DE102019121587A1 - Sitzmöbel und Bezug für ein solches - Google Patents

Sitzmöbel und Bezug für ein solches Download PDF

Info

Publication number
DE102019121587A1
DE102019121587A1 DE102019121587.0A DE102019121587A DE102019121587A1 DE 102019121587 A1 DE102019121587 A1 DE 102019121587A1 DE 102019121587 A DE102019121587 A DE 102019121587A DE 102019121587 A1 DE102019121587 A1 DE 102019121587A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cover
layer
support
support arm
seating furniture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102019121587.0A
Other languages
English (en)
Inventor
Ralf Ulmer
Marvin Ulmer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ulmer Strickdesign GmbH
Original Assignee
Ulmer Strickdesign GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ulmer Strickdesign GmbH filed Critical Ulmer Strickdesign GmbH
Priority to DE102019121587.0A priority Critical patent/DE102019121587A1/de
Publication of DE102019121587A1 publication Critical patent/DE102019121587A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C31/00Details or accessories for chairs, beds, or the like, not provided for in other groups of this subclass, e.g. upholstery fasteners, mattress protectors, stretching devices for mattress nets
    • A47C31/02Upholstery attaching means
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
    • A47C7/36Support for the head or the back
    • A47C7/40Support for the head or the back for the back

Abstract

Ein Sitzmöbel (10), insbesondere ein Stuhl, hat einen Tragrahmen (12), der zumindest einen Tragarm (14, 16) aufweist, und einen Bezug (26), der an dem Tragrahmen (12) angeordnet ist, derart, dass der Tragrahmen (12) zumindest bereichsweise von dem Bezug (26) überdeckt ist. Der Bezug (26) ist dabei ein textiles Flächengebilde, insbesondere eine Formmaschenware. Um auf eine ansonsten übliche Kederleiste verzichten zu können, weist zumindest ein Tragarm (14, 16) eine Vielzahl von entlang des Tragarmes nebeneinander liegenden Haltezungen (22) und der Bezug (26) eine Vielzahl von nebeneinander liegenden Zungentaschen (30) auf, die dazu eingerichtet und vorgesehen sind, die Haltezungen (22) des Tragarms (14, 16) aufzunehmen.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel, insbesondere einen Stuhl, mit
    1. a) einem Tragrahmen, der zumindest einen Tragarm aufweist; und
    2. b) einem Bezug, der an dem Tragrahmen angeordnet ist, derart, dass der Tragrahmen zumindest bereichsweise von dem Bezug überdeckt ist, wobei der Bezug ein textiles Flächengebilde, insbesondere eine Formmaschenware, aufweist.
  • Die Erfindung betrifft ferner einen Bezug für ein solches Sitzmöbel.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Sitzmöbel, bei welchen auf einen Tragrahmen, der beispielsweise die Rückenlehne eines Stuhles definieren kann, ein Bezug aufgespannt wird, sind allgemein bekannt. Insbesondere sind dabei auch Varianten bekannt, bei welchen der Bezug nicht auf einer Polsterung aufgespannt ist, sondern bei welchen der Tragrahmen im Wesentlichen die Außenform beispielsweise der Rückenlehne oder der Sitzfläche definiert. Der Bezug wird dann freitragend zwischen zwei Tragarmen des Tragrahmens aufgespannt und stellt so eine flächige Anlage für den Benutzer des Sitzmöbels bereit. Derart ausgestaltete Sitzmöbel haben den Vorteil, dass eine meist sehr angenehme Belüftung aufgrund des freitragenden Bezuges gewährleistet ist.
  • Da der Bezug dabei die Last des Benutzers aufnehmen muss, muss gewährleistet werden, dass der Bezug straff auf den Tragrahmen aufgespannt ist und sich nicht vom Tragrahmen lösen kann. Bisher weist der Tragrahmen dazu eine entlang der Tragarme verlaufende, nach außen weisende Nut auf, in welche die Ränder des Bezuges eingeführt werden.
  • Am Rand des Bezuges wird dabei eine sogenannte Kederleiste, eine aus Metall oder aus Kunststoff gefertigte, längliche Leiste, eingenäht. Die Kederleiste wird bei der Montage des Bezuges auf dem Tragrahmen entlang der nach außen weisenden Nut eingesetzt und der Bezug dann in entgegengesetzter Richtung über die zum Bezug weisende Oberseite des Tragarms hinweggespannt. Am gegenüberliegenden Rand weist der Bezug ebenfalls eine Kederleiste auf, welche auf der gegenüberliegenden Seite des Tragrahmens in die Nut des dortigen Tragarms unter Spannung eingesetzt wird.
  • Da bei einer Belastung des Bezuges die Zugkraft somit die Kederleiste in die Nut hineinzieht bzw. diese sich nur durch eine entgegengesetzte Bewegung aus der Nut befreien könnte, wird der Bezug somit sicher auf dem Tragrahmen gehalten.
  • Nachteilig an dem bisherigen Stand der Technik ist, dass für die Herstellung des Bezuges ein Arbeitsschritt notwendig ist, bei welchem die Kederleiste an dem Bezug angebracht und eingenäht wird.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Sitzmöbel eingangs genannter Art bereitzustellen, welches hinsichtlich des Herstellungsprozesses verbessert ist.
  • Erfindungsgemäß wird dies bei einem Sitzmöbel der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass
    • c) zumindest ein Tragarm eine Vielzahl von entlang des Tragarmes nebeneinanderliegenden Haltezungen aufweist und
    • d) der Bezug eine Vielzahl von nebeneinanderliegenden Zungentaschen aufweist, die dazu eingerichtet und vorgesehen sind, die Haltezungen des Tragarmes aufzunehmen.
  • Der Erfinder hat erkannt, dass man auf eine Kederleiste verzichten kann, wenn man am Bezug nebeneinanderliegende Zungentaschen vorsieht. Am Tragarm sind dann komplementär angeordnete Haltezungen vorgesehen, welche beim Beziehen des Tragrahmens in die Zungentaschen eingreifen und so den Bezug halten.
  • Erfindungsgemäß wird die Funktion der Kederleiste somit dadurch ersetzt, dass der Bezug aufgrund der Vielzahl von nebeneinanderliegenden Taschen ebenfalls entgegen der Zugrichtung bei Belastung herausbewegt werden müsste, was jedoch durch die einzelnen Taschen verhindert wird.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass zumindest zwei Tragarme eine Vielzahl von Haltezungen aufweisen.
  • Obwohl sich der Vorteil der Erfindung bereits durch das Vorsehen von Haltezungen und Zungentaschen an nur einer Seite, das heißt an nur einem Tragarm, zeigt, ist es besonders vorteilhaft vollständig auf Kederleisten zu verzichten und auf zwei gegenüberliegenden Seiten des Bezugs Zungentaschen vorzusehen, die mit zwei Tragarmen zusammenwirken. Ein Tragarm ist beispielsweise denkbar an einseitig an einem Tragrahmen angenähten Bezügen, wie es teilweise an Sesseln zu finden ist. Allgemein gesprochen können die Haltezungen an jeder Seite eines Tragrahmens angeordnet werden, an welcher der Bezug befestigt werden muss, insbesondere auch ringsum. Zudem ist die Erfindung unabhängig davon anwendbar, ob es sich um einen freitragenden Bezug oder einen Bezug auf einer Polsterung handelt.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Haltezunge nach außen, insbesondere an jedem Tragarm in senkrechter oder horizontaler Richtung nach außen, weisen. Obwohl die Haltezungen auch in anderer Richtung beispielsweise entlang des Tragarmes oder schräg verlaufend ausgerichtet sein können, stellt sich die Funktion der Selbstfixierung des Bezuges bei einer Belastung durch den Benutzer vor allem dann ein, wenn die Haltezungen nach außen weisen, d.h. wenn deren freies Ende bezüglich des Tragrahmens nach außen weist.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Haltezungen durch Einkerbungen an ansonsten glatt abschließenden Kanten des Tragarms ausgebildet sind.
  • Auf diese Weise ist gegenüber den üblichen Tragarmstrukturen nur wenig Änderungsbedarf notwendig. So kann weiterhin die ansonsten bekannte nach außen weisende Nut vorgesehen sein und durch entsprechende Einkerbungen an der zum Bezug weisenden Nutwange können die einzelnen nebeneinanderliegenden Haltezungen des Tragarmes ausgebildet werden. Die Einkerbungen können nachträglich durch einen Bearbeitungsschritt des Tragarmes oder bereits von Anfang an beispielsweise während eines Spritzvorgangs des Tragarmes vorgesehen werden.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das textile Flächengebilde doppelflächig mit einer Deckschicht und einer Tragschicht ausgebildet ist und die Zungentaschen durch Einschnürungen zwischen der Deckschicht und der Tragschicht ausgebildet sind.
  • Bei einem doppelflächigen Bezug können die Zungentaschen besonders einfach hergestellt werden, indem die Deckschicht eine Seite und die Tragschicht eine andere Seite der Tasche ausbilden. Es muss dann nur noch gewährleistet werden, dass die Tasche eine vorzugsweise nach innen weisende Öffnung zum Einführen der Haltezunge zwischen Deckschicht und Tragschicht hat.
  • Die Einschnürungen zwischen der Deckschicht und der Tragschicht können dabei beispielsweise durch eine Naht erzeugt werden, die vorzugsweise in ihrem Verlauf im Wesentlichen den Einkerbungen am Tragarm folgt.
  • Vorzugsweise ist jedoch vorgesehen, dass die Einschnürungen zwischen der Deckschicht und der Tragschicht bei einer 3D-Formmaschenware als textiles Flächengebilde durch Verstricken der Deckschicht und der Tragschicht vorgesehen werden.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Tragschicht, die Deckschicht und die vorhandenen Zungentaschen ausschließlich durch einen oder mehrere in Querrichtung durch- und fortlaufende Fäden ausgebildet sind.
  • Bei einer 3D-Formmaschenware als textiles Flächengebilde für den Bezug lassen sich somit die einzelnen nebeneinanderliegenden Zungentaschen während eines einzigen Strickvorgangs erzeugen, sodass kein weiterer Arbeitsschritt notwendig ist.
  • Hinsichtlich des Bezuges für ein Sitzmöbel wird die erfindungsgemäße Aufgabe dadurch gelöst, dass der Bezug eine Vielzahl von nebeneinanderliegenden Zungentaschen aufweist, die dazu eingerichtet und vorgesehen sind, an einem Tragarm eines Sitzmöbels ausgebildete Haltezungen aufzunehmen.
  • Ein solcher Bezug kann kostengünstiger hergestellt werden als ein bisher bekannter Bezug mit einer eingenähten Kederleiste.
  • Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass das textile Flächengebilde doppelflächig mit einer Deckschicht und einer Tragschicht ausgebildet ist und die Zungentaschen durch Einschnürungen zwischen der Deckschicht und der Tragschicht ausgebildet sind.
  • Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass die Tragschicht, die Deckschicht und die vorhandenen Zungentaschen ausschließlich durch einen oder mehrere in Querrichtung durch- und fortlaufende Fäden ausgebildet sind.
  • Figurenliste
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigen:
    • 1 eine schematische Frontansicht eines Stuhles mit einem erfindungsgemäßen Bezug;
    • 2 einen Querschnitt entlang der Linie A-A aus 1;
    • 3 einen Schnitt entlang der Linie B-B aus 1;
    • 4 ein rückwärtiger Ausschnitt des Bezuges in unmontiertem Zustand;
    • 5 ein rückwärtiger Ausschnitt eines abgewandelten Bezuges in unmontiertem Zustand.
  • BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • 1 zeigt ein insgesamt mit 10 bezeichneten Stuhl als beispielhaftes Sitzmöbel.
  • Der Stuhl 10 weist eine Rückenlehne mit einem Tragrahmen 12 auf, der die grundsätzliche Form der Rückenlehne bestimmt. Der Tragrahmen 12 weist dabei zwei in der Figur links und rechts angeordnete Tragarme 14 und 16 auf, die über an ihrem unteren Ende an einer Sitzfläche 18 befestigt und oben durch einen Querbalken 20 verbunden sind.
  • Die Tragarme 14 und 16 weisen eine Vielzahl von nebeneinanderliegenden Haltezungen 22 auf. Wie man anhand der 1 erkennen kann, werden die Haltezungen 22 dabei durch Einkerbungen 24 an den Tragarmen 14 und 16 ausgebildet. Eine Haltezunge 22 wird somit oben und unten von einer entsprechenden Einkerbung 24 begrenzt.
  • Auf den Tragrahmen 12 ist ein Bezug 26 aufgespannt. Dieser Bezug 26 ist ganz allgemein als textiles Flächengebilde ausgebildet. Der Bezug 26 ist hier im vorliegenden Ausführungsbeispiel jedoch als 3D-Formmaschenware gezeigt. Der Bezug 26 kann somit bereits im Vorfeld in einer solchen 3D-Form gestrickt werden, dass er nach dem Strickvorgang direkt auf den Rahmen 12 aufgespannt werden kann, ohne dass noch ein Zuschnitt auf die Form des Tragrahmens 12 erfolgen muss.
  • Der Bezug 26 weist ferner hier seitlich angeordnet eine Vielzahl von nebeneinanderliegenden Zungentaschen 30 auf, in welchen die Haltezungen 22 aufgenommen sind.
  • Wie man an 2 erkennen kann, handelt es sich bei dem Bezug 26 um ein doppelflächiges Flächengebilde mit einer Deckschicht 32a und einer Tragschicht 34a. Im freitragenden Bereich der Rückenlehne ist dabei zwischen der Deckschicht 32a und der Tragschicht 34a eine nicht gezeigte Füllung in Form eines sich kräuselnden Füllfadens eingefügt, wodurch sich eine dreidimensionale Strukturierung der Oberfläche des Bezuges 26 erzeugen lässt. Alternativ ist auch ein Abstandsgestrick denkbar.
  • Im Bereich der Tragarme 14 und 16 bilden die Deckschicht 32a und die Tragschicht 34a hingegen die Deckschicht-Seitenfläche 32b und Tragschicht-Seitenfläche 34b der Zungentaschen 30 aus. In diese Zungentaschen 30 zwischen den Seitenflächen 32b und 34b greifen dann die Haltezungen 22 ein.
  • Wie man in 2 weiter erkennen kann, sind die Tragarme 14 und 16 noch mit einem in Längsrichtung durchlaufenden und parallel zu der Reihe von Haltezungen 22 verlaufenden Vorsprung 38 gezeigt, sodass wie bei einem Bezug mit einer Kederleiste eine in Längsrichtung der Tragarme 14, 16 verlaufende Nut 37 zwischen dem Vorsprung 38 und den Haltezungen 22 ausgebildet wird. Für die vorliegende Erfindung ist der Vorsprung 38 nicht notwendig. Allerdings kann auf diese Weise ein Tragrahmen vorgesehen werden, der sowohl für einen erfindungsgemäßen Bezug 26 als auch für einen Bezug mit Kederleiste nach dem Stand der Technik geeignet ist.
  • Aus 3 ist erkennbar, dass die einzelnen Zungentaschen 30 durch Einschnürungen 42 zwischen der Deckschicht-Seitenfläche 32b und der Deckschicht-Seitenfläche 34b ausgebildet sind. Die Einschnürungen 42 sind dabei so beabstandet, dass sie mit den Einkerbungen 24 an den Tragarmen 14 und 16 zusammenfallen.
  • Zudem weist der Bezug 26 in Verlängerung der Einschnürungen 42 querverlaufende Verstrickungen 43 (vgl. 1) zwischen der Deckschicht 32a und der Tragschicht 34a auf, welche im Wesentlichen der Formgebung der Oberflächenstruktur des Bezuges 26 dienen.
  • Schließlich ist in der rückwärtigen Ansicht des Bezuges 26 in 4 erkennbar, dass zwischen den Einschnürungen 42 jeweils eine Öffnung 44 ausgebildet ist, durch welche beim Beziehen des Bezuges 26 die Haltezungen 22 in die Zungentaschen 30 eingeführt werden.
  • Wie auch bereits zur 2 erläutert, können insbesondere bei einer 3D-Formaschenware die Zungentaschen 30 durch einen ungefüllten Bereich zwischen der Tragschicht-Seitenfläche 34b und der Deckschicht-Seitenfläche 32b ausgebildet sein. Die Öffnung 44 stellt dann den entsprechenden Zugang zu diesem Bereich bereit.
  • 5 zeigt einen abgewandelten Bezug 26, der im Wesentlichen einflächig ausgebildet ist und somit nur eine Deckschicht 32a hat. Dennoch werden die Zungentaschen 30 am Rand durch Einschnürungen eines doppelflächigen Flächengebildes erzeugt. Bei einer Formmaschenware als Bezug 26 kann dieser beispielsweise durch Verwenden des oberen und unteren Nadelbettes der Strickmaschine nur im Bereich der Zungentaschen 30 hergestellt werden. In 5 weist der Bezug 26 daher nur an den Zungentaschen 30 die Tragschicht-Seitenfläche 34b auf, wohingegen der innere Bereich des Bezuges 26 keine Tragschicht 34a hat. Zur Festigung des inneren Bereiches des Bezuges 26 kann dort die Deckschicht 32a integrierte Tragfäden aufweisen. Zu optischen Zwecken, können die Einschnürungen 42 in den inneren Bereich hinein beispielsweise in Form von gegenüber der übrigen Deckschicht 32a anderen Maschenarten fortgeführt werden.
  • Der erfindungsgemäße Bezug 26 kann zur Montage auf dem Tragrahmen 12 nahezu in ähnlicher Weise wie ein bisher bekannter Bezug aufgespannt werden. Statt des Einfügens der Kederleiste müssen nun jedoch die einzelnen Zungentaschen 30 auf die jeweiligen Haltezungen 22 aufgestülpt werden.
  • Vorteilhaft kann der Bezug 26 aus einem schrumpfbaren, insbesondere wärmeschrumpfbaren, Textilfasermaterial gestrickt sein, sodass das Aufstülpen der Zungentaschen 30 auf die jeweiligen Haltezungen 22 noch ohne Spannung erfolgen kann. Nach einer Wärmebehandlung kann dann das Gestrick geschrumpft werden, um die endgültige Spannung des Bezuges 26 zu erhalten.

Claims (10)

  1. Sitzmöbel (10), insbesondere ein Stuhl, mit a) einem Tragrahmen (12), der zumindest einen Tragarm (14, 16) aufweist, und b) einem Bezug (26), der an dem Tragrahmen (12) angeordnet ist, derart, dass der Tragrahmen (12) zumindest bereichsweise von dem Bezug (26) überdeckt ist, wobei der Bezug (26) ein textiles Flächengebilde, insbesondere eine Formmaschenware, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass c) zumindest ein Tragarm (14, 16) eine Vielzahl von entlang des Tragarmes nebeneinander liegenden Haltezungen (22) aufweist und d) der Bezug (26) eine Vielzahl von nebeneinander liegenden Zungentaschen (30) aufweist, die dazu eingerichtet und vorgesehen sind, die Haltezungen (22) des Tragarms (14, 16) aufzunehmen.
  2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Tragarme (14, 16) eine Vielzahl von Haltezungen (22) aufweisen.
  3. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltezungen (22) nach außen, insbesondere an jedem Tragarm (14, 16) in senkrechter und/oder horizontaler Richtung nach außen, weisen.
  4. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltezungen (22) durch Einkerbungen (24) an ansonsten glatt abschließenden Kanten des Tragarms (14, 16) ausgebildet sind.
  5. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Flächengebilde doppelflächig mit einer Deckschicht (32a, 32b) und einer Tragschicht (34a, 34b) ausgebildet ist und die Zungentaschen (30) durch Einschnürungen (42) zwischen der Deckschicht (32b) und der Tragschicht (34b) ausgebildet sind.
  6. Sitzmöbel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnürungen (42) zwischen der Deckschicht (32b) und der Tragschicht (34b) bei einer 3D-Formmaschenware als textiles Flächengebilde durch Verstricken der Deckschicht (32b) und der Tragschicht (34b) vorgesehen werden.
  7. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragschicht (34a, 34b), die Deckschicht (32a, 32b) und die vorhandenen Zungentaschen (30) ausschließlich durch einen oder mehrere in Querrichtung durch- und fortlaufende Fäden ausgebildet sind.
  8. Bezug (26) für ein Sitzmöbel (10), insbesondere für einen Stuhl, der ein textiles Flächengebilde, insbesondere eine Formmaschenware aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Bezug (26) eine Vielzahl von nebeneinanderliegenden Zungentaschen (30) aufweist, die dazu eingerichtet und vorgesehen sind, an einem Tragarm (14, 16) des Sitzmöbels (10) ausgebildete Haltezungen (22) aufzunehmen.
  9. Bezug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Flächengebilde eine Deckschicht (32b) und eine Tragschicht (34b) aufweist, und dass die Zungentaschen (30) durch Einschnürungen (42) zwischen der Deckschicht (32b) und der Tragschicht (34b) ausgebildet sind.
  10. Bezug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragschicht (34a, 34b), die Deckschicht (32a, 32b) und die vorhandenen Zungentaschen (30) ausschließlich durch einen oder mehrere in Querrichtung durch- und fortlaufende Fäden ausgebildet sind.
DE102019121587.0A 2019-08-09 2019-08-09 Sitzmöbel und Bezug für ein solches Pending DE102019121587A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102019121587.0A DE102019121587A1 (de) 2019-08-09 2019-08-09 Sitzmöbel und Bezug für ein solches

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102019121587.0A DE102019121587A1 (de) 2019-08-09 2019-08-09 Sitzmöbel und Bezug für ein solches

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102019121587A1 true DE102019121587A1 (de) 2021-02-11

Family

ID=74188126

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102019121587.0A Pending DE102019121587A1 (de) 2019-08-09 2019-08-09 Sitzmöbel und Bezug für ein solches

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102019121587A1 (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016207651A1 (de) * 2016-05-03 2017-11-09 H.R. Rathgeber Gmbh & Co. Kg Bespannung, insbesondere für Sitz- oder Liegemöbel, sowie Verfahren zum Herstellen einer solchen Bespannung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016207651A1 (de) * 2016-05-03 2017-11-09 H.R. Rathgeber Gmbh & Co. Kg Bespannung, insbesondere für Sitz- oder Liegemöbel, sowie Verfahren zum Herstellen einer solchen Bespannung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2056723B1 (de) Verschlusselement für öffnungen im herzen, insbesondere asd-verschlusselement
DE19632578C2 (de) Stricknadel mit einem biegsamen Bereich
DE2213490C3 (de) Verfahren zum Anbringen der Sitz- und/oder Rückenlehnen-Fläche an einem Sitzmöbel
DE102008045532A1 (de) Gestellvorrichtung einer Geschirrspülmaschine
DE2151001A1 (de) Reissverschluss und verfahren zu seiner herstellung
DE102015103639B4 (de) Nadelzylinder und Rundstrickmaschine
DE2261445B2 (de) Verdeckter reissverschluss
DE1610381B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Reissverschlusses
DE102019121587A1 (de) Sitzmöbel und Bezug für ein solches
DE102014108854A1 (de) Auszugsführung für relativ zueinander bewegbare Möbelteile
DE102014003099A1 (de) Maschenware
DE3235392C2 (de)
EP3196346B1 (de) Netzartiges gewirktes elastisches material sowie verfahren zu dessen herstellung
DE1952558A1 (de) Textilverbundstoff,insbesondere Vliesstoff sowie Vorrichtung und Verfahren zu seiner Herstellung
DE102014010038A1 (de) Flächengefüge, Scharnier und Abdeckung mit einem derartigen Flächengefüge
DE102012211925B4 (de) Keder, Spanntextil mit einem Keder und Kederspannrahmensystem umfassend ein Spanntextil
DE4332302C2 (de) Stuhl oder Sessel
DE690073C (de) Federeinlage fuer Sessel, Liegemoebel, Matratzen, Kissen o. dgl.
EP3182861B1 (de) Verkettungsfähiger stuhl
DE2435197C2 (de) Garnhalter
DE202020105687U1 (de) Unterfederung für ein Polstermöbel
DE884338C (de) Verschluss fuer das beliebige Trennen und Herstellen einer Verbindung von Gewebekanten
DE2008555A1 (de) Reißverschluß-Element
DE953458C (de) Einziehnadel
DE102019129871A1 (de) Sitzmöbel

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication