DE102016003417A1 - Unterfederung für eine Polsterung und Möbel mit einer Unterfederung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Unterfederung (4) für eine als Polsterung ausgebildete Auflage (3), zur Verwendung bei einem Möbel (1), insbesondere Polstermöbel, mit einer Mehrzahl von Federelementen (5). Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Federelemente als Federleisten (5) ausgebildet sind, wobei wenigstens eine Federleiste (5) einen Faserkern (10) und einen den Faserkern (10) umgebenden Mantel (11) aus einem thermoplastischen Kunststoff aufweist, und dass ein eine Mehrzahl von Taschen (9) für je eine Federleiste (5) aufweisender Träger (8) vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Unterfederung für eine Polsterung, vorzugsweise zur Verwendung bei einem Möbel, insbesondere Polstermöbel, mit einer Vielzahl von Federelementen.
  • Der sogenannte Polsteraufbau beschreibt die einzelnen Schichten und die verwendeten Materialien, die in der Polsterung von Polstermöbeln, insbesondere Sitz- und Liegemöbeln, verwendet werden. Die häufigsten Materialien sind Schaumstoff, Federkern, Federeinlage, Polsterwatte und Dämmfilz. Die vorliegende Erfindung betrifft zum einen den unteren Abschluss des Polsteraufbaus, nämlich die Unterfederung als Träger von Schaumstoffen, Federkernen und dergleichen, zum anderen aber auch den vollständigen Polsteraufbau mit der Unterfederung, insbesondere bei einem Polstermöbel.
  • Konventionelle Träger, die auch als Unterfederung und Polstergrund bezeichnet werden, sind Gummigurte, die relativ weich sind, Wellenfedern, die eine mittlere Härte haben und Textilgurte oder Holzfederleisten, die als hart gelten. Holzfederleisten entsprechen dem Lattenrost von Betten. Grundsätzlich ist als Träger auch eine einfache Holzplatte, die meist aus Hartfasermaterial besteht, zu nennen, die die geringste Einsinktiefe ermöglicht, da sie gar nicht nachgibt.
  • Bei der Wahl des Polsteraufbaus spielt unter anderem das spätere Nachlassen der Polsterung eine Rolle. Eine weiche Sitzfläche, die ein tiefes Sitzen ermöglicht, hat in der Regel nie eine Holzfederleiste als Unterfederung, sondern als Oberpolsterung einen Schaumstoffblock und als Unterfederung üblicherweise Gummigurte und auch über lange Distanz gespannte Wellenfedern. Eine feste Polsterung hingegen hat üblicherweise eine Federeinlage an einem Schaumstoffblock als Oberpolster und als Unterfederung über kurze Distanz gespannte Wellenfedern, Textilgurte oder Holzfederleisten. Hier ist das Einsinkverhalten dann entsprechend gering.
  • Die am häufigsten eingesetzte Unterfederung von Polstermöbeln ist die (Stahl-)Wellenfeder, die auch als Nosag-Feder bezeichnet wird. Wellenfedern dienen als federnder Untergrund sowohl für flache Polster als auch für hohe Polsterungen mit Federkern. Sie werden als Unterfederung von Sitzen und auch in Rückenlehnenpolsterungen verwendet. Wellenfedern werden meist in Rollenform als Ring mit einer Gesamtlänge von etwa 30 m hergestellt. Während die Breite der Wellenfeder stets einheitlich ist und nicht berücksichtigt werden muss, ist das Maß der Drahtstärke, von dem die Härte oder Weichheit der späteren Polsterung beeinflusst wird, stets zu beachten. Dünne Drahtstärken (beispielsweise etwa 2,8 mm) werden ausschließlich für Rückenpolsterungen verwendet. Sitzpolsterungen benötigen einen Untergrund mit stärkeren Wellenfedern mit etwa 3,6 oder 4,0 mm Drahtstärke.
  • Zum Einbau in Möbel wird als erster Arbeitsschritt die Anzahl der benötigten Wellenfedern, die nebeneinander von der vorderen zur hinteren Zarge verlaufen, festgelegt. Die Abstände zwischen den Federn liegen in der Regel zwischen 70 mm und 135 mm. Hiervon ausgehend werden für eine Zarge von 40 cm Breite vier Wellenfedern benötigt. Zur genauen Berechnung der Positionen, an denen die Federn angebracht werden sollen, wird das Maß der Zarge durch die Anzahl der benötigten Federn plus eins geteilt. Auf dieser Weise ergibt sich beispielsweise bei einer 40 cm langen Zarge und fünf Federn ein Abstand von 8 cm pro Zarge. Dieser Abstand beschreibt den Abstand der Mitte der Feder bis zur Mitte der nächsten Feder, also nicht den tatsächlichen Zwischenraum von Feder zu Feder.
  • Es folgt als nächster Arbeitsgang das Ausmessen der benötigten Länge der Wellenfedern. Dies ist am einfachsten mit einem sogenannten Gliedermaßstab zu bewerkstelligen, da die Federn einen leicht gewölbten Verlauf nehmen sollen und ein Zollstock entsprechend mit einem sanften Bogen von Hinter- und Vorderzarge angelegt werden kann. Das ermittelte Maß wird vom Wellenfederring in entsprechender Stückzahl per Bolzenschneider abgeschnitten. Da die durchtrennten Bögen wegen der Endlosanfertigung des Produkts stets in Verlaufsrichtung der Wellenfeder zeigen, müssen diese Enden mit einer speziellen Biegevorrichtung so abgebogen werden, dass die äußeren Endbögen nach innen, also in Richtung des späteren Polstergrunds weisen. Dies ist notwendig, da die Federn sonst bei starker Beanspruchung aus ihren Halterungen (Clips) herausrutschen können. Die Wellenfedern werden zuerst an der Hinterzarge des Rahmens befestigt. Dazu werden Kunststoff- oder Metallclips, auch Scharniere genannt, an den entsprechenden Positionen angetackert oder ganz klassisch mit großen Stiftgurten und/oder Harpunennägeln befestigt.
  • Aus dem Stand der Technik sind unterschiedliche Clips oder Clipstränge mit mehreren Clips mit festen Abständen bekannt. Einige Varianten werden einfach oder doppelt angetackert, andere werden erst einmal angetackert, dann wird die Feder in den Clip eingehangen, das Oberteil des Clips herausgebogen und mit zwei weiteren Tackerklammern verschlossen.
  • Nachdem auch an der Vorderzarge die Einzelscharniere an den korrekten Positionen angeschlagen sind, können die Wellenfedern mit hoher Spannung eingehängt werden. Es gibt verschiedene Hilfsmittel und Spezialwerkzeuge für diese kräftezehrende Arbeit. Traditionell wird im Stand der Technik eine reißfeste Schlaufe verwendet, die in den vorderen Bogen der Feder eingefädelt wird. Anschließend wird über die Schlaufe der Feder diese ausreichend langgezogen, um sie in ihren Clip auf der Vorderzarge einhängen zu können. Auf diese Weise werden anschließend alle Wellenfedern eingehängt. Eventuell ist es nötig, dass eine zweite Person das Polstergestell bei diesem Arbeitsschritt am Boden hält, da leichte Gestelle unter der extremen Zugbelastung bis zum Einhängen einer Feder rutschen und kippen können.
  • Wellenfedern liegen idealerweise immer paarweise symmetrisch nebeneinander. Bei zwei benachbarten Federn liegen sich jeweils die geschlossenen und offenen Bögen direkt gegenüber. Dies ermöglicht die abschließende Verbindung der verschiedenen Federn mit stabilen Gummiringen oder mit einer mehrfach querverlaufenden Durchschnürung der Wellenfedern mit Fäden, so dass sich eine ungleichmäßige eher punktuelle Belastung des späteren Polsters auf dem Polstergrund großflächiger verteilt. Für die Durchschnürung wird an einer Seitenzarge ein ausreichend langer Schnürfaden befestigt und zur gegenüberliegenden Zarge geführt, wobei jede Feder eingeknotet und das Fadenende auf der gegenüberliegenden Seite befestigt wird.
  • Anschließend folgt noch eine Abdeckung des Wellenfedergrunds mit schwerem Spannleinen oder Federleinen. Dieses wird passend zugeschnitten und übergeheftet. Da aber nicht alle Polstermöbel an ihrer Unterseite mit Spannstoff verschlossen werden und ein Blick unter das fertige Möbel ein sauberes Arbeitsbild bieten soll, wird das Leinen beim anschließenden Anschlagen nach oben eingeschlagen. Sollten Vorder- und Hinterstollen beim Abdecken mit Federleinen im Wege sein, muss das Leinen vor dem Anschlagen in diesen Ecken einfach oder Y-förmig eingeschnitten werden.
  • Insgesamt stellt sich die Anbringung einer Unterfederung mit Wellenfedern als sehr aufwendig dar.
  • Gurtbänder oder Polstergurte dienen grundsätzlich als Polsterträger für Sitz- und Rücklehnenpolsterungen, werden überwiegend aber in Rückenlehnen eingesetzt, da sie tendenziell elastischer sind als die zuvor beschriebenen Wellenfedern. Gurte werden auch für extravagant geformte Elemente mit Radien genutzt, die nur schlecht mit Wellenfedern gestützt werden können, oder bei Polstermöbeln, bei denen ein besonders legerer Sitzkomfort gewünscht ist.
  • Gurte bestehen aus unterschiedlichen Materialien mit unterschiedlicher Elastizität. Zum Aufbau der Unterpolsterung bei der klassischen Polsterung sowie bei Federkern-, Flach- und Schaumpolsterung werden in der Regel unelastische Textilgurte, die meist aus Hanf oder Jute bestehen, eingesetzt. Für den Aufbau elastischer Rücken- und Sitzpolsterung verwendet man zumeist gewebte Gummi- oder Vollgummigurte in Bandbreiten zwischen 30 und 80 mm, bis hin zu 150 mm und mit unterschiedlicher Dehnbarkeit. Für den Rückenbereich werden meist sehr dehnbare Gummibänder und für den Sitzbereich weniger dehnbare Gurte verwendet.
  • Auch bei der Verwendung von Polstergurten müssen Gurtbreiten und Elastizitäten erst berechnet und dann für jeden Sitz ausgemessen und angezeichnet werden. Die Befestigung der Polstergurte auf dem Grundrahmen des Möbels erfolgt dann als Gurtgrund (weniger elastisch), Gummigurtband (elastisch) oder Gummigewebe (für geschlossenen Polstergrund). Die Polstergurte werden dabei nicht einfach nebeneinander befestigt, sondern horizontal und vertikal zu einem Gurtgrund verwebt. Sie werden kreuzweise gespannt und mit einem Tacker oder speziellen Gurtnägeln (Gurtstiften) befestigt. Als Hilfsmittel bei der kraftintensiven manuellen Spannung und Befestigung dienen beispielsweise Gurtspanner. Sie haben auf der oberen Kante Stahlspitzen, die man beim Spannvorgang durch den Gurt sticht. Am anderen Ende des Werkzeugs ist eine rutschfeste Auflage, die man an der Zarge des Holzrahmens ansetzt. So kann der Grad der Spannung abgeschätzt und die Gurte mit möglichst einheitlicher Spannung befestigt werden.
  • Auch die Anbringung von Polstergurten stellt sich in der Praxis als relativ aufwendig dar.
  • Des weiteren werden Holzfederleisten als Unterfederung verwendet, in der Regel allerdings für Möbel mit langen Flächen, insbesondere Betten und bei Polstermöbeln mit integrierter Bettfunktion. Dabei sind die einzelnen Holzfederleisten parallel und mit Abstand zueinander angeordnet und entweder an einem Rahmen gehalten oder in der Regel über zwei quer zu den Federleisten verlaufende Gewebegurte miteinander verbunden. Über den Rahmen bzw. die Gewebegurte wird der Abstand und die relative Anordnung der einzelnen Federleisten zueinander sichergestellt. Diese Konstruktion mit einem äußeren Rahmen ist vergleichsweise aufwendig und nimmt relativ viel Platz ein, was die Lagerhaltung und den Transport erschwert. Allerdings ist es auch bekannt, die Holzfederleisten über Gurte zusammenzuhalten. Hierdurch ergibt sich ein sehr einfacher Aufbau und im übrigen ist ein derartiger Polstergrund auch aufrollbar. Allerdings hat die vorgenannte Polstergrund-Konstruktion mit den quer zu den Holzfederleisten laufenden Gurten den Nachteil, dass sich hierbei dauerhaft eine definierte Lage der einzelnen Holzfederleisten zueinander im eingebauten Zustand kaum erreichen lässt.
  • Bei der vorgenannten Polstergrund-Konstruktion bestehen die Federleisten in der Regel aus Holz. Um eine hohe Tragfähigkeit erreichen zu können, müssen die Holzfederleisten eine Vorkrümmung zur Mitte hin aufweisen. Bei unterschiedlichen Breiten des Polstergrundes führt dies dazu, dass unterschiedlich lange und damit unterschiedlich gekrümmte Holzfederleisten vorgehalten werden müssen.
  • Im übrigen wird in der Regel auf einen Polstergrund der vorgenannten Art ein Auflagenschoner als Zwischenlage zwischen der Auflage (Polsterung) und dem Polstergrund angeordnet. Dieser Auflagenschoner dient in der Regel zur Schonung der Unterseite der Auflage.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, die vorgenannten Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und den zum Teil recht aufwendigen Aufbau der Polstergrundes zu vereinfachen.
  • Die vorgenannte Aufgabe ist bei einer Unterfederung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, dass die Federelemente als Federleisten ausgebildet sind, wobei wenigstens eine Federleiste, insbesondere jedoch sämtliche Federleisten, einen vorzugsweise pultrudierten Faserkern, insbesondere einen Glasfaserkern, und einen den Faserkern umgebenden Mantel aus einem thermoplastischen Kunststoff aufweist und dass ein eine Mehrzahl von Taschen für je eine Federleiste aufweisender Träger vorgesehen ist.
  • Die erfindungsgemäße Unterfederung bietet eine Reihe von wesentlichen Vorteilen. Durch den die Taschen aufweisenden Träger wird sichergestellt, dass sich eine definierte und sichere Anordnung der einzelnen Federleisten zueinander ergibt. Die Federleisten müssen lediglich in die dafür vorgesehenen Taschen eingeschoben werden. Wenn die Taschen vom Querschnitt her zumindest im wesentlichen den Querschnittsabmaßen der Federleiste entsprechen, ist ein Herausfallen der Federleisten aus den Taschen bei der Handhabung der Unterfederung nicht zu befürchten. Darüber hinaus ergibt sich durch den Träger die Möglichkeit, die Unterfederung aufzurollen.
  • Von besonderem Vorteil gerade im Zusammenhang mit dem die Taschen aufweisenden Träger ist es, dass die Federleisten in besonderer Weise aus einem faserverstärkten Kunststoffmaterial hergestellt sind. Der vorzugsweise pultrudierte Glasfaserkern ist von einer thermoplastischen Matrix umschlossen. Der Faserkern dient als Verstärkungselement und definiert maßgeblich die Elastizität der Federleisten. Er kann als Hohlrohr oder auch als gefüllter Strang ausgebildet sein. Je nach erforderlicher Elastizität weist er einen größeren oder kleineren Durchmesser auf. Auch durch die Querschnittsform lässt sich die Elastizität beeinflussen. Dabei ist die Form des Faserkerns nicht auf runde oder elliptische Querschnitte beschränkt. Auch eckige, insbesondere rechteckige Querschnitte sind möglich. Aufgrund des Faserkerns und des den Faserkern umgebenden Mantels können relativ dünne, aber dennoch sehr tragfähige Federleisten zur Verfügung gestellt werden, die, anders als Federleisten aus Holz, geradlinig ausgebildet sind und nicht vorgekrümmt oder vorgespannt werden müssen. Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist eine geradlinig gestreckte Ausbildung der Federleiste insgesamt möglich. Diese Form vereinfacht nicht nur die Herstellung des Polstergrundes insgesamt, sondern insbesondere auch das Einsetzen der Federleisten in die Taschen des Trägers.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Unterfederung besteht darin, dass stets die gleiche Trägerform mit entsprechender Taschenausbildung auch für Leisten mit unterschiedlichen Festigkeiten verwendbar ist. Aufgrund der erfindungsgemäßen Materialkombination des Faserkerns mit der umgebenden Mantelmatrix können unterschiedlichen Elastizitätsstufen der Federleiste bei einheitlicher äußerer Geometrie der Federleiste gewährleistet werden. Sind beispielsweise relativ hohe Festigkeiten erforderlich, wird ein dickerer Faserkern und/oder ein Faserkern mit einer anderen Querschnittsform verwendet, während das umgebende Mantelmaterial dann dünner ist. Von den äußeren Abmaßen her liegt kein Unterscheid zu einer Federleiste vor, bei der ein dünnerer Faserkern und ein dickerer Mantel verwendet wird.
  • Darüber hinaus ist es bei der Erfindung ohne weiteres möglich, dass in der Unterfederung Federleisten mit unterschiedlichen Elastizitätsstufen vorgesehen sind. Dennoch können bei der erfindungsgemäßen Unterfederung die Abstände der Taschen des Trägers im Sinne eines einheitlichen Trägers beibehalten werden. Erforderlich ist es lediglich, bedarfsweise an den Stellen, an denen hohe Belastungen auftreten, härtere Federleisten einzusetzen.
  • Im übrigen ist es bei der erfindungsgemäßen Federleiste so, dass diese sehr einfach und kostengünstig hergestellt werden kann. Da, wie zuvor ausgeführt worden ist, Vorkrümmungen oder Vorspannungen nicht erforderlich sind, können für unterschiedliche Breiten der Unterfederung erforderliche Längen der Federleiste ohne weiteres hergestellt werden, beispielsweise durch Ablängen der notwendigen Federleistenlänge von einem beispielsweise durch Pultrusion hergestellten (Endlos-)Strang.
  • Außerdem bietet die erfindungsgemäße Verwendung des Trägers die Möglichkeit, auf einen Auflagenschoner, der üblicherweise beim Stand der Technik zwischen der Unterfederung und der Auflage angeordnet wird, zu verzichten, da der Träger die Funktion des Auflagenschoners übernehmen kann.
  • Im Vergleich zu den üblicherweise verwendeten Wellenfedern und auch zu den Polstergurten ergeben sich durch die erfindungsgemäße Unterfederung im übrigen eine Reihe konkreter (Handhabungs-)Vorteile. So ist kein Ausmessen der Federabstände erforderlich, da der Träger mit seinen vorgegebenen Taschen festdefinierte Abstände hat. Grundsätzlich kann bei der erfindungsgemäßen Unterfederung auch auf Clips an der Zarge zur Befestigung der Unterfederung verzichtet werden, so dass auch ein Antackern von Clips entfallen kann. Da die erfindungsgemäße Unterfederung lediglich auf die Zargen des Möbels aufgelegt und bedarfsweise mit der Zarge verbunden wird, ist kein kräftezehrendes Spannen oder Einhängen erforderlich. Auch entfällt aufgrund des Trägers mit den vorgegebenen Taschen eine Durchschnürung oder die Verwendung von Gummiringen. Des weiteren können Spann- oder Federleinen eingespart werden. Auch sind keine speziellen Werkzeuge oder Hilfsmittel zur Montage der erfindungsgemäßen Unterfederung erforderlich. Aufgrund der sehr einfachen Ausgestaltung und der fehlenden Notwendigkeit des Spannens bei der Montage besteht auch keine Verletzungsgefahr. Darüber hinaus ergibt sich ein Komfortgewinn durch die bei der erfindungsgemäßen Federleiste vorgesehenen ebene Fläche statt des Durchhängens unter Belastung. Des weiteren gewährleistet die erfindungsgemäße Ausgestaltung aufgrund der verwendeten Federleisten eine dauerhaft gleichbleibende Elastizität über Jahre.
  • Bevorzugt ist der Träger aus einem insbesondere textilen Material hergestellt. Bei dem Material kann es sich beispielsweise um ein Gewebe oder aber auch um ein Vliesmaterial handeln. Das Material sollte zumindest wasserdampfdurchlässig und wasserdicht oder aber wasserdurchlässig und damit auch wasserdampfdurchlässig sein. Auf diese Weise kann zumindest Wasserdampf durch das Material hindurchtreten. Darüber hinaus ermöglicht insbesondere ein textiles Material auch die Aufwickelbarkeit der Unterfederung, so dass die Unterfederung im aufgerollten Zustand in einfacher Weise transportiert werden kann.
  • Im übrigen sollte sich der Träger zumindest im wesentlichen über die gesamte Grundfläche der Unterfederung erstrecken. In der Regel weist der Träger dann eine im wesentlichen rechteckige Form auf, wobei alle Federleisten der Unterfederung in den Taschen aufgenommen sind.
  • Ein Träger der vorgenannten Art lässt sich insbesondere dann gut herstellen, wenn zwei Lagen vorgesehen sind, zwischen denen die Taschen ausgebildet sind. Die Lagen sind dann im Bereich außerhalb der Taschen fest miteinander verbunden, beispielsweise vernäht und/oder verklebt. Dabei erstreckt sich dann die jeweilige Verbindung der Lagen zumindest im wesentlichen über die gesamte Breite des Trägers.
  • Bevorzugt ist die Taschenausbildung des erfindungsgemäßen Trägers so, dass benachbarte Taschen zumindest im wesentlichen parallel zueinander verlaufen. Darüber hinaus sollten benachbarte Taschen auch voneinander beabstandet sein, und zwar wenigstens über einen Zehntel der Taschenbreite. Durch die Beabstandung der einzelnen Taschen zueinander ergeben sich letztlich definierte Zwischenräume zwischen den Federleisten zur Be- und Entlüftung.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Länge der Tasche größer ist als die Länge der zugeordneten Federleiste. Die größere Taschenlänge resultiert daraus, dass die Tasche nach Einsetzen der zugehörigen Federleiste endseitig verschlossen wird. Hierbei kann grundsätzlich vorgesehen sein, dass die Tasche an ihrem einen Ende vor dem Einführen einer Federleiste bereits verschlossen ist. Anschließend kann auch das andere Ende verschlossen, beispielsweise vernäht, werden.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Länge der Tasche kleiner ist als die Länge der zugeordneten Federleiste. Die Länge der Tasche ist bei dieser Ausführungsform derart, dass lediglich die äußeren Enden, dass heißt jeweils maximal 1% bis 10% der Länge der Federleiste, überstehen. Der Überstand des jeweiligen Endes der Federleiste kann genutzt werden, um an der Federleiste ein Befestigungsmittel vorzusehen, um die Unterfederung am Möbel befestigen zu können.
  • Bei beiden vorgenannten Ausführungsformen ist es im übrigen bevorzugt so, dass die Tasche des Trägers bis auf die eine oder die beiden endseitigen Öffnungen über die gesamte Taschenlänge geschlossen ist.
  • Zur Verbindung der erfindungsgemäßen Unterfederung mit dem Möbel ist bei einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung vorgesehen, dass stirn- und/oder unterseitig am Träger Befestigungselemente zur Befestigung der Unterfederung am Möbel vorgesehen sind. Bei den Befestigungselementen kann es sich beispielsweise um eine Klettverbindung zwischen dem Träger und den dem Träger zugewandten Flächen des Möbels handeln. Statt einer Klettverbindung oder auch in Kombination damit, ist es auch möglich, als Befestigungselement ein Profil am Träger vorzusehen, das mit einem korrespondierenden Profil am Möbelgrundkörper zusammenwirkt. Bevorzugt befinden sich dabei die Befestigungselemente am Träger und am Möbelgrundkörper an der vorderen und hinteren Sitzkante bzw. -zarge des Möbelgrundkörpers, also parallel zur Rückenlehne.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass am Träger randseitig nur ein einziges Befestigungselement, beispielsweise ein entsprechendes Profil, vorgesehen ist, das sich dann zumindest im wesentlichen über die Seitenlänge der einen Randseite des Trägers erstreckt. Auf der gegenüberliegenden Seite ist bei dieser Ausführungsform kein Befestigungselement vorgesehen. Statt dessen ist bei dieser Ausführungsform am Sitzrahmen des Möbels eine Nut vorgesehen, insbesondere eingefräst, in die der Träger mit den Leisten randseitig eingesteckt wird. Von besonderem Vorteil ist es bei dieser Ausführungsform, dass die Anordnung des auf der einen Seite über ein Befestigungselement verbundenen und auf der anderen Seite in die Nut eingesteckten Trägers oberseitig horizontal ist. Dies kann, muss aber nicht vorgesehen sein.
  • Bei einer anderen erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass an den Federleisten endseitig jeweils ein Befestigungsmittel zur Befestigung der Unterfederung am Möbel vorgesehen ist. Bei dieser Ausführungsform werden die Federleisten als solche mit dem Möbel über entsprechende Befestigungsmittel verbunden.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Befestigungsmittel als endseitig mit der Federleiste verbindbare Kappe ausgebildet, die auf die Federleiste aufgesetzt und bedarfsweise mit dieser fest verbunden ist. Dies kann beispielsweise über eine Reibschluss- und/oder Klebverbindung erfolgen. An der Kappe ist bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ein Eingriffsmittel zum Zusammenwirken mit einem korrespondierenden Eingriffsmittel am Möbel vorgesehen. So kann es sich bei dem kappenseitigen Eingriffsmittel beispielsweise um einen Steg oder Schenkel handeln, der in ein als Schlitz oder Öffnung ausgebildetes korrespondierendes Eingriffsmittel an den Zargen des Möbels eingreift. Hierzu können an der vorderen und hinteren Sitzzarge des Möbelgrundkörpers entweder eine Mehrzahl von Einzelschlitzen oder -öffnungen oder eine Schlitzanordnung bzw. ein Schlitz zur Aufnahme mehrerer kappenseitiger Eingriffsmittel vorgesehen sein. Bei einer alternativen Ausführungsform ist am Möbel eine Leiste mit Vorsprüngen vorgesehen, die kappenseitig in jeweils eine entsprechende Öffnung an der Kappe eingreifen.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind im Träger eine Mehrzahl von Federleisten vorgesehen, die vom Querschnitt und der Länge her jeweils identische Abmaße aufweisen. Dabei können grundsätzlich die Federleisten nicht nur von ihren Abmaßen, sondern auch von ihren Elastizitäten identisch sein. Allerdings ist es auch möglich, dass wenigstens zwei Federleisten unterschiedliche Elastizitäten aufweisen, die aus unterschiedlichen Dicken der Faserkerne resultieren. So können die randseitig im Träger vorgesehenen Federleisten eine höhere Elastizität bzw. weniger steif ausgebildet sein als die im mittigen Bereich vorgesehene Federleiste bzw. die im mittigen Bereich vorgesehenen Federleisten. An Stellen, an denen die größte Gewichtskraft bei der Nutzung des Möbels zu erwarten ist, sollten härtere bzw. steifere Federleisten vorgesehen sein.
  • Bei den unterschiedlichen Materialien des Faserkerns und des Mantels ist zu gewährleisten, dass die beiden Komponenten nach der Herstellung der Federleiste auch hinreichend miteinander verbunden sind, um letztlich die notwendigen Festigkeits- und Trageigenschaften gewährleisten zu können. Bei pultrudierten Federleisten ergibt sich eine sehr gute Haftung der beiden Komponenten aneinander bereits dadurch, dass das Material des Mantels nach der Pultrusion abkühlt und schrumpft, so dass sich bereits hierdurch ein guter Zusammenhalt der beiden Komponenten ergibt. Zur weiteren Verbesserung der Haftung der beiden Komponenten aneinander ist bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass der Faserkern der Federleiste einen Faserkernstrang insbesondere mit einem zumindest im wesentlichen runden oder elliptischen Querschnitt aufweist, wobei um den Faserkernstrang zumindest bereichsweise eine spiralförmig verlaufende Wicklung vorgesehen ist. Vorzugsweise erstreckt sich die spiralförmige Wicklung über die gesamte Länge des Faserkernstrangs. Da die Wicklung zum Faserkern gehört, besteht auch diese aus Fasern.
  • Im Zusammenhang mit der Wicklung ist bevorzugt vorgesehen, dass benachbarte Windungen der Wicklung berührungsfrei voneinander beabstandet sind. Auf diese Weise ergeben sich Zwischenräume zwischen benachbarten Windungen der Wicklung, so dass sich eine Verzahnungsmöglichkeit für das Mantelmaterial ergibt. Wird das Mantelmaterial bei der Herstellung der Federleiste um den Faserkern geführt, dringt das Mantelmaterial in die Freiräume zwischen benachbarten Windungen ein, so dass sich eine sichere Verbindung zwischen den beiden Materialien ergibt. Dies ist insbesondere bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Federleiste wichtig, da die unterschiedlichen Materialien des Faserkerns und des Mantels beim Abkühlen unterschiedliches Schrumpfverhalten aufweisen können und durch die vorgenannte Verzahnung ein Lösen des einen Materials vom anderen verhindert wird.
  • Zur Vergrößerung der Auflagefläche für die Auflage des Möbels weist der Mantel der Federleiste zum einen einen den Faserkern im Querschnitt gesehen ringförmig umgebenden Ummantelungsbereich und im übrigen vom Ummantelungsbereich auf gegenüberliegenden Seiten seitlich jeweils abstehende Mantelschenkel auf. Durch die Länge der Mantelschenkel, die von ihrer Länge her jeweils bevorzugt größer als der Durchmesser des Faserkerns sind, ergibt sich eine vergleichsweise breite Auflagefläche. Zur Materialverringerung ist die maximale Dicke der Mantelschenkel jeweils geringer als die Hälfte der Dicke des Faserkerns. Im Ergebnis ergibt sich dadurch im Querschnitt gesehen ein verdickter mittiger Bereich mit Faserkern und Ummantelungsbereich, an den sich seitlich jeweils ein Mantelschenkel mit geringerer Dicke anschließt.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Federleiste im Querschnitt um eine durch die Mantelschenkel gelegte Schenkelmittelachse und um eine zur Schenkelmittelachse senkrecht verlaufende, durch den Faserkern gelegte Kernmittelachse spiegelsymmetrisch. Die spiegelsymmetrische Ausbildung der Federleiste um die Schenkelmittelachse und die Kernmittelachse vereinfacht die Montage der erfindungsgemäßen Unterfederung, da beim Einführen der Federleisten in den Träger nicht auf eine ober- oder unterseitige Anordnung der Federleiste zu achten ist.
  • Bevorzugt ist in diesem Zusammenhang vorgesehen, dass die Mantelschenkel außenseitig wellen- oder rippenförmig mit sich in Federleistenlängsrichtung erstreckenden Rillen ausgebildet sind, um ein Verrutschen des Trägers und damit der Auflage zu vermeiden. Im Hinblick auf die zuvor beschriebene Symmetrie ist die wellen- oder rippenförmige Ausgestaltung sowohl auf der Oberseite als auch auf der Unterseite der Mantelschenkel vorgesehen.
  • Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Möbel, insbesondere Polstermöbel mit einem Möbelgrundkörper, einer insbesondere als Polsterung ausgebildeten Auflage und einer Unterfederung der vorgenannten Art. Bei dem erfindungsgemäßen Möbel, bei dem es sich um ein Sitz- oder Liegemöbel handeln kann, ist die Unterfederung bevorzugt lösbar mit dem Möbelgrundkörper verbindbar, kann im montierten Zustand aber auch fest mit dem Möbelgrundkörper verbunden sein.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung und der Zeichnung selbst. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
  • Es zeigt
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Möbels,
  • 2 eine perspektivische Ansicht des Möbels aus 1 mit abgenommener Auflage,
  • 3 eine perspektivische Ansicht eines Trägers einer erfindungsgemäßen Unterfederung,
  • 4 eine Draufsicht auf einen Träger einer Unterfederung,
  • 5 eine Querschnittsteilansicht einer erfindungsgemäßen Unterfederung,
  • 6 eine Seitenansicht einer aufgerollten Unterfederung,
  • 7 eine schematische Querschnittsansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Unterfederung,
  • 8 eine schematische Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Unterfederung,
  • 9 eine Seitenquerschnittsansicht einer Federleiste mit aufgesetzten Endkappen für eine erfindungsgemäße Unterfederung,
  • 10 eine Draufsicht auf die Federleiste aus 9,
  • 11 eine schematische Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Unterfederung,
  • 12 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Unterfederung,
  • 13 eine schematische Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Unterfederung,
  • 14 eine Querschnittsansicht einer Federleiste einer erfindungsgemäßen Unterfederung,
  • 15 eine Draufsicht auf die Federleiste aus 13,
  • 16 eine Draufsicht auf den Faserkern der Federleiste einer erfindungsgemäßen Unterfederung und
  • 17 eine Schnittansicht eines Teils einer Federleiste einer erfindungsgemäßen Unterfederung.
  • In 1 ist ein Möbel 1 als Polstermöbel, bei dem es sich vorliegend um einen Sessel handelt, dargestellt. Das Möbel 1 weist einen Möbelgrundkörper 2 und als Auflage 3 ein Sitzpolster als Polsterung auf. Die Auflage 3 ist vom Möbelgrundkörper 2 abnehmbar. Alternativ ist es auch möglich, dass die Auflage fest mit dem Möbelgrundkörper verbunden ist. Unterhalb der Auflage 3 befindet sich eine Unterfederung 4, ohne dass im dargestellten Ausführungsbeispiel zwischen der Auflage 3 und der Unterfederung 4 eine separate Zwischenlage vorgesehen ist. Die Unterfederung 4 ist mit dem Möbelgrundkörper 2 lösbar verbunden. Es versteht sich, dass die Unterfederung 4 allerdings auch fest mit dem Möbelgrundkörper 2 verbunden sein kann. Die lösbare oder auch die feste Verbindung erfolgt an der vorderen und hinteren Sitzzarge des Möbelgrundkörpers, auf denen die Unterfederung 4 aufliegt.
  • In 2 ist das Möbel 1 mit abgenommener Auflage 3 dargestellt. Erkennbar ist die im Bereich der Sitzfläche des Möbelgrundkörpers 2 vorgesehene Unterfederung 4, die randseitig auf der vorderen und hinteren Sitzzarge des Möbelgrundkörpers 2 aufliegt. Die Unterfederung 4 weist, wie in 2 angedeutet ist, eine Mehrzahl von Federleisten 5 auf, die zumindest im wesentlichen parallel zu den Wangen 6 des Möbelgrundkörpers 2 bzw. zumindest im wesentlichen senkrecht zur Rückenlehne 7 und zu den Sitzzargen des Möbelgrundkörpers 2 verlaufen. Bei der dargestellten Ausführungsform gemäß 2 weist die Unterfederung 4 fünf Federleisten 5 auf. Alle Federleisten haben dabei die gleiche Härte bzw. Steifigkeit. Alternativ ist es allerdings auch möglich, dass unterschiedliche Federleisten vorgesehen sind. Bei einer solchen Ausführungsform sind härtere bzw. steifere Federleisten 5 in der Mitte und außenseitig weichere, weniger steife Federleisten 5 vorgesehen. Von der Abfolge her ist außen jeweils eine weichere Federleiste vorgesehen, während die dazwischen befindlichen drei Federleisten 5 dem gegenüber härter sind. Grundsätzlich könnte auch vorgesehen sein, dass die mittige Federleiste 5 noch eine größere Härte als die beiden benachbarten Federleisten 5 hat.
  • Neben der Mehrzahl von Federleisten 5 weist die Unterfederung 4 einen Träger 8 für die Federleisten 5 auf. Zur Aufnahme und Halterung der Federleisten 5 weist der Träger 8 eine Mehrzahl von Taschen 9 auf, die von der Länge und Größe zur Aufnahme jeweils einer Federleiste 5 ausgebildet sind, wie dies in den 3 und 4 dargestellt ist. Jede der Federleisten 5 ist mit geringem Spiel quer zur Leistenlängsrichtung und bevorzugt auch in dieser Richtung in der jeweiligen Tasche 9 angeordnet, wie sich dies insbesondere aus 5 ergibt. Durch die Realisierung eines Spiels der Federleisten 5 in den jeweiligen Taschen 9 besteht die Möglichkeit, dass die Federleisten 5 sich auch unter Belastung bewegen können. Bevorzugt liegt das Spiel der Federleisten 5 in den Taschen zwischen dem 0,1 bis 1,0-fachen der Breite einer Federleiste 5. Insbesondere liegt das Spiel zwischen dem 0,2 bis 0,5-fachen der Federleistenbreite.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind sämtliche Federleisten 5 der Unterfederung 4 baugleich ausgeführt. Jede der Federleisten 5 weist einen Faserkern 10 aus Glasfasern und einen den Faserkern 10 umgebenden Mantel 11 aus einem thermoplastischen Kunststoff auf. Der Mantel 11 besteht vorliegend aus Polypropylen. Bei der in 5 dargestellten Ausführungsform hat der Faserkern 10 der einzelnen Federleisten 5 jeweils den gleichen Durchmesser und der Mantel 11 jeweils die gleiche Dicke. Bei einer alternativen Ausführungsform, die nicht dargestellt ist, hat die mittige Federleiste 5 einen Faserkern 10, der gegenüber den Faserkernen 10 der äußeren Federleisten 5 einen größeren Durchmesser, aber einen Mantel 11 mit einer geringeren Schichtdicke aufweist. Von der äußeren Form her sind bei dieser nicht dargestellten Ausführungsform die Federleisten 5 identisch.
  • Der Träger 8 selbst ist aus einem textilen Material hergestellt, das wasserdurchlässig oder zumindest wasserdampfdurchlässig und wasserdicht ausgebildet ist. Bei dem Material kann es sich beispielsweise um ein Vliesmaterial oder aber auch um ein Gewebe handeln. Wie sich insbesondere aus 5 ergibt, weist der Träger 8 im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Lagen 12, 13 auf, zwischen denen die Taschen 9 ausgebildet sind. Letztlich ergeben sich die Taschen 9 durch nicht verbundene Bereiche der Lagen 12, 13.
  • Der Träger 8 erstreckt sich zumindest im wesentlichen über die gesamte Grundfläche der Unterfederung 4. Der Träger 8 hat im dargestellten Ausführungsbeispiel eine rechteckige Grundform. Dies ist jedoch nicht zwangsläufig erforderlich, insbesondere wenn es sich bei dem Möbel 1 um ein Sitzmöbel handelt, dessen Sitzflächen eine von der Rechteckform abweichende Form hat. Letztlich kann die Grundform der Unterfederung 4 zumindest im wesentlichen auf die Form und Ausgestaltung der Sitzfläche des Möbelgrundkörpers 2 abgestimmt sein bzw. dieser im wesentlichen entsprechen.
  • Wie sich im übrigen aus den 3 und 4 ergibt, verlaufen die einzelnen Taschen 9 zumindest im wesentlichen parallel zueinander. Die Ausrichtung der Taschen 9 entspricht damit der Ausrichtung der in den Träger 8 eingesetzten Federleisten 5. Im übrigen sind benachbarte Taschen 9 und damit auch benachbarte Federleisten 5 voneinander beabstandet. Der Abstand beträgt zumindest ein Zehntel der Taschenbreite.
  • In 5 ist dargestellt, dass die einzelnen Taschen 9 lediglich über eine sich über die gesamte Breite des Trägers 8 und damit in Taschenlängsrichtung erstreckende Naht 14 voneinander getrennt sein können. Im rechten Teil der 5 ist dargestellt, dass benachbarte Taschen über zwei Nähte 14 voneinander getrennt sind, wobei zwischen den Nähten 14 ein nicht vernähter Bereich, der letztlich einen Hohlraum bildet, vorgesehen ist. Bei diesem Hohlraum handelt es sich jedoch nicht um eine Tasche im vorgenannten Sinne, da dieser Hohlraum nicht zur Aufnahme einer Federleiste 5 vorgesehen und geeignet ist.
  • Aufgrund der voneinander getrennten Taschen 9 des Trägers 8 und der darin aufgenommenen Federleisten 5 ist die Unterfederung 4 letztlich aufrollbar, was die 6 verdeutlicht.
  • In 7 ist eine Ausführungsform einer Unterfederung 4 dargestellt, bei der die Länge der jeweiligen Tasche 9 größer ist als die Länge der in der Tasche 9 aufgenommenen Federleiste 5. Wie die 7 verdeutlicht, sind die Enden der ansonsten geschlossenen Tasche 9 verschlossen, im vorliegenden Fall vernäht. Der Verschluss der endseitigen Öffnungen der Tasche 9 kann aber auch lösbar sein, beispielsweise über eine Klettverbindung, über eine Knöpfverbindung oder auch über eine Reißverschlussverbindung. An der Unterseite 15 des Trägers 8 sind bei der dargestellten Ausführungsform zumindest randseitig Befestigungselemente 16 in Form von Klettstreifen vorgesehen. Die Befestigungselemente 16 erstrecken sich dabei bevorzugt quer zu den Federleisten. Alternativ oder ergänzend zu als Klettstreifen ausgebildeten Befestigungselementen können unter und/oder stirnseitig am Träger 8 auch Profilelemente vorgesehen sein, die mit korrespondierenden Profilelementen am Möbelgrundkörper 2 zusammenwirken. Bei den vorgenannten Profilelementen handelt es sich letztlich um Steckprofile. Hierbei wird unterseitig an den einander gegenüberliegenden Rändern jeweils ein Profil am Träger befestigt, insbesondere angenäht, während ein korrespondierendes Profil an gegenüberliegenden Anlageflächen am Möbelgrundkörper 2 befestigt, insbesondere angetackert wird. Bevorzugt sind die Befestigungselemente 16 am Träger 8 randseitig auf gegenüberliegenden Seiten im Bereich der vorderen und hinteren Sitzzarge und damit zumindest im wesentlichen parallel zur Rückenlehne 7 des Möbelgrundkörpers 2 vorgesehen. Damit korrespondieren entsprechende Befestigungselemente an der vorderen und hinteren Sitzzarge des Möbelgrundkörpers 2, so dass die Unterfederung 4 mit dem Möbelgrundkörper 2 in einfacher Weise verbunden werden kann.
  • Bei einer lösbaren Verbindung der Endöffnungen der Tasche 9 ist es möglich, die Federleisten 5 bedarfsweise vom Träger 8 zu entnehmen, beispielsweise wenn der Träger 8 gereinigt werden soll.
  • In 8 ist eine andere Ausführungsform einer Unterfederung 4 dargestellt, bei dem die Länge der Taschen 9 kleiner ist als die Länge der zugeordneten Federleisten 5. Aus 8 ergibt sich, dass die dargestellte Federleiste 5 nur mit ihren jeweiligen Enden aus der Tasche 9 herausragt. Vom absoluten Betrag her ist endseitig jeweils ein Überstand von maximal 10 cm, insbesondere bis 5 cm vorgesehen. Letztlich ist der Überstand der Federleiste 5 aus der Tasche 9 so, dass auf die jeweiligen Endbereiche der Federleiste 5 ein Befestigungsmittel 17 aufsetzbar und/oder befestigbar ist, wie dies beispielsweise in den 9 und 10 sowie 12 dargestellt ist.
  • Bei dem Befestigungsmittel 17, das zur Befestigung der Unterfederung 4 am Möbelgrundkörper 2 vorgesehen ist, handelt es sich bei dem in den 9 bis 12 dargestellten Ausführungsbeispielen um eine Kappe, die endseitig auf die Federleiste 5 aufgebracht ist. Die Befestigung der Kappe an der Federleiste 5 erfolgt bevorzugt über einen Reibschluss und/oder eine Klebverbindung. Im übrigen versteht es sich, dass auf beide Enden der Federleiste 5 eine entsprechende Kappe aufgebracht ist, wie dies beispielsweise die 9 und 10 verdeutlichen. An der Kappe befindet sich ein im dargestellten Ausführungsbeispiel nach unten weisender Schenkel als Eingriffsmittel 18. Der Schenkel ist im dargestellten Ausführungsbeispiel zum Einfügen in einen Schlitz als korrespondierendes Eingriffsmittel am Möbelgrundkörper 2 einsetzbar. Die korrespondierenden Eingriffsmittel am Möbelgrundkörper 2 befinden sich dabei an den Auflageflächen für die Unterfederung 4, insbesondere an den parallel zur Rückenlehne 7 verlaufenden Auflageflächen, nämlich der vorderen und hinteren Sitzzarge des Möbelgrundkörpers 2. Die miteinander zusammenwirkenden Eingriffsmittel an der Kappe und am Möbelgrundkörper 2 können auch als Rastverbindung ausgebildet sein.
  • Bei der in 11 dargestellten Ausführungsform sind die Taschen 9 derart ausgebildet, dass das Befestigungsmittel 17 einschließlich des Eingriffsmittels 18 in der jeweiligen Tasche 9 aufgenommen sind. Die Taschen 9 sind endseitig jeweils vernäht. Dabei ist unterseitig die untere Lage 13 an das als Schenkel ausgebildete Eingriffsmittel 18 U-förmig angelegt. Zur Befestigung der Unterfederung 4 am Möbelgrundkörper 2 wird das Eingriffsmittel 18 mit dem anliegenden Material der Lage 13 in das korrespondierende Eingriffsmittel, vorliegend jeweils einen Schlitz an der vorderen und hinteren Sitzzarge des Möbelgrundkörpers 2, eingebracht.
  • In 12 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der die Kappen als solche zwar innerhalb der endseitig vernähten Taschen 9 angeordnet sind, die Taschen 9 jedoch unterseitig geschlitzt sind und die als Schenkel ausgebildeten Eingriffsmittel 18 aus der Tasche 9 unterseitig herausragen.
  • In 13 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der die Taschen 9 endseitig geöffnet sind, wie dies in 8 dargestellt ist, und auf die Endbereiche der Federleisten 5 jeweils ein Befestigungsmittel 17 aufgesetzt ist.
  • In den 14 bis 17 ist der Aufbau einer Federleiste 5 näher dargestellt. Die Federleiste 5 weist, wie sich dies insbesondere aus 15 ergibt, eine langgestreckte Form auf. Die Stabilität und die Tragfähigkeit der Federleiste 5 wird im wesentlichen durch den Faserkern 10 gewährleistet. Der Faserkern 10 weist einen Faserkernstrang 19 auf, der, wie sich dies insbesondere aus den 16 und 17 ergibt, einen zumindest im wesentlichen kreisrunden Vollquerschnitt aufweist. Grundsätzlich ist es auch möglich, dass der Faserkernstrang 19 andere Querschnittsformen aufweist. So ist beispielsweise eine elliptische Querschnittsform möglich. Durch eine stehende oder liegende Anordnung innerhalb des Mantels 11 lassen sich dann entsprechende Tragfähigkeits- und Federeigenschaften der Federleiste 5 realisieren. Des weiteren sind auch eckige, insbesondere rechteckige Querschnittsformen des Faserkernstrangs 19 möglich. Außerdem lassen sich die vorgenannten Eigenschaften auch durch eine Veränderung des Durchmessers des Faserkerns beeinflussen.
  • Wie sich aus den 16 und 17 ergibt, ist um den Faserkernstrang 19 herum eine spiralförmig den Faserkernstrang 19 umgebende Wicklung 20 vorgesehen. Die Wicklung 20 besteht aus dem gleichen Material wie der Faserkernstrang 19. Benachbarte Windungen 21 der Wicklung 20 sind berührungsfrei voneinander beabstandet. Auf diese Weise ergeben sich Zwischenräume 22 zwischen benachbarten Windungen 21. Die Zwischenräume 22 bilden in Längsrichtung des Faserkernstrangs 19 Hinterschnitte für das Mantelmaterial, so dass sich letztlich eine Art Verzahnung ergibt. Dies führt, wie sich dies insbesondere aus 17 ergibt, zu einem Formschluss zwischen dem Material des Mantels 11 und dem Faserkern 10.
  • Wie sich insbesondere aus 14 ergibt, weist der Mantel 11 einen den Faserkern 10 ringförmig umgebenden Ummantelungsbereich 23 auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Ummantelungsbereich 23 aufgrund des kreisrunden Faserkerns 10 kreisringförmig. Auf gegenüberliegenden Seiten des Ummantelungsbereichs 23 steht jeweils ein Mantelschenkel 24 ab. Die Mantelschenkel 24, die sich an den Ummantelungsbereich anschließen, vergrößern letztlich die Auflagefläche für die Auflage 3.
  • Die Mantelschenkel 24 haben bevorzugt eine Länge, die gleich oder größer dem Durchmesser des Faserkerns 10 ist. Dem gegenüber ist die maximale Dicke der Mantelschenkel 24 geringer als die Hälfte des Durchmessers des Faserkerns 10. Durch die relativ schmalen, langgestreckten Mantelschenkel 24, die sich letztlich über die gesamte Länge der Federleiste 5 erstrecken, ergibt sich nur ein relativ geringer Materialbedarf bei einer relativ breiten Auflagefläche für die Auflage 3.
  • Im übrigen verdeutlicht die 14, dass die Federleiste 5 im Querschnitt gesehen um eine durch die Mantelschenkel 24 gelegte Schenkelmittelachse x und um eine zur Schenkelmittelachse x senkrecht verlaufende, durch den Faserkern 10 gelegte Kernmittelachse y spiegelsymmetrisch ist. Diese Symmetrie vereinfacht das Einsetzen der Federleisten 5 in den Träger 8, da auf eine bestimmte Ausrichtung der Federleisten 5 beim Einsetzen in die Taschen 9 des Trägers 8 nicht geachtet werden muss.
  • Weiterhin ist bei der in 14 dargestellten Ausführungsform vorgesehen, dass die Mantelschenkel 24 auf ihrer Oberseite 25 und auf ihrer Unterseite 26 wellenförmig mit sich in Federleistenlängsrichtung erstreckenden Rillen 27 ausgebildet sind.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Möbel
    2
    Möbelgrundkörper
    3
    Auflage
    4
    Unterfederung
    5
    Federelemente
    6
    Wange
    7
    Rückenlehne
    8
    Träger
    9
    Tasche
    10
    Faserkern
    11
    Mantel
    12
    Lage
    13
    Lage
    14
    Naht
    15
    Unterseite
    16
    Befestigungselement
    17
    Befestigungsmittel
    18
    Eingriffsmittel
    19
    Faserkernstrang
    20
    Wicklung
    21
    Windung
    22
    Zwischenraum
    23
    Ummantelungsbereich
    24
    Mantelschenkel
    25
    Oberseite
    26
    Unterseite
    27
    Rille
    x
    Schenkelmittelachse
    y
    Kernmittelachse

Claims (10)

  1. Unterfederung (4) für eine als Polsterung ausgebildete Auflage (3), zur Verwendung bei einem Möbel (1), insbesondere Polstermöbel, mit einer Mehrzahl von Federelementen (5), dadurch gekennzeichnet, dass die Federelemente als Federleisten (5) ausgebildet sind, wobei wenigstens eine Federleiste (5) einen Faserkern (10) und einen den Faserkern (10) umgebenden Mantel (11) aus einem thermoplastischen Kunststoff aufweist, und dass ein eine Mehrzahl von Taschen (9) für je eine Federleiste (5) aufweisender Träger (8) vorgesehen ist.
  2. Unterfederung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (8) aus einem insbesondere textilen, wasserdurchlässigen oder wasserdampfdurchlässigen, aber wasserdichten Material hergestellt ist und/oder dass der sich zumindest im wesentlichen über die Grundfläche der Unterfederung (4) erstreckende Träger (8) wenigstens zwei Lagen (12, 13) aufweist, zwischen denen die Taschen (9) ausgebildet sind und/oder dass benachbarte Taschen (9) zumindest im wesentlichen parallel zueinander verlaufen und/oder über wenigstens ein Zehntel der Taschenbreite voneinander beabstandet sind.
  3. Unterfederung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Tasche (9) größer oder kleiner ist als die Länge der zugeordneten Federleiste (5) und/oder dass wenigstens eine Tasche (9) endseitig, insbesondere an ihren beiden Enden, verschlossen oder verschließbar ist oder dass wenigstens eine Tasche (9) an ihren beiden Enden offen ist.
  4. Unterfederung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass stirn- und/oder unterseitig am Träger (8) wenigstens ein Befestigungselement (16) zur Befestigung der Unterfederung (4) am Möbel (1) vorgesehen ist und/oder dass an wenigstens einer Federleiste (5) endseitig ein Befestigungsmittel (17) zur Befestigung der Unterfederung (4) am Möbel vorgesehen ist.
  5. Unterfederung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (17) als endseitig mit der Federleiste (5) verbindbare Kappe ausgebildet ist und dass an der Kappe ein Eingriffsmittel (18) zum Zusammenwirken mit einem korrespondierenden Eingriffsmittel am Möbel (1) vorgesehen ist.
  6. Unterfederung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Träger (8) von den äußeren Abmaßen identische, jedoch unterschiedliche Elastizitäten aufweisende Federleisten (5) vorgesehen sind.
  7. Unterfederung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Faserkern (10) der Federleiste (5) einen Faserkernstrang (19), vorzugsweise mit einem zumindest im wesentlichen kreisrunden Querschnitt, und eine den Faserkernstrang (19) zumindest bereichsweise spiralförmig umgebende Wicklung (20) aufweist, wobei, vorzugsweise, benachbarte Windungen (21) der Wicklung (20) berührungsfrei voneinander beabstandet sind, so dass sich Zwischenräume (22) zur Verzahnung mit dem Mantelmaterial ergeben.
  8. Unterfederung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der insbesondere aus Polypropylen bestehende Mantel (11) einen den Kern (10) ringförmig umgebenden Ummantelungsbereich (23) aufweist und dass vom Ummantelungsbereich (23) auf gegenüberliegenden Seiten seitlich jeweils ein Mantelschenkel (24) absteht, dessen maximale Dicke vorzugsweise geringer ist als die Hälfte der Dicke des Kerns (10).
  9. Unterfederung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federleiste (5) um eine im Querschnitt durch die Mantelschenkel (24) gelegte Schenkelmittelachse (x) und/oder um eine zur Schenkelmittelachse (x) senkrecht verlaufende, durch den Kern (10) gelegte Kernmittelachse (y) spiegelsymmetrisch ist.
  10. Möbel (1), insbesondere Polstermöbel, mit einem Möbelgrundkörper (2), einer insbesondere als Polsterung ausgebildeten Auflage (3) und einer am Möbelgrundkörper (2) befestigten oder befestigbaren Unterfederung (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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