DE2454471C3 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C3/00—Chairs characterised by structural features; Chairs or stools with rotatable or vertically-adjustable seats
- A47C3/02—Rocking chairs
- A47C3/021—Rocking chairs having elastic frames
- A47C3/023—Rocking chairs having elastic frames made of tubular material
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C31/00—Details or accessories for chairs, beds, or the like, not provided for in other groups of this subclass, e.g. upholstery fasteners, mattress protectors, stretching devices for mattress nets
- A47C31/02—Upholstery attaching means
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C5/00—Chairs of special materials
- A47C5/04—Metal chairs, e.g. tubular
- A47C5/06—Special adaptation of seat upholstery or fabric for attachment to tubular chairs
Landscapes
- Laminated Bodies (AREA)
- Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Polstermöbel, insbesondere Stahlrohrmöbel, mit einem Rahmenteil und
einer als Unterfederung oder unmittelbar als Sitz- oder Liegefläche dienenden, aus Kunststoff- oder Textilmaterial
bestehenden elastischen Bespannung.
Die meisten der bekannten Voisterrnöbel weisen eine
Bespannung aus einem mehr oder weniger elastischen Material auf, die entweder unmittelbar die Sitz- oder
Liegefläche oder aber eine Unterfederung bildet, auf die
dann eine Polsterung fest oder in Form von losen Kissen aufgebracht ist Als Materialien für eine solche
Bespannung dienen gewöhnlich textile Stoffe, Gurte sowie Gewebe oder Geflechte aus Kunststoffen. In allen
Fällen besteht eine Schwierigkeit darin, das Material mit der nötigen Spannung am Rahmenteil zu befestigen. Bei
einfachen Liegen mit einem Rohrgestell v/ird die Spannung häufig mittels Spannschnüren erreicht, die
entweder zwischen dem Rand der Bespannung und dem Rohrgestell oder aber an der Unterseite der Bespannung
zwischen deren Rändern-angebracht wird. Häufig werden auch Federelemente zur Halterung solcher Be- so
spannungen benutzt Aus der DE-AS 15 54 149 ist ein Sitz- oder Liegemöbel mit einem Rahmen bekannt, über
den ein schlauchförmiges Bespannungsteil gezogen ist, das aus einem in Umfangsrichtung des Schlauches
elastischen Breitband besteht Das Bespannungsteil ist an seinen beiden Schlauchenden mit dazu senkrecht
verlaufenden Bändern versehen, die zur Lagefixierung des Bespannungsteiles den Rahmen des Möbels
umspannen. Das das Bespannungsteil bildende Breitband kann ein elastisches Gewebe sein, dessen Kett- w>
bzw. Schußfäden mindestens teilweise Seelen aus einem elastischen Material bestehen, das von Textilfaden
schraubenförmig umwickelt ist. In manchen Fällen wird auch die Elastizität eines Metallrohrrahmens ausge
nutzt, um ein schlauchförmig genähtes Bespannungsteil, μ das über die Holme des Rahmens gezogen ist, straff zu
halten. Bei Holzmöbeln und insbesondere bei der Verwendung solcher Bespannungen als Unterfederung
werden die Bespannungsteile, beispielsweise Gurte, unter Spannung an dem Rahmen festgenagelt In jedem
Fall ist mit der Herstellung und der Befestigung einer solchen Bespannung ein erheblicher Arbeitsaufwand
verbunden, der in die Endkosten für Polstermöbel in beachtlicher Größe eingeht Außerdem können auf die
bekannte Weise immer nur im wesentlichen ebene Rahmenabschnitte überspannt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellung und Anbringung der Bespannung von
Polstermöbeln zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Bespannung wenigstens teilweise aus
einem unter Wärmeeinwirkung schrumpfenden Material besteht
Ein solches Material kann auf einfache Weise spannungslos an dem entsprechenden Rahmenteil des
Polstermöbels befestigt und dann durch eine Wärmebehandlung so zum Schrumpfen gebracht werden, daß
eine straff sitzende Bespannung erzielt wird. Die
erzielte Vereinfachung besteht also darin, daß das Bespannungsteil bei der Befestigung am Rahmen nicht
unter Spannung gehalten werden muß, sondern in spannungslosem Zustand angebracht werden kann.
Im einfachsten Fall kann die Bespannung aus einem über das Rahmenteil gezogenen Schlauch oder Sack aus
Schrumpffolie bestehen. Solche Schläuche und Säcke sind leicht herstellbar und werden, wie bereits erwähnt
vielfach als Verpackungsmaterial zur festen Umhüllung von empfindlichen Gegenständen verwendet Sie
können als Bespannung einfach über das zu bespannende
Rahmenteil gezogen werden und bilden nach dem Aufschrumpfen eine straffe, dauerhafte und in gewissen
Grenzen elastische Bespannung, die für alle denkbaren Zwecke geeignet ist Da beim Aufschrumpfen das
Material auch die Holme des Rahmens fest umspannt, können in diesem Fall zusätzliche Maßnahmen zur
Befestigung des Bespannungsteiles völlig entfallen.
Es sind schrumpfende Kunststoffe bekannt, bei denen der Schrumpfprozeß erst bei Tempere Jwren über 1000C
eintritt, also bei Temperaturen, die im normalen Gebrauch nicht erreicht werden, so daß beim normalen
Gebrauch eines nach der Erfindung ausgebildeten Polstermöbels eine ungewollte Verformung der Bespannung
nicht zu befürchten ist Schrumpfende Materialien, insbesondere schrumpfende Kunststoffolien, sind bisher
im wesentlichen als Verpackungsmaterial verwendet worden.
Insbesondere dann, wenn die Bespannung unmittelbar als Sitz- oder Liegefläche dienen soll, kann die
Bespannung auch aus einem Gewebe oder Geflecht aus schrumpfenden Kunststoffgarnen oder -streifen bestehen.
Dabei ist es nicht erforderlich, daß das Gewebe oder Geflecht ausschließlich aus einem schrumpfenden
Material besteht, sondern es kann eine Mischung mit anderen, nicht schrumpfenden Materialien erfolgen.
Dabei können sowohl in Kett' als auch in Schußrichtung verschiedene Materialien nebeneinander bestehen. Es
ist aber auch möglich, in der einen Richtung ausschließlich ein schrumpfendes und in der anderen
Richtung ausschließlich ein nicht schrumpfendes Material zu verwenden. Dadurch können die unterschiedlichsten
Effekte erzielt werden. Bei der Verwendung unterschiedlicher Materialien ist von Bedeutung, daß
durch das Schrumpfen des einen Materials ein Überschuß des nicht schrumpfenden Materials entsteht,
das dann den Oberflächencharakter der Bespannung weitgehend bestimmt. Durch das Einbringen von
textilem Material, das an der Oberfläche des Gewebes
oder Geflechtes über das schrumpfende Material übersteht, lassen sich daher Bespannungen herstellen,
die sehr angenehme Sitzeigenschaften haben. Auch aus solchen Geweben oder Geflechten lassen sich durch
Nähen oder Schweißen Bezüge verschiedenster Gestalt herstellen, die der jeweiligen Form des herzustellenden
Polstermöbels angepaßt sind. Auch lassen sich solche Gewebe oder Geflechte nach Interloek-Art in Schlauchform
herstellen, die ähnlich wie schlauchförmige Schrumpffolien verwendet werden können.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben
und erläutert Es zeigt
Fig. 1 bis 3 perspektivische Darstellungen zweier Stühle und einer Liege mit Bezügen,
F i g. 4 einen Vertikalschnitt durch einen Polsterstuhl mit einer Unterfederung,
F i g. 5 eine schematische Darstellung eines gewebten
Schlauches zur Herstellung von Polstermöbeln und
F i g. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI durch den Schlauch nach F i g. 5.
F i g. 1 zeigt einen einfachen Stahlrohrstuhl, dessen
Gestell aus einem einteiligen Rohrrahmen besteht, dessen Seitenteile 1 und 2 an ihren Enden durch
Querholme 3 bzw. 4 verbunden sind. Über die zu beiden Seiten der Sitzfläche verlaufenden Abschnitte der
Seitenteile 1 und 2 ist ein aus Schrumpffolie bestehender Schlauch 5 gezogen, während über den oberen Holm 4
und die zu beiden Seiten der Rückenlehne verlaufenden Abschnitte der Seitenteile 1 und 2 ein aus Schrumpffolie
bestehender Sack 6 gestülpt ist Die Teile 5 und 6 aus Schrumpffolie haben zunächst solche Dimensionen, daß
sie ohne weiteres leicht über das Gestell gezogen werden können. Durch Erwärmen der Teile auf die vom
Hersteller vorgeschriebene Temperatur, die beispielsweise im Bereich von etwa 150°C liegen kann,
verändern der Schlauch 5 und der Sack 6 durch Schrumpfen ihre Dimensionen, so daß sie dann den
Rahmen fest umschließen und eine straffe Bespannung 4u bilden, die unmittelbar als Sitz und Lehnenfläche für den
in F i g. 1 dargestellten Stuhl geeignet ist.
Bei dem in Fig.2 dargestellten Stuhl ist auf das Rohrgesteil 11, das im Gegensatz zu dem Rohrgestell
nach F i g. 1 eine nach hinten geneigte Sitzfläche und eine geknickte Lehne aufweist, ein einziger aus
Schrumpffolie bestehender Sack 12 gestülpt, dessen geschlossenes Ende an dem oberen Holm 13 des
Rohrgestells 11 anliegt und der sich bis in den Bereich
der die Beine bildenden Abschnitte des Rohrgestells 11 so
erstreckt Auch dieser Sack 12 ist in ursprünglichem Zustand wiederum so weit, daß er ohne weiteres über
das Rohrgestell U gezogen werden kann. Durch Wärmebehandlung wird dann der Sack 12 zum
Schrumpfen gebracht, so daß er die von ihm bedeckten Teile des Rohrgestells fest umschließt. Da normale
Schrumpffolie in Längs- und Querrichtung schrumpft, hebt sich die Folie in den Bereichen, in denen das
Rohrgestell einen Winkel bildet, im Bereich der Winkelöffnung von dem Rohrgestell etwas ab und bildet m)
eine gewölbte Fläche, die im wesentlichen durch Spannungsgleichheit in allen Richtungen bestimmt ist.
Durch Ausnutzung dieser Eigenschaften der Schrumpffolie lassen sich durch geeignete Wahl der Gestellformen
interessante Gestaltungen von Sitz- und Lehnenflä- <r>
chen erzielen, die durch das Beispiel nach Fig.2 nur
sehr unvollkommen zum Ausdruck gebracht werden.
Liege. Dabei ist der im wesentlichen rechteckige Rahmen 21 mit einem Schlauch 22 aus Schrumpffolie
bezogen, der nach dem Schrumpfen eine feste und al? Liegefläche geeignete Bespannung ergibt Im Bereich
des abgewinkelten Kopfteils 23 bildet der Schlauch 22 nach dem Schrumpfen wiederum eine durch die
Spannungsverhältnisse bestimmte, gekrümmte Fläche.
Während die bisherigen Beispiele die Verwendung von schrumpfendem Material zur Herstellung von Sitz-
und Liegeflächen gezeigt haben, zeigt Fig.4 ein Beispiel, bei dem das schrumpfende Material eine
Unterfederung bildet Bei dem in Fig.4 dargestellten Sessel ist zwischen zwei Seitenteilen 31 und 32, welche
die Beine des Sessels sowie die Beine verbindende Querholme 33 und Lehnen 34 umfassen, ein Rahmen 35
befestigt, der mit einer Bespannung 36 aus einem Schrumpffolienschlauch versehen ist Der Rahmen 35
befindet sich zwischen den Querholmen 33 und dient als Auflage für eine Polsterung 37, die bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel von einem losen Kissen gebildet wird, statt dessen aber auch fest auf <lem Rahmen 35
befestigt sein könnte. Die zwischen den Seitenteilen 3t
und 32 befestigte Lehne 38 kann ebenfalls einen mit einem Schrumpffolienschlauch bespannten Rahmen
enthalten. Auf der von dem Schrumpffolienschlauch gebildeten Unterfederung kann dann Polstermaterial
aufgebracht sein.
Außer einer geschlossenen Schrumpffolie können auch andere Materialien verwendet werden, die unter
Wärmeeinwirkung schrumpfen. Dazu gehören insbesondere Gewebe und Geflechte aus einem unter
Wärmeeinwirkung schrumpfenden Kunststoff. Durch Verwendung verschiedener Materialien in Kette und
Schuß eines solchen Gewebes lassen sich leicht unterschiedliche Schrumpfungseigenschaften in Längsund
Querrichtung des Gewebes erzielen. Wird nur in einer Richtung ein schrumpfendes Material und in der
anderen Richtung ein nicht schrumpfendes Material verwendet, so würde die Verwendung eines suchen
Materials bei einem Stuhl nach Fig.2 beispielsweise einen Bezug ergeben, der der Kontur des Gestelles
einwandfrei folgt Es lassen sich dabei auch textile Materialien verwenden, die dem schrumpfenden Material
die verschiedensten Eigenschaften verleihen können. Insbesondere lassen sich durch die Verwendung
von Textilmaterialien sehr körperfreundliche Bezüge herstellen. Da das sich nicht dehnende Material nach
dem Schrumpfen im Überschuß vorhanden ist, bestimmt dieses Material weitgehend den Chrakter des Bezuges.
Die Fig.5 und 6 zeigen einen nach Interlock-Art
hergestellten Gewebeschlauch, der in seiner Längsrichtung aus textlien Garnen besteht, während für die in
Querrichtung verlaufenden Fäden ein schrumpfendes Materal verwendet wurde. Nach dem Schrumpfen
straffen sich die quer verlaufenden Fäden 41, wie es in Fig.6 angedeutet ist, und werden von den senkrecht
dazu verlaufenden textlien Fäden 42 umschlungen. Infolgedessen wird das Gewebe nach dem Schrumpfen
ziemlich voluminös und es wird sein Oberflächencharakter im wesentlichen von den textlien Fäden 42 bestimmt.
Es versteht sich, daß es sich bei den genannten Fäden
nicht unbedingt um gesponnene Fäden handelr. muß, sondern auch Monofilamente geeigneter Stärke und ggf.
auch unrunden Querschnittes verwendet werden können. Weiterhin können in ähnlicher Weise auch
Geflechte aus streifenförmigen Materialien angewendet werden.
von schrumpfenden Schläuchen oder Säcken, die Doppelflächen ergeben. Es versteht sich, daß statt
dessen auch einflächige Bezüge verwendet werden können, deren Ränder auf beliebige Weise mit den
Rahmen verbunden sind, beispielsweise durch Klammern oder Kleben. Auch können um die Rahmen
herumgezogene Ränder des Bezuges mit dessen Unterseite verschweißt werden.
Claims (4)
1. Polstermöbel, insbesondere Stahlrohrmöbel, mit einem Rahmenteil und einer als Unterfederung oder
unmittelbar als Sitz- oder Liegefläche dienenden, aus Kunststoff- oder Textilmaterial bestehenden elastischen
Bespannung, dadurch gekennzeichnet, daß die Bespannung wenigstens teilweise aus
einem unter Wärmeeinwirkung schrumpfenden Material besteht
2. Polstermöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bespannung aus einem über
das Rahmenteil (1,2; 11; 21; 35) gezogenen Schlauch (5; 22; 36) oder Sack (6; 12) aus Schrumpffolie
besteht
3. Polstermöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bespannung aus einem
Gewebe oder Geflecht aus schrumpfenden Kunststoff garnen (41) oder -streifen besteht
4. Polstewtöbel nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gewebe oder Geflecht außer schrumpfendem Material (41) in Kette
und/oder Schuß ein nicht schrumpfendes, insbesondere textiles Material (42) enthält
Priority Applications (1)
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DE19742454471 DE2454471B2 (de) | 1974-11-16 | 1974-11-16 | Polstermoebel |
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Publications (3)
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DE2454471B2 DE2454471B2 (de) | 1978-02-09 |
DE2454471C3 true DE2454471C3 (de) | 1978-10-12 |
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ID=5931056
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2454471B2 (de) |
Cited By (2)
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1974
- 1974-11-16 DE DE19742454471 patent/DE2454471B2/de active Granted
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |