Oberflächenabschnittes können in nicht gezeigter Weise derart gestaltet sein, daß die Kopfpartie 9" des Halteelementes 9 (F i g. 2). welches den Rand des Polsterüber/uges in der Nut 7 festhält, als Dichtungskörper zwischen der Vorrichtung 40 und der Kontur der Körperstützpartie dient. Der Oberflächenabsehniu 41 enthält eine Anzahl Öffnungen. 42, welche eine Verbindung zwischen seiner Außenseite und dem Hohlraum 4.3 der Vorrichtung herstellen. Am oberen Ende der Vorrichtung 40 ist ein Einfüllstutzen 44 für das Einführen der Schaumstoffkomponenien vorgesehen. Die Mündung der Einfülldüse 45 ist so angeordnet, daß sie einem schmalen Schlitz /wischen Anfang und Ende des die ganze Kontur der K.örperstützpartie einstückig umgebenden Halteelementes 9 gegenüberliegt. Mindestens im Bereich des Einfüiistutzcns ist eine der Klemm- und Zcntrierstellen vorgesehen, durch welche der aus tragendem Teil 4f> (F" ig.4) und Polsterüberzug 47 bestehende Aufbau an der Vorrichtung 40 ausgerichtet und gehalten ist. In F i g. 4 ist ferner am unteren Ende der Vorrichtung eine lösbare Klemm- und Zentriereinrichtung 48 dargestellt. Der Hohlraum 43 ist an eine nicht gezeigte Vakuurnquelle angeschlossen.
Um den mit Schaumstoff zu füllenden Raum 49 zwischen dem tragenden Teil 46 und dem Poisierüher/iig 47 bi-reits vor Beginn des Schäumvorganges zwecks besserem Zutritt und besserer Verteilung lies Schaumstoffmaterials bereitzustellen, wird der Polsterüberzug durch ein im Hohlraum 43 erzeugten Vakuum gegen den Oherflächcnabschnitt 41 gezogen. Wenn die Sitzschale nicht \ ollständig luftdicht, oder wenn z.B. dir Sii/teiler 50 aus einem anderen Material als die Sitzschale 46 gefertigt ist. muß zur Vermeidung von Leckverlusten oder um die Versehweißling mit dem Polstermaterial sicherzustellen, vor dem Anbringen des PoI-slerüberztiges :mi den bezüglichen Stellen eine Dich lungs- bzw. Anschlußscliicht 51 angebracht werden, die aus einem mit der Polsterung verschweiübaren Material besieht. Ein solches Material kann /.. B. ein Polyester sein, wenn für die Polsterung Polyurcthanschaiim
verwendet wird. Sobald der l'olsterüber/ug 47 satt auf der t'ormoberflächc 41 anliegt, werden die Komponenten eines Schaumstoffs in den Rillraum /wischen dem tragenden Teil und dem Polsteriiber/ug eingeführt. Gegebenenfalls kann die Aushärtung des Schaumstoffes unter zusätzlicher Wärmeeinwirkung stattfinden.
F.s versteht sich, daß das F.inschäumen der Polsterung 49 auch in einer anderen Stellung des Sit/möbels erfolgen kann. Auch kann eine anderswo als am vorderen Sitzende liegende Angußstclle gewühlt werden. Diese sollte indessen, weil sie in der Regel nicht unsichtbar gestaltet werden kann, an einem wenig sichtbaren und vor allem wenig beanspruchten Teil des Möbels liegen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

  1. Palentansprüche:
    1, Mit einer Polsterung versehenes Sitzmöbel, dessen Körperstützpartie durch einen kontinuierlichen Rand begrenzt ist, in welchem eine zur Aufnahme des Randes des Polsteri'berzuges vorgesehene Nut angeordnet ist, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
    a) Die Nut (7) erstreckt sich im wesentlichen parallel zum Verlauf der Tangente (8) an die Randkontur radial zur Sitzmöbel-Venikalachse von der Außenseite des Randes nach innen, sowie rund um den ganzen Randbereich der Körperstützpartie (1,2); '5
    b) ein sich praktisch über die ganze Länge dieses Randbereiches erstreckendes, einstückiges mit einem Spannsieg (9') und einer Kopfpartie (9") versehenes Halteelemeni (9) hält den Rand des Polsierüberzuges (4) in der Nut (7) fest;
    c) es sind einerseits die einander zugewandten Grenz-b;reiche der Körperstützpartie (1, 2) und der Polsterung (3) und andererseits die einander zugewandten Grenzbereiche der Polsterung (3) und des Polsterüberzuges (4) miteinander verbunden.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung eines Sitzmöbels nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand des als Formstück vorbereiteten Polsterüberzuges mittels des Halteelementes (9) in der Nut (7) im Randberich der Körperstützpartie (1. 2) am tragenden Teil des Sitzmöbels befestigt wird und der so mit dem Poisterüberzug versehene tragende Teil des Sitzmöbels auf ei.-i Fon tverkzeug (40) aufgesetzt wird, dessen, dem Polstcüberzug zugewandte Fläche (41) mit Saugöffnungen (42) versehen ist, die mit einer Vakuumquelle in Verbindung stehen, von der der Polsterüberzug, unter Einwirkung von Vakuum gegen die genannte Fläche des Formwerkzeuges gez' ;en wird, um zwischen dem tragenden Teil des Sitzmöbels und dem Polsterüberzug einen Füllraum (49) zu bilden, in den schließlich die Komponenten eines Schaumstoffes eingeführt und der Füllraum ausgeschäumt wird.
    45 In der LJS-P-S J 298 7<U wird ein Sitzmöbel mit gepolsterter Sitzauflage beschrieben, bei dem die Siizauflage mit einer geschlossenen Umhüllung versehen isi. welche das Polstermaterial lückenlos abdeckt. An der Umhüllung ist ein rundum laufendes und nach auUen ■ibstehendes Uefestigungselement aus elastischem Malcriul vorgesehen, welches durch eine Naht mn der 1'<»I sterhülle verbunden ist. Das Befestigungselement wcim ,n seinem äußeren Ende eine Verdickung au!, die mn einem Hohlraum und zwei Widerhaken versehen isi. Hierdurch ist das verdickte Ende des Befesiigungselemenies so zusammendrückbar, daß es sie! in eine am tragenden Teil des Sitzmöbels angeordnete, mn einer Verengung versehene Nut einführen läßt. Diese bekannte Befestigungsart hat den Nachteil, dal.» sie keine großen, in Richtung der Nutenöffnung wirkenden Zugkräfte aufnehmen kann. Es ergibt sich keine sehr haltbare Verbindung zwischen dem tragenden Teil des Sitzmöbel und dem Polsterüberzug.
    Schließlich wird in dem DT-Gbm 1 738 552 ein Sitzmöbel beschrieben, das aus einem . ^^.fermien Traggestell besteht, sowie aus einem ebenfalls vorgelormicn Polsterüberzug und einem an der Innenseite des PoI-sterüberzuges und/oder des Traggestell aufgeschäumten Kunststoff-Schaumstoff. Traggestell und Polsterüberzug sollen durch Verklebung oder Yen schweißung miteinander verbunden sein. Es wird nicht beschrieben, wie die gewünschte Gestalt des .Schaumstoffkörpers erhalten wird. Wenn die Schuumsioffkorper in eigenen Formen mit festen Wanden hergestellt werden, bedürfen sie einer Nachbearbeitung und dann erst erfolgt das Zusammensetzen des .Sitzmöbels. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein mit einer Polsterung versehenes Sitzmöbel zu schaffen, dessen Körperstützpartie durch einen korn; nuierlichen Rand begrenzt ist. in welchem eine zur Aufnahme des Randes des Polsierüberzuges vorgesehene Nut angeordnet ist. wobei die Befestigungsart so sein soll, daß kein Annageln des Polstcrüberzuges erfolgt und trotzdem große Zugkräfte aufgenommen werden können. Dazu wird ein Verfahren angegeben, das dk-Herstellung eines derartigen .Sitzmöbels ermöglich!. ohne daß eine Nachbearbeitung notwendig wird.
    Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemaß durch die Kombination folgender Merkmale:
DE19722224000 1971-12-23 1972-05-17 Mit einer Polsterung versehenes Sitzmöbel und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE2224000C3 (de)

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DE2224000A1 DE2224000A1 (de) 1973-08-09
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CH548183A (de) 1974-04-30
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