DE2213469A1 - Sitzmöbel und Sitz und/oder Rückenlehnenelement sowie Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents
Sitzmöbel und Sitz und/oder Rückenlehnenelement sowie Verfahren zur Herstellung desselbenInfo
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Description
Dr. rer. not. W. KÖRBER
PATENTANWÄLTE
Q/Sie
2o. März 1972
DAVID LINCOIN ROWLAND,
8 East 62nd Street
New York. N.Y. 10021 / V.St.A.
Sitzmöbel und Sitz und/oder Rückenlehnenelement sowie Verfahren zur Herstellung desselben
Sitze und Rückenlehnen für Stühle und andere Sitzmöbel werden als vorgefertigte Elemente aus gewundenen Federdrähten
hergestellt, in denen jeder Federdraht den benachbarten Federdraht mindestens einmal in einem Musterfeld
berührt· Die Federdrähte der Elemente nehmen in diesem und bevor sie zu dem Element vereinigt werden, eine
kreisförmige bzw. zylindrische Form ein und sind mit einem ihrem Verlauf folgenden dünnen, hüllenartigen Kunststofftiberzug
versehen, der die Federdrähte an allen Stellen, an denen sie sich berühren oder nahe zusammenkommen, zu
dem einheitlichen Element verbindet. Tatsächlich wird das Element nur duroh den Kunststoffüberzug zusammengehalten.
Wenn das Element an einem Stuhlgestell oder dem Sitzgestell eines anderen Sitzmöbels befestigt wird, wird das
Element etwas abgeflacht, um den Federdrähten in einer flacheren zylindrischen Form eine gewisse Vorspannung zu
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geben, die eine der Hauptkräfte darstellt, mit denen die Federdrähte
in ihrer Lage gehalten werden. Das Element wird mit oder ohne Kunststoffüberzug an oder nahe den Enden der einzelnen
Federdrähte an Befestigungsgliedern des Sitzgestelles angebracht . Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung weist
der Kunststoffüberzug eine Shore-Härte von 45 bis 90 nach der Α-Skala auf, so dass das Element ohne wesentliche Beeinträchtigung
der Biegung der Federdrähte durch den Kunststoffüberzug zusammengehalten wird. Zugleich bewirkt der Kunststoffüberzug
zwischen benachbarten Federdrähten eine Federwirkung, indem er eine elastische Dehnung und Wiederzusammenziehung in zwei Richtungen
ermöglicht. Gegebenenfalls kann das Element mit vorderen und hinteren Randdrähten versehen werden, die mit den gewundenen
Federdrähten durch den Kunststofftiberzug verbunden sind. Ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Elementes und zur Befestigung
des Elementes* an einem Rahmen sind ebenfalls beschrieben.
Grundlage der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein vorgefertigtes Sitz- oder Rückenlehnenelement
für Sitzmöbel aller Art, wie Stühle, Sofas, Hocker, Bänke, Autositze oder Sitze in anderen Verkehrs- oder
Transportfahrzeugen. Das Element nach der Erfindung ist dabei
an den verschiedenartigsten Sitzgestellen anbringbar.
Ein Sitz aus hartem Werkstoff kann zwar eine bequeme Form haben, ist aber trotzdem nicht für alle Benutzer gut geeignet,
da der menschliche Körper grosse Unterschiede aufweist. Die individuelle Herstellung von einer bestimmten Körpergestaltung
angepassten Sitzen erfordert einen hohen Aufwand und würde bedeuten, dass der Sitz von seinem Benutzer immer mitgenommen
werden muss. Ein Sitz, der sich selbsttätig der Körpergestaltung eines Benutzers anpasst, bietet eine bessere Lösung dieses
Problemes. Gegenstand der Erfindung ist daher ein. Sitzoder Rückenlehnenelement, das an den richtigen Stellen eine
die selbsttätige Anpassung ermöglichende elastische Nachgiebigkeit aufweist.
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Der menschliche Körper sitzt beim Sitzen in der Hauptsache auf '·,
den Sitzbeinen auf, die die unteren Stellen des Beckens bilden. Die Last verteilt sich ausserdem auf die angrenzenden Fleischteile
mit einem Radius von etwa 2,5 bis 5 cm, ist aber im wesentlichen auf die beiden Sitzbeine und diese Flächen konzen- :
triert, was sich bei flachen und harten Sitzen besonders unangenehm bemerkbar macht· Wenn die last über eine grössere Fläche
verteilt wird, so wird das Sitzen bequemer, weil der Druck je ;
Flächeneinheit geringer wird. Dies wird begünstigt, wenn sich die Sitzfläche selbsttätig der Gesässform des Benutzers an- Γ
passen kann. Wird die Sitzfläche dabei jedoch zu gross, wie es der Fall sein kann, wenn der Sitz zu weich ist, so sinkt der
Benutzer zu tief ein, was leicht zu einem Gefühl · der Unsicher- ι
heit infolge Fehlens einer genügenden Unterstützung führt. Es j wird daher z. B. bei Autositzen oft versucht, zusätzliche flache:
Kissen bzw· Platten aus Holz od. dgl. zu verwenden, um den Sitz fester zu machen. ;
Dr. Bengt Akerblom, eine bedeutende schwedische Autorität für
die richtige Körperhaltung des Menschen sagt in seinem Buch "Standing and Sitting Posture", veröffentlicht durch A.B.
Nordiska Bokhandeln, 1948:
"Natürlich verteilt ein weicher Sitz den Druck auf die Sitzbeine besser als ein hohler fester Sitz. Sie sind aber so klein,
dass es keinen Sinn hat, einen sehr weichen und nachgiebigen Sitz zu verwenden. Im Gegenteil, es könnte ein solcher Sitz bewirken,
dass ein nicht unbeträchtlicher Teil des Körpergewichtes auf Gewebe übertragen wird, die nicht dazu bestimmt sind, solche
Gewichte zu tragen. Am besten ist es daher, wenn ein Sitz unter Druck zwar nachgibt, aber nur wenig nachgibt."
Eine gewisse Nachgiebigkeit ist jedoch gemäss den Erkenntnissen
der Erfindung nicht genug. Vielmehr sollte eine unabhängige Bewegungsfreiheit des Sitzmateriales ermöglicht sein, wie dies
bei einem in zwei Richtungen dehnbaren Material der Fall ist. Dann passt sich der Sitz besser der Form des menschlichen Ge-
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sässes an, das selbst eine komplizierte Form aufweist.
Es sind Sitze mit Kombinationen von Federn und Polstern bekannt, die zwar eine gewisse elastische Nachgiebigkeit und trotzdem
eine genügende Festigkeit aufweisen.'Alle diese bekannten Sitze haben aber den Nachteil, dass sie gute Wärmeisolatoren sind.
In einem kühlen Raum kann dies zeitweilig erträglich sein. Da jedoch die Kleidung im allgemeinen den Temperaturbedingungen
angepasst ist, wird das Sitzen auf einem wärmeisolierenden Sitz mit der Zeit unangenehm, weil die Möglichkeit einer genügenden
Wärmeverteilung am menschlichen Körper fehlt. Zur Abkühlung bewegt sich dann der Benutzer auf dem Sitz hin und her. Auch
hat jeder, der versucht hat, sich z. B. in einer Badehose auf einen durch die Sonne erhitzten Autositz od. dgl. zu setzen,
bemerkt, wie unangenehm das Sitzen auf einem solchen Sitz ist.
Es sind auch Sitze aus gitterartig angeordneten Metalldrähten bekannt. Bei diesen bekannten Sitzen sind aber die Abstände der
Drähte derart, dass die Last auf zu wenige Drähte verteilt wird, was dazu geführt hat, dass Auflagekissen verwendet werden
müssen.
Ein idealer Sitz soll
1. die richtige Form haben (einschliesslich einer richtigen, zusammengesetzten Krümmung) bzw. Verbundkrümmung,
2. die richtige elastische Nachgiebigkeit und Festigkeit haben, damit er sich der Körperform des Benutzers gut anpasst,
3. eine genügende Wärmeverteilung ermöglichen, und
4. eine richtige Flächenberührung ergeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sitz derart auszubilden, dass er diesen Forderungen besser entspricht, als
die bekannten Sitze.
Zur Lösung der Aufgabe sieht die Erfindung ein Sitz- oder Rückenlehnenelement aus Reihen von in bogenförmigen oder geradlinigen
Windungen, z. B. in sinusförmigen Windungen, verlau-
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fenden Drähten, insbesondere Federdrähten, vor, die teilweise durch einen dünnen hüllenartigen "Überzug aus Kunststoff zusammengehalten
werden, der jeden Draht umgibt und die Drähte an den Stellen, an denen sie sich berühren oder dicht zusammenkommen
unter Überbrückung ihres gegenseitigen Abstandes miteinander verbindet.
Die Erfindung stellt eine Verbesserung der Ausbildung nach der
US-Patentschrift 2 803 293 dar. Bei. dem Sitzelement nach dieser
Patentschrift sind die gewundenen Drähte an jedem Ende mit einem Haken versehen, der ein starres Rahmenglied teilweise
umfasst. Diese Verhakung verhindert aber nicht mit Sicherheit, dass sich, der Draht relativ zu dem Rahmenglied bewegt und hält
daher die Drähte nicht in ihrer genauen gegenseitigen Lage, bevor sie mit Kunststoff überzogen werden« Da hierbei zwischen
dem Draht und dem Rahmenglied höchstens Linienberührung besteht und sogar nur Punktberührung bestehen kann, wenn nicht der
Querschnitt des Rahmengliedes und die Form des Hakens genau
übereinstimmen, so verdrehen sich die Haken leicht, wenn das
Sitzelement durch eine darauf sitzende Person belastet wird. Selbst nach dem Überziehen des Stuhles mit Kunststoff kann diese
!Instabilität bestehen mit dem Ergebnis, dass die Haken der Drähte an dem Rahmenglied entlang wandern, wenn der Benutzer
seine Sitzstellung ändert. Hierdurch wird die Sitzfläche allmählich verändert und der Sitz unbequem. Ausserdem ist der bekannte
Stuhl in der Herstellung aufwendig, weil die Pederdrähte einze3?tund sorgfältig in der richtigen Lage angeordnet
werden müssen und dann entweder der ganze Stuhl oder mindestens der obere Teil desselben einschliesslich des Sitzes zur Bildung
eines Kunststoffüberzuges in den Kunststoff eingetaucht werden muss. Das bedeutet, dass alle Teile des Stuhles, die in den
Kunststoff eingetaucht werden, mit Kunststoff überaogea werden,
wenn nicht besondere Massnahmen getroffen werden,, um dies für
bestimmte Stellen zu verhindern. Hierdurch wird aberfisr Aufwand
noch erhöht. Darüberhinaus macht der Kunststoffübe^-ng
Chrommetallteile und auch aus Holz bestehende Seile des Stuiiles
unansehnlich. Schliesslich muss jeder Stuhl @iu2©ln
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werden, wobei auch die Drähte einzeln an einem fertigen Sitzrahmen
"befestigt werden, so dass eine Massenherstellung kaum durchzuführen ist. Auch muss "bei der Herstellung der Federdrähte
sorgfältig darauf geachtet werden, dass die Federdrähte selbst nicht verdreht werden, da sie sonst nicht richtig durch
den Kunststoffüberzug verbunden werden können.
Diese Schwierigkeiten sind "bei dem Sitzelement und bei dem
RUckenlehnenelement nach der Erfindung, das in wesentlich einfacherer
Weise herstellbar ist, vermieden. Hierbei braucht nur das Element selbst in den Kunststoff eingetaucht zu werden, um
den Kunststoffüberzug zu bilden. Auch kann die Herstellung automatisiert und ohne grossen Aufwand durchgeführt werden.
Ein wesentliches Merkmal bzw. ein erheblicher Vorteil besteht darin, dass das Sitzelement und das Rückenlehnenelement für
die verschiedensten Arten von Sitzgestellen geeignet ist und an verschiedene Stuhl- oder Sitzmöbelfabriken geliefert werden
kann, um dort auf unabhängig von dem Element hergestellte Sitzmöbel aufgebracht zu werden.
Ein weiterer lachteil des Stuhles nach der US-PS 2 803 293 besteht darin, dass der Stuhlsitz und die Rückenlehne im wesentlichen
eben ausgebildet sind und selbst dann, wenn sie eine schwache Biegung haben, mit im wesentlichen flacher Lage der
Federdrähte an dem Sitzgestell befestigt werden, so dass sich nur eine geringe Feder- oder Kissenwirkung ergibt. Demgegenüber
wird bei dem Element nach der Erfindung eine erheblich höhere Spannung, Kissenwirkung und elastisch nachgiebige Unterstützung
einer sitzenden Person durch die Federdrähte erreicht, indem das Element so hergestellt wird, dass es eine zylindrische Gestaltung
aufweist und zum Befestigen an einem Sitzgestell etwas abgeflacht wira, Die hierbei erreichte Spannung der Drähte mit
einer nach innen gericht et ei?. Zugkraft ist eine der Hauptkräfte,
die day Element Iv seiner richtigen Lage halten.
Eir. art 5C c& voDer/i. .'.:;": .-■·* K.- >: >
■■ u>.r> Kr 'ir: Irrig besteht darin,
dae;; n. ■-./■-,;.V.. &:! .v Veiv ?uu>
.:.g eltien Kuas betoffU'bei yag es, der eins
G ü Ü A 0 / 0 8
"bestimmte Siiore-Härte aufweist, eine elastische Dehnung in zwei
im wesentlichen zueinander rechtwinkligen Richtungen des Elementes
ermöglicht ist. Die 3?ederdrähte können dabei in der üblichen Weise durchgebogen werden, ohne durch den Kunststoffüberzug
darin beschränkt zu werden, und ebenso kann sich das ganze Element durchbiegen, wobei sich der Kunststoffüberzug
an Stellen, an denen er einen geringen Abstand ;je zweier benachbarter
Drähte überbrückt, elastisch dehnen kann. Bei dem Stuhl nacn der genannten US-PS können die verschiedensten
Kunststoffe, darunter harte Kunststoffe, wie Nylon, verwendet werden, die die Drähte zwar zusammenhalten, die aber selbst
nicht elastisch dehnbar sind, so dass eine elastische Dehnung, soweit sie überhaupt ermöglicht ist, den Drähten selbst zuzu- \
schreiben ist, wenn solche harten Kunststoffe verwendet werden. Hierdurch wird zwar eine gewisse Nachgiebigkeit des Sitzes
erreicht, nicht aber eine elastische Nachgiebigkeit in zwei Richtungen. Eine solche elastische Nachgiebigkeit bzw. Dehnung
konnte bisher bei Sitzen der angegebenen Art nicht erreicht und bei dem Element nach der Erfindung nur auf Grund der Erkenntnis
ermöglicht werden, dass hierzu eine bestimmte Härte des Kunststoff
Überzuges und ein bestimmtes Verhältnis der Drahtdicken notwendig sind.
Eine Zweirichtungsdehnung und die richtige Drahtdicke genügen aber allein nicht zur Lösung der Aufgabe. Ein bequemer Sitz und
insbesondere ein Sitz in einem Transportfahrzeug, der auf- und abbewegt wird und dabei in harmonische Schwingungen gerät und
solche Schwingungen auch auf die auf ihm sitzende Person in Form von senkrechten Schwingungen im Anschluss an Stösse überträgt,
muss auch einen gewissen Stosswiderstand aufweisen. Die erforderliche
Stossdämpfung wird bei dem Sitzelement und bei dem Rückenlehnenelement nach der Erfindung ebenfalls teilweise durch
die richtige Wahl der Härte des KunststoffÜberzuges erreicht.
Wenn die Härte zu gering ist, so können sich die Federdrähte zu frei bewegen und geben bei Stössen zu sehr nach. Wenn dagegen
die Härte des Kunststoffüberzuges zu gross ist, so wird der.
Sitz zu steif und entbehrt der erstrebten elastischen Dehnung
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in zwei Richtungen. Die richtige Wahl der Härte des Kunststoff
Überzuges entsprechend den Prinzipien der Erfindung ermöglicht dagegen die Ausnutzung des Kunststoffes als Stossdämpfer.
Eine zusätzliche Stossdämpfung kann dadurch erreicht werden, dass in dem Sitzelement und in dem Rtickenlehnenelement nach
der Erfindung einige Brähte eine andere Dicke, Form und Federspannung oder Härte aufweisen als die anderen Drähte, so dass
die Perioden der harmonischen Schwingungen verschieden sind.
Von Einfluss sind auch der Anteil, den die Metalldrähte in der Fläche des Sitzes gesehen, einnehmen, und die Dioke des Kunststoff
Überzuges. Diese Faktoren sind bisher vernachlässigt worden. Z. B. kann aus der Zeichnung der US-PS 2 803 293 entnommen
werden, dass dieser Anteil etwa 14 fi beträgt, wogegen er auf Grund der bei der Entwicklung des Elementes nach der Erfindung
gewonnenen Erkenntnis mindestens 17 # und vorzugsweise, was aber weniger bedeutsam ist, höchstens 75 # betragen soll.
Im allgemeinen wird ein Anteil von 17 # bis 25 # der Gesamtfläche
des Elementes bevorzugt. Dabei soll der Kunststoffüberzug etwa halb so dick wie die Dicke der Drähte sein, damit
eine genügende Überbrückbarkeit, Wärmeisolierung und elastische
Dehnung erreicht wird. Der Kunststoffüberzug kann aber auch eine Dicke haben, die etwa einem Fünftel der Drahtdicke
oder gleich der Drahtdicke ist. Auch sollte die Gesamtgrösse der Leerräume zwischen den mit dem Kunststoffüberzug versehenen
Drähten des Elementes nicht grosser als 75 # der Gesamtfläche
des Elementes und nicht kleiner als 2 $> sein. Vorzugsweise
soll die Gesamtgrösse dieser Leer- oder Zwischenräume bis 75 1o des Gesamtflächenbereiches des Elementes betragen.
Kurzfassung der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Sitz- und Rückenlehnenelement, das anden verschiedensten Sitzgestellen und in verschiedener Weise
an diesen befestigt werden kann. Das Element weist im ursprünglichen Zustand, bei dem es ohne Verbindung mit einem Sitzge-
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stell ist, eine etwa zylindrische, zwischen seinen Seitenrändern aber offene Form auf und wird zu seiner Befestigung an einem
Sitzgestellabgeflacht bzw. gestreckt. Das Element enthält dabei eine Mehrzahl von jeweils mit zwei Enden versehenen Drähten,
vorzugsweise Federdrähten, die in von einem zum anderen Seitenrand des Elementes durchgehenden Reihen mit in jeder Reihe zur
Bildung einer gitterartigen Struktur aufeinanderfolgenden bogenförmig
oder geradlinig verlaufenden Windungen so angeordnet sind, dass die Drähte benachbarter Reihen an mehreren, im Abstand
voneinander liegenden Stellen jeder Reihe dicht aneinander liegen. Die Drähte sind von einem ihrem gewundenen Verlauf
folgenden, dünnen Kunststoffüberzug umhüllt, der die Drähte benachbarter Reihen an den dicht aneinanderliegenden Berührungs-i
oder Annäherungsstellen unter Überbrückung ihres etwaigen ge- ' genseitigen Abstandes verbindet. Die Drähte bilden mit dem
Kunststoffüberzug eine das Sitz- oder Rückenlehnenelement darstellende Einheit, die eine natürliche zylindrische Form be- ;
sitzt und bei ihrer Befestigung an einem Stuhl- bzw. Sitzgestell abgeflacht bzw. gestreckt wird und hierdurch den Drähten
in der flacheren zylindrischen Form eine Spannung vermittelt, die die Drähte in ihrer richtigen Lage hält und dem Element
eine elastische Nachgiebigkeit gibt. Der Kunststoffüberzug bil- ;
det dabei das einzige Mittel zum Zusammenhalten der Einheit. Die Enden der Drähte dienen zur Befestigung des Elementes an .
dem Sitzgestell unter Verwendung beliebiger Befestigungsmittel. Ferner können Randglieder oder Randdrähte verwendet werden, insbesondere,
wenn die gewundenen Drähte am vorderen Rand des ! Sitzmöbels Vorsprünge und Ausnehmungen bilden, die sich in der
Kleidung einer flitzenden Person verfangen könnten. Die Randglieder
bilden Bestandteile der Elemente und sind mit den ihnen benachbarten gewundenen Drähten durch den Kunststoff-Überzug
verbunden.
Bin wesentliches Merkmal der Erfindung, das bisher bei Sitzen
oder Rückenlehnen der angegebenen Art, bei denen die Drähte an einer Randeinfassung oder einem sie umgebenden Rahmen befestigt
sind, nicht erreicht werden konnte, besteht darin, dass
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- ίο -
das Element an jeder Stelle, auch an den Rändern, gespannt bzw. gestreckt werden kann, so dass ermöglicht ist, das Element
rechtwinklig zu den Rändern und an den Rändern zu spannen bzw. zu dehnen· Diese Möglichkeit ist besonders vorteilhaft,
wenn das Sitz- oder Rückenlehnenelement an einem Stuhlbzw. Sitzgestell mit gekrümmten Gestellteilen befestigt werden
soll.
Da die Drähte des Elementes nur durch den Kunststoffüberzug zusammengehalten werden, ist es wichtig, dass die Drähte vor
und bei dem Aufbringen des KunststoffÜberzuges, das durch Eintauchen
in eine Kunststoffmasse erfolgt, in der richtigen Form und Lage gehalten werden, bis der Kunststoffüberzug erhärtet
ist. Dies kann dadurch erreicht werden, dass die Drähte jeweils an einem Rahmenglied befestigt werden, das mit eingetaucht
und dann weggeschnitten wird. Da hierdurch jedoch Metall unnötig verbraucht wird, sieht die Erfindung Mittel vor, die die
richtige Lage der Drähte sichern, die aber später wieder wegnehmbar sind. Zu diesem Zweck können die Enden der Drähte
beim Eintauchen davor geschützt werden, dass an ihnen ein Kunststoffüberzug gebildet wird; die Drahtenden können aber auch
mit dem Kunststoffüberzug versehen sein.
Zum Anbringen des Elementes an einem Stuhl- oder Sitzgestell kann gemäss der Erfindung ein Werkzeug verwendet werden, das
ermöglicht, die Seitenränder des Elementes auseinander zu ziehen und hierdurch das Element abzuflachen und zugleioh die
Enden der Drähte einzeln an dem Stuhl- bzw. Sitzgestell zu befestigen.
Wenn das Element als Sitz an einem Stuhl- oder Sitzgestell befestigt
ist, so soll seine Scheitelhöhe nach dem Abflaohen etwa 6 mm bis 2 1/2 om betragen. Für die Rückenlehne kann die Krümmung
etwas grosser sein und vorzugsweise einen Radius von 28 bis 38 cm haben. Der Kunetstoffüberzug soll eine Shore-A-Härte
von 45 bis 90 Shore, vorzugsweise 75 Shore, haben8 damit
eine Zweiriohtungsdehnung und entsprechende elastische Wiederzusammenziehung
erreioht wird,
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- ι · -r
Bei dem Sitzelement und dem Rückenlehnenelement nach, der Erfindung
gehen die Drähte nicht geradlinig durch. Sie müssen vielmehr einen gewundenen, z. B. sinusförmig gewundenen Verlauf :
haben, damit sie streck- bzw. dehnbar sind. Ausserdem müssen sie untereinander durch dehnbare Mittel verbunden sein. Diese Merkmale
sind bei der Ausbildung nach der TJS-PS 2 803 293 nicht
vorhanden. Eine auf dem Sitzelement nach der Erfindung sitzende Person mit einem Gewicht von rund 70 kg soll das Sitzelement
mindestens um etwa 2 1/2 cm oder mindestens um 1/18 der Sitzhöhe und höchstens um etwa 7 1/2 cm bzw. um 1/6 der Siiöiöhe ;·
eindrücken. Wie bereits bemerkt, sind die Verbindungen der Drähte unter sich elastisch dehnbar und flexibel, die Drähte
können aber bei normaler Sitzbelastung nicht aus ihren Verbin- ! düngen herausgezogen werden. Kittähnliehe und knetbare Gummi- I
stoffe haben zwar Gummieigenschaften, aber nicht die erforder- ι
liehe Elastizität, Streckbarkeit und [Flexibilität bzw. Nachgiebigkeit.
Damit die besten Ergebnisse bei dem Element nach , der Erfindung erreicht werden, soll der Gesamtanteil der Drähte
flächennrttssig mindestens 17 $ der Gesamtfläche des Elementes
betragen. Zur ausreichenden Überbrückung des Abstandes zwischen nahe beieinanderliegenden Drähten sowie zur befriedigenden
Wärmeisolierung und zur Erreichung einer genügenden Kissenwirkung soll die Dicke des Kunststoffüberzuges mindestens 20 #
des Drahtdurchmessers seinc Wenn der Sitz allein aus lederdrähten
bestehen würde, so würde keine ausreichende Bequemlichkeit, insbesondere in Fahrzeugen, erreicht. Der Sitz würde
zu stossempfindlich sein. Zur Verringerung der Stossempfindlichkeit trägt gemäss der Erfindung die richtige Dicke des
KunststoffÜberzuges im Verhältnis zur Drahtdicke bei. Der Grund
hierfür liegt ähnlich wie bei einem Fahrzeug darin, dass eine Federung aus Metall nicht bequem genug ist und durch Gummi,
Luft und Hydraulik in Gestalt von Luftreifen aus Gummi und
hydraulischen Stossdämpfern ergänzt werden mussv um wirklich
bequem, zu sein.
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-T2-Beschreibung der Erfindung an Hand der Zeichnung
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen gemäss der Erfindung ausgebildeten Stuhl,
Fig. 2 in vergrösserter schaubildlicher Ansicht ein gemäss der Erfindung ausgebildetes Sitz- oder Rückenlehnenelement
für den in Fig. 1 dargestellten Stuhl vor der Befestigung an dem Stuhl,
Fig. 3 eine vergleichende Darstellung der Radien der in Js'ig.
2 gezeigten natürlichen zylindrischen Form des Elementes und der zum Anbringen an einem Sitzgestell abgeflachten Form mit gespannten Drähten,
i'ig. 4 eine Draufsicht auf einen Teil eines Elementes in zwei Hälften, die zeigt, in welcher Weise eine Zweirichtungedehnung des Elementes erreicht wird,
Fig. 5 eine schaubildliche Ansicht eines eine Ecke im hirteren
Bereich eines Sitzelementes enthaltenden Teiles des Elementes, die die Anpassungsfähigkeit an Krümmungen
des Sitzgestelles zur Bildung einer doppelten Krümmung bzw. einer Verbundkrümmung zeigt,
Fig. 6 eine schaubildliche Ansicht eines vorderen Eckenteiles des Stuhles nach Fig. 1 mit der Befestigung an dem Stuhlgestell
,
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 6,
Fig. 8 eine der Fig. 6 entsprechende Ansicht einer etwas geänderten Ausbildungsform,
Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie 9-9 der Fig. 8, Fig.10 einen der Fig. 9 entsprechenden Schnitt einer anderen
Befestigung der Drähte an einem Stuhlgestellteil aus Holz, "
Fig.11 eine der Fig. 6 entsprechende Ansicht einer abgeänderten!
Ausführungsform des Elementes,
Fig.12 einen Schnitt nach der Linie 12-12 der Fig. 11,
Fig.13 eine der Fig. 6 entsprechende Ansicht einer weiteren
Aus führ ungs form,
Fig.14 einen Schnitt nach der Linie 14-14 der Fig. 13,
Fig. 15 eine der Fig. 6 entsprechende Ansicht einer weiterhin
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abgeänderten Ausführungsform,
!'ig.16 einen Schnitt nach der Linie 16-16 der Fig. 15j
Fig.17 eine schaubildliche Teilansicht des Elementes mit einer
anderen Befestigungsart der Drähte,
Fig.18 einen Schnitt nach der Linie 18-18 der Fig. 17»
Fig.19 die Ansicht eines Werkzeuges zum Halten des Elementes
beim Eintauche^n in eine Kunststofflösung,
Fig.20 das Werkzeug nach Fig. 19 in schaubildlicher Ansicht
mit einem Teil des Elementes-,
Fig.21 das Werkzeug nach Fig. 19 und 20 in Seitenansicht bei
der Befestigung des Elementes an einem Stuhlgestell,
Fig. 22 zwei auf- bzw. ineinander gestapelte Stühle mit Elementen nach der Erfindung in Seitenansicht,
Fig.23 eine vergleichende Darstellung der beiden ineinandergreifenden
Rückenlehnen der Stühle nach Fig. 22,
Fig.24 eine andere Ausfuhrungsform eines Stuhles nach der
Erfindung in schaubildlicher Ansicht,
Fig.25 die Stirnansicht des für den Stuhl nach Fig. 24 verwendeten
Sitζelementes,
Fig.26 eine weitere Ausführungsform eines der Erfindung entsprechenden
Stuhles in Seitenansicht,
Fig.27 die Stirnansicht des für den Stuhl nach Fig. 26 verwendeten
Sitzelementes,
Fig.28 einen Querschnitt durch die Befestigungsstelle der
beiden Elemente des Stuhles nach Fig. 24 oder 26,
Fig. 29 bis 37 verschiedene andere Anordnungsmuster für die gewundenen Drähte,
Fig.38 den unteren Teil einer weiteren Ausführungsform eines
Stuhles in Vorderansicht, und
Fig· 39 den unteren Teil einer weiterhin geänderten Ausführungsform
eines Stuhles in Seitenansicht.
Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
Erfindung let bei den verschiedensten Arten von Sitzmöbeln,
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wie StUhIe, Sofas, Liegen, Bänke, Hocker, Campingstuhlen, und
bei Sitzen in Automobilen, Autobussen oder anderen Transportfahrzeugen od. dgl. anwendbar.
Der in Fig. 1 gezeigte Stuhl 40 stellt lediglich ein Beispiel dar, da insbesondere die Stuhlausbildung, das Stuhlgestell
sowie das Aussehen des Stuhles anders sein kann. Die Erfindung betrifft in der Hauptsache das für einen solchen Stuhl verwendete
Sitzelement und das Eückenlehnenelement und erst in zweiter
Linie das Stuhlgestell.
Der Stuhl 40 ist mit vorderen Stuhlbeinen 41 und 42 sowie hinteren Stuhlbeinen 43, 44 versehen, die unter Abbiegung nach
hinten die Gestellteile 45 und 46 für die Rückenlehne bilden.
Die Anzahl der zur Herstellung des Stuhles verwendeten Gestellteile
ist für die Erfindung unwesentlich. Auch können die Gestellteile aus zusammenhängenden Stücken oder aus Einzelstücken
bestehen, deren Material und Verbindung durch Schweissen od. dgl. beliebig ist. Die vorderen Stuhlbeine 41, 42 sind
durch die seitlichen Sitzschenkel 47, 48 mit den hinteren Stuhlbeinen verbunden und können, wie dargestellt, gebogen
sein. An den seitlichen Sitzschenkeln des Stuhlgestelles ist das Sitzelement 50 und an den hinteren Gestellteilen 45, 46
das Eückenlehnenelement 5OA befestigt. Das Sitzelement 50 und
das Rückenlehnenelement 5OA sind im wesentlichen ähnlich und
können in manchen Fällen völlig gleich ausgebildet sein. Im allgemeinen ist aber das Eückenlehnenelement 5OA etwas kleiner
als das Sitzelement 50 und besteht aus etwas dünneren Drähten.
Der Stuhl 40 nach Fig. 1 ist ausserdem durch zwei Querstäbe
51 und 52 versteift und im übrigen so ausgebildet, dass die
Stuhlbeine und die horizontalen Seitenschenkel 47» 48 jeweils parallel zueinander gehalten werden. Dies ist zwar nicht unbedingt
erforderlich, wird aber bevorzugt.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, dass sich das Sitzelement 50 und das Hückenlehnenelement
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Krümmungen des Stuhlgestelles, insbesondere den Krümmungen der
seitlichen Sitzschenkel 47, 48 und der hinteren Gestellteile 45, 46, anpassen können. Diese Möglichkeit ist auf die gemäss
der Erfindung erreichte Zweiriehtungsdehnung des Sitzelementes
und des Rückenlehnenelememtes zurückzuführen, die bei bekannten Elementen dieser Art bisher nicht vorhanden ist.
Jig. 2 zeigt das Sitzelement 50 vor seiner Anbringung an dem
Stuhl- oder Sitzgestell. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist das Rückenlehnenelement 5OA in der gleichen Weise ausgebildet,
wie es in Fig. 2 für das Sitzelement 50 gezeigt ist; es ist lediglich kleiner als dieses. Das Rückenlehnenelement 5OA
könnte aber auch strukturmässig anders ausgebildet sein als das Sitzelement.
Bei der dargestellten Ausführungsform enthält das Sitzelement 50 (und das Rückenlehnenelement 50A) aus mehreren sinusförmig
gewundenen Federdrähten 55» 55a·» 55b ... 55a, die in zueinander
parallelen und von einem zum anderen Seitenrand des Elementes durchgehenden Reihen angeordnet und in diesen Reihen
gleichmässig kreisförmig gekrümmt sind. Infolge dieser natürlichen Krümmung der Federdrähte ist auch das ganze Element
etwa zylindrisch gekrümmt, zwischen den Seitenrändern aber offen. Die Federdrähte können auch mit geradlinig begrenzten
Windungen und in den verschiedensten Mustern angeordnet sein, von denen einige in den Fig. 29 bis 37 gezeigt sind. Bei der
Ausf uhrungsform nach Fig. 2 sind die Federdrähte 55, 55&i
55b ... 55®- in allen Reihen mit gleichen und gleichgerichteten,
sinusförmigen Wellungen versehen, die zwischen jedem Wellenberg und jedem Wellental kurze und zueinander parallele gerade
Teile aufweisen nnd tangential ineinandergreifen. Die Federdrähte können durch sogenannte "Nichtdurchhäng-Federn"
gebildet sein, die unter der Handelsbezeichnung "No-Sag"
erhältlich sind. Jeder Federdraht ist an den Seitenrändern des Elementes mit zwei freien Enden 56 und 57 versehen. Die
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Federdrähte bestehen aus Federstahl, der einen Kohlenstoffgehalt
von vorzugsweise 0,68 bis 0,75 % und. einen Mangangehalt
von vorzugsweise 1,2 % hat. Ihre Zugfestigkeit soll etwa 15 050 bis 18 550 kp/cm2 und ihre Rockwell-Härte etwa 39 bis
41 RC betragen. Der Durchmesser der Federdrähte ist' vorzugsweise 1,3 bis 3>9 nun· Zu dicke Drähte sind zu steif und ergeben
einen zu wenig nachgiebigen Sitz, während zu dünne Drähte
den Sitz au weich machen.
Die Federdrahte 55» 55a, 55b ... 55n sind, wie bereits bemerkt,'
tangential zueinander angeordnet. Ausserdem sind die beiden
äussersten Drähte 55 und 55η- mit einem tangential zu ihren
Wellungen verlaufenden Endrandglied bzw. -draht 58 bzw. 59 verbunden,
das jeweils ebenfalls kreisförmig gebogen ist. Derartige Endranddrähte sind aber nicht unbedingt erforderlich.
Der Endranddraht 58 schliesst dabei ebenso wie der Endranddraht
59 die Zwischenräume zwischen den Wellenbergen der Federdrähte 55 und 55n ab, wodurch insbesondere am vorderen
Endrand verhindert wird, dass sich die Hei dung einer auf
dem Sitz sitzenden Person mit den Drähten des Elementes verhakt.
Jeder Federdraht berührt den Federdraht der benachbarten Reih·
mindestens einmal je Musterfeld. Die Berührung kann eine tatsächliche körperliche Berührung oder nur eine dichte Annäherung
sein, da das Element in einer Weise zusammengehalten wird, die keine dichte Berührung an den langentialstellen notwendig
macht. Die Endranddrähte 58» 59 bilden bei dem an dem Stuhloder
Sitzgestell befestigten Sitz 50 den vorderen und den
hinteren Rand des Sitzes. Die freien Enden 56 und 57 der Drähtd
liegen an den Seitenrändern des Sitzelementes frei und dienen zur Befestigung desselben an dem Sitzgestell bsw. gemüse
Fig. 1 an den seitlichen Sitzschenkeln 47 und 48 desselben.
Die Federdrähte 3^t 55a .... sind von einem hüllenartigen,
dünnen Kunststoffüberzug 60 umgeben, der ihrem sinusförmig gewundenen Verlauf folgt und die Drähte an den Berührungs-
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oder -Annäherungsstellen 62 (Fig.. 4) unter Überbrückung eines
etwaigen gegenseitigen Abstandes miteinander verbindet. Vorzugsweise ist der Kunststoffüberzug etwa halb so dick wie die
Drähte; er kann aber auch nur ein Fünftel der Drahtdicke oder genau so dick wie die Drähte sein, bzw. eine dazwischenliegende
Dicke haben. An den Verbindungsstellen 62 ist die Dicke des Kunststoffüberzuges grosser, auch wenn sich die Drähte
dicht berühren. Der Kunststoffüberzug umgibt auch die Endranddrähte
58, 59 und verbindet diese mit den Federdrähten 55 und 55n· Auf diese Weise wird das ganze Element 50 bzw. 5OA
durch den Kunststoffüberzug 60 zusammengehalten und zu einer
Einheit gemäss Fig. 2 vereinigt, die eine natürliche Krümmung entsprechend der gezeigten zylindrischen Form aufweist, aber
auch etwas mehr oder weniger gekrümmt sein kann, als dargestellt.
Das Element 50 bzw. 50-A. bildet somit eine Einheit, die für
sich verkauft und verschickt werden kann und an Stuhl- oder Sitzgestellen der verschiedensten Gestaltung angebracht werden
kann. Dabei kann das Element in Massenproduktion hergestellt
und in einfacher Weise an einem Sitzgestell befestigt werden, indem die freien Enden 56 und 57 der einzelnen Drähte
mit dem Sitzgestell, z. B. den seitlichen Sitz schenken 47,
verbunden werden.
Die Bedeutung der Abflachung der für sich kreisförmig bzw. zylindrische gestalteten Elemente (Fig. J)
Gemäss Fig. 3 ist der Durchmesser des in Fig. 2 dargestellten
Elementes 50 gleich £1. Dieses Element wird bei seiner Befestigung
an dem Sitzgestell entsprechend Fig. 3 derart abgeflacht, dass dann sein Krümmungsradius H2 erheblich grosser
als R1 ist. Das Element erhält dabei eine grosser© Spannweite
und kann ohne weiteres als Sitzfläche oder Anlehnfläche verwendet
werden. Die abgeflachte Krümmung ist nach wie vor zylindrisch, weist aber den erheblich gröseeren Krümmungsra-
dins H2 und die in Fig. 5 gezeigte Scheitelhöhe h auf.
Diese Abflachung des Elementes aus einer etwa zylindrischen Form bei seiner Befestigung an dem Sitzgestell stellt ein wesentliches
Merkmal der Erfindung dar. Durch die anfänglich zylindrische Krümmung des Elementes 50 bzw. 5OA>
bei der das Element nahezu geschlossen ist, und durch die bei der Befestigungdes
Elementes an einem Süzgestell stattfindende Abflachung
bzw. Streckung erhält das an dem Sitzgestell fertig befestigte Element eine wünschenswerte Vorspannung, die ihm eine grosse
Elastizität wie bei einem elastischen Kissen vermittelt, obwohl es nur aus einem dünnen federnden Gitterwerk besteht. Das
Mass der Scheitelhöhe h kann beliebig gewählt werden, soll aber bei einer Sitzbreite des Elementes von rund 40 cm, z. B.
maximal nur etwa 2 1/2 cm, d. h. etwa ein Sechzentel der Spannweite, betragen· Das Hass h kann aber auch zwischen
1/16 und 1/64 der Sitz- bzw.Spannweite des Elementes betragen.
Die Grosse der zum Abflachen des Elementes z. B. für einen
Esszimmerstuhl benötigten Kraft ist ebenfalls von Bedeutung.
Es wurde gefunden, dass eine Abflachungskraft von 154 bis
308 kp eine Spannung von etwa 230 kg in dem Element ergibt,
die für eine Sitzfläche geeignet ist. Für das Rückenlehnenelement gelten etwas andere Bedingungen. Wie Fig. 1 zeigt,
wird es in vielen Fällen mit einer nach hinten gerichteten Krümmung angebracht, wobei durch Anlehnen des Benutzers keine
Abflachung der Krümmung, sondern vielmehr eine weitere Durchbiegung erfolgen kann. Sowohl bei dem Sitzelement, als auch
bei dem Rückenlehnenelement ist die sich aus dem Abflachen ergebende Zugkraft nach innen gerichtet und bildet eine der
Hauptkräfte, die die Federdrähte in ihrer Lage halten.
Der Kunststoffüberzug 60 kann aus verschiedenartigem Kunststoff, z. B. Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat oder Mischungen
derselben sowie aus anderen Vinylverbindungen und PoIy-
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äthylen, Butadien und Acryl-Elastomeren bestehen. Der Kunststoff
kann durchsichtig oder undurchsichtig sein und dem Element 50 bzw. 5OA ein farbiges Aussehen vermitteln, das
seiner Farbe entspricht. Er kann ferner eine Farbe oder ein Pigment enthalten, das die Federdrähte 55% 55a ··· völlig
unsichtbar macht und dem Element das Aussehen eines Materials gibt, wie es zur Bildung von Stuhlsitzen oder Rückenlehnen
üblich ist. Der Kunststoff kann auch halbdurchsichtig sein und dem Element eine bestimmte Farbschattierung oder -tönung
geben.
Der Kunststoffüberzug 60 ist gemäss der Erfindung nur an den
Sitzelementen 50 und/oder den Rückenlehnenelementen 5OA angeordnet,
so dass alle Teile des Sitzgestelles selbst unabhängig von der Art des Kunststoffüberzuges eine beliebige Färbung
oder sonstige Oberflächenbehandlung haben können.
Die sinusförmigen gewundenen Federdrähte £>*?* 55* ... sind
an ihren tangentialen Berührungsstellen vorzugsweise nicht
miteinander verschwelset, sondern werden nur durch den Kunststoffüberzug
60 zusammengehalten, wobei die Federdrähte, wie bereits erwähnt, keine unmittelbare Berührung miteinander zu
haben brauchen, aber im allgemeinen dicht beieinander angeordnet sind. Das Gleiche gilt für die Verbindung der Federdrähte
55% 55& ···· mit den gekrümmten Seitenrändern 58, 59.
Ein wesentliches Merkmal des Kunststoff Überzuges 60 besteht
darin, dass bei richtiger Wahl des Härtebereiches eine elastische Dehnung und Zusammenziehung des Elementes in zwei
Richtungen erreicht werden kann, wie dies in Fig. 4- und 5 gezeigt ist. Die Federdrähte 55% 55* ···· werden *bei nicht
nur in bei Nichtdurchhängfedern bekannten Weise gespannt, son-! dem es kann auch der Kunststoffüberzug 60 zwischen aneinander!
grenzenden Federdrähten elastisch gedehnt werden. Diese Spann-! wirkung in zwei Richtungen vermittelt dem Element nach der
Erfindung eine grosse Elastizität. Wenn der Kunststoffüberzug
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zu hart ist, so kann eine solche Spannwirkung im wesentlichen
nicht erreicht werden, und wenn er zu weich ist, so ist die Spannung bzw. Dehnung zu gross. Venn auch die Federdrähte
selbst hiervon nicht unmittelbar beeinflusst werden-, so wird doch das ganze Sitzelement nach kurzer Zeit unbrauchbar. Bei
richtiger Wahl der Shore-Härte des Kunststoffüberzuges ergibt
sich jedoch eine genügende Festigkeit bzw. Steifigkeit, die sich für die Federdrähte in der Weise vorteilhaft auswirkt,
dass sie mit genügender Elastizität auseinander gehalten werden und nicht in einem steifen Überzug eingebettet sind. £s ·
wurde gefunden, dass bei einer Härte von 45 bis 90 Shore der
Härteskala A, vorzugsweise bei einer Härte von 75 Shore, günstige Ergebnisse erzielt werden.
In Fig. 4 ist ein Teil eines Sitzelementes 50 bei zwei verschiedenen
Bedingungen gezeigt. Die linke Hälfte der Fig. 4 zeigt diesen Teil des Sitzelementes in nicht belastetem bzw.
besetztem Zustand, bei dem die Federdrähte 55t 55& ··· ihre
normale Form aufweisen. Dabei ist mit gestrichelten Linien ein ein vollständiges Musterfeld eines Federdrahtes 55 enthaltender
Flächenbereich 61 dargestellt, der hinsichtlich des Gehaltes an Federdraht prozentual für die gesamte Flächengrösse
des Sitzelementes repräsentativ ist. Der Flächenbereich 61 kann daher nicht nur zur genauen Bestimmung des Anteiles
an Federdraht in ihm selbst, sondern auch zur annähernden Bestimmung des Anteiles in der gesamten Sitzfläche des
Sitzelements 50 in Betracht gezogen werden. Venn der Durchmesser
des Federdrahtes mit G bezeichnet wird, so kann die Länge des Federdrahtes als Vielfaches von G durch Messung
der Länge der Mittellinie des Federdraht« 55 im Flächenbereich
mit dem Grundmass G ermittelt werden. Bei dem Bei«piel
nach Fig. 4 ergibt sich dabei die Länge des Federdrahtes 55
im Bereich 61 zu 34G. Der Flächenbereich 61 ist selbst, ebenfalls mit dem Grundmass G zgemessen, 14,6 mal 10,7G, d. h.
156,22G gross. Da der Drahtinhalt in dem Flächenbereich 61
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gleich 34G ist, ist der prozentuale Anteil des Ifederdrahtes
in dem Flächenbereich 61 gleich 21,76 %. Dieser Wert liegt innerhalb
des bereits angegebenen erforderlichen Anteiles von 17 % bis etwa 75 % und zugleich auch innerhalb des bevorzugten
Anteiles von 17 % bis etwa 25 %·
Die Leer- bzw. Zwischenräume zwischen den mit dem Kunststoffüberzug versehenen Federdrähten sollen insgesamt nicht grosser
als 75 % und nichtkleiner als etwa.2 % der gesamten Flächengrösse
des Sitzelementes sein und vorzugsweise etwa 60 % bis 75 % betragen. Der Minimalanteil von 2 % gewährleistet gerade,
eine genügende Belüftung.
Die Federdrähte 55» 55* ··· liegen, wie am oberen Hand von
Fig. 4 gezeigt ist, an den tangentialen Berührungsstellen lose aneinander, wobei ihr gegenseitiger Abstand D1 bis zu Null
betragen kann und der Abstand von Aussenkante zu Aussenkante ,
des Überzuges T1 ist. Der Kunststoffüberzug 60 mit der Dicke t bildet bei 62 eine Brücke und verbindet die Federdrähte, wie i
bereits erwähnt, miteinander.
In der rechten Hälfte der Fig. 4 ist gezeigt, wie sich das Sitzelement 50 verhält, wenn es diieh eine sitzende Person beansprucht
wird. Dabei wird die Länge L1 in der linken Hälfte der Fig. 4 auf die Länge L2 in der rechten Hälfte der Fig. 4
und ebenso das Breitenmass V1 auf W2 vergrössert. Auch das
Abstandsmass D1 wird auf das Hass D2 und das Hass 2M auf 372 vergrössert. Die Bedeutung der Brückenverbindung 62 und der
Dehnbarkeit des elastischen Überzuges 60 an dieser Verbindung, die naturgemäss von der Dicke t des Überzuges abhängig ist, ί
werden hierdurch deutlich. ι
Bei flüchtiger Betrachtung des Sitzelementes könnte vermutet ;
werden, dass die gefügemässige Gestaltung des Elementes 50
zur Unbequemlichkeit führen könnte. Dies trifft aber aus fol- ; genden Gründen nicht zu:
(1) Der durchschnittliche Anteil des Federdrahtes von 17 % bis 75 % ist so gross, dass die Sitzbelastung durch eine Person
ohne zu grosse Konzentrierung der Last aufgenommen werden
kann. Im Gegensatz hierzu wird ein Sitz,bei dem der Anteil
des Federdrahtes weniger als 17 %» z. B. gemäss der US-PS \
2 803 293 nur 14,4 %, beträgt, für den Benutzer unbequem.
(2) Die Zwischenräume zwischen den mit dem Kunststoffüberzug versehenen Federdrähten betragen mindestens 2 % der gesamten
Sitzfläche, damit eine genügende Belüftung vorhanden ist, und nehmen vorzugsweise etwa 75 % der Gesamtfläche ein.
(3) Die Federdrähte 55» 55a ... liegen an keiner Stelle frei \
und sind daher im Gegensatz zu freiliegenden Drähten, die in erheblichem Umfang wärmeleitend sind, abgesehen vom besseren
Aussehen, für den Benutzer angenehmer, da der Kunststoffüberzug 60 schlecht wärmeleitend ist.
(4) Der Kunststoffüberzug 60 hat eine Shore-A-Härte von 45 bis 90 und ist daher weder zu hart noch zu weich. Er erzeugt
dabei eine gewisse Kissenwirkung, die durch die elastische Dehnung an den Verbindungsstellen 62 begünstigt wird. Ohne
eine solche elastisch dehnbare Verbindung würde das Sitzelement zu hart oder zu weich.
(5) Die vorbeschriebene Dehnung des Sitzelementes in zwei zueinander
etwa rechtwinkligen Eichtungen ermöglicht eine selbsttätige Anpassung an den menschlichen Körper und bietet diesem
den geringstmöglichen Widerstand. Ohne die Zweirichtungsdehnung würde das Sitzelement unbequemer sein.
Bei dem Element nach der Erfindung erstreckt sich die Zweirichtungsdehnung
über die ganze Grosse des Elementes. Im Vergleich zu Sitzen und Bückenlehnen, bei denen im Gegensatz
zur Erfindung die Enden der Drähte entweder starr an dem Sitzrahmen oder an einem zu dem Element gerhörigen Rahmen gehalten ,
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werden, ist diese Wirkung neuartig. Bei dem Element nach der Erfindung können die beiden Enden jedes lederdrahtes zwar
auch an dem Sitzrahmen befestigt werdenj es kann aber bei
ihrer Befestigung eine Spannung entlang den Bändern des Elementes erzeugt werden, was unmöglich wäre, wenn das Element
an seinen Bändern starr ausgebildet wäre oder wenn die JTederdrähte
an dem Sitzgestell angebracht werden müssten, bevor sie zum Aufbringen des Kunststoffüberzuges in die Kunststofflösung
eingetaucht werden. Es ist offensichtlich, dass das Element an den Bändern nicht gespannt werden könnte, wenn es
an seinen Bändern starr zusammengehalten würde. Der Umstand,
dass das Element erst nach dem Aufbringen des Kunststoffüberzuges an dem Sitzgestell angebracht wird, mag dabei weniger
augenscheinlich sein. Wichtig ist aber, dass der Kunststoffüberzug in der Lage ist, den Abstand zwischen zwei benachbarten Drähten an den tangentialen Berührungs- oder Annäherungsstellen zu überbrücken und dass die Drähte an dem Sitzgestell
nicht mit so gross en Abständen angebracht werden können, dass diese überbrückung beim Eintauchen in die Kunststoff lösung
nicht stattfinden könnte.
Es ist nicht erwünscht, dass alle öffnungen zwischen den Drähten
mit Kunststoff ausgefüllt werden. Vielmehr müssen in dem Sitz und in der Bückenlehne eines Stuhles oder sonstigen Sitzmöbels
öffnungen verbleiben und der Kunststoffüberzug auf die unmittelbare Umgebung jedes Drahtes beschränkt werden, weil
sonst der Sitz und die Bückenlehne zu wärmeisolierenden Schranken und der Stuhl unbequem würden.
Gemäss der Erfindung ist die Ausbildung des Elementes derart, dass die Drähte allein durch den Kunststoffüberzug zusammengehalten
werden und dass das Element getrennt von dem Stuhloder Sitzgestell hergestellt werden kann. Es ist dadurch ermöglicht,
die Drahtenden gemäss Fig. 5 einzeln an Stellen und in der Weise an dem Sitzgestell zu befestigen, dass bei ihrer
Befestigung eine gewisse Dehnung des Elementes stattfindet, die an verschiedenen Stellen verschieden sein kann. So zeigt
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ζ. B. Fig. 5» dass das Element in einem parallel zu dem einen
Sitzsehenkel 48 verlaufenden benachbarten Bereich so gedehnt
ist, dass die Drähte an den tangentialen Annäherungsstellen
einen deutlichen Abstand voneinander haben, der aber durch den Kunststoffüberzug unter Dehnung desselben überbrückt ist. Die
Dehnbarkeit des Elementes an den Stellen T2, T3 und T4 der
Fig. 5» wobei die Dehnung an des Stellen TJ und T4 ζ. B.
grosser ist als die Dehnung bei T2, wird dabei allein durch
den Kunststoffüberzug und nicht durch die Federdrähte selbst erreicht. Hierdurch wird eine ganz andere Wirkung hervorgerufen,
als wenn die Dehnung allein durch die Drähte selbst ermöglicht würde, die hierbei erheblich mehr Spannung und eine
unerwünscht grosse Spannung an einigen Stellen erfahren könnten. Obgleich die Enden 56 der Federdrähte 55 gemäss Fig. 5
nach ihrer Befestigung an dem Sitzschenkel 48 festgehalten
werden und sich auf dem Sitz schenkel nicht verschieben können, wird hierdurch ermöglicht, dass sich das Element einer etwa
vorhandenen Krümmung des Stuhl gestell es anpasst. Vie Fig. 5
zeigt, ist der Sitzschenkel 48 gekrümmt, und das Element passt sich dieser Krümmung an, weil die Drähte nicht durch
starre Verbindungsmittel, sondern nur durch den elastisch dehnbaren Kunststoffüberzug 60 zusammengehalten werden. Auf
diese Veise ist auch ermöglicht, dass die aus Fig. 1 ersichtlichen Krümmungen der Stuhl- bzw. Sitzgestellteile 45, 46,
und 48 vor dem Anbringen des Sitzelementes 50 und des Bückenlehnenelementes
5OA hergestellt werden können. Durch solche
Krümmungen und die Anpassung des Sitzelementes sowie des Rückenlehnenelementes an diese Krümmungen wird die von einem
Stuhl bzw. Sitzmöbel gebotene Bequemlichkeit erheblich erhöht.
Beibungsbefestigung der Drähte an dem Sitzgestell, Fig. 1 und
5 bis 7
Die Enden der Federdrähte können in der verschiedensten Weis·
an dem Sitzgestell befestigt werden. Nachstehend sind einige Beispiele hierfür beschrieben.
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Gemäss Fig. 1 und 5 his 7 kann der Sitzschenkel 48 mit einem
Befestigungsglied 65 in. Form einer Metall-Leiste 66 versehen
sein, die an dem Sitzschenkel z. B. angeschweisst ist und eine Eeihe von zungenartigen Vorsprüngen 67 aufweist, die, wie aus
dem rechten Teil der Fig. 6 ersichtlich ist, zunächst von der Leiste 66 abstehen, dann aber, nachdem die Enden 56 der
Federdrähte an die richtige Befestigungsstelle gebracht worden sind, auf den Sitzschenkel 48 zu gebogen werden und das geweilige
Drahtende 56 zwischen sich und dem Sitzschenkel festklemmen.
Der Sitzschenkel kann dabei entsprechend Fig. 5 gebogen oder auch gemäss Fig. 6 gerade sein. Beides ist möglich,
was einen besonderen Vorteil der Erfindung darstellt. Nachdem das Befestigungsglied 65 an jedem Sitzschenkel 47 j
bzw. 48 z. B. durch Schweissen befestigt ist, können die Enden,' 56 und 57 der Federdrähte in einfacher. Weise mit dem jeweiligen
Befestigungsglied verbunden werden, indem erst die Drahtenden auf der einen Seite mittels der zungenartigen Vorsprünge
67 festgelegt und dann die Drahtenden auf der anderen Seite des Elementes unter Abflachung bzw. Streckung
des Elementes durch Umbiegen der Vorsprünge 67 festgeklemmt werden. Diese Art der Befestigung der Drahtenden bleibt die
gleiche, unabhängig davon, ob die Drahtenden selbst mit dem Kunststoffüberzug versehen sind oder nicht. Vorzugsweise ist !
unter jeder Befestigungszunge 67 ein Futter 68 aus einem
Kunststoff angeordnet, der steifer ist als der Kunststoff des Überzuges 60 und als Kissen dient, das verhindert, dass die
ungen 67 von den Drahtenden abgeschabt oder weggeschnitten :
werden.
Fig. 6 zeigt auch die Anordnung eines Endranddrahtes 58, der !
mit seinem Ende 69 mit dem Ende 56 des benachbarten Federdrahtes verschweisst sein kann oder gemeinsam mit dem Ende
durch eine Befestigungszunge 67 festgeklemmt sein kann. Hierzu können auch zwei Befestigungszungen 67 verwendet werden.
Γι
Gemäss Hg. 8 und 9 ist der Sitzschenkel 48a mit einer Reihe
von öffnungen 70 versehen, die jeweils von einem Randglied
bzw. einer Fassung 71 aus hartem Kunststoff umgeben sind. Die Fassung 71 kann mit einem äusseren Flansch 72 versehen sein,
der die Fassung gegenüber dem hohl ausgebildeten Sitzschenkel 48a festlegt. Ferner kann ein Innenwulst 73 angeordnet sein,
der beim Einsetzen der Fassung vorügergehend verformt wird, bei eingesetzter Fassung aber verhindert, dass diese aus der
Öffnung 70 herausgezogen werden kann, wenn nicht besonders grosse Kräfte auftreten. Schliesslich kann die Fassung 71 mit
einem inneren rohrförmigen Ansatz 74 versehen sein, der die
öffnung der Fassung 71 nach innen verlängert. Bei dieser Ausführungsform
der Befestigung werden die Enden 76 der Drähte 55» 55a ... im wesentlichen rechtwinklig zur Sitzfläche umgebogen,
wobei diese Biegung, wie dargestellt, scharfkantig oder auch gekrümmt sein kann. Die Drahtenden 76 werden dann zur
Befestigung der Drähte in die öffnungen 75 der Fassungen 71 '
eingesteckt und soweit heruntergedrückt, dass sie durch den inneren rohrförmigen Ansatz 74 hindurchgehen und aussen vorzugsweise
an dem äusseren Flansch 72 der Fassung anliegen. Die inneren rohrförmigen Ansätze 75 verhindern dann, dass die
Drahtenden aus der Fassung bzw. der öffnung 70 herausgezogen
werden können.
Auch bei der Ausführungsform nach Fig. 8 und 9 ist ein Endranddraht
77 angeordnet, der aber nicht geradlinig, sondern sinusförmig verläuft und sich an die Wellenberge des benachbarten
Federdrahtes 3^> anschmiegt. Die Wellenberge des Endrandrahtes
77 sind aber kleiner als die Wellenberge der anderen Federdrähte 55 und vermitteln dem vorderen Rand des Elementes ein
gefälliges Aussehen, wobei zugleich verhindert wird, dass die Kleidung eines Benutzers sich an dem Sitzelement verfängt.
Ein sinusförmig gewundener Randdraht ist mehr dehnbar als ein gerader Randdraht.
Schliesslich zeigt S1Ig. 8, dass einer oder mehrere der leder- !
drahte 55 eine andere Form und Länge haben können als die ;
anderen Federdrähte. Der zum Teil geradlinige Federdraht 79 hat dabei eine andere Schwingungscharakteristik als die anderen
Drähte 55 und trägt damit zur Stossdämpfung des Elementes bei.;
Dies ist vor allem für Sitze in Transportfahrzeugen von Bedeutung.
Die verbesserte Stossdämpfung wird dadurch hervorgerufen, dass die Drähte 55 t die eine andere Schwingungsfre- ;
quenz als der Draht 79 haben, mit diesem verbunden sind, wo- i durch der Gitterstruktur des Elementes eine erheblich veränderte Stossdämpfungscharakteristik vermittelt wird und I
Stösse nahezu gänzlich wirkungslos gemacht werden können.
Gemäss Fig. 10 ist in dem aus Holz bestehenden Sitz schenkel
eine tiefe Nut 81 angeordnet, in die die umgebogenen Enden 56 der Drähte eingesteckt werden können. Sodann wird an jedem
Drahtende in eine quer zu der Nut 81 verlaufende öffnung ein
Stift 82 aus Kunststoff oder Holz eingesteckt, der das geweilige umgebogene Ende 56 der Drähte festhält.
Befestigung der Drähte gemäss Fig. 11 und 12.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 11 und 12 ist der Sitzschenkel 85 als im Querschnitt U-förmiger Stab ausgebildet,
oder es ist an dem üblichen Sitzschenkel ein solcher TJ-förmiger Stab 85 befestigt, z. B. angeschweisst oder angeschraubt.
Der U-förmige Stab ist mit aus ihm unter Bildung von öffnungen 87 herausgedrückten Befestigungszungen 86 versehen,
die in der gleichen Weise wie die Befestigungszungen der Fig. 6 zum Festklemmen der Drahtenden dienen. Hierbei
können jedoch die Drähte 55 ··· statt mit ihren Enden 56 auch
an Drahtteilen 88 festgeklemmt werden, die durch die zwischen einem Wellenberg und einem Wellental liegenden benachbarten
geraden Drahtteile der Federdrähte gebildet sind. Zur Erläuterung der bei dem Element nach der Erfindung bestehenden
0 9 8 4 0/0821 9RIGINAL "««Ja,.
Möglichkeiten ist in Hg. 11 noch ein geradlinig verlaufender
Endranddraht 58 gezeigt, der ebenfalls mit dem kunststoffüberzug
60 versehen ist und dessen Ende 69 mit dem angrenzenden Ende 56 des benachbarten Federdrahtes verschwelest sein
kann. Aueserdem sind bei dieser Ausführungsform die an den
Seitenrändern liegenden Enden 56 der Federdrähte durch den
Kunststoffüberzug zu einem durchgehenden Seitenrand 89 verbunden, der mit dem vorderen und dem hinteren Endranddraht
und dem Kunststoffüberzug desjBTben einen ringsum lauf enden m
Hand bildet.
Gemäss Fig. 13 und 14- ist ein Sitzelement 90, das seiner Gestaltung
nach dem Sitzelement 50 der Fig. 2 entspricht, in Verbindung mit einem Sitzschenkel 91 des Stuhlgestelles gezeigt,
der mit in Umfangsrichtung verlaufenden Schlitzen 92 zur Aufnahme der hakenförmig gebogenen Enden 95 der Federdrähte 55 ··· versehen ist. Wenn die hakenförmigen Enden 93
der Drähte in diese Schlitze eingeführt worden sind, so wird in den hohl ausgebildeten Sitzschenkel 91 eine Verriegelungsstange 94 eingeschoben, die sich in die hakenförmigen Drahtenden
93 einlegt und die Drähte 55 ··· hierdurch mit dem Sitaschenkel
91 verbindet. Die Verriegelungsstange 94- kann etwas
biegbar sein und aus Kunststoff bestehen, damit sie auch bei gekrümmten Sitzschenkeln verwendet werden kann.
Befestigung der Drahtenden an flachen Sitzschenkeln, Fig. und 16
Bei der Ausführungsform nach Fig. 15 und 16 sind die flach,
ausgebildeten Sitzschenkel 95 des Stuhlgestelles mit einer
Reihe von elliptischen oder ovalen, hochstehenden Vorsprüngtn
96 versehen, um die sich die Enden 56 der Drähte 55··· herualegen.
Nachdem die Drahtenden 56 in der hierzu erforderlichen Weise angeordnet sind, werden die Vorsprünge 96 mit d«n
Drahtenden durch eine im Querschnitt winkelförmigen Abd«ck-
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streifen 97 überdeckt, der gemäss Fig. 16 durch Schrauben 98
mit dem flachen Sitzschenkel verbunden werden kann. Die Vorsprünge 96 können mit öffnungen 99 zum Durchstecken der
Schrauben versehen sein.
In Fig. 15 ist noch gezeigt, dass die Drähte 55b und 55c
einen grösseren Durchmesser haben können, als die Drähte 55
und 55& oder umgekehrt. Vorzugsweise werden jedoch die dünneren
Drähte in dem vorderen und hinteren Bandbereich des Sitzelementes und die dickeren Drähte im mittleren Bereich des
Elementes verwendet. _Durch die Anordnung von Drähten verschiedenen
Durchmessern kann nicht nur die von dem Sitzelement gebotene Sitzbequemlichkeit, sondern auch die Schwingungsdämpfung
des Elementes verbessert werden. Denn, wenn Drähte mit verschiedenen Durchmessern miteinander verbunden
werden, so werden auch die Schwingungsfrequenzen verschieden, wodurch eine erhebliche Dämpfungswirkung hervorgerufen werden j
kann. Andererseits kann durch die Anwendung von Drähten verschiedenen Durchmessers das Element an den Stellen, an denen
eine grössere Steifigkeit erforderlich steifer gestaltet und an Stellen, an denen eine grössere Nachgiebigkeit erwünscht
ist, nachgiebiger ausgebildet werden.
Gemäss Fig. 17 und 18 ist der hier mit 100 bezeichnete Sitzschenkel
des Stuhlgestelles mit einem durchgehenden Längs- ί schlitz 101 versehen, in den die Enden 57 der Drähte 55 ···
eingesteckt werden können. Im Inneren des hohl ausgebildeten Sitzschenkels 100 ist ein im Querschnitt gekrümmter Metall- <
0treifen 102 angeordnet, der mit einer Reihe von Schlitzen 103 i
und zwischen diesen gebildeten Zungen 104 versehen ist. Venn ; die Enden 57 der Drähte 55 ... jeweils durch die Schlitze 103 j
hindurchgesteckt werden, so wird durch die Zungen 104 verhindert,
dass sie wieder aus den Schlitzen herausgezogen werden können. Hierbei können die Drahtenden 57 in die Schlitze
103 eingesteckt werden, bevor der Metallstreifen 102 in den
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- 50 Sitzschenkel eingeschoben wird.
Ausser den gezeigten Verbindungen können auch andere Verbindungen verwendet werden, um die Drahtenden 56 und 57 an den
Sitzschenkein bzw. dem Stuhlgestell zu befestigen.
Die Fig. 19 und 20 zeigen ein Werkzeug und ein Verfahren zur
Herstellung des Sitzelementes 50 bzw. des Rückenlehnenelementes
mittels dieses Werkzeuges. Das Werkzeug 110 bes%itzt zwei L-förmig gebogene Handgriffe 111, 112, die wie eine
Schere durch einen Drehzapfen 113 miteinander verbunden sind. Die Handgriffe 111, 112 sind jeweils mit Verzahnungen 114 für
den Eingriff mit einem Ring 115 versehen, der dazu verwendet werden kann, die Haadgriffe in einer bestimmten Stellung zueinander
zu halten. An den Enden der kurzen Winkelschenkel ist jeder Handgriff 111, 112 mit einer dem Metallstreifen
der Fig. 17 und 18 ähnlichen, langen Handiesite 116 versehen,
an denen vorstehende Zungen 117 und zwischen diesen Zungen
Lücken 118 angeordnet sind und die durch seitliche Streben so versteift sind, dass die beiden Randleisten 116 gerade
und parallel zueinander gehalten werden.
Wie aus Fig. 20 zu sehen ist, kann jeder Draht 55 an oder nahe
seinem Ende an den beiden Randleisten 116 eingehakt werden, so dass er sich zwischen diesen spannt, wobei die Drähte infolge
des gewählten Abstandes der Zungen 117 und Lücken 118 selbsttätig so ausgerichtet werden, dass sie sich beiderseits
jedes Wellenberges und jedes Wellentales tangential berühren oder annähern. Die Handgriffe 11, 112 werden dabei so gehalten,
dass die Drähte aus ihrer natürlichen Kreiskrümmung etwas abgeflacht werden und soviel Spannung erhalten, dass sie an
den Randleisten 116 des Werkzeuges 110 festgehalten werden. Nachdem die Drähte 55 ··· einzeln in dieser Weise an dem Werkzeug
angebracht worden sind, werden sie, wie aus Fig. 19 er-
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sichtlich ist, in eine Kunststoffmasse eingetaucht, um das
Ganze mit dem -kunststoffüberzug 60 zu versehen. Dabei werden
die Randleisten 116 des Werkzeuges ebenfalls so weit gespreizt gehalten, dass die natürliche Krümmung der Drähte
abgeflacht ist. Auch können die Enden 56, 57 der Drähte mit
in die Kunststoffmasse eingetaucht werden oder nicht. Dies gilt auch für die unteren Vinkelschenkel des Werkzeuges, von
denen, falls sie eingetaucht werden, der Kunststoff dann wieder abgezogen werden kann. Durch das Eintauchen der Drähte
55 ... in die Kunststoffmasse entsteht der Kunststoffüberzug
60, der nach dem Trocknen die Drähte zu dem Sitz- oder Rückenlehnenelement nach der Erfindung zusammenfasst.
Das Element könnte auch in anderer Weise und statt des von Hand bedienbaren Werkzeuges auch mit einer automatisierten
Maschine hergestellt werden. Bei der beschriebenen Herstellungsweise wird das Element 50 bzw. 5OA unter Häherung der
Randleisten 116 von dem Werkzeug mit der Hand abgenommen und in seiner natürlichen zylindrischen Form aufbewahrt, wobei
mehrere Elemente ineinander gesteckt werden können.
Das Anbringen des Elementes an dem Sitz- oder Stuhlgestell,
ilg. 21
Das zum Herstellen des Elementes verwendete Werkzeug 110 kann auch zum Anbringen des Elementes 50 bzw. 5OA an einem
Sitz- oder Stuhlgestell verwendet werden, indem gemäss ilg.
die Winkel schenkel 119 noch mehr gespreizt und hierdurch das Element soweit abgeflacht wird, dass die Enden 56, 57 der
Drähte 55 ··· in die Befestigungsglieder, z. B. in die Befestigungsglieder
65 gemäss ilg. 1 und 5 eingehakt werden können. Nachdem dies geschehen ist, kann das Element von dem
Werkzeug 110 abgenommen werden. >
Anwendung der Erfindung auf stapelbare Stühle« Fig. 22 und 25 ,
Gemäss der Erfindung ausgebildete Sitz- und/oder Rückenlehnen-\
elemente 50, 5OA können auch bei stapelbaren Stühlen, z. B. !
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bei Stühlen nach der US-PS Re 26 071, verwendet werden, um
solche Stühle anstatt wie bisher mit harten Stuhlsitzen mit elastisch nachgiebigen Sitzen entsprechend der Erfindung zu
versehen. Wie Fig. 22 zeigt, können-solche Stühle dabei gekrümmte Sitzschenkel 120 gemäss Fig. 5 und gekrümmte Gestellteile für die Rückenlehne 122 haben und trotzdem so aufeinander
gestapelt werden, dass die Sitze und die Rückenlehnen eng ineinanderliegen. Die Rückenlehnen und die Sitze sind dabei
so dünn, dass die Stapelhöhe der Stühle allein durch die Dicke der Stuhlgestellteile 120 bestimmt wird, die je nachdem,
welches Material verwendet wird, selbst dünn ausgebildet sein können.
Fig. 23 zeigt, wie die Rückenlehnen 122 ineinandergreifen
können. Bei der dargestellten Krümmung der Rückenlehnen mit dem Radius R3 schneidet die Sehne der Bogenkrümmung der
Rückenlehne des einen Stuhles die Bogenkrümmung der Rückenlehne des des anderen Stuhles. Das Gleiehe ist bei den Sitzen
121 der Stühle der Fall.
und 25 ^_:
Der Stuhl 130 nach Fig. 24 ist mit einem Sitz 131 versehen, der von vorn nach hinten gekrümmt ist, während die Rückenlehne 132 von unten nach oben gekrümmt ist. herbei weist
das StuhlgeBtell horizontale Querteile 133, 134 and 135 *uft
von denen der vordere untere Querteil oder -stab 135 bot
Befestigung der vorderen Randes des Sitselementes und der
hintere Querstab 134 zur gemeinsamen Befestigung des hinteren Sandes des Sitzelementes und dee unteren Bande« dss Rückenlehnenelementes dienen. Der hintere untere Querstab 134 kann
gerade und der hintere ober« Querstab 133 gebogen ausgebildet
sein, vgl. auch Fig. 26, nach der ebenfalls «in gebogener oberer Querstab 133 angeordnet ist. Dies ist durch di· Dehnbarkeit des Rückenlehnenelementte ermöglicht. Bei dieser Ausführungsform sind keine Randdrähte angeordnet, so dass di· !
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Enden der Drähte 55 ... auf jeder Seite freiliegen. Hierbei
besteht aber kaum die Gefahr, dass sich die Drahtenden in der Kleidung einer auf dem Stuhl sitzenden Person verfangen.
Ausserdem sind hier die Drähte des Sitzes und der Rückenlehne durch einen Stoffbezug 137 überdeckt.
Bei dem Stuhl 13O nach Fig. 24 ragt das Sitzelement etwas über
den vorderen Querstab 135 hinaus und ist hier mit einem scharfen
Biegeknick 14-2 versehen, der in entsprechendem Abstand vor seinem an dem Querstab 135 befestigten vorderen Rand
liegt. Dieser Biegeknick 142 trägt dazu bei, dem Sitzelement die Aufwölbung von vorn nach hinten bzw. umgekehrt zu vermitteln
und macht den vorderen Bereich des Sitzes nachgiebiger, was im allgemeinen erwünscht ist. Ausserdem ruft der Biegeknick
eine betonte Krümmung im vorderen Bereich des Sitzes
hervor, wodurch das Sitzen auf dem Stuhl bequemer wird.
Eine weitere Ausführungsform des Stuhles mit Krümmung des
Sitzes von vorn nach hinten, Fig. 26 bis 28 j
Der Stuhl 145 nach Fig. 26 ist in ähnlicher Weise ausgebil- i det wie der Stuhl 130. Ein Unterschied besteht jedoch darin,
dass der Sitz 146 mit einer sogenannten "Fischmaul"-Anordnung i
versehen ist, die durch zwei im vorderen Randbereich 149 ange-;
brachte scharfe Abbiegungen 147 und 148 gebildet ist. Diese :
Fischmaulanordnung gibt dem Sitz eine zusätzliche Federung und Bequemlichkeit.
Fig. 28 zeigt, wie die Enden 140 der Drähte des Sitzes 146 bzw. 131 und die Enden 136 der Drähte der Rückenlehne 132
an dem gemeinsamen unteren hinteren Querstab 134 des Stuhlgestelles mit Hilfe einer dem Befestigungeglied 165 ähnlichen
Befestigungßleiste 150 befestigt werden können. Diese Befestigungßleiste
ist mit ösen 151 und 152 zum Einhaken der
Drahtenden versehen und an dem Querstab 134 angeschweisst
oder festgeschraubt.
inordniinggmuaf r für die Ftdtrdrähte (Fig. 29 bia 57)
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Ausser dem bisher beschriebenen Anordnungmuster sind noch vie-i
lerlei andere Muster für die Anordnung der Federdrähte mög- j lieh, die sich nach der Struktur, der Herstellungsmöglichkeit !
und dem Aussehen richten können. Bei allen Anordnungen ist aber der Verlauf der einzelnen Federdrähte so, dass sie sich '
mindestens eiruneil in den sich wiederholenden Musterfeldern
berühren. Diese Berührung kann so sein, dass die Federdrähte an den Berührungsstellen in derselben Ebene oder in sich
überlappenden Ebenen liegen, die jedoch eine gemeinsame Mittelebene haben.
EIg. 29 zeigt einen mit einem Vinylüberzug 212 versehenen Federdraht
211 und einen angrenzenden Federdraht 215, der !
ebenfalls mit- einem Vinylüberzug 212 versehen ist. Die Federdrahte 211 und 213 sind mit dem gleichen etwa rechteckigen
Verlauf, aber um 180° umgekehrt zueinander gebogen. Die entgegengesetzt gerichteten rechteckigen Ausbiegungen der beiden \
benachbarten Federdrähte sind dabei in jeder waagerechten 1 Reihe in der dargestellten Weise versetzt zueinander, wodurch
sich ein interessantes Muster mit sich wiederholenden Musterfeldern
ergibt, deren Länge in der Zeichnung angedeutet ist. Das Musterfeld bei der Ausführungsform nach Fig. 29 ist
verhältnismässig lang, weil die Federdrähte so gebogen sind, dass, wie z. B. am Federdraht 211 zu ersehen ist, der Federdraht,
von seinem linken Ende aus gesehen, zuerst einen langen senkrechten Schenkel 214, dann einen waagerechten Verbindungsteil
215 ubxL einen sich an diesen anschliessenden kurzen
senkrechten Schenkel 216, dann wieder einen waagerechten Verbindungsteil 217 von vorzugsweise gleicher Länge wie der
Verbindungsteil 215 und wieder einen sich daran anschliessen- ;
den senkrechten Schenkel 218 von gleicher Länge wie der '<■
Schenkel 216 aufweist. Andiesen schliesst wieder ein Verbindungsteil 219 &&1 der parallel zu und in gleicher Flucht wie
der Verbindungsteil 215 verläuft und auch die gleiche Länge wie dieser hat, worauf ein im Vergleich zur Länge der senk- j
rechten Schenkel 216 und 218 längerer senkrechter Schenkel 220 folgt, .dessen änge dem ersten Schenkel 214 entspricht, so das«
·· ι
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die von diesem und dem anschliessenden waagerechten Verbindungsteil
221 und dem folgenden kürzeren senkrechten Schenkel 222 gebildete rechteckige Ausbiegung zu den vorhergehenden
Ausbiegungen des Federdrahtes 211 versetzt ist. Der Schenkel 222 hat die gleiche Länge wie der Schenkel 217 bzw. 218, sein
Endpunkt liegt aber höher, so dass der sich an ihm anschliessende
Verbindungsteil 223 gegenüber den vorhergehenden Verbindungsteilen
ebenfalls nach oben versetzt ist. An den Verbindungsteil 223 schliesst ein senkrechter Schenkel 224 an,
der die gleiche Länge wie der Schenkel 222 hat, worauf wieder ein waagerechter Verbindungsteil 225 folgt, der in Flucht
mit dem Verbindungsteil 221 liegt und die gleiche Länge wie dieser hat. An den Verbindungeteil 225 schliesst sich ein
senkrechter Schenkel 214a an, der die gleiche Länge wie der erste Schenkel 214 hat und mit dem die Wiederholung des beschriebenen
Verlaufes beginnt.
Der dem Federdraht 211 benachbarte Federdraht 213 zeigt den gleichen Verlauf, jedoch mit umgekehrter Richtung, und ist
so angeordnet, dass sich die beiden Federdrähte an den Verbindnngsteilen
215 und 219 berühren. Die Federdrähte 211 und
213 berühren die Federdrähte der anderen Beinen mit den Verbindungsteilen
221 und 225 und sind wie alle Federdrähte dieses Musters Jeweils mit dem Kunststoffüberzug 212 versehen.
Fig. 30 zeigt in jeder Heihe einen etwa sinusförmig gewundenen
Federdraht 230 bzw. 231, die beide wiederum mit dem Kunst-, stoff überzug 232 versehen sind. Die Länge eines Mueterfeldes '
ist in diesem Fall erheblich kurzer und entspricht im wesentlichen
dem waagerechten Durchmesser der Kreise 233 und 234, die der Federdraht jeweils bildet und die durch eine,
flache Übergangskurve 235 miteinander verbunden sind.
Bei der Federdrahtanordnung nach Fig. 31 weisen alle Federdrähte 240, 241 und 242 die gleichen sinusförmigen Windungen
auf, die jedoch derart überlappt sind, dass der Federdraht 240 über einem Federdraht 241 und unter einem Federdraht
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liegt. Alle Federdrähte dieses Musters sind ebenfalls mit einem Kunststoffüberzug 243 versehen. Bei diesem Muster sind
in jeder Keine kleine öffnungen 244 abwechselnd mit grossen
öffnungen 245 gebildet, wobei die Federdrähte an den Überlappungsstellen
nicht in derselben "Ebene, aber dicht übereinandefliegen
und eine gemeinsame Mittelebene haben.
Das Anordnungsmuster nach Fig. 32 zeigt, dass die Federdrähte
250 und 251» die wiederum mit dem Kunststoffüberzug
252 versehen sind, etwa quadratische Musterfelder mit jeweils
einer oberen und einer unteren quadratischen oder rechteckigen Ausbiegung eines grösseren Quadrates oder !Rechteckes
bilden. Die Länge eines Musterfeldes ist dabei etwa gleich der Breite eines grossen Quadrates oder Hechteckes
plus der Breite eines kleinen Quadrates oder fiechteckes.
Fig. 33 zeigt eine Anordnung, bei der je ein Federdraht 255 in zwei Reihen kreisförmiger Windungen gelegt ist und sich
dabei selbst überschneidet. Hierbei ist die Länge eines Musterfeldes, wie eingezeichnet, gleich dem Abstand von Mitte
zu Mitte zweier benachbarter kreisförmiger Windungen. Ausserdem verläuft der- Federdraht nicht in einer einzigen Ebene,
es entsteht aber eine ebene Gestaltung, bei der der Draht sich an den Windungen auf sich selbst abstützt.
Die Anordnung der Federdrähte 260 und 261 mit dem Kunststoffüberzug
262 gemäss Fig. 34 führt zu einer quadratischen Struktur
aus im wesentlichen gleichgroseen Quadraten mit einem Musterfeld, dessen Länge etwa vier Quadratseiten gleich ist.
Fig. 35 und 36 zeigen Federdrähte 265 mit Kunststoffüberzug
266, die in jeder Beihe derart winklig gebogen sind, dass aneinander anschliessende {Trapezformen gebildet werden. Bei
der Anordnung nach Fig. 35 sind jedoch die Trapez formen mit
ihren offenen Seiten gegeneinander gerichtet, so dass ewischen
ihnen grosse Leerräume gebildet werden, während die Trapezformen nach Fig. 36 gleichgerichtet sind, so dass nur der
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Trapezgrösse entsprechende Leerräume gebildet werden. EIg.
zeigt dabei einen Federdraht 267, der sinusförmig gebogen ist und daher eine andere Form und Länge als die Drähte 265
aufweist, so dass er auch eine andere Schwingungsfrequenz als die Federdrähte 265 besitzt und eine dämpfende Wirkung
gegen Stösse ausübt.
Bei der Anordnung nach Fig. 37 sind die mit dem Kunststoffüberzug 272 versehenen Federdrähte 270, 271 und 273 benachbarter
Reihen so gebogen, dass sie in jeder Reihe aufeinanderfolgende Dreiecke bilden, wobei jeweils der eine Federdraht
270 unter dem Federdraht 271 der benachbarten Reihe und
dieser wiederum unter dem Federdraht 273 der folgenden Reihe usw. liegt.
Fig. 38 zeigt den unteren Teil eines Stuhles 280, der mit einem der Fig. 2 entsprechenden Sitzelement 50 versehen ist,
bei dem aber das Sitzelement umgekehrt zu Fig. 1 mit Durchbiegung
nach unten angeordnet ist. Wenn auch die Ausführungsform nach Fig. 1 mit Aufwölbung nach oben im allgemeinen
bevorzugt wird, so ist auch die Ausführungsform nach Fig. 38 durchaus brauchbar. Der Sitz bildet eine Mulde, d. h.
er ist konkav statt konvex gekrümmt.
Auch bei dem Stuhl nach Fig. 39 ist ein Federsitz aus einem Sitzelement 50 angeordnet. Bei diesem Stuhl 285 ist Jedoch
das Sitzelement 50 doppelt gekrümmt, wobei ein konkaver Bogen
in einen konvexen oberen Bogen übergeht, wie von der Seite gesehen, ersichtlich ist.
Für das Sitzelement und das Rückenlehnenelement nach der
Erfindung ist es wesentlich, dass sie sehr dünn sind. Die Dicke des mit dem Kunststoffüberzug versehenen Sitz- oder
Rückenlehnenelementes soll zwischen einem zweihundertstel und einem fünfzigstel der Breite des Elementes bzw. der Länge der
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zylindrischen Krümmung des Elementes betragen.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Diese können vielmehr in mancherlei
Hinsicht geändert werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Ansprüche:
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Claims (1)
- " - 39 -AnsprücheI,. Sitz- oäer Rückenlehnen element aus gitterartig angeord- : neten Metalldrähten für Sitzmöbel oder Sitzgestelle aller Art, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils mit zwei Enden versehenen Drähte (55, 55a ... 55 n; 211, 213; 230, 231; 240, 241, 242; 250, 251; 255; 260, 261; 265; 270, 271, 273) in von einem zum anderen Seitenrand des Sitzelementes (50; 90; 121; 131; 146) bzw. des Rückenlehnen element es (50 A; 122; 132) durchgehenden Reihen mit in jeder Reihe zur Bildung der gitterartigen Struktur aufeinanderfolgenden bogenförmigen oder geradlinig verlaufenden Windungen so angeordnet sind, daß die Drähte benachbarter Reihen an mehreren im Abstand ίvoneinander liegenden Stellen jeder Reihe dicht aneinander 'i liegen, daß ferner die Drähte von einem ihrem gewundenen jVerlauf folgenden dünnen Kunststoffüberzug (60; 212; 232; 243; 25"2; 262; 266; 272) umhüllt sind, der die Drähte benachbarter Reihen an den dicht aneinanderliegenden Berührungs- oder :Annäherungsstellen (62) unter Überbrückung ihres etwaigen gegenseitigen Abstand es (D1) so miteinander verbindet, daß die Drähte mit dem Kunststoffüberzug eine das Sitz- oder Rücken lehnen element darstellende Einheit von natürlicher zylindrischer Form mit dem Radius (R^) bilden, das zur Befestigung an einem Sitzgestell unter Erzeugung einer Spannung in den Drähten zu einer flacheren zylindrischen Porm mit dem Radius (Rp) abflachbar bzw. streckbar fet, wobei der Kunststoffüberzug das einzige Mittel zum Zusammenhalten des EIe- : mentes bildet.2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte (55, 55a ... 55nj 211, 213; 230, 231; 240, 241, 242j ! 250, 251; 255; 260, 261 j 265; 270, 271, 273) durch JFeder- ιdrähte gebildet sind. i209840/0*213· Element nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drähte (55» 55a, 55*> ··· 55*0 ia. allen oder den meisten Reihen mit gleichen und gleichgerichteten, etwa sinusförmigen Wellungen verlaufen, die zwischen jedem Wellenberg und jedem Wellental kurze, zueinander etwa parallele gerade Teile aufweisen und unter Bildung der durch den Kunststoffüberzug (60) miteinander verbundenen dicht aneinanderliegenden Stellen (62) tangential ineinandergreifen.4. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffüberzug (60; 212j 232} 24J; 252; 262; 266; 272) eine Shore-A-Härte von 45 bis 90 hat.5. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffüberzug (60; 212; 232; ! 243; 252; 262; 266; 272) eine Shore-A-Härte von etwa 75 , Shore hat.6. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil der Metalldrähte (55» 55a ... 55n; 211, 213; 230, 231; 240, 241, 242; 250, 251; 255; 260, 261; 265; 270, 271, 273) flächenmässig gesehen zwischen etwa 17 % und etwa 75 % der Gesamtfläche des Elementes beträgt.7. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es mit Endranddrähten (5ö, 59; 77) j versehen ist, die von Seitenrand zu Seitenrand des EIe- | mentes ebenso kreisförmig gekrümmt sind wie die Drähte (55» 55a» 55b ··· 55*0 und mit den äussersten Drähten * (55> 55*0 an im Abstand voneinander liegenden Stellen durch den Kunststoffüberzug (60) verbunden sind.8. Element nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass die ! Endranddrähte (58, 59) geradlinig verlaufen.209840/08219- Element nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dassdie Endranddrähte (77) sinusförmig, aber mit kleineren ■ Heilungen als die Drähte (55, 55a, 55b ... 55n) verlaufen.10. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffüberzug (60) die Enden (56, 57) der Drähte (55, 55a, 55h ... 55n) freilässt.11. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüches dadurch, gekennzeichnet, dass die Enden (56, 57) der Drähte (55* 55&i 55b ... 55*0 i^ der gleichen Krümmung liegen wie die anderen Teile der Drähte.12. Element nach einem cfer vorhergehenden Ansprüche 5 dadurch gekennzeichnet, dass die Enden (76j 93) der Drähte (55» 55a» 55h ... 55*0 etwa rechtwinklig zur kreisförmigen Krümmung der Drähte abgebogen sind.1J. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden (55, 57) &ev Drähte {55» 55a, 55>b ··· 55ii) an den beiden Seitenrändern des Elementes dicht aneinander liegen und durch den Kunststoffüberzug (60) zu einem durchgehenden Seitenrandglied ■ (89) verbunden sind.14. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einige der Drähte zur verbesserten ßtossdämpfung eine andere Schwingungsfrequenz als die anderen Federdrähte aufweisen.15. Element nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass einige der Drähte, z. B. die Drähte {55^ 55c), eine andere Dicke haben als die anderen Draht©.16. Element nach Anspruch 14 oder 15» dadurch gekennzeichnet, dass einige der Drähte eine andere Windungsform und -länge haben als die anderen Drähte.17· Element nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass einige der Drähte eine andere Federhärte als die anderen Drähte haben.18. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Auseinanderziehen der Seitenränder und zum Abflachen des Elementes für seine Befestigung an einem Sitzgestell benötigte Kraft zwischen 150 und 300 kp beträgt.19· Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,»dass der Durchmesser der Drähte (55> 55& ... 55nj 211, 213} 230, 231; 240, 241, 242; 250, 251, ~ 255; 260, 261; 265} 270, 271, 273) etwa 13 bis 39 mm beträgt.20. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke des Kunststoffüberzuges (60; 212; 232; 243; 252; 262; 266; 272) zwischen einem Fünftel und einem Ganzen der Drahtdicke beträgt.21. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leerräume zwischen den von dem Kunststoffüberzug C 60; 212; 232; 243; 252; 262j 266; 272) umhüllten Drähten {^^ 55a ... 55n; 211, 213; 230, 231; 240, 241, 242; 250, 251; 255; 260, 261; 265; 270, 271, 273) etwa 2 % bis 75 % der Gesamtfläche des Elementes einnehmen.Sitzmöbel mit einem Sitzelement und/oder einem ßückenlehnenelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,2098A0/0821dadurch, gekennzeichnet, dass es mit Gestellteilen (45» 44j 47, 48, 4Sa; 85; 91; 95; 100) zur Befestigung des Sitzelementes (50) und/oder des Eückenlehnenelementes (50A) sowie mit an diesen Gestellteilen angebrachten oder durch sie gebildeten BefestigungsgliedBm (65j 4Sa; 85; 91; 95; 100, 102) zur Verbindung mit den Baden £56, 57; 76; 93) der Drähte (55, 55a ... 55n; 211, 2J1; 230, 231J 240, 241, 242; 250, 251; 255; 260, 261; 265; 270, 2^1, 273) versehen sind.23. Sitzmöbel nach Anspruch 22 mit Sitzelement und Eückenlehnenelement, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzelement (50) von Seite zu Seite nach oben aufgewölbt ist und das Eückenlehnenelement (50A) von Seite zu Seite rückwärts gewölbt ist.24. Sitzmöbel nach Anspruch 23, das mit anderen Sitzmöbeln der gleichen Ausbildung stapelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitze (I2i)bzw. die sie bildenden Sitzelemente und die Rückenlehnen (122) bzw. die Eückenlehnenelement e im Stapel eng aneinandergeschmiegt ineinanderli egen.25. Sitzmöbel nach Anspruch 22 mit Sitzelement und Eückenlehnenelement, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzelement bzw. der aus ihm gebildete Sitz (131; 146) von vorn, nach hinten aufwärts gewölbt und das Sitzelement bzw. die aus ihm gebildete Eückenlehne (132) von unten nach oben vorwärts gewölbt ist.26. Sitzmöbel nach Anspruch 25» dadurch gekennzeichnet, dass sein Sitzgestell mit einem horizontalen hinteren Querstab (134) versehen ist, an dem der Sitz (131) mit seinem hinteren Eand (140) und die Eückenlehne (132) mit ihrem unteren Eand (136) gemeinsam befestigt sind.209840/0 8 2127· Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 22 "bis 24-, dadurch gekennzeichnet, dass die Gestellteile (4-5» 46; 47» 48), an denen das Sitzelement (50) und dasEückenlehnenelement (50A) befestigt sind, von vorn nach hinten gekrümmt sind, so dass die beiden Elemente eine doppelte Krümmung bzw. eine Verbundkrümmung aufweisen.28. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 22 bis 27» dadurch gekennzeichnet, dass die Drähte {^^ 33&) im vorderen . Bereich des Sitzes dünner sind, als die Drähte im mittleren Bereich des Sitzes.29· Sitzmöbel nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzelement (50) nach unten gewölbt ist und eine konkave obere Fläche aufweist.JO. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 22 bis 29, dadurch ge- ', kennzeichnet, dass der Sitz bei Belastung ddrch eine auf ihm sitzende Person mit einem Gewicht von etwa 70 kg 2 1/2 bis 7 1/2 cm eindrückbar ist.31. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 22 bis 30, dadurch ge- , kennzeichnet, dass die Befestigungsglieder (65; 48a; 85} 91» 95} 100, 102) mit Verankerungsgliedera (67J 70, 86; 92; 96; 103, 104) für jeweils ein Ende (56, 57} 76i 93) der Drähte {55, 55a, 55b ... 55n) versehen sind, an denen die Drähte des Sitzelementes (50) und/oder fiücken-1ebnenelementes (50A) zum Teil durch die ihnen beim Abflachen des Elementes vermittelte, nach ihrer Mitte hin j gerichtete Zugspannung festgehalten sind.32. Sitzmöbel nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass ■ die Verankerungsglieder (67; 70, 71} 86; 92; 96; 103, 104) i die Enden (56, 57} 76; 93) der Drähte (55, 55·» 55* ··· 55*0 so festhalten, dass sie gegeneinander unbeweglich sind.2098AO/082133· Sitzmöbel nach Anspruch. 31 oder 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Verankerungsglieder (86) die Drähte (55, 55a·, y?\> ... 55*0 jeweils an einer vor ihrem freien Ende liegenden Stelle festhalten.34. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 22 bis 32 mit einem Sitzelement und/oder einem Bückenlehnenelement, bei dem die Enden der Drähte in der gleichen Krümmung liegen wie die anderen 'feile der Drähte, dadurch gekennzeichnet, dass die Verankerungsglieder durch von dem Befestigungsglied (65; 85) quer abstehende Zungen (67j 86) gebildet sind, die über die an sie angelegten Drahtenden (55, 56) bzw. Drahtteile (88) biegbar sind. :35. Sitzmöbel nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass die auf beiden Seiten des Sitzelementes (50) und/oder Eückenlehnenelementes (5OA) angeordneten Befestigungs- ■ glieder jeweils durch eine im Querschnitt gekrümmte Be- ; festigungsleiste (66) gebildet ist, die mit den Zungen (67) versehen und an einem rohrförmigen Gestellteil des Sitzgestelles, z. B. an einem seitlichen Sitzschankel (47 bzw. 48) des Sitzgestelles, befestigt ist.36. Sitzmöbel nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass die auf beiden Seiten des Sitzelementes (50) und/oder Eückenlehnenelementes (5OA) angeordneten Befestigungsglieder jeweils durch einen hohl ausgebildeten und mit einem durchgehenden Längsschlitz (101) versehenen seitlichen Sitzschenkel (100) und einen im Querschnitt gekrümmten, in den hohlen Sitzschenkel eingeschobenen Streifen (102) aus Metall oder Kunststoff gebildet sind, j an dem die Verankerungsglieder in Form einer fieihe von · Schlitaen (103) und zwischen diesen angeordneten Zungen (104) ausgebildet sind. !i 37· Sitzmöbel nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass i209 8'4 0/0821die auf beiden Seiten des Sitzelementes (50) und/oder Bückenlehnenelementes (5OA) angeordneten Befestigungsglieder jeweils durch einen flach ausgebildeten seitlichen Sitzschenkel (95) gebildet sind, der zur Bildung der Verankerungsglieder mit hochstehenden Vorsprüngen (96) versehen ist, um die die Enden (56) der Drähte (55j y?&- ··· 55V-) herumgreifen und die mit den Drahtenden durch eine an dem Sitzschenkel befestigte Abdeckleiste (97) überdeckt sind.38. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 31 oder 32 mit einem Sitzelement und/oder einem Rückenlehnenelement, bei dem die Enden der Drähte gemäss Anspruch 12 etwa rechtwinklig zur kreisförmigen Exümmung der Drähte abgebogen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Befestigung des Sitzelementes (50) und/oder des Rückenelementes (50A) dienenden Teile des Sitzgestelles, z. B. die seitlichen Sitzschenkel (48a oder 91 )> hohl ausgebildet und in ihrer Wandung mit Öffnungen (70; 92) zum Einstecken der abgebogenen Drahtenden (76; 93) versehen sind.39· Sitzmöbel nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass in die öffnungen (70) Fassungen (71) eingesetzt sind, die zum Festhalten der Fassung in der jeweiligen Öffnung mit einem Innenwulst (73) und zum Festhalten des jeweiligen Drahtendes (76) mit einem dieses umschliessenden inneren rohrförmigen Ansatz (74) versehen sind.40. Sitzmöbel nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Drahtende zu einem Haken (93) gebogen ist.41. Sitzmöbel nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, dass in den hohlen Gestellteil (91) des Sitzgestelles ein stabförmiges Verriegelungsglied (94) eingeschoben ist, das in die Haken (93) der Drahtenden eingreift und die Drahtenden in dem hohlen Gestellteil festhält.209840/082142. Verfahren zum Herstellen eines Sitz- und/oder Kickenlehnenelementes nach einem der Ansprüche 1 Ms 21, dadurch gekennzeichnet, dass die gewundenen Drähte (55» 55&» 55b 551O ^it ihren Enden (55» 56) vorübergehend an Halteleisten (116) derart "befestigt werden, dass sie ihre natürliche Kreiskrümmung mit nur geringer Änderung "beibehalten und an dem Berührüngs- oder Annäherungsstellen (62) nahe "beieinander liegen, dann die Drähte zur Bildung des hüllenartigen Kunststoff Überzuges (60) in eine Kunststofflösung eingetaucht werden und der Kunststoffüberzug nach dem Wiederherausnehmen aus der lösung getrocknet wird, worauf die durch den Kunststoffüberzug zusammmengehaltenen ; Drähte als Einheit bzw. fertiges Sitz- und/oder Bücken- ' lehnenelement (50, 50A) von den Halteleisten abgenommen ; wird. ' :.-■--43- Verfahren nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass ί die Drähte nur Boweit in die Kunststoff lösung eingetaucht ; werden, dass die Drahtenden von dem Kunststoffüberzug frei bleiben. .44. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 22 bis 41, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke des Sitzelementes (50) und/oder des Bückenlehnenelementes (50A) nicht geringer als 1/200 und nicht mehr als I/50 der Höhe des Sitzes ist.45· Sitz- und/oder Bückenlehnenelement nach einem der An-Sprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die von dem Kunststoffüberzug (60; 212; 232; 243; 252? 262} 266; j272) umhüllten Drahte {55, 55& 55nj 211, 213; 230,231$ 240, 241, 242; 250, 251; 255; 260, 261; 265 \ 2?£>, 271, 273) eine Dicke haben, die zwischen 1/200. und 1/5QT der Länge der zylindrischen Krümmung des Elementes liegt.46. Sitz- und/oder Eückenlehnenelement nach einem sde.r Ansprüche 1 bis 21 oder Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet,209 840/0821dass die Berührungs- oder Annäherungsstellen der Drähte (-240, 241 j 270, 271, 273) durch Überlappungen der aufeinanderfolgenden Drähte in verschiedenen dicht übereinanderliegenden Ebenen gebildet -sind, die eine gemeinsame Mittelebene haben.Der Patentanwalt209840/0821
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