DE102016207651A1 - Bespannung, insbesondere für Sitz- oder Liegemöbel, sowie Verfahren zum Herstellen einer solchen Bespannung - Google Patents

Bespannung, insbesondere für Sitz- oder Liegemöbel, sowie Verfahren zum Herstellen einer solchen Bespannung Download PDF

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    • AHUMAN NECESSITIES
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bespannung, insbesondere für Sitz- oder Liegemöbel, sowie das Verfahren zum Herstellen einer solchen Bespannung, umfassend die folgenden Merkmale:
– mit einer Textilie, die aus einem Verbund aus Fäden gewebt, gewirkt oder gestrickt ist und eine Fläche ausbildet; wobei
– der Verbund aus Fäden wenigstens einen unter Wärmezufuhr schrumpfenden Faden aufweist;
– mit einem Rahmen, umfassend wenigstens zwei einander gegenüberliegende Rahmenteile, an denen die Textilie befestigt ist; wobei
– die Textilie durch Wärmeschrumpfung des wenigstens einen unter Wärmezufuhr schrumpfenden Fadens am Rahmen verspannt ist;
dadurch gekennzeichnet, dass
– die Textilie mittels eines Klebstoffes an den einander gegenüberliegenden Rahmenteilen angeklebt ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bespannung, insbesondere für Sitz- oder Liegemöbel, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1, sowie ein Verfahren zum Herstellen einer solchen Bespannung.
  • Eine gattungsgemäße Bespannung wird in EP 2 319 967 B1 offenbart. Eine solche Bespannung zeichnet sich dadurch aus, dass eine Textile, die aus einem Verbund aus Fäden gewebt, gewirkt oder gestrickt ist, auf den Rahmen eines Sitzmöbels aufgeschrumpft ist, wobei durch das Aufschrumpfen der Textilie auf den Rahmen ein ästhetisches Aussehen der Bespannung und ein hoher Sitzkomfort erreicht werden kann, letzteres besonders durch Vorsehen von verschiedenen wärmeschrumpfenden Fäden unterschiedlicher Elastizität, wie dies auch bei der vorliegenden Erfindung zum Einsatz gelangen kann.
  • Das Aufschrumpfen von Textilien durch Wärmeschrumpf auf den Rahmen eines Sitz- oder Liegemöbels ist darüber hinaus aus EP 2 039 814 B1 , DE 24 54 471 A1 , US 4 665 606 A und EP 0 811 713 B1 bekannt.
  • Ferner beschreibt US 2006/0080817 A1 das Herstellen eines Möbels, über dessen Rahmen ein aushärtbarer Bezug gezogen wird, der anschließend durch Wärmezufuhr geschrumpft und mit dem Rahmen verklebt wird. Durch Aushärten des Bezugs können dreidimensionale Bezugsstrukturen geschaffen werden.
  • Obwohl durch die genannten Verfahren durch den Schrumpfprozess hochwertige Bespannungen für Sitz- oder Liegemöbel geschaffen werden können, ist die Herstellung mit Nachteilen verbunden. Damit die Bespannung geeignet nach ihrem Aufbringen auf den Rahmen geschrumpft werden kann, ist es notwendig, die Bespannung entweder in Form einer Hülle oder eines Schlauches vorzusehen, wie beispielsweise gemäß US 2006/0080817 A1 , und dabei zumindest die Bereiche des Rahmens, zwischen denen die Sitz- oder Liegefläche ausgebildet werden soll, vollständig innerhalb des Schlauches oder der Hülle zu positionieren, um die Schrumpfkräfte geeignet aufzunehmen, oder die Bespannung wird mechanisch mit Kunststoffstreifen, sogenannten Kedern in einer Nut von Rahmenteilen fixiert oder anderweitig mechanisch befestigt, wie beispielsweise in der EP 2 319 967 B1 beschrieben wird. Um einen ausreichenden Halt des Keders in der Nut sicherzustellen, ist es notwendig, die Nut mit einem sogenannten Negativwinkel in die Rahmenteile einzubringen, das bedeutet, dass der Winkel zwischen der Nut und der flächigen Erstreckung des Textils außerhalb eines Randbereichs des Textils mit dem Keder kleiner als 90° ist. Nur so wird ein sicheres Verkeilen des Keders in der Nut erreicht. Das Einbringen einer Nut mit einem von 90° abweichenden Winkel wiederum bedeutet, dass der Rahmenteil mit der Nut beim Spritzgießen aus Kunststoff in mehreren Schritten hergestellt werden muss, weil eine entsprechende Gussform beim Spritzgießen sonst nicht entformbar ist. Dies wiederum erhöht die Herstellungskosten.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Bespannung, insbesondere für ein Sitz- oder Liegemöbel anzugeben, welche dieselben positiven Eigenschaften wie die Bespannungen gemäß dem Stand der Technik aufweist, jedoch kostengünstiger hergestellt werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch eine Bespannung und ein Verfahren zu deren Herstellung gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst. In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte und besonders zweckmäßige Ausführungsformen der Erfindung angegeben. Ferner wird ein Sitz- oder Liegemöbel mit einer erfindungsgemäßen Bespannung angegeben.
  • Eine erfindungsgemäße Bespannung, die insbesondere für Sitz- oder Liegemöbel ausgeführt ist, jedoch auch in einer anderen Form vorliegen kann, beispielsweise als Bespannung für Geländer, Zäune oder dergleichen, weist eine Textilie auf, die aus einem Verbund aus Fäden gewebt, gewirkt oder gestrickt ist und eine Fläche ausbildet, wobei der Verbund aus Fäden wenigstens einen unter Wärmezufuhr schrumpfenden Faden aufweist.
  • Besonders vorteilhaft weist der Verbund wenigstens einen zweiten unter Wärmezufuhr schrumpfenden Faden auf, der elastisch ist. Beispielsweise weist der zweite unter Wärmezufuhr schrumpfende Faden eine größere Elastizität als der erste unter Wärmezufuhr schrumpfende Faden auf und unterliegt bei der selben Schrumpfungstemperatur einer kleineren oder derselben prozentualen Schrumpfung wie der erste Faden.
  • Insbesondere ist der erste unter Wärmezufuhr schrumpfende Faden unelastisch.
  • Die erfindungsgemäße Bespannung umfasst wenigstens einen Rahmen mit zwei einander gegenüberliegenden Rahmenteilen, an denen die Textilie befestigt ist. Die Textilie ist durch Wärmeschrumpfung des wenigstens einen unter Wärmezufuhr schrumpfenden Fadens, insbesondere durch Wärmeschrumpfung aller vorgesehener unter Wärmezufuhr schrumpfenden Fäden am Rahmen verspannt und vorteilhaft bleibend geschrumpft ist, sodass auch eine erneute Wärmezufuhr keine weitere Schrumpfung auslöst.
  • Die Textilie ist vorteilhaft auch nach der Wärmeschrumpfung noch elastisch.
  • Erfindungsgemäß ist die Textilie nun mittels eines Klebstoffes an den einander gegenüberliegenden Rahmenteilen angeklebt, wobei das Verkleben insbesondere die einzige Befestigung der Textilie an dem Rahmen beziehungsweise an den Rahmenteilen ist, d.h. die Textilie ist vorteilhaft ausschließlich durch Verkleben an den Rahmenteilen beziehungsweise am Rahmen befestigt.
  • Besonders günstig ist, wenn jeder Rahmenteil eine Nut aufweist, in welche jeweils ein Randabschnitt der Textilie eingebracht ist, und die Textilie jeweils innerhalb der Nut an den Rahmenteilen angeklebt ist. Gemäß einer Ausführungsform ist die Textilie dabei ausschließlich innerhalb der jeweiligen Nut an den Rahmenteilen und insbesondere am Rahmen angeklebt. Andere Ausführungsformen sehen vor, dass die Textilie zusätzlich außerhalb der jeweiligen Nut an dem Rahmenteil oder am Rahmen verklebt ist.
  • Im Unterschied zum zuvor dargestellten Stand der Technik kann nun die Nut senkrecht in einer Oberfläche des Rahmenteils münden und sich insbesondere ausschließlich senkrecht zu dieser Oberfläche erstrecken.
  • Die Textilie weist vorteilhaft außerhalb der Randabschnitte einen freien Abschnitt auf, der einen Abstand zwischen den Rahmenteilen überbrückt und sich senkrecht an die Randabschnitte anschließt sowie sich insbesondere ausschließlich senkrecht zu den Randabschnitten erstreckt.
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform weist die Textilie außerhalb der Randabschnitte einen freien Abschnitt auf, der einen Abstand zwischen den Rahmenteilen überbrückt, und die Randabschnitte schließen sich jeweils fluchtend oder jeweils mit einem Winkel zwischen 120° und 240° an den freien Abschnitt an. Das bedeutet, dass kein spitzer Winkel zwischen dem freien Abschnitt und den Randabschnitten gebildet wird, sondern nur Winkel von 120° oder mehr. Alternativ können auch Winkel zwischen 90° oder mehr vorgesehen sein, insbesondere größer als 90°.
  • Auch die Nut kann sich in einem entsprechenden Winkel zu dem freien Abschnitt erstrecken, insbesondere mit einem Winkel von mehr als 90° oder einem Winkel zwischen 120° und 240°.
  • Der freie Abschnitt ist gemäß einer Ausführungsform der Erfindung vollständig eben.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Textilie frei von einem Keder in die Nuten der Rahmenteile eingebracht. Somit ist kein Materialstreifen aus einem anderen Material als die Textilie in dem Randbereich der Textilie vorgesehen oder von der Textilie umschlossen, um den Randbereich mechanisch zu verstärken. Allerdings schließt dies nicht aus, dass die Textilie in ihrem Randbereich mit einer Verdickung, einem Saum, einer Naht oder ähnlichem versehen ist, um einen Vorsprung in der Oberfläche der Textilie zu schaffen, der mit dem Klebstoff im ausgehärteten Zustand eine Hinterschneidung bilden kann oder mit dem Material des Rahmenteils eine Hinterschneidung bildet. Insbesondere ist jedoch der Randabschnitt frei in die Nut in dem Rahmenteil eingelegt, ohne durch eine Hinterschneidung mit dem Rahmenteil gegen Herausrutschen gesichert zu sein. Vielmehr wird in diesem Fall der Randstreifen ausschließlich durch den Klebstoff in der Nut gehalten.
  • Alternativ ist es jedoch auch möglich, im Randabschnitt der Textilie einen Keder vorzusehen, insbesondere aus einem biegesteifen Kunststoff, und den Randbereich mit diesem Keder in der Nut zu verkleben. Auch kommt in Betracht, eine Textilie mit einem entsprechenden Keder ohne Nut an dem Rahmenteil zu verkleben.
  • Die Rahmenteile können beispielsweise aus Kunststoff im Spritzgussverfahren hergestellt sein. Auch die Nut kann somit direkt im Spritzgussverfahren in die Rahmenteile eingebracht werden, insbesondere mit dem Winkel von 90° zur Oberfläche. Selbstverständlich sind andere Materialien für den Rahmen beziehungsweise die Rahmenteile möglich, nur beispielsweise wird auf Aluminium, Stahl, andere metallische Werkstoffe oder Holz verwiesen.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Herstellen einer Bespannung umfasst die folgenden Schritte:
    • – Verkleben der Textilie mit dem Klebstoff an den Rahmenteilen;
    • – Nachfolgendes beziehungsweise anschließendes Verspannen der Textilie an dem Rahmen durch Wärmezufuhr und Schrumpfen des wenigstens einen unter Wärmezufuhr schrumpfenden Fadens; vorteilhaft aller unter Wärmezufuhr schrumpfenden Fäden.
  • Vorteilhaft wird die Textilie durch Aufbringen von Klebstoff auf die Textilie und/oder durch Aufbringen von Klebstoff auf die Rahmenteile sowie nachfolgendes oder vorheriges Positionieren der Randabschnitte der Textilie auf/oder in den Rahmenteilen und nachfolgendes Aushärten des Klebstoffes mit den Rahmenteilen verklebt.
  • Die Textilie kann vorteilhaft spannungsfrei an den Rahmenteilen verklebt werden und erst nachfolgend wird durch Wärmeschrumpfung die gewünschte Spannung aufgebracht.
  • Ein erfindungsgemäßes Sitz- oder Liegemöbel zeichnet sich durch eine erfindungsgemäße Verspannung aus, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt werden kann.
  • Vorteilhaft wird ein Klebstoff verwendet, der auch nach dem Aushärten noch elastisch ist. Der Klebstoff kann beispielsweise vor dem Verkleben zähflüssig sein, sodass schon ein gewisses Halten der Textilie beim Eintauchen der Textilie in eine wenigstens teilweise klebstoffgefüllte Nut erreicht werden kann.
  • Die Nut bildet vorteilhaft einen Aufnahmeraum für den Klebstoff, sodass außerhalb der Nut kein Klebstoff aufgebracht werden muss.
  • Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen exemplarisch beschrieben werden.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Sitzmöbels mit erfindungsgemäßer Bespannung;
  • 2 eine mögliche Befestigung der Textilie in den Rahmenteilen;
  • 3 eine alternative Befestigung der Textilie in einem Rahmenteil.
  • In der 1 ist ein Sitzmöbel, hier beispielsweise in Form eines Bürostuhls schematisch dargestellt, der eine Rückenlehne mit einer erfindungsgemäßen Bespannung 1 aufweist. Selbstverständlich könnte auch die hier nur schematisch angedeutete Sitzfläche zusätzlich oder alternativ mit einer erfindungsgemäßen Bespannung versehen sein.
  • Die Bespannung weist eine Textilie 2 und einen Rahmen 3 auf, und kann ausschließlich aus der Textilie 2 und dem Rahmen 3 bestehen. Dies gilt selbstverständlich unabhängig von der hier gezeigten Anwendung in einem Sitzmöbel. Der Rahmen 3 weist wenigstens zwei einander gegenüberliegende Rahmenteile 4 und 5 auf. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Rahmen 3 sogar zwei Paare von einander gegenüberliegenden Rahmenteilen, hier 4, 5, 6 und 7 auf beziehungsweise ist aus diesen Rahmenteilen zusammengesetzt. Die Textilie 2, die wie schematisch angedeutet ist, einen Verbund 8 aus Fäden aufweist, mit wenigstens einem durch Wärmeschrumpfung schrumpfenden Faden 9, hier einem ersten unter Wärmezufuhr schrumpfenden Faden 9 und einem zweiten unter Wärmezufuhr schrumpfenden Faden 10, ist an den einander gegenüberliegenden Rahmenteilen 4, 5 beziehungsweise 6, 7 angeklebt.
  • In den 2 und 3 sind Möglichkeiten der Verklebung der Textilie 2 an den Rahmenteilen gezeigt. In der 2 sind dabei wiederum zwei einander gegenüberliegende Rahmenteile 4, 5 beziehungsweise 6, 7 dargestellt, in der 3 nur ein Rahmenteil 4, wobei auch dort entsprechend ein gegenüberliegender Rahmenteil vorgesehen ist, jedoch nicht dargestellt ist. In jeden Rahmenteil 4, 5, 6, 7 ist eine Nut 11 eingebracht. Jeweils ein Randabschnitt 12, 13 der Textilie 2 ist in die Nut 11 der Rahmenteile 4, 5, 6, 7 eingebracht und dort mittels Klebstoff 14 verklebt.
  • In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist der Klebstoff 14 ausschließlich innerhalb der Nuten 11 vorgesehen.
  • Bei der Ausgestaltung gemäß der 2 münden die Nuten 11 senkrecht in der Oberfläche der Rahmenteile 4, 5, 6, 7, ebenso bei der Ausgestaltung der 3. Jedoch erstrecken sich die Nuten in der 3 abweichend zu der Gestaltung der 2 in der Längsrichtung und der Breitenrichtung der Textilie 2, wohingegen sie bei der Ausgestaltung gemäß der 2 senkrecht hierzu verlaufen. Bei der Ausgestaltung gemäß der 2 schließen sich demnach die Randabschnitte 12, 13 senkrecht an einen freien Abschnitt 15 der Textilie 2 außerhalb der Nuten 11 an, wohingegen sich der Randabschnitt 12 gemäß der 3 fluchtend an den freien Abschnitt 15 anschließt.
  • Bei der Ausgestaltung gemäß der 2 weisen die sich einander gegenüberstehenden Seitenwände der Nuten 11 verschiedene Höhen auf. Im Einzelnen ist die jeweils äußere Seitenwand 16 höher ausgeführt als die innere Seitenwand 17. Die äußeren Seitenwände 16 umschließen die Textilie entlang deren äußeren Umfangs. Die inneren Seitenwände 17, 0 d.h. die Seitenwände der von der Textilie 2 stirnseitig überdeckten Bereiche der Rahmenteile 4, 5, 6, 7 neben der jeweiligen Nut 11 sind ausreichend hoch, um die Randabschnitte 12, 13 der Textilie in der Nut 11 einzuschließen. Die äußeren Seitenwände 16 erstrecken sich darüber hinaus, um in dem jeweiligen Rahmenteil 4, 5, 6, 7 neben der Textilie 2 beziehungsweise außerhalb der Textilie 2 eine Stoßfläche 18 im Rahmenteil 4, 5, 6, 7 zu schaffen, die sich fluchtend zur Oberfläche 19 der Textilie 2 oder vorstehend gegenüber dieser erstreckt. Dadurch wird die Textilie 2 beim Anschlagen des Rahmens 3 an Gegenständen geschont.
  • Auch bei der Ausgestaltung gemäß der 3 ergibt sich eine entsprechende Stoßfläche 18, weil der Rahmenteil 4 stirnseitig über die Oberfläche 19 der Textilie 2 hinaussteht.
  • Falls die Ausführungsform gemäß der 3 mit einem Rahmenteil 4 aus Blech hergestellt ist, kann die stirnseitige Wandung der Nut 11 beziehungsweise die Stoßfläche 18 durch Umbiegen eines Blechrandes auf die Textilie 2 beziehungsweise deren Randabschnitt 12 hergestellt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Bespannung
    2
    Textilie
    3
    Rahmen
    4, 5, 6, 7
    Rahmenteil
    8
    Verbund
    9
    Erster unter Wärmezufuhr schrumpfender Faden
    10
    Zweiter unter Wärmezufuhr schrumpfender Faden
    11
    Nut
    12, 13
    Randabschnitt
    14
    Klebstoff
    15
    Freier Abschnitt
    16
    Äußerer Seitenwand
    17
    Innerer Seitenwand
    18
    Stoßfläche
    19
    Oberfläche
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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    • EP 2039814 B1 [0003]
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    • EP 0811713 B1 [0003]
    • US 2006/0080817 A1 [0004, 0005]

Claims (14)

  1. Bespannung (1), insbesondere für Sitz- oder Liegemöbel; 1.1 mit einer Textilie (2), die aus einem Verbund (8) aus Fäden gewebt, gewirkt oder gestrickt ist und eine Fläche ausbildet; wobei 1.2 der Verbund (9) aus Fäden wenigstens einen unter Wärmezufuhr schrumpfenden Faden (9, 10) aufweist; 1.3 mit einem Rahmen (3), umfassend wenigstens zwei einander gegenüberliegende Rahmenteile (4, 5, 6, 7), an denen die Textilie (2) befestigt ist; wobei 1.4 die Textilie (2) durch Wärmeschrumpfung des wenigstens einen unter Wärmezufuhr schrumpfenden Fadens (9, 10) am Rahmen (3) verspannt ist; dadurch gekennzeichnet, dass 1.5 die Textilie (2) mittels eines Klebstoffes (14) an den einander gegenüberliegenden Rahmenteilen (4, 5, 6, 7) angeklebt ist.
  2. Bespannung (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Rahmenteil (4, 5, 6, 7) eine Nut (11) aufweist, in welche jeweils ein Randabschnitt (12, 13) der Textilie (2) eingebracht ist, und die Textilie (2) jeweils innerhalb der Nut (11) an den Rahmenteilen (4, 5, 6, 7) angeklebt ist.
  3. Bespannung (1) gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (11) senkrecht in einer Oberfläche des Rahmenteils (4, 5, 6, 7) mündet und sich insbesondere ausschließlich senkrecht zu dieser Oberfläche erstreckt.
  4. Bespannung (1) gemäß einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Textilie (2) außerhalb der Randabschnitte (12, 13) einen Abstand zwischen den Rahmenteilen (4, 5, 6, 7) überdeckt und sich insbesondere zumindest in einer Richtung ausschließlich senkrecht zu einander gegenüberstehenden Rahmenteilen (4, 5, 6, 7) erstreckt.
  5. Bespannung (1) gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Textilie (2) außerhalb der Randabschnitte (12, 13) einen einen Abstand zwischen den Rahmenteilen (4, 5, 6, 7) überbrückenden freien Abschnitt (15) aufweist und sich die Randabschnitte (12, 13) fluchtend oder jeweils mit einem Winkel von mehr als 90° oder zwischen 120° und 240° an den freien Abschnitt (15) anschließen.
  6. Bespannung (1) gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Nut (11) in einem Winkel von mehr als 90° oder zwischen 120° und 240° zu dem freien Abschnitt (15) erstreckt.
  7. Bespannung (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Textilie (2) frei von einem Keder in die Nuten (11) der Rahmenteile (4, 5, 6, 7) eingebracht ist.
  8. Bespannung (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in den Randabschnitten (12, 13) die Textilie (2) mit einem Keder, insbesondere aus einem biegesteifen Kunststoff, versehen ist.
  9. Bespannung (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenteile (4, 5, 6, 7) aus Kunststoff im Spritzgussverfahren hergestellt sind.
  10. Verfahren zum Herstellen einer Bespannung (1) gemäß den Ansprüchen 1 bis 9, umfassend die folgenden Schritte: 10.1 Verkleben der Textilie (2) mit dem Klebstoff (14) an den Rahmenteilen (4, 5, 6, 7); 10.2 Nachfolgendes Verspannen der Textilie (2) an dem Rahmen (3) durch Wärmezufuhr und Schrumpfen des wenigstens einen unter Wärmezufuhr schrumpfenden Fadens (9, 10).
  11. Verfahren gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Textilie (2) durch Aufbringen von Klebstoff (14) auf die Textilie (2) und/oder die Rahmenteile (4, 5, 6, 7) sowie nachfolgendes oder vorheriges Positionieren von Randabschnitten (12, 13) der Textilie (2) auf/oder in den Rahmenteilen (4, 5, 6, 7) und nachfolgendes Aushärten des Klebstoffes (14) verklebt wird.
  12. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Textilie (2) spannungsfrei an den Rahmenteilen (4, 5, 6, 7) verklebt wird.
  13. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Textilie (2) mit den Randabschnitten (12, 13) in Nuten (11) in den Rahmenteilen (4, 5, 6, 7) eingebracht wird und innerhalb der Nuten (11) mit den Rahmenteilen (4, 5, 6, 7) verklebt wird.
  14. Sitz- oder Liegemöbel mit einer Sitz,- Lehnen- oder Liegefläche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitz-, Lehnen- oder Liegefläche eine Bespannung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 umfasst.
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