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Die
Erfindung betrifft ein Haarwaschbecken.
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Bekannte
Haarwaschbecken, wie sie in Friseurgeschäften Verwendung finden, haben
im Allgemeinen an der Seite, von der her die Person, deren Kopf
gewaschen werden soll, den Kopf nach hinten zurück auf den Randbereich auflegt,
einen Einschnitt oder Ausnehmung. Auf dem Randbereich dieses Einschnittes
liegt der Hals der Person auf, so dass der Kopf von der Mulde des
Waschbeckens her von der Bedienungsperson (Friseur oder Friseurin)
her gewaschen werden kann. Der Friseur oder die Friseurin steht
dann hinter der Person, die ihr den Rücken zuwendet. Das Haarwaschbecken
steht zwischen beiden. Das mittels einer Handdusche aufgebrachte Wasser
und die Seife können
von dem über
den genannten Randbereich vorstehenden Kopf nach hinten in die Mulde
fließen
und abtropfen.
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Bei
diesem Haarwaschbecken hat unter dem Gewicht des Kopfes der Hals
die Tendenz, nach hinten abzukippen. Damit werden Muskeln und Nerven gestreckt.
Das ist nach kurzer Zeit unangenehm. Außerdem ist für den Friseur
oder die Friseurin die zum Waschen einzunehmende Haltung, nämlich eine
gebückte
Stehhaltung, auf Dauer eine Belastung.
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Die
US 4 998 303 A zeigt
eine am Rand eines Haarwaschbeckens eingehängte Halsauflage, die jedoch
nur den oberen Teil des Hinterkopfes abstützt, wobei der Rand des Haarwaschbeckens
den Übergang
zwischen Hinterkopf und Halswirbelbereich abstützt. Durch den Verlauf der
Mulde schräg von
unten nach oben ist der obere Teil des Hinterkopfes zwar abgestützt; jedoch
bleibt der Halswirbelbereich ohne angepasste Stütze. Die Lage des Kopfes ist
nicht flach, sondern schräg,
so dass die Gefahr besteht, dass der Person beim Spülen Wasser
in die Kleidung läuft.
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Die
JP 102 34 467 A (Abstract)
zeigt eine flächig
sehr begrenzte Hinterkopfauflage, die sich als separates Teil vom
Boden des Haarwaschbeckens nach oben erstreckt. Eine flächige Verbindung
des oberen Bereichs dieses Teils mit dem Rand des Haarwaschbeckens
ist nicht vorgesehen. Der Halswirbelbereich hängt ohne Abstützung in
der Luft.
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Die
AT 002 452 U1 zeigt
ein mit einem Einschnitt versehenes Rückwärtswaschbecken mit einer Einbuchtung,
die der Anpassung an den Körper
des Friseurs in Arbeitsstellung dient.
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Die
DE 296 03 793 U1 zeigt
eine Auflage auf ein Haarwaschbecken, die der Kontur des Halsansatzes
angepasst ist. Der Hinterkopf verbleibt ohne Abstützung.
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Allen
diesen bekannten Lösungen
ist gemeinsam, dass die Abstützung
des Halswirbelbereichs, des Hinterkopfs und des sich daran anschließenden Körpers nicht
zufriedenstellend ist.
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Die
der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe besteht darin, ein Haarwaschbecken
so zu verbessern, dass die Auflage des Halses der Person, dessen
Haar gewaschen werden muss, verbessert und das Waschen für den Friseur
oder die Friseurin erleichtert wird. Das schließt ein, dass das Abstützen der
Person am Hals ohne Knicken der Wirbelsäule im Kopfansatz gewährleistet
ist und der Kopf, der gewaschen wird, von einem Friseur oder einer
Friseurin in bequemer Sitzhaltung zugänglich ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen definiert. Eine solche
vorteilhafte Weiterbildung besteht unter anderem darin, dass in
dem der Kopfauflage gegenüberliegenden
Rand des Haarwaschbeckens zwei Längsmulden
vorgesehen sind, die eine Auflage für die Unterarme eines Friseurs
oder einer Friseurin bilden, so dass diese beim Waschen der Haare
sitzen und sich mit den Unterarmen bequem abstützen können.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
näher beschrieben.
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Es
stellen dar:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Haarwaschbeckens,
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2 eine
Draufsicht auf das Haarwaschbecken nach 1,
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3 einen
Querschnitt entlang der Linie III-III in 2,
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4 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei dem die Auflage für Hals und Kopf als Einsatz
ausgebildet ist.
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Das
Haarwaschbecken 1 weist an der Seite, auf der die Person,
deren Haar gewaschen werden soll, ihren Hals und den Ansatz des
Hinterkopfes auflegt, einen im Vergleich zu normalen Haarwaschbecken
relativ tiefen Einschnitt oder Ausnehmung 2 auf. Dieser
ist auch in der horizontalen Ebene gegenüber der sonstigen Höhe des äußeren Randes 3 des
Haarwaschbeckens relativ weit heruntergezogen (vergleiche 3).
Der Einschnitt 2 umfasst einen Randabschnitt 4 des
Randes 3. Im Bereich des Randabschnittes 4 beziehungsweise
des Einschnittes 2 schließt sich an diesen eine Halsauflage 5 an, die
einen zunächst
im Wesentlichen horizontal verlaufenden Bereich 6 und einen
daran anschließenden
nach unten abgebogenen Stützabschnitt 7 aufweist,
dessen unteres Ende mit einer Gummilippe 9 versehen ist,
die auf dem Boden 8 aufsitzt und ein Verkratzen des Bodens 8 des
Haarwaschbeckens 1 verhindert.
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Der
horizontal verlaufende Abschnitt 6 hat, wie aus 1 und 2 zu
ersehen, zunächst
im Anschluss an den Randabschnitt 4, der dem Einschnitt 2 angepasst
gerundet ist, die Breite b1, von der er sich nach hinten zur Breite
b2 hin verjüngt.
Dieser sich verjüngende
Bereich 10 ist 8 bis 15 cm, vorzugsweise 10 cm, lang bis
zu der Schmalstelle 11, die dann die Breite b2 hat und
in den Stützabschnitt 7 übergeht.
Der Bereich 10 ist im Querschnitt muldenförmig ausgebildet
und bildet so zusammen mit dem Randbereich 4 eine der Form
des Schulteransatzes, des Halses und des Hinterkopfes bestens angepasste
Auflage.
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Wie
aus 3 hervorgeht, ist der gerundete am Randabschnitt 4 anliegende
Teil der Halsauflage 5 mit einer kleinen Hohlkehle 15 versehen,
deren Abmessungen derart bestimmt sind, dass sie auf den Randbereich 4 aufgeclipst
werden kann und der Stützabschnitt 7 mit
Gummilippe 9 leicht gegen den Boden 8 gedrückt wird.
Die Halsauflage 5 ist also als Clipeinsatz ausgebildet.
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Um
einen erleichterten und besonders einfachen Zugriff zu dem Kopf
durch die Hände
des Friseurs oder der Friseurin zu ermöglichen, weist das Haarwaschbecken 1 auf
seiner der Halsauflage 5 gegenüberliegenden Seite zwei Längsmulden 20 und 21 mit
einer Länge
von ca. 9 bis 15 cm auf, die sich von außen her mit rundem Querschnitt
zum Inneren des Haarwaschbeckens 1 hin erstrecken, und
zwar so, dass sich ihre Mittelachsen (strichpunktiert in 2)
ungefähr
am Randbereich 4 oder kurz vor diesem treffen. Dann kann
der Friseur oder die Friseurin beim Waschen die Unterarme in und
auf den Mulden 20, 21 bequem auflegen und abstützen und
hat dann die Hände
genau an der Stelle, an der sich der Kopf beim Waschen befindet.
Dieses Abstützen
macht auch eine vornübergebeugte
Haltung, wie zum Waschen erforderlich, bequem.
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Die 4 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel,
bei dem die Halsauflage 50 als vollvolumiger Kunststoff-Einsatz
ausgebildet ist, der, wenn er in ein Haarwaschbecken eingesetzt
wird, dieselbe Auflagefläche
aufweist, wie sie auch durch den aus einem Edelstahlblech geformten
Clipeinsatz nach dem ersten Ausführungsbeispiel
gegeben ist.