DE2213490A1 - Sitzmöbel - Google Patents

Sitzmöbel

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DE2213490A1 DE19722213490 DE2213490A DE2213490A1 DE 2213490 A1 DE2213490 A1 DE 2213490A1 DE 19722213490 DE19722213490 DE 19722213490 DE 2213490 A DE2213490 A DE 2213490A DE 2213490 A1 DE2213490 A1 DE 2213490A1
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David Lincoln Rowland
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
    • A47C7/02Seat parts
    • A47C7/28Seat parts with tensioned springs, e.g. of flat type
    • A47C7/285Seat parts with tensioned springs, e.g. of flat type with metal strips or webs

Landscapes

  • Springs (AREA)
  • Chair Legs, Seat Parts, And Backrests (AREA)
  • Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)

Description

Dipl.-Ing. H. MITSCHERLICH fa MÖNCHEN 22,
Dipl.-Ing. K. GUNSCHMANN 22 1 3AQfI OZZHZ1 "»«..4 Dr. rer. nat.W. KÖRBER *£ I O 4 3 (J
PATENTANWÄLTE 20· ^Γζ !972
G/Ne
DAVID LINCOLN ROWLAND,
8 East 62nd Street,
New York, N.Y. 10021 / V.St.A.
Patentanmeldung
Sitzmöbel Auszug aus der Beschreibung und den Ansprüchen
Stühle und andere Sitzmöbel werden mit Sitzen und gegebenenfalls mit Rückenlehnen versehen, die jeweils aus einer Vielzahl von gewundenen Federdrähten "bestehen, die an festen Rahmen- bzw. Gestellgliedern des Sitzmöbels befestigt sind. Die festen Kahmenglieder werden durch einen oder mehrere andere feste Gestellteile im Abstand voneinander gehalten. Die gewundenen Federdrahte nehmen im natürlichen Zustand eine kreisförmige bzw. zylindrische i'orm und im fertigen Sitz bzw. der Rückenlehne eine etwas abgeflachte IPorm ein, wodurch die Pederdrähte eine gewisse Vorspannung erhalten· und dazu beigetragen wird, sie in ihrer richtigen Lage an dem Sitzgestell zu halten. Die Federdrähte berühren sich mindestens einmal in jedem Musterfeld oder kommen in eine dichte gegenseitige Lage und sind mit einem ihrem Verlauf folgenden dünnen, hüllenförmigen Kunststoffüberzug versehen, der auch die festen Rahmen- bzw. Gestell-
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glieder umgibt, an denen sie befestigt sind, und die Federdrähte an ihren Berührungsstellen miteinander zu einer Sitzoder' Kückenlehneneinheit verbindet. Die Federdrähte sind dabei an den Rahmengliedern besonders befestigt, da der Kunststoffüberzug hierzu nicht bestimmt ist. Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung hat der Kunststoffüberzug eine Shore-Härte von 45 bis 90 nach der Α-Skala, so dass die Sitz- und/oder Rückenlehneneinheit durch den Kunststoffüberzug zusammengehalten wird, ohne die Biegung der Federdrähte zu beeinträchtigen. Der Kunststoffüberzug selbst ermöglicht eine Federwirkung zwischen aneinandergrenzenden Federdrähten, indem eine elastische Dehnung und Wiederzusammenziehung in zwei Richtungen ermöglicht wird.
Grundlage der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel, z. B. einen Stuhl, ein Sofa, einen Hocker, eine Bank, einen Autositz oder Sitz in einem anderen Verkehrs- und Transportfahrzeug. Das Sitzmöbel nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz und die Rückenlehne aus Reihen von bogenförmig oder geradlinig verlaufenden Windungen von Federdrähten bestehen, die teilweise durch einen dünnen, hüllenartigen Überzug aus Kunststoff zusammengehalten werden, der jeden Draht umgibt und den Abstand zwischen benachbarten Drähten, an denen diese dicht zusammenliegen, überbrückt. Ausserdem sind die Drähte an ihren Enden fest mit Rahmen- bzw. Gestellgliedern des Sitzgestelles des Sitzmöbels durch beliebige feste Verbindungsmittel verbunden.
Ein Sitz aus hartem Werkstoff kann zwar eine bequeme Form haben, ist aber trotzdem nicht für alle Benutzer gut geeignet, da der menschliche Körper grosse Unterschiede aufweist. Die individuelle Herstellung von einer bestimmten Körpergestaltung angepassten Sitzen erfordert einen hohen Aufwand und würde bedeuten, dass der Sitz von seinem Benutzer immer mitgenommen werden muss. Ein Sitz, der sich selbsttätig der Körpergestaltung eines Benutzers anpasst, bietet eine bessere Lösung dieses Problemes.
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Gegenstand der Erfindung ist daher ein Sitz- oder Kückenlehnenelement, das an den richtigen Stellen eine die selbsttätige Anpassung ermöglichende elastische Nachgiebigkeit aufweist.
Der menschliche Körper sitzt beim Sitzen in der Hauptsache auf den Sitzbeinen auf, die die unteren Stellen des Beckens bilden. Die Last verteilt sich ausserdem auf die angrenzenden Fleischteile mit einem Radius von etwa 2,5 bis 5 cm» ist aber im wesentlichen auf die beiden Sitzbeine und diese Flächen konzentriert, was sich bei flachen und harten Sitzen besonders unangenehm bemerkbar macht. Wenn die Last über eine grössere Fläche verteilt wird, so wird das Sitzen bequemer, weil der Druck je Flächeneinheit geringer wird. Dies wird begünstigt, wenn sich die Sitzfläche selbsttätig der Gesässform des Benutzers anpassen kann. Wird die Sitzfläche dabei jedoch zu gross , wie es der Fall sein kann, wenn der Sitz zu, weich ist, so sinkt der Benutzer zu tief ein, was leicht zu einem Gefühl der Unsicherheit infolge Fehlens einer genügenden Unterstützung führt. Es wird daher z. B. bei Autositzen oft versucht, zusätzliche flache Kissen bzw. Platten aus Holz od. dgl. zu verwenden, um den Sitz fester zu machen.
Dr. Bengt Akerblom, eine bedeutende schwedische Autorität für die richtige Körperhaltung des Menschen sagt in seinem Buch "Standing and Sitting Posture", veröffentlicht durch A.B. Nordiska Bokhandeln, 1948:
"Natürlich verteilt ein weicher Sitz den Druck auf die Sitzbeine besser als ein hohler fester Sitz. Sie sind aber so klein, dass es keinen Sinn hat, einen sehr weichen und nachgiebigen Sitz zu verwenden. Im Gegenteil, es könnte ein solcher Sitz bewirken, dass ein nicht unbeträchtlicher Teil des Körpergewichtes auf Gewebe übertragen wird, die nicht dazu bestimmt sind, solche Gewichte zu tragen. Am besten ist es daher, wenn ein Sitz unter Druck zwar nachgibt, aber nur wenig nachgibt".
Eine gewisse Nachgiebigkeit ist jedoch gemäss den Erkenntnissen
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der Erfindung nicht genug. Vielmehr sollte eine unabhängige Bewegungsfreiheit des Sitzmateriales ermöglicht sein, wie dies bei einem in zwei dichtungen dehnbaren Material der Fall ist. Dann passt sich der Sitz besser der Form des menschlichen Gesässes an, das selbst eine komplizierte Form aufweist.
Es sind Sitze mit Kombinationen von Federn und Polstern bekannt, die zwar eine gewisse elastische Nachgiebigkeit und trotzdem eine genügende Festigkeit aufweisen. Alle diese bekannten Sitze haben aber den Nachteil, dass sie gute Wärmeisolatoren sind. In einem kühlen Raum kann dies zeitweilig erträglich sein. Da Jedoch die Kleidung im allgemeinen den Temperaturbedingungen angepasst ist, wird das Sitzen auf einem wärmeisolierenden Sitz mit der Zeit unangenehm, weil die Möglichkeit einer genügenden Wärmeverteilung am menschlichen Körper fehlt. Zur Abkühlung bewegt sich dann der Benutzer auf dem Sitz hin und her. Auch hat Jeder, der versucht hat, sich z. B. in einer Badehose auf einen durch die Sonne erhitzten Autositz od. dgl. zu setzen, bemerkt, wie unangenehm das Sitzen auf einem solchen Sitz ist.
Es sind auch Sitze aus gitterartig angeordneten He tall draht en bekannt. Bei diesen bekannten Sitzen sind aber die Abstände der Drähte derart, dass die Last auf zu wenige Drähte verteilt wird, was dazu geführt hat, dass Auflagekissen verwendet werden müssen.
Ein idealer Sitz soll
1. die richtige Form haben (einschliesslich einer richtigen, zusammengesetzten Krümmung^ bzw. Verbundkrümmung,
2. die richtige elastische Nachgiebigkeit und Festigkeit haben, damit ers sich der Körperform des Benutzers gut anpasst,
3. eine genügende Wärmeverteilung ermöglichen, und
4. eine richtige Flächenberührung ergeben.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sitz derart auszubilden, dass er diesen Forderungen besser entspricht, als die bekannten Sitze. Die Federdrähte sind mit dem Sitzgestell des Sitzmöbels fest verbunden.
Die Erfindung stellt eine Verbesserung der Ausbildung nach der US-Patentschrift 2 803 293 dar. Bei dem Sitzelement nach dieser Patentschrift sind die gewundenen Drähte an jedem Ende mit einem Haken versehen, der ein starres Rahmenglied teilweise umfasst. Diese Verhakung verhindert aber nicht mit Sicherheit, dass sich der Draht relativ zu dem Eahmenglied bewegt und hält daher die Drähte nicht in ihrer genauen gegenseitigen Lage, bevor sie mit Kunststoff überzogen werden. Da hierbei zwischen dem Draht und dem Eahmenglied höchstens Linienberührung besteht und sogar nur Punktberuhrung bestehen kann, wenn nicht der Querschnitt des Eahmengliedes und die Form des Hakens genau übereinstimmen, so verdrehen sich die Haken leicht, wenn das Sitzelement durch eine darauf sitzende Person belastet wird. Selbst nach dem Überziehen des Stuhles mit Kunststoff kann diese Unstabilitat bestehen mit dem Ergebnis, dass die Haken der Drähte an dem Eahmenglied entlang wandern, wenn der Benutzer seine Sitzstellung ändert. Hierdurch wird die Si'1^ fläche allmählich verändert und der Sitz unbequem. Ausserdem ist der bekannte Stuhl in der Herstellung aufwendig, weil die Federdraht e einzeln und sorgfältig in der richtigen Lage angeordnet und gehalten werden müssen, wenn der Stuhl zum Aufbringen des Überzuges in die Kunststoffmasse eingetaucht wird. Auch muss bei der Herstellung der Federdrähte sorgfältig darauf geachtet werden, dass die Federdrähte selbst nicht verdreht werden, da sie sonst nicht richtig durch den Kunststoffüberzug verbunden werden können.
Diese Schwierigkeiten sind bei dem Sitz und der Rückenlehne nach der Erfindung dadurch überwunden, dass die Enden der Feder-
rähte fest mit dem Sitzrahmen des Sitzegestelles verbunden s id und an den Kunststoffüberzug keine besonderen Anforderungt an die Verbindung gestellt werden, obgleich dieser zur
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Verbindung der Federdrähte mit den ßahmengliedern beiträgt. Für die Erfindung ist aber wesentlich, dass die Federdrähte durch ihre feste Verbindung mit den fiahmen- bzw. Gestellgliedern gehalten werden.
Ein weiterer Nachteil des Stuhles nach der US-PS 2 803 293 besteht darin, dass der Stuhlsitz und die Rückenlehne im wesentlichen eben ausgebildet sind und selbst dann, wenn sie eine schwache Biegung haben, mit im wesentlichen flacher Lage der Federdrähte an dem Sitzgestell befestigt werden, so dass sich nur eine geringe Feder- oder Kissenwirkung ergibt. Demgegenüber wird bei dem Element nach der Erfindung eine erheblich höhere Spannung, Kissenwirkung und elastisch nachgiebige Unterstützung einer sitzenden Person durch die Federdrähte erreicht, indem die miteinander verbundenen Federdrähte in Gestalt eines zylindrischen Segmentes zusammengefasst sind, das beim Anbringen an dem Sitzgestell etwas abgeflacht wird, aber nicht vollkommen gestreckt wird. Die sich hierbei ergebende Spannung in den Federdrähten, durch die eine nach innen gerichtete Zugkraft auf die federdrähte ausgeübt wird, hält die i'ederdrähte bzw. die aus ihnen gebildete Einheit fest in der richtigen Lage an dem Sitzgestell.
Ein anderes wesentlichen Merkmal der Erfindung besteht darin, dass durch die Verwendung eines Kunststoffüberzuges, der eine bestimmte Shore-Härte aufweist, eine elastische Dehnung in zwei im wesentlichen zueinander reciitwinkligen Richtungen des Elementes ermöglicht ist. Die Federdrähte können dabei in der üblichen Weise durchgebogen werden, ohne durcu den Kunststoffüberzug darin beschränkt zu werden, und ebenso kann sich das ganze Element durchbiegen, wobei sich der Kunststoffüberzug an Stellen, an denen er eiii^; geringen Abstand je zweier benachbarter Drähte überbrückt, elastisch dehnen kann. Bei dem Stuhl nach der genannter US-PS können die verschiedensten Kunststoffe, darunter harte Eurist.: xoff e, wie FyIon, verwendet werden, die die Drähte zwar zusammenhalten, die aber selbst nicht elastisch dehnbar sind, so dass eine elastische Dehnung, so-
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weit sie überhaupt ermöglicht ist, den Drähten selbst zuzuschreiben ist, wenn solche harten Kunststoffe verwendet werden. Hierdurch wird zwar eine gewisse Nachgiebigkeit des Sitzes erreicht, nicht aber eine elastische Nachgiebigkeit in zwei Eichtungen. Eine solche elastische Nachgiebigkeit bzw. Dehnung konnte bisher bei Sitzen der angegebenen Art nicht erreicht und bei dem Element nach der Erfindung nur auf Grund der Erkenntnis ermöglicht werden, dass hierzu eine bestimmte Härte des Kunststoffüberzuges und ein bestimmtes Verhältnis der Drahtdicken notwendig sind.
Eine ZweiricUungsdehnung und die richtige Drahtdicke genügen aber allein nicht zur Lösung der Aufgabe, Ein bequemer Sitz und insbesondere ein Sitz in einem Transportfahrzeug,der auf- und abbewegt wird und dabei in harmonische Schwingungen gerät und solche Schwingungen auch auf die auf ihm sitzende Person in Form von senkrechten Schwingungen im Anschluss an Stösse überträgt, muss auch einen gewissen Stosswiderstand aufweisen. Die erforderliche Stossdämpfung wird bei dem Sitzelement und bei dem Mckenlehnenelement nach der Erfindung ebenfalls teilweise durch die richtige Wahl der Härte des Kunststoffüberzuges erreicht. Wenn die Härte zu gering ist, so können sich die Federdrähte zu frei bewegen und geben bei Stössen zu sehr nach. Wenn dagegen die Härte des Kunststoffüberzuges zu gross ist, so wird der Sitz zu steif und entbehrt der erstrebten elastischen Dehnung in zwei Eichtungen. Die richtige Wahl der Härte des Kunststoff überζuges entsprechend den Prinzipien der Erfindung ermöglicht dagegen die Ausnutzung des Kunststoffes als Stossdämpfer.
Eine zusätzliche Stossdämpfung kann dadurch erreicht werden, dass in dem Sitzelement und in dem Kückenlehnenelement nach der Erfindung einige Drähte eine andere Dicke, Form und Federspannung oder Härte aufweisen als die anderen Drähte, so dass die Perioden der harmonischen Schwingungen verschieden sind.
Von Einfluss sind auch der Anteil, den die Metalldrähte in der
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Fläche des Sitzes gesehen, einnehmen, und die Dicke des Kunststoff Überzuges. Diese Faktoren sind bisher vernachlässigt worden. Z. B. kann aus der Zeichnung der US-PS 2 803 293 entnommen werden, dass dieser Anteil etwa 14 % beträgt, wogegen er auf Grund der bei der Entwicklung des Elementes nach der Erfindung gewonnenen Erkenntnis mindestens 17 % und vorzugsweise, was aber weniger bedeutsam ist, höchstens 75 % betragen soll. Im allgemeinen wird ein Anteil von 17 % bis 25 % der Gesamtfläche des Elementes bevorzugt. Dabei soll der Kunststoffüberzug etwa halb so dick wie die Dicke der Drähte sein, damit eine genügende tiberbrückbarkeit, Wärmeisolierung und elastische Dehnung erreicht wird. Der Kunststoffüberzug kann aber auch eine Dicke haben, die etwa einem Fünftel der Drahtdicke oder gleich der Drahtdicke ist. Auch sollte die Gesamtgrösse der Leerräume zwischen den mit dem Kunststoffüberzug versehenen Drähten des Elementes nicht grosser als 75 % der Gesamtfläche des Elementes und nicht kleiner als 2 % sein. Vorzugsweise soll die Gesamtgrösse dieser Leer- oder Zwischenräume 60 % bis 75 % des Gesamtflächenbereiches des Elementes betragen.
Kurzfassung; der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel, bei dem der Sitz und die Rückenlehne aus Reihen von bogenförmig oder geradlinig gewundenen, z. B. sinusförmig verlaufenden Drähten, vorzugsweise Federdrähten besteht, von denen jeder an "beiden Enden mit einem starren Gestellglied des Sitzgestelles fest verbunden ist. Jeder Federdraht verläuft dabei zwischen zwei einander gegenüberliegenden Gestellgliedern in einem kreisförmigen Bogen, der parallel zu den kreisförmigen Bogen der anderen Federdrähte ist und der zylindrischen Krümmung der aus den Federdrähten gebildeten Einheit entspricht. Die Drähte benachbarter Reihen berühren sich wenigstens einmal je Musterfeld oder liegen dort dicht beieinander.
Die Federdrähte und die starren Gestellglieder bzw. -teile, an denen sie befestigt sind, sind von einem dünnen Kunststoffüber-
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zug umhüllt, der der gewundenen B1Orm der Federdrahte folgt und an den Stellen, an denen sich die Drähte berühren oder dicht aneinander liegen, den Abstand zwischen ihnen überbrückt, ebenso wie er die Federdrähte auch mit den starren Gestellteilen verbindet und etwaige Abstände zwischen diesen überbrückt. Dieser dünne Kunststoffüberzug lässt den grossten Flächenbereich der Einheit zwischen den Federdrähten frei, verbindet aber die Drähte untereinander und mit den starren Rahmengliedern zu einer Einheit, wobei der Sitz und die Rückenlehne eine flache zylindrische Form haben und die Federdrähte eine gewisse Vorspannung aufweisen. Wenn die Federdrähte bzw. die sie enthaltende Einheit zur Bildung eines Sitzes verwendet werden, so beträgt die Scheitelhöhe bzw. die Aufwölbung von der einen Seite zur anderen vorzugsweise 6 mm bis 2 1/2 cm. Zur Bildung einer Rückenlehne kann die Jirümmung etwas grosser sein und etwa einen Radius von 18 bis 28 cm haben. Der Kunststoffüberzug weist vorzugsweise eine Shore-A-Härte von 4-5 bis 90 Shore, am besten 75 Shore auf, so dass die bereits erwähnte Zweirichtungsdehnung gewährleistet ist.
Gemäss der Erfindung gehen die Drähte nicht geradlinig durch. Sie müssen vielmehr einen gewundenen, z. B. sinusförmig gewundenen Verlauf haben, damit sie streck- bzw. dehnbar sind. Ausserdem müssen sie untereinander durch dehnbare Mittel verbunden sein. Diese Merkmale sind bei der Ausbildung nach der US-PS 2 80J 293 nicht vorhanden. Eine auf dem Sitzelement nach der Erfindung sitzende Person mit einem Gewicht von rund 70 kg soll das Sitzelement mindestens um etwa 2 1/2 cm oder mindestens um 1/18 der Sitzhöhe und höchstens um etwa 7 1/2 cm bzw. um 1/6 der Sitzhöhe eindrücken. Wie bereits bemerkt, sind die Verbindungen der Drähte unter sich elastisch dehnbar ind flexibel, die Drähte können aber bei normaler Sitzbelastung !,cht aus ihren Verbindungen herausgezogen werden. Kittähnliche und knetbare Gummistoffe haben zwar Gummieigenschaften, aber nicht die erforderliche Elastizität, Streckbarkeit und Flexibilität bzw. Nachgiebigkeit. Damit die besten Ergebnisse bei
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dem Element nach der Erfindung erreicht werden, soll der Gesamtanteil der Drähte flächenmässig mindestens 17 % der Gesamtfläche des Elementes betragen. Zur ausreichenden Überbrückung des Abstandes zwischen nahe beieinanderliegenden Drähten sowie zur befriedigenden Wärmeisolierung und zur Erreichung einer genügenden Kissenwirkung soll die Dicke des Kunststoffüberzuges mindestens 20 % des Drahtdurchmessers sein. Wenn der Sitz allein aus Federdrähten bestehen würde, so würde keine ausreichende Bequemlichkeit, insbesondere in Fahrzeugen, erreicht. Der Sitz würde zu stossempfindlich sein. Zur Verringerung der Stossempfindlichkeit trägt gemäss der Erfindung die richtige Dicke des Kunststoffüberzuges im Verhältnis zvac Drahtdicke bei. Der Grund hierfür liegt ähnlich wie bei einem Fahrzeug darin, dass eine Federung aus Metall nicht bequem genug ißt und durch Gummi , Luft und Hydraulik in Gestalt von Luftreifen aus Gummi und hydraulischen Stossdämpfern ergänzt werden muss, um wirklich bequem zu sein. Verschiedene Drahtdicke, Drahtlänge und Drahthärte tragen ebenfalls zu einer Stossdämpfung bei.
Beschreibunp; der Erfindung an Hand der Zeichnung
In der Zeichnung ζeigenί
Fig. 1 einen gemäss der Erfindung ausgebildeten Stuhl in schaubildlicher Ansicht,
Fig. 2 den Stuhl nach Fig. 1 in auseinandergenommenem Zustand, wobei die verschiedenen Bestandteile des Stuhles in schaubildlicher Ansicht dargestellt sind und einige der Federdrähte getrennt gezeichnet sind sowie einer der Federdrähte in seiner ursprünglichen Kreisform mit seinem Badius im Vergleich zu seinem R&dius nachder Befestigung und damit erfolgter Abflachung an dem Stuhl gezeigt ist j
Fig. 3 eine schaubildliche Teilansicht des Sitzes für den Stuhl nach Fig. 1 und 2 und. der festen Verbindung der Federdrähte mit einem starren ßitzschenkel des Sitzgestelles, wobei der Kunststoff überzug z"rm Teil weggelassen ist, damit die Metallteile sichtbar sind, 209841/0113
Fig. 4 eine vergrösserte schaubildliche Darstellung der Befestigung der Ifederdrähte an dem starren Rahmenglied,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 5"5 der Fig. 4,
Fig. 6 eine der Fig. 3 entsprechende Teilansicht einer etwas abgeänderten Ausführungsform, bei der die Federdrähte in anderer Weise an dem starren Gestellteil befestigt und ein vorderes Rahmenglied angeordnet ist, das mit dem angrenzenden Federdraht durch den Kunststoffüberzug verbunden ist,
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 6,
Fig. 8 einen der Fig. 7 entsprechenden Schnitt, der die Befestigungsmittel für die Federdrähte um 120° gedreht zeigt,
Fig. 9 eine der Fig. 6 entsprechende Teilansicht einer weiterhin abgeänderten Ausführungsform,
Fig.10 einen Schnitt nach der Linie 10-10 der Fig. 9»
Fig.11 einender Fig. 10 entsprechenden Schnitt mit einem zugefügten Umfangsdraht,
Fig.12 eine der Fig. 6 und 9 entsprechende Teilansicht einer weiteren Ausfuhrungsform,
Fig.15 und 14 schaubildliche !Teil ansicht en weiterer Ausführungsformen,
Fig.15 eine vergleichende Darstellung der Krümmung eines Federdrahtes in der ursprünglichen Kreisform desselben und der zur Befestigung an einem Sitzgestell abgeflachten Form des Drahtes,
Fig.16 eine andere Ausführungsform eines Stuhles in schaubildlicher Ansicht,
Fig.17 eine weitere Ausführungsform eines Stuhles in schaubildlicher Ansicht,
Fig.18 einen Schnitt durch die Befestigungsstelle des Sitzes und der Rückenlehne bei einem Stuhl nach Fig. 16 und 17»
Fig.19 noch eine andere Ausführungsform eines Stuhles in Seitenansicht,
Fig.20 eine weitere Ausführungsform eines Stuhles in schaubildlicher Ansicht,
Fig.21 den Stahl nach Fig. 20 in Seitenansicht, Fig.22 eine Seitenansicht, die zeigt, wie bei einem Stuhl nach
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Fig. 20 und 21 eine Verbundkriimmung erreicht werden kann,
Fig. 23 eine Teildraufsieht auf einen Sitz, die in zwei Hälften zeigt, wie eine Zweirichtungsdehnung erreicht ist,
Fig. 24 einen gemäss der Erfindung ausgebildeten Klappstuhl in Seitenansicht,
Fig. 25 die Seitenansicht des Klappstuhles nach Fig. 24 in zusammengeklapptem Zustand,
Fig. 26 -eine vergleichende Darstellung der Radien der Krümmung der Rückenlehne und des Sitzes bei einem Klappstuhl nach Fig. 24 und 25,
Fig. 27 bis 35 einige der möglichen Anordnungsmuster für die gewundenen Federdrähte mit Darstellung der freiliegenden Federdrähte und des diese umhüllenden und verbindenden Kunststoffüberzuges sowie mit Andeutung der Musterfelder,
Fig. 36 einen weiterhin abgeänderten Stuhl nach der Erfindung in der Vorderansicht seines unteren Teiles, und
Fig. 37 eine weitere Ausführungsform in Seitenansicht.
Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsformen Stuhl in der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 5
Die Erfindung ist bei den verschiedensten Arten von Sitzmöbeln, wie Stühlen, Sofas, Couches, Bänken, Hockern, Automobilsitzen, Autobussitzen, Campingstühlen usw. anwendbar.
Der in Fig. 1 gezeigte Stuhl 50 stellt nur eines der vielen Anwendungsbeispeile dar. Das Sitzmöbel bzw. der Stuhl kann dabei verschieden konstruiert sein und verschiedenes Aussehen haben. Die Erfindung ist in der Hauptsache auf die Ausbildung des Sitzes und der Rückenlehne und deren Befestigung an dem Sitzgestell des Sitzmöbels gerichtet.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Stuhl 50 mit vorderen Stuhlbeinen 51 und 52 und hinteren Stuhlbeinen 5J und
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versehen, die vorzugsweise im Winkel nach oben verlängert sind, um die Gestellteile für die Bückenlehne 55 und 56 zu bilden. Das Stuhlgestell ist ferner mit quer angeordneten Gestellstäben 57, 58 und 59 versehen, von denen der Querstab 57 die vorderen Stuhlbeine 51 und 52, der Querstab 58 die hinteren Stuhlbeine 53 und 54- und der Querstab 59 die Rückenlehnenteile 55 und 56 miteinander verbinden. Die vorderen Stuhlbeine 51 und 52 sind nach hinten zur Bildung der horizontalen Sitzschenkel 60 und 61 abgebogen und mit ihren hinteren Enden an die hinteren Stuhlbeine 55 und 5^- angeschlossen. Die RückenlehnenteiIe 55 und 56 und die horizontalen Sitzschenkel 60 und 61 verlaufen dabei parallel zueinander. Die parallele Anordnung dieser Teile ist nicht unbedingt erforderlich, wird jedoch bevorzugt.
An den Sitzschenkeln 60, 61 ist ein flächiger, gitterförmiger Sitz 62 und an den Rückenlehnenteilen 55 ·> 56 eineebensolche Rückenlehne 63 angeordnet. Der Sitz und die Rückenlehne sind ihrer Ausbildung nach sehr ähnlich und können in vielen Fällen völlig gleich ausgebildet sein. Im allgemeinen ist jedoch die Rückenlehne 63 etwas kleiner als der Sitz 62 ausgebildet. Auch besteht sie meist aus etwas dünneren, weniger steifen Drähten. Die Gestaltung des Sitzes und der Rückenlehne können jedoch für die Beschreibung des Beispiels als nahezu gleich angesehen werden. Beide Teile bestehen aus in Reihen angeordneten einzelnen Federdrähten, die mit dem Stuhlgestell fest verbunden und zusammen mit den Teilen des Stuhlgestelles, an denen sie befestigt sind, mit einem .Kunststoffüberzug versehen sind. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist der Sitz 62 an den horizontalen Sitzschenkeln 60, 61 des Stuhlgestelles mittels Verbindungsglieder 64 und 65 und die Rückenlehne 63 durch ähnliche Verbindungsglieder 66 und 67 an den Rückenlehnenteilen des Stuhlgestelles befestigt. Bei der Ausf uhrungsform nach Fig. 1 und 2 ist ausserdem eine Randei'-nfassung 68 für den Sitz 62 und eine Randeinfa-ssung 69 für die Rückenlehne 63 vorgesehen.
Der Sitz 62 und die Rückenlehne 63 bestehen beide aus in zueinander parallelen Reihen angeordneten Federdrähten 70* 70a,
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70b, 70c ... 70n bzw. 71, 71a, 71b, 71c ... 7in, die von einer zur anderen Seite durchgehen. Die Federdrähte der Rückenlehne sind.in der gleichen Weise wie die des Sitzes angeordnet, sind aber etwas dünner als diese. Die Drähte 70» 70a usw. und die Drähte 71» 71 β· usw. können jeweils völlig gleichartig sein, obwohl dies nicht immer Bedingung ist. Die Drähte 70, 70a ..." 7On und die Drähte 71 > 71 & ... 7in sind in jeder Reihe sinusförmig gewunden und nehmen im ursprünglichen Zustand, wenn sie noch nicht an dem Stuhl befestigt sind, die in Fig. 2 für einen einzelnen Federdraht gezeigte natürliche Kreisform mit dem Radius R1 ein, vgl. auch Fig. 15· Wenn die Drähte zu dem Sitz 62 zusammengefasst werden, so werden sie in die links von dem kreisförmig gekrümmten Einzeldraht gestreckte Form abgeflacht, wobei sie dann den Krümmungsradius R2 aufweisen. Die Drähte des Sitzes 62 und der Rückenlehne 63 sind in Fig. 2 zwar so dargestellt, als ob sie von Reihe zu Reihe miteinander verbunden wären. Diese Drähte sind aber tatsächlich Einzeldrähte, his sie gestreckt bzw. abgeflacht und zu dem Sitz zusammengefasst werden, der dann als Ganzes mit einem Kunststoffüberzug versehen wird. Die Drähte bestehen aus Federstahl mit einem Kohlenstoffgehalt von 0,60 bis 0,75 % und einem Gehalt an Mangan von 0,90 bis 1,2 %. Der Federstahl soll eine Zugfestigkeit von etwa 15 050 bis 17 550 kp/cm und eine Rockwell-Härte von etwa 39 bis 41 RC haben. Der Durchmesser der Federdrähte soll etwa 1,3 bis 3»9 mm sein. Zu dicke Drähte sind zu steif und machen den Sitz zu fest, während zu dünne Drähte den Sitz au weich machen. Gemäss Fig. 2, 3, 6, 9, 12 bis 14 und Fig. 23 können die Drähte in allen oder den meisten Reihen mit gleichen und gleichgerichteten, etwa sinusförmigen Wellungen verlaufen, die zwischen jedem Wellenberg und jedem Wellental kurze, zueinander etwa parallele gerade Teile aufweisen und an den dicht aneinanderliegenden Stellen 28-ί (Fig. 23) tangential ineinandergreifen.
Zur Befestigung der beiden Enden der Federdrähte an den Sitzr· schenkein können beliebige Verbindungsmittel dienen. Ebenso können die Drähte 70 und 71 auchin von dem beschriebenen sinus-
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förmigen Muster verschiedenen Mustern gewunden sein, von denen einige in Fig. 27 bis 35 gezeigt sind. Die Drähte können ferner sogenan nte Mchtdurchhängefedern sein, die unter der Handelsbezeichnung "No-Sag" erhältlich sind. Jedes Ende der Federdrähte ist an einem der Sitzschenkel des Stuhlrahmens befestigt. Die Befestigung kann eine Reibungsschlussverbindung oder eine Schweissverbindung od. dgl. sein, ist aber bei dem Stuhl nach Fig. 1 und 2 eine Reibungsschlussverbindung. Die Federdrähte 70 und 71 in dem Sitz 62 und der Rückenlehne 63 sind in den aufeinanderfolgenden Reihen tangential zueinander so angeordnet, dass sie sich mindestens einmal in jedem Musterfeld berühren oder einander dicht nähern. Eine richtige Berührung ist nicht erforderlich, da die Drähte in einer Weise miteinander verbunden sind, dass eine physische Berührung des Metalles an den tangentialen Näherungsstellen nicht erforderlich ist. In jedem Falle ist aber eine dichte Annänerung vorhanden.
Die Federdrähte 70, 70a ... 70n und 71, 71a ,.. 71η sind von einem dünnen, hüllenartigen Kunststoffüberzug 72 umgeben, der dem gewundenen Verlauf der Drähte folgt, den Abstand zwischen zwei benachbarten Drähten an den Annäher ungs st eil en überbrückt und auch die Sitzgestellteile, an denen die Federdrähte befestigt sind, z. B. die Sitzschenkel 60 und 61, umgibt, wenn er nicht alle Teile des Sitzegestelles umgibt. Der Kunststoffüberzug 72 kann durch Eintauchen des ganzen Stuhles oder nur des Sitzes 62 und der Rückenlehne 63 in eine Kunststoffmasse aufgebracht werden. Vorzugsweise ist der Kunststoff überzug halb so dick wie die Drähte. Er kann aber auch etwa ein Fünftel der Drahtdicke betragen oder ebenso dick sein wie die Drähte. An den Verbindungsstellen ist der Kunststoffüberzug dicker, auch wenn sich die Drähte körperlich berühren.
Befestigung der Drahtenden an dem StuhlKestell, Fig. 2 bis 5
Jedes Ende der Federdrähte ist gemäss der Erfindung z. B. gemäss Fig. 2 bis 5 an den seitlichen Sitzschenkeln 60, 61 bzw. an den Teilen 55, 56 der Rückenlehne mit Hilfe der Befesti-
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gungsglieder 64, 65» 66 und 67 befestigt. Diese bestehen aus rinnenförmigen Stäben aus Metall mit dem Hauptteil 73 und von diesem vorstehenden, gekrümmten kürzeren Zungen 74-» an deren einem Seitenrand jeweils eine längere nach aussen gewendete Zunge 75 angeordnet ist. Jede kurze Zunge 74· dient als Anschlagglied für je ein Drahtende 76, und jede nach aussen gewendete längere Zunge 75 steht von dem rinnenförmigen Hauptteil etwas nach aussen ab und dient als Reibungs- und Halteglied £ir je ein Drahtende 76. Wenn ein solches eingeführt wird, wird es zwischen der längeren Zunge 75 und dem Sitzschenkel 60 bzw. 61 festgehalten, wobei es mit seinem JSndpunkt 77 an dem einen Seitenrand der jeweils kürzeren Zunge 74 anliegt, die ihrerseits sich dicht an den Sitzschenkel anschmiegt. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Sitzschenkel 60, 61 des Stuhles als zylindrische Hohlstäbe ausgebildet, was aber nicht unbedingt notwendig ist. Jedes Drahtende 76 wird beim !Einführen durch sein Anstossen an die Anschlagzunge 74 von selbst in die richtige Lage und in den richtigen Abstand gebracht, wobei auch gewährleistet ist, dass die Federdrähte 70, 70a, 70b usw., die alle die gleiche sinusförmige Gestaltung aufweisen, sich jeweils in der gleichen Weise tangential berühren oder sich nahekommen, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist. Die Federdrähte müssen dabei so gestreckt bzw. abgeflacht werden, dass sie anstelle der Krümmung mit dem Radius R1 die flachere Krümmung mit dem Radius R2 annehmen und den Abstand zwischen den seitlichen Sitzschenkeln 60, 61 überspannen.
Die Seitenschenkel der Randeinfassung 68 bzw. 69 werden gemäss Fig. 5 sui die Innenseite des betreffenden Stuhlteils 60, 61 bzw. 55» 56 angelegt, so dass die Randeinfassungen 68 und 69 jeweils eine Umgrenzung des Sitzes 62 bzw. der Rückenlehne 63 bilden. Die Randeinfassungen können durch besondere Verbindungsmittel an dem Stuhlgestell befestigt werden, oder sie können durch den Kunststoffüberzug 72 mit dem Stuhlgestell verbunden werden, der aufgebracht wird, nachdem die Randeinfassung angeordnet ist. Wenn eine solche Randeinfassung verwendet und mit einem Kunststoffüberzug versehen wird, so dient dieser dazu,
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die vorstellenden Krümmungen des vordersten und hintersten Drahtes 70 und 7On, die sich sonst mit der Kleidung eines Benutzers verhaken könnten, zu überdecken und die Kleidung vor Beschädigung zu schützen. Die Befestigungsglieder 64 bis 67 können an den Teilen des Stuhlgestelles, z. B. den Sitzschenkeln 60, 61, durch Punktschweissung, Nahtschweissung od. dgl. oder durch Meten oder Schrauben verbunden werden. Beim Anbringen werden die Randeinfassungen 68 und 69 durch beliebige Mittel eingelegt, nachdem die Federdrahte für den Sitz 62 und die Rückenlehne 63 angebracht worden sind.
Eine andere Befestigungsart, Pip;. 6 und 7
In Fig. 6 und 7 ist ein ebenfalls rinnenförmiges Glied 80 gezeigt, das aus einem Hauptteil 81 und an diesem angeordneten Vorsprüngen 82 und 83 besteht, zwischen denen eine Reihe von aus dem Hauptteil ausgestanzten Öffnungen 84 angeordnet sind. Das rinnenförmige· Befestigungsglied 80 ist an dem Stuhlgestell, z. B. an dem Sitzschenkel 61, befestigt und bildet mit seinem Hauptteil 81 bzw. mit der jeweils einen Kante an den Öffnungen 84 Anschläge für die Enden 77 der Federdrähte, während die Vorsprünge 82 mechanische Halteglieder für {jeweils einen Federdraht bilden, indem sie das betreffende Drahtende 77 Jeweils von oben dichtschliessend umgreifen. Die Öffnungen 84 werden dabei von den Vorsprüngen 82 nur teilweise überdeckt und erleichtern mit ihren freiliegenden Teilen das Einführen der Drahtenden. Die Federdrähte sind bei dieser Ausführungsform an ihren beiden Enden nicht durch ein besonderes Seitenrandglied, sondern durch den Sitzschenkel des Stuhlgestelles zusammengefasst. Jedoch ist ein vorderes Randglied 85 und vorzugsweise auch ein entsprechendes hinteres Randglied angeordnet, das in den Hohlraum 86 von je einem Vorsprung 83 eingreift. Beim Anbringen der Federdrähte an den Sitzschenkeln 60, 61 werden die Drähte, wie bereits bemerkt, durch ihre Abflachung auf den Durchmesser R2 gespannt und durch die ihnen übermittelte Spannung in der richtigen gegenseitigen Lage gehalten, wenn der Kunststoffüberzug 72 durch Eintauchen aller Federdrähte
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zusammen mit den vorderen und hinteren Randgliedern 85 und den Sitzschenkeln 60, 61 in die Kunststoffmasse aufgebracht wird.
Eine,weitere Befestigungsart, gig. 8
Die in Fig. 8 gezeigte Befestigung ist der Befestigung nach Fig. 7 ähnlich. Das Befestigungsglied 80 ist aber gegenüber Fig. 7 um 120° gedreht, und es ist eine der fiandeinfassung der Fig. 1 und 2 entsprechende Randeinfassung 68 zwischen dem Sitz und den Sitzschenkeln 60, 61 angeordnet. Das Ganze ist dann durch das erwähnte Eintauchen wiederum mit dem Kunststoffüberzug versehen.
Eine weiterhin abgeänderte Befestigung der Federdrähte, Fig. und 10
Gemäss Fig. 9 und 10 sind die Federdrähte 70, 70a, 70b ... 7On unmittelbar an den Sitzschenkeln 90 des Stuhlgestelles befestigt. Hierzu ist jeder Sitzschenkel mit kleinen öffnungen versehen, durch die die Enden 92 der Federdrähte und eines vorderen, gegebenenfalls auch hinteren Randdrahtes 93» nach dem sie vorzugsweise im Abstand von ihrem freien Ende etwa rechtwinklig abgebogen worden sind, eingesteckt sind. Die Öffnungen 91 sind in einem solchen Abstand voneinander angeordnet, dass die Federdrähte 70» 70a, 70b ... 7On ihre richtige Lage zueinander einnehmen und sich an den tangentialen Stellen berühren oder dicht annähern. Dabei kann einiges Spiel bestehen, bis der Kunststoffüberzug 72 aufgebracht ist. Wenn dieser aber aufgebracht ist, so werden alle Drähte und die Sitzschenkel zu einer Einheit fest verbunden. Die Verbindungszone 9^ und die den Federdrähten bei ihrer Verbindung mit den Sitzschenkeln übermittelte Spannung verhindern, dass die Federdrähte durch irgendeine aufwärts gerichtete Kraft aus den öfnungen 91 herausgezogen werden können.
Fig. 9 zeigt noch als wesentliches Merkmal der Erfindung, dass einer oder auch mehrere Federdrähte, z. B. der Federdraht 70b, in einzelnen Feldern geradlinig verläuft und insgesamt daher
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eine andere Länge als die anderen Federdrahte hat. Hierdurch erhält der Federdraht 70b eine andere Schwingungsperiode mit dem Ergebnis, dass die Drahtkombination eine gewisse Stosedämpfung hervorruft. Auch Drähte mit verschiedenem Durchmesser, verschiedener Steifigkeit und Federspannung können zur besseren Stossdämpfung beitragen, da ihre Dämpfungscharakteristik hierdurch geändert wird.
Befestigung nach Fig. 11
Die in Fig. 11 gezeigte Befestigung der Federdrähte ist der Befestigung nach Fig. 10 ähnlich. Hierbei ist aber ein der Fig. 2 entsprechendes Handeinfassungsglied 68 zusätzlich angeordnet, das an dem Sitzschenkel 90 durch Schweissen befestigt ist.
Befestigung entsprechend Fig. 12
Bei der Ausführungsform nach Fig. 12 sind die Federdrähte 70, 70a, 70b ... 70n an den Sitzschenkeln, z. B. an dem Sitzschenkel 61, mit Hilfe des Drahtes 95 befestigt, der mit etwa rechteckigen Ausbiegungen versehen und an dem Sitzschenkel 61 z. B. durch Schweissung befestigt ist. Der Befestigungsdraht ist an den jeweils einander entsprechenden Schenkeln der rechteckigen Ausbiegungen mit schleifen- bzw. ösenförmigen Aufbiegungen 96 versehen, in die die Enden 77 der Federdräüe unter dichter Umschliessung eingesteckt werden. Die anderen Schenkel 97 der rechteckigen Ausbiegungen des Befestigungsdrahtes 95 dienen dabei als Anschläge für die Drahtenden 77 und sichern den gegenseitigen Abstand der Federdrähte. Bei dieser Ausführungsform ist ein vorderer Randdraht 98 angeordnet, gegen dessen Ende 99 sich das Ende 77 des benachbarten Federdrahtes 70 abstützt. Alle Drähte und die Sitzschenkel 60, 61 sind wiederum von einem Kunststoffüberzug 72 umgeben, der alle Teile zusammenhält und die mechanische Verbindung, die mittels des Befestigungsdrahtes 95 erreicht wird, verstärkt.
Fig. 12 zeigt noch das weitere Merkmal, dass einige der Feder-
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drähte eine andere Dicke als die anderen Federdrähte haben. So sind die Federdrähte 70b, 70c und 7Od z. B. dicker als die Federdrähte 70 und 70a. Hierdurch wird eine Änderung der Steifigkeit der Drähte und damit, wie bereits erwähnt, ebenfalls eine bessere Stossdämpfung erreicht.
Befestigung; gemäss Fig. 15
Die Ausf uhrungsform nach Fig. 13 zeigt einen Befestigungsdraht 100, der in gleichmässigen Abständen in Schleifen gebogen ist, die etwas grosser als der halbe Umfang jedes Sitzschenkels,
z. B. des Sitzschenkels 61, sind und an diesen Schleifen durch Verschweissung oder durch Aufklemmen mit dem Sitzschenkel 61
verbunden ist. Der Befestigungsdraht 100 ist mit geradlinigen Abstandsteilen 101 und den Schleifen 102 versehen, die als
Doppelschieifen mit den Drahtteilen 103 und 104 ausgebildet
sind und zur Verankerung von hakenförmigen Enden 105 der Federdrähte dienen. Diese Ausbildung ist der in der US-PS 2 8O3 293 offenbarten Ausbildung ähnlich, unterscheidet sich aber von dieser dadurch, dass die Haken 105 der Federdrähte durch die genau angeordneten Schleifen 102 des Befestigungsdrahtes 100 in der richtigen Lage festgehalten werden. Auch bei dieser Ausführungsform sind ein vorderer und ein hinterer Randdraht 106 angeordnet, während Seitenrandglieder nicht erforderlich sind. Die vorderen und hinteren Randglieder 106 können in beliebiger Weise, z. B. durch die dargestellten Haken, an den Sitzschenkeln 60, 61 befestigt sein. Das Ganze ist wiederum mit dem Kunststoffüberzug 72 versehen.
Befestigung nach Fig. 14
Auch gemäss Fig. 14 sind die Federdrähte 70, 70a, 70b ... 7On mit hakenförmigen Enden 110 versehen, die den Haken nach der . vorgenannten US-PS ähnlich sind. Im Gegensatz hierzu sind aber die Haken 110 in Kerben 112 der seitlichen Sitzschenkel 111
eingehakt und werden hierdurch in der richtigen Lage, gehalten, bevor der Kunststoffüberzug durch Eintauchen des Ganzen in die Kunststoffmasse aufgebracht wird. Fig. 14 zeigt ferner einen
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vorderen Sanddraht 113, der etwa in der gleichen Weise wie die anderen Federdrähte sinusförmig gewunden ist, wodurch die dem vorderen Eand zugekehrten Zwischenräume zwischen den sinusförmigen Windungen des vorderen Federdrahtes 70 geschlossen werden und vermieden wird, dass sich die Kleidung einer auf dem Sitz sitzenden Person in dem vorderen Federdraht verfängt.
Bedeutung der Abflachung der zylindrischen Krümmung der Federdrähte .
Wenn die Federdrähte 70, 70a ... 7On z. B. an dem Stuhl 50 gemäss Fig. 1 "befestigt werden, so wird, wie bereits erwähnt, Jeder Federdraht aus der ursprünglichen zylindrischen Form mit dem Kadius H1 in die flachere Form mit dem Radius R2 gestreckt, wie dies auch in Fig. 15 gezeigt ist. Jeder Federdraht erhält dabei eine grössere Spannweite, die dem Abstand zwischen den Teilen des Stuhlgestelles, z. B. den seitlichen Sitzschenkeln 60, 61, entsprich/·und die Verwendung des Ganzen als Stuhlsitz ermöglicht. Die Federdrähte sind dabei nach wie vor zylindrisch bzw. kreisförmig gekrümmt, weisen aber nur noch eine erheblich kleinere Scheitelhöhe h auf.
Dieses Abflachen der Federdrähte ist ein wesentliches Merkmal der Erfindung, weil hierdurch der aus den Federdrähten gebildete Sitz eine wünschenswerte Vorspannung erhält, die ihm ein federndes und kissenartiges Verhalten vermittelt. Die genaue Grosse der Scheitelhöhe h hängt in gewissem Grade von dem Gefühl ab, sie soll aber bei einem rund vierzig Zentimeter breiten Sitz etwa 2 cm betragen. Die Scheitelhöhe h kann aber auch zwischen einem Vierundsechzigstel und einem sechzehntel der Spannweite bzw. Sitzbreite liegen, d. h. bei einem Sitz von etwa 40 cm Breite 6 mm bis 2 1/2 cm betragen.
Die Kraft zum Strecken bzw. Abflachen eines Sitzes eines üblichen Esszimmerstuhles ist ebenfalls von Bedeutung. Es wurde gefunden, dass eine Zusammenfassung von Federdrähten für einen Sitz zum Abflachen eine Kraft von etwa 150 bis 3OO kg benötigen sollte, um dem Sitz eine zweckmässige Vorspannung zu geben, die
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vorzugsweise 225 kg beträgt. Dies ist die Kraft, die zum Aus- . einanderziehen der Enden 76, 77 aller Drähte auf eine Spann- .. weite nötig ist, die dem Abstand der seitlichen Sitzschenkel 60, 61 eines Stuhles entspricht.
Für die Bückenlehne gelten etwas andere Werte, Dabei ist zu bemerken, dass bei dem Stuhl nach Fig. 1 die Bückenlehne nach hinten durchgebogen ist und von einer auf dem Stuhl sitzenden Person nicht abgeflacht, sondern eher noch stärker gekrümmt wird und einen kleineren Krümmungsradius annimmt.
Sowohl bei dem Sitz, als auch bei der Bückenlehne ist die durch die Abflachung erzeugte Spannung nach innen gerichtet und stellt die Hauptkraft dar, die die Federdrähte in der richtigen Lage hält.
Bedeutung des Kunststoffüberzuges, Fig. 23
Der Kunststoffüberzug 72 kann aus verschiedenartigem Kunststoff, z. B. Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat oder Mischungen dieser Stoffe sowie aus anderen Vinylverbindungen, Polyäthylen, Butadien, Acryl-Elastomeren usw. bestehen. Der Kunststoff kann durchsichtig oder undurchsichtig sein und dem Sitz oder der Bückenlehne einfarbiges Aussehen vermitteln. Er kann f eimer eine Farbe oder ein Pigment enthalten, das die Federdrähte völlig unsichtbar macht und ein Aussehen vermittelt, das dem des üblichen Materiales für Sitze od. dgl. ähnlich ist. Der Kunststoffüberzug 72 kann auch halbdurchsichtig sein und den Drähten eine beliebige Farbschattierung oder -tönung geben.
Die sinusförmig gewundenen Federdrähte sind an ihren tangential en Berührungs- oder Annäherungsstellen vorzugsweise nicht miteinander verschweisst, sondern werden nur durch den Kunststoffüberzug 72 zusammengehalten. Das Gleiche gilt für die Verbindung der Federdrähte mit etwaigen Bandgliedern 68, 69, 85, 93, 98, 106 und II3.
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Ein wesentliches Merkmal des Kunststoffüberzuges 72 besteht darin, dass bei richtiger Wahl der Härte des Kunststoffes eine elastische Dehnung und Zusammenziehung in zwei !Richtungen erreicht werden kann, wie dies in Fig. 23 dargestellt ist. Die Federdrähte werden dabei nicht nur in bei Nichtdurchhängfedern bekannter Weise gespannt, sondern es kann auch der Kunststoffüberzug 72 zwischen aneinandergrenzenden Federdrahten 70, 70a, 70b ... 7On elastisch gedehnt werden. Die hierbei erreichte Spannwirknng oder Dehnung in zwei Sichtungen gibt dem Sitz einen grossen Elastizitätsbereich. Wenn der Kunststoffüberzug zu hart ist, so kann eine solche Dehnung im wesentlichen nicht erreicht werden, und wenn der Kunststoffüberzug zu weich ist, so ist die eintretende Dehnung zu gross. Wenn auch die Federdrähte selbst hiervon nicht unmittelbar beeinflusst werden, so wird doch der ganze Sitz in kurzer Zeit unbrauchbar. Bei richtiger Wahl der Shore-Härte des Kunststoffüberzuges ergibt sich jedoch eine genügende Festigkeit bzw. Steifigkeit, die sich für die Federdrähte in der Weise vorteilhaft auswirkt, dass sie mit genügender Elastizität auseinandergehalten werden und nicht in einen steifen bzw. starren Überzug eingebettet sind. Es wurde gefunden, dass bei einer Härte von 4-5 bis 90 Shore der Härteskala A, vorzugsweise bei einer Härte von 75 Shore, günstige Ergebnisse erzielt werden.
In Fig. 23 ist ein Teil eines Sitzes bei zwei verschiedenen Bedingungen gezeigt. Die linke Hälfte der Fig. 23 zeigt diesen Teil in nicht belastetem bzw. nicht besetztem Zustand, bei dem die Federdrähte 70 ... ihre normale Form aufweisen. Dabei ist mit gestrichelten Linien ein ein vollständiges Musterfeld eines Federdrahtes 70 enthaltender Flächenbereich 280 dargestellt, der hinsichtlich des Gehaltes an Federdraht prozentual für die gesamte Flächengrösse des Sitzes repräsentativ ist. Der Flächenbereich 280 kann daher nicht nur zur genauen Bestimmung des Anteiles an Federdraht in diesem Bereich selbst, sondern auch zur angenäherten Bestimmung des Anteiles in der gesamten Fläche des Sitzes verwendet werden. Wenn der Durchmesser des Federdrahtes mit G bezeichnet wird, so kann die Länge des Fe-
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derdrahtes als Vielfaches von G durch Messung der Länge der Mittellinie des Federdrahtes 70 im Flächenbereich mit dem Grundmass G ermittelt werden, bei dem Beispiel der Fig. 23 ergibt sich dabei die Länge des Federdrahtes 70 im Bereich zu 34 G-. Der Flächenbereich 280 ist selbst, ebenfalls mit dem
ο Grundmass G gemessen, 14,6 mal 10,7 G, d. h. 156,22 G gross.
ρ Da der Drahtgehalt in dem Flächenbereich 280 gleich JA- G ist, ist der prozentuale Anteil des Federdrahtes in dem Flächenbereich 280 gleich 21,7 %· Dieser Wert liegt innerhalb der bereits angegebenen Grenzen von 17 % bis 75 %·
Die Grosse der Leer- bzw. Zwischenräume zwischen den mit Kunststoff überzogenen Federdrähten soll insgesamt nicht mehr als 7^? % und nicht kleiner als etwa 2 % der gesamten Flächengrösse des Sitzes sein. Vorzugsweise sollen die Leerräume insgesamt 60 % bis 71? % betragen. Der Minimalanteil von 2 % gewährleistet gerade eine genügende Belüftung.
Die Federdrähte 70 ... liegen, wie am oberen Rand von Fig. gezeigt ist, an den tangentialen Berührungs- oder Annäherungsstellen lose aneinander, wobei ihr gegenseitiger Abstand D1 bis zu Null betragen kann und der Abstand von Aussenseite zu Aussenseite des Überzuges T1 ist. Der Kunststoffüberzug 72 bildet dabei eine Brücke, die die Federdrähte 70 ... bei 281 miteinander verbindet und die Dicke t hat.
In der rechten Hälfte der Fig. 23 ist gezeigt, wie sich der Sitz 62 verhält, wenn er durch eine sitzende Person belastet wird. Dabei wird die Länge L1 in der linken Hälfte der Fig. auf die Länge L1 in der rechten Hälfte dieser Figur und ebenso das Breitenmass W1 auf V2 vergrössert. Auch das Abstandsmass D1 wird auf das Mass T2 und das Mass T1 auf das Mass T2 vergrössert. Die Bedeutung der Brückenverbindung 281 und der Dehnbarkeit des elastischen Kunststoffüberzuges 72 an dieser Verbindung, die naturgemäss von der Dicke t des Überzuges abhängig ist, werden hierdurch deutlich.
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Bei flüchtiger Betrachtung des Sitzes 62 könnte vermutet werden, dass die gefügemässige Gestaltung zur Unbequemlichkeit führen könnte. Dies trifft aber nicht zu, weil der Sitz 62 aus folgenden Gründen wesentliche neue Merkmale aufweist:
(1) Der durchschnittliche Anteil des Federdrahtes von 17 % bis 75 % ist so gross, dass die Sitzbelastung durch eine Person ohne zu grosse Konzentrierung der Last aufgenommen werden kann. Im Gegensatz hierzu wird ein Sitz, bei dem der Anteil der Federdrähte, wie etwa bei der Ausbildung nach der US-PS 2 803 291, weniger als 17 %, z. B. 14,4 % beträgt, für den Benutzer unbequem.
(2) Die Leer- bzw. Zwischenräume zwischen den mit dem Kunststoffüberzug versehenen Federdrähten betragen mindestens 2 % der gesamten Sitzfläche, damit eine genügende Belüftung vorhanden ist, und nehmen vorzugsweise etwa J5 % ein.
C3) Die Federdrahte 70 ... liegen an keiner Stelle frei und sind daher im Gegensatz zu freiliegenden Drähten, die in erheblichem Umfang wärmeleitend sind, abgesehen vom besseren Aussehen, für den Benutzer angenehmer, da der Kunststoffüberzug 72 schlecht wärmeleitend ist.
(4) Der Kunststoffüberzug 72 hat eine Shore-A-Härte von 45 bis 90 und ist daher weder zu hart, noch zu weich. Er erzeugt dabei eine gewisse Kissenwirkung, die durch die elastische Dehnung an den Verbindungsstellen 281 begünstigt wird. Ohne eine solche elastisch dehnbare Verbindung würde der Sitz zu hart oder zu weich sein.
(5) Die vorbeschriebene Dehnung des Sitzes in zwei zueinander etwa rechtwinkligen Eichtungen ermöglicht eine selbsttätige Anpassung an den menschlichen Körper und bietet diesem den geringstmöglichen Widerstand. Ohne die Zweirichtungsdehnung würde der Sitz unbequem sein.
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Eine abgeänderte Ausführungsform eines Stuhles, Fig. 16
Der in Pig. 16 gezeigte Stuhl 120 weist einen Sitz 121 und eine Rückenlehne 122 auf. Letzere entspricht im wesentlichen der Rückenlehne des Stuhles nach Fig. 1 mit drei Ausnahmen: Erstens ist die Krümmung der Rückenlehne 122 vertikal und vorwärts gerichtet anstatt horizontal und rückwärts. Zweitens verlaufen die Stuhlgestellteile 123 und 124, an denen die Rückenlehne befestigt ist, horizontal anstatt vertikal, und drittens ist die Rückenlehne mit einem Stoffbezug 125 versehen, der jedoch nicht unbedingt erforderlich ist. Die Ausbildung der Rückenlehne122 ist sonst grundsätzlich die gleiche, und obwohl das Stuhlgestell ein anderes Aussehen hat, weist es doch starre Gestellteile 123 und 124- auf, an denen die Federdrähte 71 > 71 a ·-· der Rückenlehne 122 befestigt sind. Dabei hält ein starrer Gestellstab 126 die Gestellteile 123, 124 im festen Abstand voneinander. Der Stoffbezug 125 ist teilweise weggelassen, um die darunterliegenden Drähte sichtbar zu machen. Hierdurch soll aber auch gezeigt werden, dass ein Stoffbezug bei jedem der in der Zeichnung gezeigten Stühle angewendet werden kann, wenn es auch in vielen Fällen vorteilhaft sein kann, die Konstruktion offen zu lassen.
Der Sitz 121 ist grundsätzlich ebenso ausgebildet wie die Rückenlehne 122, weist aber dieser gegenüber den wesentlich-en Unterschied auf, dass er in einigem Abstand vor dem vorderen Gestellteil 128 mit einer scharfen Abbiegung 127 versehen ist, die dem Sitz im vorderen Bereich eine vergrösserte elastische Nachgiebigkeit vermittelt. Hierdurch wird ein bequemeres Sitzen erreicht. Die hinteren Enden der Federdrähte 70 ... sind an dem hinteren horizontalen Gestellstab 124 befestigt.
Eine andere Sitzanordnung, bei der der Sitz von vorn nach hinten gespannt ist, Fig. 17 und 18
Der in Fig. 17 dargestellte Stuhl 13O unterscheidet sich von dem Stuhl nach Fig. 16 dadurch, dass der Sitz keine vordere Abbiegung aufweist und unmittelbar von dem vorderen Gestell-
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stab 128 zu dem hinteren Gestellstab 124 gespannt ist. Dabei ist, wie bei Fig. 16, der untere Rand der Rückenlehne 122 ebenso wie der hintere Rand des Sitzes 131 an demselben horizontalen Gestellstab 124 befestigt. Dies kann in verschiedener Weise verwirklicht werden. Gemäss Fig. 18 erfolgt jedoch diese Befestigung durch Einführung von Endteilen 132 und 133 der Drähte 70 ... und 71 ... des Sitzes und der Rückenlehne entweder durch gemeinsame oder durch nahebeieinanderliegende Öffnungen 134 hindurch in den hohl ausgebildeten gemeinsamen horizontalen Gestellßtab 124, wobei die beiden Endteile 132, 133 alß Verankerungen benutzt werden, bis der Kunststoffüberzug 72 aufgebracht wird. Der Stuhl 13O kann ebenfalls mit einem Stoffüberzug versehen oder mit offenliegenden, kunststoff überzogenen Federdrähten verwendet werden.
Eine weitere, von vorn nach hinten gespannte Sitzanordnung,
Gemäss Fig. 19 ist der Stuhl 140 mit der gleichen Rückenlehne 122 versehen, wie die Stühle nach Fig. 16 und 17· Der Sitz 141 ist jedoch mit einer sogenannten "Fischmaul"-Anordnung versehen, die im vorderen Sitzbereich durch zwei scharfe Abbiegungen 142 und 143 des Sitzes gebildet ist. Der hintere horizontale Gestellstab 124 kann dfcbei entsprechend Fig. 18 ausgebildet sein. Die Fischmaulanordnung vermittelt dem Sitz zusätzliche elastische Nachgiebigkeit und Bequemlichkeit.
Ein Stuhl mit Verbundkrümmunp;, Fig. 20 bis 22
Der in Fig. 20 bis 22 gezeigte Stuhl 150 ist mit vorderen Stuhlbeinen 151 und 152 sowie mit hinteren Stuhlbeinen 153 und 154, Rückenlehnenteilen 155 und 156, Querstäben 157 und 158, seitlichen Sitzschenkeln 160, 161, einem Sitz 162 und einer Rückenlehne 163 versehen. Das Wesentliche bei dem Stuhl 150 besteht darin, dass sowohl der Sitz 162, als auch die Rückenlehne 163 mit doppelter Krümmung versehen sind. Hierau gehen die vorderen Stuhlbeine 151 * 152 in die seitlichen Sitzschenkel 160 und
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mit Bogenkrümmungen 164, 165 von verhältnismässig großsem Krümmungsradius über, und die Rückenlehnenteile 155» 156 sind ebenfalls mit Bogenkrümmungen 166, 167 versehen, die nach hinten gerichtet sind. Bei der Anbringung des Sitzes 162, der ursprünglich die in Fig. 22 gezeigte, nur in einer Richtung gekrümmte abgeflachte Form hat, nimmt daher der Sitz 162 die in Fig. 20 und 21 gezeigte Form an, bei der er nach der Seite und bei 168 von vorn nach hinten gekrümmt ist. Ebenfalls ist die Rückenlehne 163 doppelt gekrümmt, indem sie von Seite zu Seite nach hinten durchgebogen und von unten nach oben ebenfalls nach hinten gekrümmt ist. Diese Verbundkrümmung führt zu einer erhöhten Bequemlichkeit.
Fig. 22 zeigt, wie der Stuhl 150 hergestellt werden kann. Hiernach wird der Stuhl zunächst in der in Fig. 22 gezeigten Form hergestellt, wobei der Sitz 162 und die Rückenlehne 163 nur einfach von Seite zu Seite gekrümmt sind. Sodann werden die Formglieder 170, 171 angewendet, um die Verbundkrümmung der Rückenlehne durch Krümmung der Gestellteile 155» 156 nach hinten herbeizuführen, und zugleich auch die Formteile 172, 173 angelegt, um die Krümmung 165 zwischen den vorderen Stuhlbeinen 151» 152 und den seitlichen Sitzschenkeln 160 und 161 zu bilden. D. h., dass der Stuhl erst fertig zusammengesetzt und mit dem Kunststoffüberzug 72· versehen wird, bevor die Verbundkrümmung des Sitzes und der Rückenlehne durch Biegen der entsprechenden Gestellteile gebildet wird.
Ein gemäss der Erfindung ausgebildeter Klappstuhl, Fig. 24· bis
26
Der in Fig. 24 und 25 dargestellte Klappstuhl 200 ist mit einem Sitz 201 und einer Rückenlehne 202 versehen, die beide gemäss der Erfindung ausgebildet sind. Der Stuhl besitzt ferner zwei Sitzschenkel 203, die den Sitz 201 tragen, sowie zwei sich kreuzende Beinpaare 204, 205, von denen das letztere zur Bildung der Rückenlehne 202 nach oben verlängert ist.
Die Fig. 24 und 25 seigen ein weseitliches Merkmal der Erfin-
dung. Der Sitz 201 ist von Seite zu Seite nach oben gewölbt, während die Rückenlehne 202 nach hinten ausgewölbt ist, so dass sich der Sitz 201, wenn der Stuhl 200 zusammengeklappt wird, wie in i'ig. 25 gezeigt ist, in die Rückenlehne 202 eng einlegt. Hierdurch wird ein sehr dichtes Zusammenlegen des Stuhles ermöglicht und erreicht, dass der Stuhl in zusammengeklapptem Zustand und in einem Stapel aus mehreren solcher Klappstühle nur eine Dicke hat, die etwa der Dicke des zusammengeklappten Stuhlgestelles entspricht.
Dieses Merkmal ist auch bei nicht zusammenklappbaren Stühlen von Bedeutung, die, wie der Stuhl nach der US-PS Ee. 26 071 stapelbar sind und bei denen im Stapel Sitz auf Sitz und Rückenlehne an Rückenlehne anliegen.
Aus Fig. 26 ist ersichtlich, dass der Sitz 201 flacher gekrümmt sein kann, als die Rückenlehne 202. Dies bietet etwas mehr Bequemlichkeit, als wenn der Sitz und die Rückenlehne wegen des besseren Ineinanderpassens beim Stapeln etwa gleich gekrümmt wären. Die Konkavität, d. h. der Krümmungsradius, der Rückenlehne soll gleich oder grosser als die des Sitzes sein. Dabei kann jedoch im Hinblick auf die Bequemlichkeit und die Haltbarkeit des Klappenstuhles der Krümmungsradius der Rückenlehne ein Mass haben, das gleich der Grosse des Krümmungsradius des Sitzes 201 ist oder das zwischen diesem Mass und der halben Grosse desselben liegt. Wenn die Krümmungen des Sitzes und der Rückenlehne verschieden sind, so wird zwar der Stapel etwas weniger dicht; dieser Nachteil wird aber durch das bequemere Sitzen aufgehoben. In Pig. 26 ist noch ein anderes Merkmal der Erfindung gezeigt. Der Sitz 201 hat eine Scheitelhöhe zwischen 0,6 und 2,5 cm. Wenn der Sitz hierbei in die Rückenlehne eingeklappt wird, so liegen seine Unterseite 206 und seine Überseite 207 innerhalb der Sehne 208 der Rückenlehne. Vorzugsweise soll der Krümmungsradius RJ der Rückenlehne 202 kleiner sein, als der Krümmungsradius R4 des Sitzes 201» Ein bevorzugtss Mass für den Radius RJ ist 28 bis 38 cm5 während der
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Krümmungsradius ΉΑ- bevorzugf84- bis 103 cm beträgt, wenn der Sitz eine Breite von etwa 43 cm aufweist.
Anordnungsmuster für die Federdrähte, Fig. 27 bis 35
Ausser dem bisher beschriebenen Anordnungsmuster sind noch vielerlei andere Muster für die Anordnung der Federdraht möglich, die sich nach der Struktur, der Herstellungsmöglichkeit und dem Aussehen richten können. Bei allen Anordnungen ist aber der Verlauf der einzelnen Federdrähte so, dass sie sich mindestens einmal in den sich wiederholenden Musterfeldern berühren. Diese Berührung kann so sein, dass die Federdrähte an den Berührungsstellen in derselben Ebene oder in sich überlappenden Ebenen liegen, die jedoch eine gemeinsame Mittelebene haben.
Fig. 27 zeigt einen mit einem Vinylüberzug 212 versehenen Federdraht 211 und einen angrenzenden Federdraht 213, der ebenfalls mit einem Vinylüberzug 212 versehen ist. Die Federdrähte 211 und 213 sind mit dem gleichen etwa rechteckigen Verlauf, aber um 180° umgekehrt zueinander gebogen. Die entgegengesetzt gerichteten rechteckigen Ausbiegungen der beiden benachbarten Federdrähte sind dabei in jeder waagerechten Reihe in der dargestellten Weise versetzt zueinander, wodurch sich ein interessantes Muster mit sich wiederholenden Musterfeldern ergibt, deren Länge in der Zeichnung angedeutet ist. Das Musterfeld bei der Ausführungsform nach Fig. 27 ist verhältnismässig lang, weil die Federdrähte so gebogen sind, dass, wie z. B. am Federdraht 211 zu ersehen ist, der Federdraht, von seinem linken Ende aus gesehen, zuerst einen langen senkrechten Schenkel 214, dann einen waagerechten Verbindungsteil 215 und einen sich an diesen anscliliessenden kurzen senkrechten Schenkel 216, dann wieder einen waagerechten Verbindungsteil 217 von vorzugsweise gleicher Länge wie der Verbindungsteil 215 und wieder einen sich, daran anscliliessenden senkrechten Schenkel 218 von gleicher Länge wie der Schenkel 216 aufweist. An diesen schliesst wieder ein Verbindungsteil 219 εη, der parallel zu und in gleicher Flucht wie der Verbindungsteil 215 verläuft und auch
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die gleiche Länge wie dieser hat, worauf ein im Vergleich zur Länge der senkrechten Schenkel 216 und 218 längerer senkrechter Schenkel 220 folgt, dessen Länge dem ersten Schenkel 214 entspricht, so dass die von diesem und dem anschliessenden waagerechten Verbxndungstexl 221 und dem folgenden kürzeren senkrechten Schenkel 222 gebildete rechteckige Ausbiegung zu den vorhergehenden Ausbiegungen des Federdrahtes 211 versetzt ist. Der Schenkel 222 hat die gleiche Länge wie der Schenkel 217 bzw« 218, sein Endpunkt liegt aber höher, so dass der sich an ihn anschliessende Verbxndungstexl 223 gegenüber cLen vorhergehenden Verbindungsteilen ebenfalls nach oben versetzt ist. An den Verbindungsteil 223 schliesst ein senkrechter Schenkel 224- an, der die gleiche Länge wie der Schenkel 222 hat, worauf wieder ein waagerechter Verbxndungstexl 225 folgt, der in Flucht mit dem Verbxndungstexl 221 liegt und die gleiche Länge wie dieser hat. An den Verbxndungstexl 225 schliesst sich ein senkrechter Schenkel 214a an, der die gleiche Länge wie der erste Schenkel 214 hat und mit dem die Wiederholung des beschriebenen Verlaufes beginnt.
Der dem Federdraht 211 benachbarte Federdraht 213 zeigt den gleichen Verlauf, jedoch mit umgekehrter Sichtung, und ist so angeordnet, dass sich die beiden Federdrähte an den Verbindungsteilen 215 und 219 berühren. Die Federdrähte 211 und2i3 berühren die Federdrähte der anderen Reihen mit den Verbindungsteilen 221 und 225 und sind wie alle Federdrähte dieses Musters jeweils mit dem Kunststoffüberzug 212 versehen.
Fig. 28 zeigt in jeder Reihe einen etwa sinusförmig gewundenen Federdraht 230 bzw. 231» die beide wiederum mit dem Kunststoffüberzug 232 versehen sind. Die Länge eines Musterfeldes ist in diesem Fall erheblich kürzer und entspricht im wesentlichen dem waagerechten Durchmesser der Kreise 233 und 234, die der Federdraht jeweils bildet und die durch eine flache Übergangskurve 235 miteinander verbunden sind.
Bei der Federdrahtanordnung nach Fig. 29 weisen alle Feder-
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drähte 240, 241 und 242 die gleichen sinusförmigen Windungen auf, die jedoch derart überlappt sind, dass der Federdraht über einem Federdraht 241 und unter einem Federdraht 242 liegt. Alle Federdrähte dieses Musters sind ebenfalls mit einem Kunststoffüberzug 243 versehen. Bei diesem Muster sind in jeder Eeihe kleine öffnungen 244 abwechselnd mit grossen Öffnungen 245 gebildet, wobei die FEderdrähte an den ÜBerlappungsstellen nicht in derselben Ebene, aber dicht übereinanderliegen und eine gemeinsame Mittelebene haben.
Das Anordnungsmuter nach Fig. 30 zeigt, dass die Federdrähte 250 und 251 j die wiederum mit dem Kunststoffüberzug 252 versehen sind, etwa quadratische Musterfelder mit jeweils einer oberen und einer unteren quadratischen oder rechteckigen Ausbiegung eines grösseren Quadarates oder Eechteckes bilden. Die Länge eines Musterfeldes ist dabei etwa gleich der Breite eines grossen Quadrates oder Eechteckes plus der Breite eines kleinen Quadrates oder Eechteckes»
Fig. 31 zeigt eine Anordnung, bei der je ein Federdraht 255 in zwei Eeihen kreisförmiger Windungen gelegt ist und sich dabei selbst überschneidet. Hierbei ist die Länge eines Musterfeldes, wie eingezeichnet, gleich dem Abstand von Mitte zu Mitte zweier benachbarter kreisförmiger Windungen. Ausserdem verläuft der Federdraht nicht in einer einzigen Ebene, es entsteht aber eine ebene Gestaltung, bei der der Draht sich an den Windungen auf sich selbst abstützt.
Die Anordnung der Federdrähte 260 und 261 mit dem Kunststoffüberzug 262 gemäss Fig. 32 führt zu einer quadratischen Struktur aus im wesentlichen gleichgrossen Quadraten mit einem Musterfeld, dessen Länge etwa vier Quadratseiten gleich ist.
Fig. 33 und 34 zeigen Federdrähte 265 mit Kunststoffüberzug 266, die in jeder Seihe derart winklig gebogen sind, dass
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aneinander anschliessende Trapezformen gebildet werden. Bei der Anordnung nach Fig. 33 sind jedoch die Trapezformen mit ihren offenen Seiten einander zugekehrt, so dass zwischen ihren Begrenzungen grosse Leerräume gebildet werden, während die Trapezformen nach E1Ig. 34· gleichgerichtet sind, so dass nur der jeweiligen Trapezgrösse entsprechende Leerräume gebildet werden. Hg. 34- zeigt dabei einen Federdraht 267, ^er sinusförmig gebogen ist und daher eine andere Form und Länge als die Drähte 265 aufweist, so dass er such eine andere Schwingungsfrequenz als die Federdrähte 265 besitzt und eine dämpfende Wirkung gegen Stösse ausübt.
Bei der Anordnung nach Fig. 35 sind die mit dem Kunststoffüberzug 272 versehenen Federdrähte 270, 271 und 273 benachbarter Reihen so gebogen, dass sie in jeder Reihe aufeinanderfolgende Dreiecke bilden, wobei jeweils der eine Federdraht 270 unter dem Federdraht 271 der benachbarten Reihe und dieser wiederum unter dem Federdraht 273 d-ei* folgenden Reihe usw. liegt.
Einige andere Ausführungsformen
Fig. 36 zeigt den unteren Teil eines Stuhles 280 mit einem Sitz 62, der im Vergleich zu Fig. 1 umgekehrt angeordnet ist, so dass er konkav statt konvex gekrümmt ist. Wenn auch die Ausführungsform nach Fig. 1 im allgemeinen bevorzugt wird, so ist doch auch die Ausführungsform nach Fig. 36 is. vielen Fällen durchaus geeignet.
Bei dem Stuhl 285 nach Fig. 37 ist der Sitz 62 nach seiner Anbringung an dem Stuhlgestell mit doppelter Krümmung versehen, indem das Stuhlgestell von der Seite gesehen aus einem konkaven Bogen in einen konvexen oberen Bogen übergeht. Der konkavkonvex gekrümmte Sitz kann in der gleichen Weise hergestellt werden, wie dies in Verbindung mit Fig. 20 bis 22 beschrieben ist.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Diese können vielmehr in mancherlei Hinsicht geändert werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Ansprüche:
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Claims (38)

  1. Ansprüche
    Sitzmöbel, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
    (a) ein Sitzgestell mit mindestens zwei im festen Abstand voneinander angeordneten Gestellteilen (60, 61; 90, 111; 124, 128; 160, 161; 203; 55, 56; 123, 124; 155, 156; 204, 205) ,
    (b) eine Mehrzahl von in gekrümmten Eeihen durchgehend angeordneten Drähten (70, 70a, 70b ... 7On; 71, 7ia, 71b 7in; 211, 213; 230, 231; 240, 241; 250, 261; 255; 260, 261; 265, 266; 270, 271, 273) mit zwei Enden, die in jeder Eeihe zur Bildung einer gitterartigen Struktur mit aufeinanderfolgenden, bogenförmigen, z. B. sinusförmigen, oder geradlinig verlaufenden Windungen so angeordnet sind, dass die Drähte benachbarter Eeihen an mehreren im Abstand voneinander liegenden Stellen jeder Eeihe dicht aneinander liegen,
    (c) Halte- bzw. Verbindungsglieder (64, 65; 80, 82; 91; 95; 100; 110; 112; 132, 133) zur Befestigung der Enden der Drähte an den Gestellteilen (60, 61; 90; 111; 124; 128; 160, 161; 203, 55,56; 123, 124; 155, 157; 204, 205) in der Weise, dass jeder Draht bei seiner Befestigung an den Gestellteilen aus einer ursprünglichen etwa kreisförmig gekrümmten Form mit dem Eadius (E.) in eine abgeflachte Form mit dem Eadius (E2) gestreckt bzw. abgeflacht und dabei gespannt wird,
    (d) einen dünnen, hüllenartigen Kunststoffüberzug (72), der dem gewundenen Verlauf der Drähte folgend, jeweils die Drähte sowie Verbindungsglieder und die beiden Gestellteile des Sitzmöbels umhüllt und die Drähte benachbarter Eeihen an den dicht aneinanderliegenden Stellen unter überbrückung ihres etwaigen gegenseitigen Abstandes (D,.) so miteinander verbindet, dass die Drähte mit den Verbindungsgliedern, den beiden Gestellteilen und dem Kunststoffüberzug eine Einheit bilden.
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  2. 2. Sitzmöbelnnach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, dass an den Gestellteilen (60, 61; 124-, 128; 160, 161; 203) eine den Sitz (62, 121; 131; 141; 162; 201) des Sitzmöbels bildende Einheit und an den Gestellteilen (55> 56; 123, 124; 155, 156; 204, 205) eine die Rückenlehne (63; 122; 163; 202) bildende Einheit befestigt sind.
  3. 3. Sitzmöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (62; 162; 201) von Seite zu Seite nach oben aufgewölbt und die Eückenlehne (63; 163; 202) von Seite zu Seite rückwärts gekrümmt ist.
  4. 4. Sitzmöbel nach Anspruch 3 mit zusammenklappbaren Sitzgestell, dadurch gekennzeichnet, dass im zusammengeklappten Zustand des Sitzmöbels der Sitz (201) in die Eückenlehne (202) derart eingreift, dass der Sitz mit seiner unteren Fläche (206) innerhalb der Sehne (208) der Rückenlehne liegt.
  5. 5. Sitzmöbel nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass es mit anderen Sitzmöbeln der gleichen Ausbildung derart stapelbar ist, dass einerseits die Sitze (62; 162) und andererseits die Rückenlehnen (63} I63) jeweils dicht anliegend ineinandergreifen.
  6. 6. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 3 "bis 5> dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der Sitz (62; 162; 201) als auch die Rückenlehne (63; 163; 202) jeweils eine geringere Dicke haben als die Teile (60, 61; 160, 161; 203; 55, 56; 155., 156; 204, 205).
  7. 7- Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (62; 162; 201) und die Rückenlehne (63; 163; 202) jeweils eine Dicke haben, die nicht weniger als 1/200 und nicht grosser als I/50 der Höhe des Sitzmöbels ist.
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  8. 8. Sitzmöbel, ζ. B. Stuhl, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drähte (70, 70a, 70b ... 7On; 211, 213; 230, 231; 240, 241; 250, 251? 255; 260, 261; 265, 266; 270, 271, 273) im vorderen Sitzbereich des Sitzmöbels dünner sind als die anderen Drähte des Sitzes.
  9. 9· Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der von den Drähten (70, 70a, 70b ... 7On; 211, 213; 230, 231; 240, 241; 25o, 251; 255; 260, 261; 265, 266; 270, 271, 273) eingenommene Flächenbereich etwa 17 % bis 75 % der Gesamtfläche der Einheit beträgt.
  10. 10. Sitzmöbel nach den Ansprüchen 2, 8 oder 9> dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (121; 131; 141) von vom nach hinten aufwärts gewölbt und die Bückenlehne (122) von unten nach oben vorwärts gewölbt ist.
  11. 11. Sitzmöbel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sein Sitzgestell mit einem waagerechten Querstab (124) versehen ist, an dem der Sitz (121; 131; 141) mit seiner Hinterkante und die Rückenlehne (122) mit ihrer unteren Kante gemeinsam befestigt sind.
  12. 12. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 2 bis 9» dadurch gekennzeichnet, dass die Gestellteile (160, 161; 155, 156) so gekrümmt sind, dass der Sitz (162) und die Bückenlehne (163) doppelte Krümmung bzw. eine Verbundkrümmung aufweisen.
  13. 13. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einige Drähte der Gittestruktur eine andere natürliche Sciiwingungsfrequenz als die anderen Drähte der üittestruktur haben.
  14. 14. Sitzmöbel nach Anspruch 13, dass einige Drähte der Gitter-
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    struktur eine andere Dicke als die anderen Drähte der Gitterstruktur haben.
  15. 15· Sitzmöbel nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass einige Drähte der Gitterstruktur eine andere Musterfeld-Bogenlänge als die anderen Drähte der Gitterstruktur haben.
  16. 16. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 13 bis 15» dadurch gekennzeichnet, dass einige Drähte der Gitterstruktur eine andere Härte als die anderen Drähte haben.
  17. 17* Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsglieder durch einen Keibungsschluss ergebende Befestigungs- bzw. Verankerungsglieder (73, 74, 75» 80, 82, 83; 91; 95, 96; 102, 1O3, 104; 112; 132, 133) gebildet sind.
  18. 18. Sitzmöbel nach Anspruch 17» dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsglieder durch an den beiden Gestellteilen (60, 61) befestigte Metallstreifen (73; 80) gebildet sind, an denen die Verankerungsglieder (75; 92) so angebracht sind, dass die iaaden (76) der Drähte (70, 70a, 70b ... 7On) zwischen den Verankerungsgliedem und den Gestellteilen durch fieibungsschluss festgeklemmt sind.
  19. 19· Sitzmöbel nach Anspruch 18, bei u.^ die z. B. durch die seitlichen Sitzschenkel eines Stuhlgestelles gebildeten Gestellteile eine zylindrische Aussenfläche aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallstreifen (73) entsprechend der uylindrischen Aussenfläche der beiden Gestellteile (60, 61) rinnenförmig gestaltet und jeweils neben den im Abstand voneinander angeordneten, durch längere riet all zungen (75) gebildeten Verankerung ensgiiedern mit kürzeren Zungen (74) versehen sind, die an der Aussenfläche der Gestellteile anliegen und Anschlagglieder für.
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    die freien Enden (76) der Drähte (70, 70a, 70b ... 7On) "bilden.
  20. 20. Sitzmöbel nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass alle Drähte (70, 70a, 70b usw.) jeder Einheit von einer Eandeinfassung (6ö, 69) umgeben sind, die von dem Künste stoff Überzug (72) umhüllt ist.
  21. 21. Sitzmöbel nach Anspruch 18, bei dem die z. B. durch die seitlichen Sitzschenkel eines Stuhlgestelles gebildeten Gestellteile eine zylindrische Aussenfläche aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallstreifen (80) entsprechend der zylindrischen Aussenfläche der beiden Gestellteile (60, 61) rinnenförmig gestaltet und jeweils mit parallel zur Längsachse jedes Gestellteiles (60, 61) im Abstand voneinander angeordneten, aus ihnen herausgedrückten Vorsprüngen (82) versehen sind, die die Verankerungsglieder für die Enden (76) der Drähte (70, 70a, 70b ... 7On) bilden und hierzu mit Einstecköffnungen für diese Enden versehen sind, die sich an den Enden der Vorsprünge gegen nicht herausgedrückte Teile jedes MetalIstreifens als Anschläge anlegen.
  22. 22. Sitzmöbel nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass am vorderen und am hinteren Ende der die Drähte (70, 70a, 70b usw.) enthaltenden Einheit Randdrähte (85) angeordnet sind, die mit von dem gewundenen Verlauf der anderen Drähte abweichendem Verlauf tangential mit den Drähten (70, 7On) der vordersten und hintersten Drahtreihe sowie über die rinnenförmigen Metallstreifen (80) mit den beiden Gestellteilen (60, 61) verbunden und ebenfalls mit dem Kunststoffüberzug (72) versehen sind.
  23. 23. Sitzmöbel nach Anspruch 17, bei dem die Gestellteile, an denen die Drähte befestigt sind, durch zylindrische Hohlstäbe gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Ver-L:i iduiigtsglieder aus einer Reihe von im Abstand voneinander
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    in der Wandung der Hohlstäbe (90) angeordneten Öffnungen (91) zum Einstecken der vorzugsweise rechtwinklig abgebogenen Enden (92) der Drähte (70, 70a, 70b ... 7On) versehen sind.
  24. 24. Sitzmöbel nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass an den beiden Gestellteilen bzw. Hohlstaben (90) Randeinfassungsglieder (68) in Berührung mit dem abgebogenen Enden (92) der Drähte (70, 70a, 70b ... usw.) angebracht sind.
  25. 25· Sitzmöbel nach Anspruch 17» dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsglieder durch einen an jedem der beiden Gestellteile (60, 61) befestigten gebogenen Befestigungsdraht (95; 100) gebildet ist.
  26. 26. Sitzmöbel nach Anspruch 25» dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsdraht (95) mit im Abstand voneinander angeordneten, etwa rechteckigen Ausbiegungen versehen ist, deren einer in Umfangsrichtung der Gestellteile (60, 61) verlaufender Schenkel jeweils mit einer eine ösenartige Einstecköffnung für das eine Ende (76) der Drähte (70, 70a, 70b ... usw.) bildenden Aufbiegung (96) und deren anderer in Umfangsrichtung versehener Schenkel (97) ein Anschlagglied für das Drahtende bildet.
  27. 27· Sitzmöbel nach Anspruch 25» dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsdraht (100) in gleichmässigen Abständen mit in Umfangsrichtung der Gestellteile (60, 61) verlaufenden Ausbiegungen (102) in Form von Doppelschleifen (103} 104) versehen ist, in die hakenförmig gebogene Enden (105) der Drähte (?0, 70a, 70b ... usw.) einhakbar sind.
  28. 28. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsglieder durch an den beiden Gestellteilen (111) in Abständen voneinander angeordnete Kerben ?3w. Einschnitte (112) gebildet sind, die
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    in Umfangsrichtung der Gestellteile verlaufen und in die hakenförmig gebogene Enden (110) der Drähte (70, 70a· ... 7On) einhakbar sind.
  29. 29· Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffüberzug (72) eine Shore-A-Härte von 45 bis 90 hat.
  30. 30. Sitzmöbel nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Shore-A-Härte des Kunststoffüberzuges (72) etwa 75 Shore beträgt.
  31. 31. Sitzmöbel nach Anspruch 29 oder 3Oj dadurch gekennzeichnet,-dass der Kunststoffüberzug (72) eine Dicke hat, die etwa 20 % bis 100 % der Dicke der Drähte (70, 70a usw.) beträgt.
  32. 32. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drähte (70, 70a usw.) etwa 1,3 bis 3,9 πωα dick sind.
  33. 33· Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der aus den Drähten (70, 70a usw.) gebildete Sitz (62; 121; 131; 141; 162; 201) eine solche Festigkeit hat, dass er durch eine auf ihm sitzende Person ■von etwa 70 kg Gewicht um etwa 2,5 bis 7 ^ cm. zusammengedrückt wird.
  34. 34. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem nach oben aufgewölbten Sitz, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheitelhöhe des Sitzes (62; 121; 131; 141; 162; 201) etwa gleich 1/64 bis 1/16 der Breite des Sitzes ist.
  35. 35* Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die die Drähte (70, 70a usw.) enthaltende Einheit einen nach unten durchgebogenen Sitz (62) mit konkaver oberer fläche bildet.
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  36. 36. Sitzmöbel nach, einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Summe der Leerräume zwischen den mit dem Kunststoffüberzug (72) versehenen Drähten (70, 70a usw.) einer Einheit etwa 2 % bis 75 % des Gesamtfläche der Einheit beträgt.
  37. 37· Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der die Drähte (70, 70a usw.) enthaltende Sitz (62) aus einer konkaven Form so gebogen ist, dass er eine Verbundkrümmung aufweist.
  38. 38. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drähte (70, 70a, 70b ... 7On5 71, 7ia, 71b ... 7-Ui; 211, 213; 230, 231; 240, 241; 250, 251; 255; t 26o, 261; 265, 266; 270, 271, 273) Federdrähte sind.
    39· Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die einander benachbarten Drähte (240, 241; 270, 271, 273) Jeder Einheit so überlappen, dass sie an den Überlapplungsstellen in verschiedenen dicht übereinanderliegenden Ebenen liegen, aber insgesamt eine gemeinsame Mittelebene haben.
    Der Patentanwalt
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DE2213490A 1971-03-22 1972-03-20 Verfahren zum Anbringen der Sitz- und/oder Rückenlehnen-Fläche an einem Sitzmöbel Expired DE2213490C3 (de)

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