DE1812765U - Schonbezug fuer sitzpolster, insbesondere in personenkraftwagen. - Google Patents
Schonbezug fuer sitzpolster, insbesondere in personenkraftwagen.Info
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Description
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PATENTANWALT DIPL-PHYS. HEINRICH SEIDS
Wiesbaden - Riederbefgstraße 46 - Telefon 41615
Postsdieckkonto Frankfurt/M 181008 - Deutsche Bank 27 814
-Karlheinz Seiffert, Bad Nauheim, Alicestr. I3/15
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Schonbezug für Sitzpolster, insbesondere in Personenkraftwagen
* Die Neuerung bezieht sich auf einen Schonbezug für Sitzpolster, ins-
". besondere in Personenkraftwagen.
Die bisher bekannten Schonbezüge für Sitzpolster sind diesen Polstern
i genau angemessen und in der Form angepasst. Es ist bekannt, diese Schonbe-
i züge vollständig aus Textilgewebe, aus Textilgewebe und Kunstleder od. dgl.
f oder auch aus Kunststoff-Folie herzustellen. Alle diese bekannten Schonbezüge
haben aber den erheblichen Nachteil, dass sie nur mit ihrer einen
* Oberfläche verwendbar sind und deshalb je nach ihrer Beschaffenheit entweder
im Sommer zu stark wärmen oder im Winter, insbesondere beim Einsteigen,
in das Fahrzeug zu kalt sind. Besonders nachteilig sind dabei diejenigen.
Schonbezüge, die aus Kunststoff-Folie hergestellt sind. Es tritt bei diesen
Schonbezügen noch die nachteilige Eigenschaft auf, dass sie nicht in der
^ Lage sind, von Körper transpirierte Feuchtigkeit aufzunehmen, so dass.es
sich insbesondere bei längeren Fahrten nicht vermeiden lässt, dass die W.ageninsassen
unangenehm schwitzen. . -
Demgegenüber ist es Zweck der Neuerung, einen neuartigen Schonbezug
für Sitzpolster zn schaffen, der sich ohne 'Verteuerung seiner Herstellung
in sehr einfacher Weise den jahreszeitlichen Bedingungen anpassen lässt.
Dies wird durch die Neuerung dadurch erreicht, dass die auf das je-
i ■ weilige Polster gelegten--J^erziiga-tucke mit zwei aus zweckmässig verschiedenen
„ι Textilstoffen bestehenden Lagen derart ausgebildet sind, dass jede dieser
Lagen als Oberseite auflegbar ist. Durch die Neuerung wird zugleich auch die
Möglichkeit geschaffen, die Schonbezüge von den Sitzpolstern des Wagens. -,;-' abzunehmen und zeitweise für andere Zwecke zu benutzen. So können beispiels-
\j weise die Schonbezüge beim. Camping od. dgl, als Liege benutzt werden.
i . . - ■ ' .'■■ .■■.'■'■■-.
Bei grösseren Kraftfahrzeugen mit umlegbaren RückenpAstern können die Schonbezüge
nach der Feuerung auch als Liegendecke über die Polster gelegt werden.
Die die beiden Lagen bildenden vjsrjschiedenen Textilstoffe können ihrem
Zweck ent sprechend■^^§S&^JκL·MS>£ßMlίL·ι.~£.oBτat es "bei einem Schonbezug nach der
Neuerung in erster Linie darauf an, die jahreszeitlich verschiedenen Bedingungen
bei den Schonbezügen auszugleichen, so wird man die beiden verschiedenen
Textilien in erster Linie danach auswählen, wie sie sich als Schonbezugstoff
eignen. Die eine Lage wird dann aus einem etwas kühlenden festen Gewebe, wie es bisher bereits für Schonbezüge üblich war, hergestellt, während die
andere Lage aus einem wärmenden, beispielsweise wollehaltigen Gewebe bestehen
kann.
Will man die Schonbezüge nach der Neuerung in starkem Masse für
Campingswecke u. dgl. verwenden, so kann mindestens eine Lage aus Gewebe
bestehen, das sich besonders gut für Liegen, aber auch für Schonbezüge eignet. Auch in solchem Fall wird man eine Lage^aus mehr kühlendem festem
Gewebe und die andere Lagg,.aiiS„-^äimend,em-;we.icherem. Gewebe herstellen.
Zwischen beiden Lagen ^köns-en nach der Neuerung zusätzliche Polsterelemente
eingelegt sein. JIierdurch wird dem Schonbezug selbst ein gewisser
Halt verliehen und verhindert, dass die untere Lage Palten bildet od. dgl.
Zugleich wird durch diese zusätzlichen Polsterelemente der Schonbezug nach
der. Neuerung für Liegen oder sonstige Zwecke noch besser geeignet.
In einer Ausführungsform der Neuerung ist der Schonbezug aus leicht
voneinander trennbaren .Sitz- bzw. Kückenkissen zusammengesetzt, die durch
Halteeinrichtungn fest auf der Polsteroberseite gehalten sind. In dieser
Ausführungsform eignet sich der Schonbezug nach der Neuerung besonders für
Sitzpolster mit getrennten und einzeln nach vorn umlegbaren Rückenpolstern, wie sie in zweitürigen Limousinen üblich sind. Ss ist aber auch ohne weiteres
möglich, den Schonbezug in dieser Ausführungsform für Fahrzeuge mit festen
Polsterbänken zu benutzen, indem man die Kissen nebeneinanderlegt.
Vorteilhaft kann jedes Sitz- bzw. Räckenkissen an mindestens einer S«ite
einen völlig auseinandernehmbaren Reissverschluss zum Ansetzen eines
weiteren Kissens tragen., während zumindest ein Teil der Sitz- und Rückenkissen zumindest an zwei gegenüberliegenden Seiten je einen solchen Reissverschluss trägt. Hierdurch ist die Möglichkeit geschaffen, diese Schonbezug-
kissen paarweise aneinanderzufügen, um dieses Kissenpaar als Sitzkissen .
und Rückenkissen auf das zu schützende Polster, aufzulegen. Es können aber
auch, mehrere Kissen zu einer mehr oder weniger langen Reihe aneinandergefügt
werden, um eine Liege od. dgl. zu bilden.
Die "beiden Stofflagen könnenauch zumindest längs einer Seite leicht
lösbar, "beispielsweise mittels eines Reissverschlusses miteinander verbunden
sein. In solchem Fall kann "beispielsweise ein Kissen auch ohne Polsterelement
bentzt werden oder das Polsterelement kann leicht durch ein anderes
ersetzt werden.
In einer anderen Ausführangsform der !Teuerung ist der Schonbezug als
doppellagige über Sitz und Rückenlehne des Polsters gelegte Decke ausgebildet,
die an drei Seiten ihres Umfangs mit Terbindungselementen z.B. den
beiden Teilen eines vollständig".auseinandernehmbaren Reissverschlusses besetzt
ist. In dieser Ausführungsform eignet sich der Schonbezug besonders
für feste Polsterbänke. Er lässt sich dann nach Wunsch mit der einen oder
der anderen Lage.nach oben auflegen. In herausgenommenem Zustand lässt sich
der Schonbezug in dieser Ausführungsform leicht als Schlafsack benutzen. Dabei lässt sich leicht.je nach Wunsch die eine oder andere Lage nach innen
legen. Es ist auch möglich, beim Zusammenlegen dieser Ausführungsform des
Schonbezuges ein Polsterelement einzulegen, um eine Liege od. dgl. zu erhalten.
Dabei ist es wiederum je nach Wunsch möglich, die eine oder andere
Lage auf die Aussenseite der Liege zu bringen.
Um an eine solche Liege noch Kissenteile od. dgl. anzufügen, kann die
doppellagige Decke an der Seite die von dem über drei Seiten gelegten Reissverschluss freigelassen ist, zumindest einen sieh.über die eine Hälfte dieser
Seite erstreckenden weiteren Reissverschlussteil tragen.
In dieser Ausführungsform der Feuerung wird vorteilhaft ein Polsterelement
benutzt,das. in die mittels des sich über drei Seiten erstreckenden
Reissverschlusses sackartig zusammengefügte doppellagige Decke einlegbar
zugeschnitten ist und an seinem einen Ende eine Hülle trägt, die um.das
zusammengerollte Polsterelement in Art einer Polsterrolle legbar ist. Man
kann dann bei. der Verwendung der doppellagigen Decke als Schonbezug diese
Polsterrolle als Armlehne oder Nackenstütze benutzen.
Xn einer weiteren Augführungsform der Neuerung ist der Schonbezug
als'doppellagige über Sitz und Rückenlehne gelegten doppellagige Decke ausgebildet,
bei der zumindest an einer Seite die beiden Lagen mittels leicht lösbarer Verbindungselemente aneinandergefügt sind. Zweckmässig ist dabei
die doppellagige Decke an beiden Längsseiten mit je einem die beiden Lagen
verbindenden Reissverschluss versehen, während sie in der Mitte eine zu den beiden Längsseiten parallel verlaufende, beide Lagen zusammenhaltende Steppnaht
aufweist. In dieser Ausführungsform ist die doppellagige Decke ebenso
wie bei der vorhergehenden mit der jeweils gewünschten Lage nach oben auf
den Sitz und die Rückenlehne des Polsters aufzulegen. Als besonderer Torteil
komint jedoch hinzu, dass die Decke zwei sackartige Kammern aufweist, in die
unabhängig voneinander ein Polsterelement einlegbar ist. Als Polsterelemente
kommen wieder solche in Betracht, die zusammengerollt und als Arm- oder
Nackenstütze benutzbar sind.
Zweckmässig sind nach der Neuemng jedem eingesetzten Reissverschlussteil
vorzugsweise beidseitig Rand- und Verzierungsstreifen zugeordnet, die
den jeweiligen Reissverschlussteil zumindest teilweise verdecken. Hierdurch wird jegliche schädliche Einwirkung der Reissverschlussteile auf Kleidungsstücke,
Strümpfe u. dgl. vermieden. Diese Rand- und Verzierungsstreifen
können beispielsweise aus versehleissfestem Material, vorzugsweise Kunststoffmaterial,
bestehen, um selbst gegen den. von den Reissverschlussteilen hervorgerufenen
Verschleiss gesichert zu sein.
Um den Schonbezug nach der Neuerung fest auf dem zu schonenden Polster
zu halten, eignet sich eine Halteeinrichtung, bei der an den seitlichen Enden und gegebenenfalls auch im Mittelteil der doppellagigen Bezugsteile
zumindest in einer Lage Einsteckkanäle für federnde Halter angebracht sind, wobei sich jeder federnde Halter mit einem Federschenkel über das Sitzpolster
und mit dem anderen Federgchenkel über das Rückenpolster erstreckt und im
Mittelteil zwischen beiden Federschenkeln am Polsterrahmen gehalten ist.
Diese federnden Halter sind vorteilhaft elastische Stahlbandstücke, die
etwa in der Mitte eine elastische Befestigungseinrichtung tragen. Diese
elastische Befestigungseinrichtung lässt sich dann sehr einfach in &en
Schlitz zwischen Sitzpolster und Rückenpolster einziehen und an Polsterrahmen
befestigen. Die beiden Stahnbandsehenkel legen sich dann fest auf das Sitzpolster
und das Rückenpolster und verhindern so jegliches Verschieben des .
Schonbezuges, .
-■5 _
Zur Verwendung der zusammengerollten Polsterelemente als !Nackenstütze
können nachgiebige Halteklammern zum Aufsetzen auf den oberen Rand der Rückenpolster der Vordersitze benutzt werden, wobei an der Aussenseite der
Hülle des in Art einer Polsterrolle zusammengerollten Polsterelementes diese Halteklammern umgreifende Schlaufen angebracht sind. Als besonders vorteilhaft
haben sich Halteklammern herausgestellt, die aus einer sich auf die Vorderseite und einer sich auf die Rückseite des Rückenpolsters legenden
Fussplatte bestehen und bei dean an jeder Fussplatte im oberen Teil ein Rohrglied angebracht ist und diese Rohrglieder teleskopartig ineinandergreifen
und eine zwischen beiden JPusspMten wirkende Zugfeder umgeben.
Einige Ausführungsformen der Neuerung sind in der Zeichnung beispielsweise
dargestellt:
Die Fig. 1 bis 5 zeigen eine Ausführungsform der Feuerung in Draufsicht und Teilschnitten entlang den in Fig. 1 angegebenen Schnittlinien.
Fig. 6 zeigt eine zweite. Ausführungsform der Neuerung in Draufsicht,
Fig. 7 schematisch im. Schnitt nach der Linie VII - VII der Fig. 6 und
Fig. 8 im Schnitt nach der Linie VIII-VIII.
Fig. 9 zeigt den Schonbezug nach Fig. 6 in sackartig zusammengelegtem
Zustand mit eingelegtem Polsterelement im Teilschnitt.
Fig. 10 bis 12 zeigen eine weitere Ausführungsform der Neuerung in
Draufsicht, schematischem Schnitt nach der Linie XI - XI der Fig. 10 und perspektivischer Darstellung.
. Fig. 13 zeigt teilweise ein mit einem Schonbezug nach Fig. β bis 12
verwendbares Polsterelement.
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Fig. 14 zeigt das zusammengerollte Polsterelement nach Fig. 13 im
Schnitt. -
Fig. 15 zeigt einen vergrösserten Ausschnitt aus Fig. I5 entsprechend
der Linie XV-XV.
Fig. 16 und Ί7 zeigen die Verwendung des zusammengerollten Polsterelementes
nach Fig. 1j5 bis 15 als Nackenstütze in Vorderansicht und Seitenansicht
teilweise geschnitten.
In der Ausführungsform nach. Fig. 1 bis 5 bestellt der Schonbezug aus
'« kissenartigen Auf lagestücken 1 und 2. Las eine Kissen 1 hat dabei das Rückenpolster
und das andere 2 das Sitzpolster abzudecken. Für jeden Sitz ist dann
• ein Kissenpaar 1, 2 vorgesehen. Diese Kissenpaare 1, 2 eigen sich besonders
t
bei solchen Kraftwagensitzen, bei denen das Rückenpolster für jeden Sitz
getrennt nach vorne umlegbar ist. Die Kissenpaare 1, 2 sind jedoch auch bei
Bänken mit durchgehendem feststehendem Rückenpolster verwendbar.
Me Kissen 1 und 2 sind grundsätzlich aus zwei Textilgewebelagen 3 und
; 4 aufgebaut. Die Lage 3 kann aus einem festen Gewebe bestehen, wie es bisher
f üblicherweise für Polsterschonbezüge in Kraftfahrzeugen benutzt wurde. Im
Unterschied hierzu kann dann die Lage 4 ein weicheres wolliges Gewebe sein,
das im Winter nach oben gelegt wird. Der Innenraum zwischen den beiden Geweben
- 3 und 4 ist mit einem Polsterelement 5 angefüllt, das beispielsweise einstückig
aus aufgeschäumtem Kunststoffmaterial bestehen kann.
Die beiden Kissen 1 und 2 sind im dargestellten Beispiel durch einen
V" Reissverschluss β miteinander verbunden. Dieser Reissverscliluss legt sich
im Gebrauch in den Schlitz zwischen das Sitzpolster und das Rückenpolster. Durch diese, Reissverschlussverbindung werden die Kissen Ί und 2 auch 'zu
anderen Zwecken als Schonbezugteile verwendbar. Um eine grössere Reihe von
;' Kissen 1 und 2 aneinanderfügen zu können, trägt das Kissen 2 einen weiteren
Reissverschlussteil 7, der an der gegenüberliegenden Seite wie der Reiss-
* verschluss 6 angebracht ist. Um zu verhindern, dass durch die Reissverschlüsse
β und 7''die Kleidungsstücke der Wageninsassen oder die Polsterteile
selbst beschädigt werden,, können, wie Fig. 5 zeigt, jedem ReissverschXussteil
6 bzw. 7 Kunststoffrandteile 8 zu beiden Seiten zugeordnet sein. In dem dargestellten
Beispiel sind die Schutzraridteile 8 als verhältnismässig breite
' Kunststoffschläuche ausgebildet, die den Reissverschlussteil 6 bzw. 7 praktisch
auf seine gesamte Breite überdecken.
An den übrigen Randteilen können zur Erhöhung der Yerschleissfestigkeit
ebenfalls Zier- und Schutzrandteile 9 angebracht sein, wie sie Fig. 2 und 5
zeigen. .■_'■'
Zur Befestigung jedes Kissenpaares 1, 2 am Sitz sind ^u beiden Seiten
jedes Kissens 1 und 2 Einsteckkanäle 1ofür ein Halteelement 11 angeordnet.
Tile Fig. 2 und 3 zeigen, besteht dieses Halteelement vorzugsweise aus einer
dünnen sehr biegsamen Stahlleiste, die sich praktisch auf die gesamte Länge
beider Kissen 1 und 2 erstreckt. In ihrem Mittelteil trägt diese Stahlleiste
11, wie in Fig. 3 dargestellt, eine elastische Schlaufe 12 und einen Haken zum Einhängen in den Polsterrahmen. Durch Zusammenwirken der elastischen
Schlaufe und der elastischen Stahlleiste 11 wird darm die Verbindungsstelle zwischen den beiden Kissen 1 und 2, also der Reissverschluss 6, in den
Schlitz zwischen dem Sitzpolster und dein Rückenpolster eingezogen, während
die beiden federnden Schenkel der Leiste 11 die Kissen 1 und 2 fest gegen 'die Oberfläche der Polster drücken. Wird der Rückenpolsterteil nach vorne
umgelegt, so geben die Stahlleisten 1t dieser Bewegung nach und gehen dann
wieder in ihre Ausgangsstellung zurück, wenn das Rückenpolster wieder nach hinten gelegt.wird. .
. In der Ausführungsform nach Pig. β bis 9 is"t der Schonbezug in Form
einer doppellagigen Decke 14 ausgebildet. Die drei Seiten 15* 16 und 17 sind
mit den beiden Teilen eines völlig auseinandernehmbaren Reissverschlusses in der Weise besetzt, dass diese Reissverschlussteile 18 in der Mitte der
Schmalseite 17 aneinanderstossen. Die vom Reissverschluss 18 freie Seite
trägt auf ihrer einen Hälfte einen weiteren Reissverschlussteil 20, der den
Reissverschlüssen 6 und 7 entspricht und ermöglicht eine weitere Decke 14
oder Kissenteile 1 oder 2 anzubringen.
Wie aus Fig. 7 ersichtlich, ist die Decke .14 wiederum aus einer Lage
21 aus festem, aber nicht wärmendem Textilmaterial, wie es beispielsweise
bisher für Schonbezüge üblich war, und einer zweiten Lage-22 aus weicherem
wäremendeia Textilmaterial aufgebaut. Diese beiden Lagen 21 und 22 sind nur
entlang der Seitenränder 15, 16, 17 und 19 miteinander vernäht. In diese
Nähte 23 sind die Reissverschlussteile 18 und diese zumindest weitgehend abdeckende Randstreifen 24 eingeschlossen. Der Aufbau dieser Randverbindungen
geht deutlicher aus Fig. 8 hervor.
Die Decke 14 kann so beispielsweise im Sommer mit der Lage 21 und im.
Winter mit der Lage 22 nach oben auf das zu schützende Polster aufgelegt werden. Durch die Reissverschlussteile 18 kann die in ihrer Längsmitte zusammengelegte
Decke 14 an ihren Rändern zu einem sackartigen Gebilde geschlossen
werden. Dabei kann sowohl die Lage 21 als auch die Lage 22 nach aussen gelegt werden. In diese sackartig zusammengelegte Decke 14 kann ein
Polsterelement 25 eingelegt werden, wie es später im Zusammenhang mit
Pig. 13 bis 15 beschrieben wird, ll&a erhält dann eine Liege, die für Camping
od. dgl. verwendbar ist. Einen Teilschnitt einer derart zusammengesetzten
und ein Polsterelement 25 umgebenden Decke I4 ist in Fig. 9 gezeigt.
Die Ätisführungsform nach Fig. 10 bis 12 unterscheidet sich von derjenigen
nach Fig. 6 bis 9 darin, dass die doppellagig^ Decke 34 in ihrer
Längsüiitte eine beide Lagen verbindende Steppnaht 45 aufweist und an ihren
Längskanten 35 und 36 die beiden Lagen 4I und 42 durch Reissverschlussteile
38 bzw. 38' verbunden sind. Es entstehen so zwei Teilkammern 46 zwischen
den beiden Lagen 4I und 42, in die Polsterelemente 25 einlegbar sind. Entlang
ihrer einen Schmalseite 37 trägt die Decke 34 Reissverschlussteile 40
zum Ansetzen einer weiteren Decke 34 oder von Kissenteilen 1 bzw. 2, wie dies beispielsweise Fig. 12 zeigt. Die Reissverschlussteile. Die Reissverschlussteile
40 sind wiederum mit Schutzrandteilen 44 in ähnlicher Weise versehen,
wie dies Fig. 8 zeigt. Der Aufbau der Decke 34 ^i"t Q-en beiden Lagen 4I und
aus verschiedenen Textilstoff en, der mittleren Steppnaht 45>
cLen Seitennähten 43 für die Reissverschlussteile 38 und den den Roissverschlussteil 38 zugeordneten
Randschutzteilen 47 zeigt Fig. 11 in schematischer Übersicht.
. ■■' ■· "
Wie aus Fig. 13 ersichtlich., ist das Polsterelement 25 in Länge und
. Breite auf die Masse der sackartig zusammengelegten Decke nach Fig. 6 bzw.
der Intienkammern 46 <ler Decke .34. zugeschnitten. Es besteht vorzugsweise aus
aufgeschäumtem Kunststoff, kann jedoch auch aus Schaumgummi od. dgl. bestehen.
An seinem einen Ende trägt das Polsterelement 25 eine Hülle 26, die
aus dem gleichen Material wie die eine Lage der Decke 14 bzw. 34>
vorzugsweise aus dem festen Textilstoff hergestellt ist. An ihrer dem Polsterelement
25 zugekehrten Seite ist die. Hülle 26 mit dexu Polsterelement über
einen Textilstreifen 27 verbunden, der an seiner einen Seite an die Hülle
26 angenäht und mit seinem anderen Teil auf die Oberfläche des Polsterelementes 25 geklebt ist. Das Polsterelement 25 wird dann.von dem der Hülle 26
gegenüberliegenden Ende aus aufgewickelt, so dass sich über den gesamten
Wickel die Hülle 26 legt, wie dies.. Fig. 14 zeigt. Die Hülle wird dann auf
ihrem Umfang durch einen vollständig auseinandernehmbaren Rei.ssversch.luss
28 verschlossen. Die Stirnseiten des.Wickels werden durch, seitlich über das
.Polsterelement 25 vorstehende Teile 29 der Hülle .26 abgedeckt. In diesen
seitlich überstehenden Teilen 29 sind Schnurzüge 30 vorgesehen. Auf der
Hülle 26 sind ferner Schlaufen 3I angebracht, die es ermöglichen, mit Hilfe
von elastischen Klammern 32 die zusammengewickelte Polsterrolle 33 auf den
* oberen Teil des Rückenpolsters der Vordersitze als Nackenpolster aufzusetzen,
wie dies Fig. 16 und 17 zeigen. Der Aufbau der elastischen Klammern 32 ist
in Fig. 17 schematisch dargestellt. Hiernach besteht jede elastische Klammer
·"' aus zwei Klammerfüssen 51 und 52, von denen der eine auf die Rückseite und
der andere auf die Forderseite des Rückenpolsters gelegt wird. Jeder der beiden Füsse 51 und 52 trägt ein Rohrstück 53 bzw. 54· Diese Rohrstücke 53
und 54 greifen teleskopartig übereinander und umgeben eine Feder 55» äie
mit ihren Enden an den Haltefüssen 51 und 52 befestigt ist und diese zusammenzieht.
Diese elastischen Klammern 32 werden lediglich mit einem Fussteil
51 bzw. 52 durch die Schlaufe 31 gesteckt, bis sich diese Schlaufe 31
'■•■' über die teleskopartig angeordneten Rohre 53 und. 54 legt. Die Klammern 32
werden dann mit auseinandergezogenen Fussteilen 51 und 52 über die Rücken-
■'■; . polster gesteckt und ziehen sich dann beim Loslassen unter »Yirkung der
Feder 55 auf dem oberen Teil der Rückenpolster fest. Diese elastischen
*» Klammern haben noch den besonderen Vorteil, dass sie trotz festem Sitz jeder
Bewegung der Rückenpolster nachgeben.
Ausser den dargestellten Ausführungeformen sind noch weitere Ausführungsformen
der Neuerung möglich. Wesentlich ist jedoch in j4dem Fall,
dass die auf die Polsterung aufgelegten Schonbezugteile zweilagig aus verschiedenen
Textilstoffen aufgebaut sind.
Claims (22)
1.) Schonbezug für Sitzpolster, Insbesondere in Personenkraftwagen,
"bestehend aus auf das Polster gelegten tjberzugstücken aus Gewebe od. dgl.
und Halteeinrichtungen für diese Überzugstücice auf der Polsteroberfläclie,
dadurch gekennzeichnet, dass die Überzugstücke mit zwei aus zweckmässig
verschiedenen Textilstoffen bestehenden Lagen derart ausgebildet sind, dass jede dieser Lagen als Oberseite auflegbar ist.
2.) Schonbezug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eine
Lage aus einem kühlenden festen Gewebe und die andere Lage aus einem wärmenden,
beispielsweise wollhaltigen Gewebe besteht.
J>.) Schonbezug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen beiden Lagen zusätzliche Polsterelemente (5>
25) eingelegt sind.
4·) Schonbezug nach einem der Ansprüche 1 bis 5j dadurch gekennzeichnet,
dass er aus leicht voneinander trennbaren Sitz- bzw. Rückenkissen (1, 2) zusammengesetzt ist, die durch !ladeeinrichtungen (11) fest auf der Polsteroberseite
gehalten sind.
5·) Schonbezug nach Anspruch 4> dadurch gekennzeichnet, dass jedes
Sitz- bzw. Rückenkissen (1 bzw. 2) an mindestens einer Seite einen völlig
auseinandernehmbaren Reissverschluss (6, 7) zum Ansetzen eines weiteren Kissens trägt und zumindest ein Teil der Sitz- und Rückenkissen (1, 2)
zumindest aiuizweilgegenüberliegenden Seiten je einen solchen Reissverschluss
(6, 7) trägt.
6.) Schonbezug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Lagen zumindest längs einer Seite leicht lösbar, beispielsweise
mittels eines Reissverschlusses miteinander verbunden sind.
7.) Schonbezug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
der Schonbezug als doppellagige über Sitz und Rückenlehne des Polsters
gelegte Decke (I4) ausgebildet ist, die an drei Seiten ihres TJmfanges mit
Terbindungselementen, z.B. den beiden Teilen eines vollständig auseinandernehmbaren
Reissverschlusses (18), besetzt ist.
8.) Schonbezug nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass d:ie
doppellagige Decke an der Seite (19)> die von dem 'über drei Seiten gelegten
Eeissverschiuss (18) freigelassen ist, zumindest einen sich über die eine
Hälfte dieser Seite (19) erstreckenden weiteren Eeissverschlussteil (20;
zum Ansetzen eines weiteren Schonbezugteiles trägt.
9·) Schonbezug nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass
ein Polsterelement (25) vorgesehen ist, das in die mittels des sich über drei Seiten (15>
16, 17) erstreckenden Eeissverschlusses (18) sackartig
zusammengefügte doppellagige Decke (14) einlegbar zugeschnitten ist und
an seinem einen Ende eine- Hülle (26) trägt, die um das zusammengerollte
Polsterelement in Art einer Polsterrolle (33) legbar ist.
10.) Schonbezug nach einem der Ansprüche 7 bis 9» dadurch gekennzeichnet,
dass sich bei-de~ Eeissverschlussteile (18) jeweils über eine der gegenüberliegenden Längsseiten (15, 16) und die Hälfte der einen Schmalseite
(17) erstrecken.
11.) Schonbezug nach einem der Ansprüche 1, 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Schonbezug als über Sitz und Sückenlehne gelegte doppellagige Decke
(34) ausgebildet ist, bei der zumindest an einer Seite die beiden Lagen mittels leicht lösbarer Verbindungselemente aneinandergefügt sind.
12.) Schonbezug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, da^s die
doppellagige Decke (34) an beiden Längsseiten (35 u· 3^) mit je einem die
beiden Lagen (4I ti. 42) verbindenden Eeissverschluss (38, 33') versehen ist
und in der Mitte eine zu den beiden Längsseiten parallel verlaufende beide Lagen (4I u. 42) zusammenhaltende Steppnaht (45) aufweist.
13·) Schonbezug nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass
ZLimindest an einer Schmalseite der doppellagigen Decke (34) zwei sich jeweils
über die halbe Deckenbreite erstreckende Eeissverschlussteile (40) angebracht
sind.
14·) Schonbezug nach Anspruch 12 oder 13» gekennzeichnet durch zwei
Polsterelemente (25)» die in die durch die mittlere Steppnaht (45) zwischen
beiden Lagen (4I u. 42) gebildeten Kammern (46) einlegbar ausgebildet sind
und jeweils an einem Ende eine Hülle (26) tragen, die um das zusammengerollte Polsterelement in Art einer Polsterrolle (33) legbar ist.
15·) Schonbezug nach Anspruch 9 oder 14» dacturch gekennzeichnet, dass
die aus gleichem Gewebe wie eine Lage des Schonbezugs, bestehende Hülle (26)
mit einer Seite über einen Zwischenstreifen (27) in der EPihe des einen Sndes
des langgestreckten Polsterelementes (25) auf dessen Oberfläche befestigt ist und beidseitig hinreichend über die Breite des Polsterelementes (25)
vorsteht, um die vom zusammengerollten Polsterelement gebildeten Stirnseiten
abzudecken.
16.) Schonbezug nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die
Hülle (26) mit einem sich quer zum Polstereleinent erstreckenden Reissverschluss
(28) und an ihren Seiten mit sich in Längsrichtung des Polsterelementes erstreckenden Schnurzügen (50) versehen ist.
17·) Schonbezug nach einem der'Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
dass jedem eingesetzten Reissverschlussteil (6,7s18,20,40) vorzugsweise
beidseitig Rand- und Yerzierungsstreifen (8,24,44) zugeordnet
sind, die den jeweiligen Reissverschlussteil (6,7j 18,20,40-) zumindest
teilweise verdecken.
18.) Schonbezug nach Anspruch I7, dadurch gekennzeichnet, dass die
Rand- und Verzierungsstreifen (8,24,44) aus verschleissfestern Material,
vorzugsweise Kunststoffmaterial hergestellt sind.
19 ) Schonbezug nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
dass an den seitlichen Enden und gegebenenfalls auch im Mittelteil der doppellagigen Bezugsteile (1,2,14*34) zumindest in einer der Lagen (3,4j21,
22,41,42) Einsteckkanäle (1O) für federnde Halter (11) angebracht sind, wobei
sich jeder federnde Halter (11) mit einem Federschenkel über das Sitzpolster
und mit dem anderen Federschenkel über das Rückenpolster erstreckt und im Mittelteil zwischen beiden Federschenkeln am Polsterrahmen gehalten
ist.
20.)Sehonbezug nach Anspruch 19? dadurch gekennzeichnet, dass die
federnden Halter (1IJ/elastischen Stahlbandst-ü-cken bestehen, die etwa in
der Mitte eine elastische Befestigungseinrichtung (12,13) tragen.
21.) Schonbezug nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die
elastische Befestigungseinrichtung aus einer an dem Halter befestigten Gummischlaufe (12) mit einem Haken (13) zum Einhängen in den Polsterrahmen
bestehen.
- 13 -
22.) Schonbezug nach einem der Ansprüche 1 bis 21, gekennzeichnet
durch nachgiebige Haiteklammern (32) zum Aufsetzen der Polsterrolle (33)
auf den oberen Rand der Rückenpolster der Vordersitze, wobei an der Aussenseite der Hülle (26) des zu einer Polsterrolle (33) zusammengerollten Polsterelementes
(25) diese Halteklammern umgreifende Schlaufen (31) angebracht sind.
23·) Schonbezug nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass jede
Halteklammer (32) aus einer sich auf die Vorderseite und einer sich auf die
Rückseite des Rückenpolsters legenden Pussplatte (51 bzw. 52) besteht, an
jeder Fussplatte (51, 52) im oberen Teil ein Rohrglied (53 "bzw. 54) angebracht
ist und diese Rohrglieder (53» 54) teleskopartig ineinandergreifen
und ei*ne zwischen beiden Pussplatten (5I u. 52) wirkende Zugfeder (55) um~
geben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES33370U DE1812765U (de) | 1960-02-26 | 1960-02-26 | Schonbezug fuer sitzpolster, insbesondere in personenkraftwagen. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES33370U DE1812765U (de) | 1960-02-26 | 1960-02-26 | Schonbezug fuer sitzpolster, insbesondere in personenkraftwagen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1812765U true DE1812765U (de) | 1960-06-09 |
Family
ID=32943708
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES33370U Expired DE1812765U (de) | 1960-02-26 | 1960-02-26 | Schonbezug fuer sitzpolster, insbesondere in personenkraftwagen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1812765U (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3029242A1 (de) * | 1980-08-01 | 1982-03-04 | Kaufmann Kg Moebelwerke E | Kissen, insbesondere sitzkissen, sowie verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung |
DE2857208C1 (de) * | 1977-11-24 | 1982-08-26 | Donkers Konfektion | Stoffbezug fuer elastische Fuellungen fuer Kissen oder Polster,insbesondere Polstermoebel |
DE10044022A1 (de) * | 2000-09-06 | 2002-05-29 | Pedro Rene Havener | Auflagepolster |
-
1960
- 1960-02-26 DE DES33370U patent/DE1812765U/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2857208C1 (de) * | 1977-11-24 | 1982-08-26 | Donkers Konfektion | Stoffbezug fuer elastische Fuellungen fuer Kissen oder Polster,insbesondere Polstermoebel |
DE3029242A1 (de) * | 1980-08-01 | 1982-03-04 | Kaufmann Kg Moebelwerke E | Kissen, insbesondere sitzkissen, sowie verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung |
DE10044022A1 (de) * | 2000-09-06 | 2002-05-29 | Pedro Rene Havener | Auflagepolster |
DE10044022C2 (de) * | 2000-09-06 | 2003-08-28 | Pedro Rene Havener | Auflagepolster |
DE10044022C5 (de) * | 2000-09-06 | 2015-12-17 | Pedro René Havener | Auflagepolster |
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