DE3425277C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C7/00—Parts, details, or accessories of chairs or stools
- A47C7/02—Seat parts
- A47C7/28—Seat parts with tensioned springs, e.g. of flat type
- A47C7/282—Seat parts with tensioned springs, e.g. of flat type with mesh-like supports, e.g. elastomeric membranes
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- A47C7/02—Seat parts
- A47C7/16—Seats made of wooden, plastics, or metal sheet material; Panel seats
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- Seats For Vehicles (AREA)
- Springs (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine elastische Stütze aus Kunst
stoff für einen Sitz, die sowohl als elastische Stütze für
den Sitz selbst dient, wie sie auch als elastische Stütze
für eine Rückenstütze dienen kann.
Die erfindungsgemäße Stütze kann vorteilhaft bei Fahrzeug
sitzen, Stühlen, Sesseln, Couchen, Hockern und dergleichen
angewendet werden. Bevorzugt wird die Anwendung für Kraft
fahrzeugsitze.
Bekannte derartige Sitze bestehen im allgemeinen aus
Sprungfedern und Gurtbändern, an denen sich die Sprung
federn abstützen. Dies trifft insbesondere für Fahrzeug
sitze zu. Die hierdurch gebildete elastische Stütze wird
dann mit verschiedenen Materialien gefüllt, beispielsweise
mit verschäumtem Polyurethan und dergleichen. Die Füllung
wird dann mit einem geeigneten Stoff bezogen.
Diese bekannten elastischen Stützen haben aber den Nach
teil, daß sie für ihre Herstellung und insbesondere Mon
tage viel Zeit benötigen. Die Montage kann nur schlecht
automatisiert werden, so daß hierfür gut ausgebildete
Fachkräfte benötigt werden. Außerdem werden viele Einzel
teile benötigt, beispielsweise die Sprungfedern und die
miteinander verwebten Gurte. Diese Einzelteile benötigen
außerdem einen zusätzlichen Lagerraum.
Weiterhin können die Sprungfedern die darüber befindlichen
Gewebeteile beschädigen. Sie erzeugen gegebenenfalls auch
störende Geräusche und die Metallteile können oxidieren.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
elastische Stütze aus Kunststoff für einen Sitz, insbe
sondere für Kfz-Sitze vorzuschlagen, die die erwähnten
Nachteile nicht mehr aufweist. Die erfindungsgemäße Stütze
soll einfach mit Hilfe herkömmlicher Techniken der Kunst
stoffbearbeitung herstellbar sein, beispielsweise durch
Thermoformen und Spritzgießen. Die Füllung soll durch
direktes Verschäumen auf der Stütze selbst angebracht
werden können, beispielsweise durch Verschäumen von expan
dierbarem Polyurethan, ohne daß man hierzu das Material
vorverformen muß.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung gekennzeichnet
durch eine Platte aus Kunststoff mit mehreren, gerade
verlaufenden Rippen mit einem im wesentlichen
V-förmigen Querschnitt, die sich von der Umfangszone der
Platte zu ihrem Mittelbereich erstrecken, wo die Platte
eine Öffnung hat, wobei die Ecken der Platte, von denen
die Rippen ausgehen, bezüglich der Kontur der Platte ab
geschrägt sind und wobei die Tiefe der Rippen vom Mittel
bereich der Platte zu ihrem Umfang linear abnimmt.
Mit der Tiefe der Rippen ist ihre Höhe H ihres im wesent
lichen V-förmig geformten Querschnitts gemeint, wie anhand
von Fig. 7 erläutert wird.
Das Verhältnis zwischen der Tiefe jeder Rippe im Mittel
bereich der Platte und der Tiefe derselben Rippe im Um
fangsbereich der Platte soll zwischen 1,5:1 und 3,5:1
liegen.
Die Breite der Rippe wird mit dem Winkel α des V-
Profils bestimmt, d. h. durch den Winkel, den die Seiten
wände dieses V-Profils formen, wie sich dies aus Fig. 3
ergibt. Diese Breite ist konstant längs der gesamten
Länge jeder Rippe. Der betreffende Winkel zwischen den Seitenwänden liegt zwischen
20° und 40°.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungs
beispielen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 schematisch in einer Ansicht von
unten eine erste Ausführungsform
einer elastischen Stütze;
Fig. 2 eine Seitenansicht in Richtung des
Pfeiles A von Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie B-B
von Fig. 1;
Fig. 4 einen Schnitt entsprechend Fig. 3
bei einer abgeänderten Ausführungsform;
Fig. 5 eine Ansicht eines Teils einer Rippe
in Draufsicht auf Fig. 1 bei einer
weiterhin abgewandelten Ausführungsform;
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie C-C von
Fig. 5;
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie D-D von
Fig. 5;
Fig. 8 einen Ausschnitt aus Fig. 1, von der
Unterseite her gesehen, nämlich den
Mittelbereich der Platte, bei einer
weiteren Ausführungsform;
Fig. 9 einen Schnitt längs der Linie E-E
von Fig. 8;
Fig. 10 perspektivisch einen Kraftfahrzeugsitz
mit einer elastischen Stütze
der einstückig hergestellt
ist und der die Struktur selbst sowie
den Sitz beinhaltet.
Die gezeigte elastische Stütze besteht aus einer Kunststoff
platte 1, die im wesentlichen rechteckig geformt ist. Sie
hat vier gerade Rippen 2, die im Querschnitt im wesent
lichen V-förmig profiliert sind, wie sich aus den Fig.
3 und 4 ergibt. Sie konvergieren von den vier Umfangs
bereichen 3 in der Nähe der vier Ecken der rechteckigen
Platte 1 in Richtung auf den Mittelbereich der Platte.
Dort ist in der Platte eine Öffnung 4 ausgebildet. Die
Umfangszonen 3, von denen die Rippen 2 ausgehen, sind
bezüglich der rechteckigen Kontur der Platte abgeschrägt,
wie Fig. 1 zeigt.
Die Tiefe H (siehe Fig. 7) der Rippen 2 variiert in dem
Sinne, daß sie linear vom Mittelbereicht der Platte (d. h.
im Bereich der Öffnung 4) zur Umfangszone der Platte im
Bereich der abgeschrägten Ecken 3 hin abnimmt.
Die erfindungsgemäße elastische Stütze wird aus einem
Kunststoffmaterial hergestellt. Hierfür werden
Polyolefine, beispielsweise Polyäthylen und
Polypropylen bevorzugt.
Die elastische Stütze kann als Platte hergestellt werden,
wie in Fig. 1 gezeigt, und die in modularer Bauweise
durch eine Verankerung, beispielsweise durch
eine Schnappverbindung, Dübel, Schraubverbindung und
dergleichen an einem Tragrahmen 6 des Sitzes oder der
Rückenlehne befestigt ist. Der Rahmen wurde getrennt her
gestellt und besteht entweder aus Metall oder Kunststoff.
In diesem Fall wird die Stütze entweder durch Wärmeverfor
mung oder durch Spritzgießen hergestellt. Die Stütze kann
auch einstückig mit dem Rahmen 6 durch Spritzgießen her
gestellt werden.
Fig. 10 zeigt, daß die elastische Stütze einstückig durch
Spritzgießen mit einem Sitz für Kraftfahrzeuge hergestellt
worden ist.
Die Rippen 2 gestatten ein elastisches Biegen der Struktur,
wenn diese, beispielsweise durch eine Person, belastet
wird. Dabei vergrößert sich die Oberfläche der Platte 1,
weil sich nämlich die Rippen 2 öffnen. Dies wird durch die
Mittelöffnung 4 ermöglicht sowie durch die abgeschrägten
Ecken 3, die die Rippen dort ebenfalls öffnen.
Hört die Belastung auf, so nimmt die Platte wieder ihre
Ausgangsposition ein, weil sie elastisch in diese Aus
gangsposition zurückkehrt. Dies wird dadurch erleichtert,
daß die Tiefe H der Rippen (vgl. Fig. 7) variiert, und
zwar nimmt sie linear vom Mittelbereich der Platte 1 zum Umfangs
bereich 3 der Platte ab.
Ein optimales elastisches Arbeiten der Platte wird er
reicht, wenn das Verhältnis der Tiefe H der Rippen 2 im
Mittelbereich 4 der Platte 1 zur Tiefe derselben Rippe
im Umfangsbereich 3 zwischen etwa 1,5:1 und 3,5:1
beträgt, während der Winkel α der Wände der
Rippe 2 im wesentlichen zwischen 20° und 40° liegt.
Um das elastische Rückstellvermögen der Platte 1 weiterhin
zu verbessern, können die Rippen mit Federn 7 versehen
sein, und zwar wenigstens eine bis maximal alle Rippen.
Die Federn 7 bestehen auch aus Kunststoffmaterial und
sind im wesentlichen U-förmig geformt, wie die Fig.
5 und 6 zeigen. Sie haben eine sich ändernde Dicke und
sie sind einstückig mit den Wänden der Rippen längs der
Dehnungsstrecken 13. Sie werden vorzugsweise während des
Spritzgießen einstückig mit den Rippen hergestellt.
Das elastische Rückstellvermögen der Platte 1 kann auch
dadurch erreicht werden, daß
die Rippen 2 über ihre gesamte Länge oder über Dehnungs
strecken der Länge mit einer Füllung 8 versehen sind, die
wenigstens teilweise aus einem elastomeren Material be
steht, wie Fig. 4 zeigt. Die Füllung kann vorgeformt sein
und wird dann in die Rippe eingelegt und mit einem
Klebstoff fixiert. Die Füllung kann auch beim
Spritzgießen gleichzeitig injiziert werden.
Hierzu können die Rippen 2 mit Löchern 9 versehen sein,
um eine bessere Verbindung des elastomeren Füllmaterials 8
an den Wänden der Rippen 2 sicherzustellen.
Eine ähnliche Verbesserung des elastischen Rückstellver
mögens der Platte 1 kann dadurch erreicht werden, daß die
Unterseite der Kante der Mittelöffnung 4 der Platte 1 mit
Vorsprüngen 10 (vgl. Fig. 8, 9) versehen ist. Die Vor
sprünge 10 haben Hinterschneidungen 11, die ebenfalls
einstückig mit der Platte beim Spritzgießen der Platte
hergestellt werden. In den dadurch gebildeten Ringraum
wird ein elastischer O-Ring 12 eingesetzt.
Um die Relativbewegung der Rippen 2 bezüglich der Platte 1
beim Verbiegen der Platte und auch bei der Rückkehr der
Platte in den Ausgangszustand zu verbessern, kann die
untere Kante 5 der Rippen 2 eine verringerte Dicke haben (Fig. 7),
verglichen mit der Dicke der Wände der Rippen. Diese
Kanten wirken dabei als Gelenke, wodurch ein möglicher
Bruch im Bereich der Kanten bei wiederholten Biegungen
merklich verringert wird.
Claims (9)
1. Elastische Stütze aus Kunststoff für einen Sitz,
gekennzeichnet durch
eine Platte (1) aus Kunststoff mit mehreren, gerade ver
laufenden Rippen (2) mit einem im wesentlichen
V-förmigen Querschnitt, die sich von der Umfangszone der
Platte (1) zu ihrem Mittelbereich erstrecken, wo die
Platte (1) eine Öffnung (4) hat, wobei die Ecken (3) der
Platte (1), von denen die Rippen (2) ausgehen, bezüglich
der Kontur der Platte abgeschrägt sind und wobei die Tiefe
(H) der Rippen (2) vom Mittelbereich (4) der Platte (1) zu
ihrem Umfang (3) linear abnimmt.
2. Elastische Stütze nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis zwischen der Tiefe jeder Rippe (2) im
Mittelbereich (4) der Platte (1) und der Tiefe der Rippe
(2) im Umfangsbereich der Platte zwischen 1,5 : 1 und
3,5 : 1 liegt.
3. Elastische Stütze nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel α zwischen den Wänden jeder Rippe (2) zwischen 20° und
40° beträgt.
4. Elastische Stütze nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Struktur als Platte in einheitlicher Größe aus
gebildet ist.
5. Elastische Stütze nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Struktur einstückig mit einem Rahmen des Sitzes
und/oder der Rückenlehne ausgebildet ist.
6. Elastische Stütze nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rippen (2) über wenigstens einen Teil ihrer Länge
Federn (7) aus Kunststoffmaterial haben, die aus einer
im wesentlichen U-förmigen Konfiguration mit unterschied
licher Dicke bestehen, und die einstückig mit den Wänden
der Rippen (2) ausgebildet sind.
7. Elastische Stütze nach einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rippen (2) über wenigstens einen Teil ihrer Länge
mit einer Füllung (8) aus einem elastomeren Material ver
sehen sind, das die Rippen wenigstens teilweise ausfüllt.
8. Elastische Stütze nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanten der Unterseite der mittleren Öffnung (4)
der Platte (1) mit Vorsprüngen (10) mit einer Hinter
schneidung (11) versehen sind, die einstückig mit der
Platte (1) ausgebildet sind zwecks Aufnahme eines elasti
schen O-Ringes.
9. Elastische Stütze nach einem der Ansprüche 1-8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die untere Kante (5) der Rippen (2) eine verringerte Dicke
hat, verglichen mit der Wandstärke der eigent
lichen Rippen (2).
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