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TECHNISCHES GEBIET
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Das vorliegende Gebrauchsmuster betrifft das Gebiet der Sitze, insbesondere einen Klappsitz.
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STAND DER TECHNIK
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Als ein im Alltagsleben häufig verwendetes Möbelstück dient ein Sitz vor allem als Sitzmöglichkeit für Menschen zum Ausruhen. Ein bekannter Sitz umfasst dabei in der Regel eine Rückenlehne, eine Armlehne und eine Sitzfläche. Man kann sich auf die Sitzfläche setzen und mit dem Rücken gegen die Rückenlehne lehnen. Mit zunehmenden Anforderungen an die Lebensqualität können bestehende Sitze aufgrund unzureichender Vielseitigkeit und schlechter praktischer Anwendbarkeit nicht mehr den täglichen Bedürfnissen der Menschen gerecht werden. Bei längerem Sitzen auf einem bekannten Sitz muss man die Beine beugen, wobei aufgrund des gebeugten Zustands der Knie leicht ein Unbehagen in den Beinen verursacht wird, was zu unzureichendem Komfort des Sitzes führt. Bei Arbeitspausen macht man oft eine Schlafpause auf einem Sitz, wobei jedoch aufgrund unzureichender Vielseitigkeit und kurzer Sitzfläche bei bekannten Sitzen keine angenehme Schlafpause zu erwarten ist.
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INHALT DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
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Zu lösendes technisches Problem
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Klappsitz zur Verfügung zu stellen, welcher die Nachteile wie unzureichende Vielseitigkeit, kurze Sitzfläche und schlechten Komfort bei bekannten Sitzen überwindet.
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Lösung
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Aufgabe gelöst durch einen Klappsitz, der einen Sitzhauptkörper, eine Hauptsitzfläche, eine Verlängerungssitzfläche und einen Stützfuß umfasst, wobei ein Ende der Hauptsitzfläche am hinteren Bereich des Sitzhauptkörpers angelenkt ist, wobei der Sitzhauptkörper mit einem Aufnahmehohlraum unterhalb der Hauptsitzfläche versehen ist, innerhalb welches Aufnahmehohlraums die Verlängerungssitzfläche eingebaut ist, wobei ein Ende der Verlängerungssitzfläche drehbar am vorderen Bereich des Sitzhauptkörpers angebracht ist, während am anderen Ende der Verlängerungssitzfläche der Stützfuß drehbar angebracht ist. Durch ein Zusammenwirken der Verlängerungssitzfläche mit dem Stützfuß kann die Länge der Hauptsitzfläche verlängert werden, womit der Sitz in ein Bett umgewandelt und somit die Vielseitigkeit erhöht werden kann. Durch das Zusammenwirken der Verlängerungssitzfläche mit der Hauptsitzfläche kann die Verlängerungssitzfläche in den Aufnahmehohlraum eingeklappt werden, was zu verringerter Abmessung des Sitzes beiträgt.
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An der Verlängerungssitzfläche ist eine Spannhülse befestigt und der Stützfuß ist mit einer auf die Spannhülse abgestimmten Begrenzungsstange versehen. Die Spannhülse ist auf die Begrenzungsstange abgestimmt und durch Aufspannen der Spannhülse auf die Begrenzungsstange wird eine festere Unterstützung durch den Stützfuß verwirklicht. Beim Ausklappen wird die Hauptsitzfläche verschwenkt, die Verlängerungssitzfläche nach außen geschwenkt und der Stützfuß gedreht und in Anlage an den Boden gebracht, wonach dann die Begrenzungsstange in die Spannhülse eingespannt wird. Das Ausklappen erfolgt auf einfache Weise mit einer komfortablen Bedienung, was für eine gute praktische Anwendbarkeit sorgt. Im ausgeklappten Zustand befindet sich die Hauptsitzfläche auf gleicher Höhe wie die Verlängerungssitzfläche. Indem die Hauptsitzfläche auf gleicher Höhe wie die Verlängerungssitzfläche liegt, wird der Komfort des Sitzes verbessert.
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Ferner ist vorgesehen, dass die Verlängerungssitzfläche einen Verlängerungsrahmen umfasst, an dessen Unterseite ein Verbindungsrahmen vorgesehen ist, der über eine Querstange mit dem Verlängerungsrahmen verbunden ist, wobei der Verbindungsrahmen drehbar an dem Sitzhauptkörper angebracht ist, und wobei im ausgeklappten Zustand die Hauptsitzfläche an der oberen Endfläche des Verbindungsrahmens anliegt. Die Verlängerungssitzfläche ist auf einer äußeren Seite des Stützfußes mit einer U-förmigen Stange versehen, an deren mittlerem Bereich die Spannhülse befestigt ist.
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Ferner ist vorgesehen, dass der hintere Bereich des Sitzhauptkörpers mit einer schräg angeordneten Rückenlehne versehen ist, wobei der Sitzhauptkörper einen Sitzrahmen umfasst, an welchem Sitzrahmen ein schräg angeordneter Rückenlehnenrahmen vorgesehen ist, und wobei die Hauptsitzfläche an einer dem Rückenlehnenrahmen zugewandten Seite angelenkt ist. An dem untersten Bereich des Sitzhauptkörpers sind vier Sitzfüße vorgesehen. Die Hauptsitzfläche umfasst einen Hauptsitzrahmen, der an vier Ecken jeweils mit einer schräg verlaufenden Verstärkungsstange versehen ist.
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Vorteilhafte Auswirkungen
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Bei dem Klappsitz nach der vorliegenden Erfindung sind eine Verlängerungssitzfläche und ein Stützfuß vorgesehen, die aufeinander abgestimmt sind, womit die Länge der Hauptsitzfläche verlängert, der Sitz in ein Bett umgewandelt und somit die Vielseitigkeit erhöht werden kann. Bei Müdigkeit infolge längeren Sitzens kann man auf dem Sitz liegen, womit der Komfort des Sitzes verbessert wird. Durch das Zusammenwirken der Verlängerungssitzfläche mit der Hauptsitzfläche kann die Verlängerungssitzfläche in den Aufnahmehohlraum eingeklappt werden, was zu verringerter Abmessung des Sitzes und zur Einsparung des durch den Sitz eingenommenen Raums beiträgt. Aufgrund der Zusammenwirkung der Spannhülse mit der Begrenzungsstange ist im ausgeklappten Zustand die Spannhülse auf der Begrenzungsstange aufgespannt, womit eine festere Unterstützung durch den Stützfuß erzielt wird. Dies trägt zu erhöhter Stabilität und Sicherheit des Sitzes bei. Allein durch Schwenken der Verlängerungssitzfläche und Abstützen mit dem Stützfuß nach Schwenken der Hauptsitzfläche kann der Ausklappvorgang abgeschlossen werden, was für eine einfache Bedienung sorgt. Somit kann ein Ausklappvorgang allein von einer Person durchgeführt werden, was zu einer guten praktischen Anwendbarkeit beiträgt. Auf diese Weise werden die Nachteile wie unzureichende Vielseitigkeit, kurze Sitzfläche und schlechter Komfort bei bekannten Sitzen überwunden.
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Figurenliste
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Darin zeigen
- 1 eine dreidimensionale Darstellung eines Klappsitzes nach der vorliegenden Erfindung im eingeklappten Zustand,
- 2 eine dreidimensionale Darstellung des Klappsitzes nach der vorliegenden Erfindung mit entferntem Polster,
- 3 eine dreidimensionale Darstellung der Verlängerungssitzfläche des Klappsitzes nach der vorliegenden Erfindung mit entferntem Polster,
- 4 eine dreidimensionale Darstellung des Klappsitzes nach der vorliegenden Erfindung mit geschwenkter Hauptsitzfläche,
- 5 eine dreidimensionale Darstellung des Klappsitzes nach der vorliegenden Erfindung mit geschwenkter Verlängerungssitzfläche,
- 6 eine dreidimensionale Darstellung des Klappsitzes nach der vorliegenden Erfindung mit gedrehtem Stützfuß, und
- 7 eine dreidimensionale Darstellung des Klappsitzes nach der vorliegenden Erfindung im ausgeklappten Zustand,
wobei die Bezugszeichen 1 für Sitzhauptkörper, 2 für Hauptsitzfläche, 3 für Verlängerungssitzfläche, 4 für Stützfuß, 5 für Aufnahmehohlraum, 6 für Spannhülse, 7 für Begrenzungsstange, 8 für Rückenlehne, 101 für Sitzrahmen, 102 für Rückenlehnenrahmen, 103 für Sitzfuß, 201 für Hauptsitzrahmen, 202 für Verstärkungsstange, 301 für Verlängerungsrahmen, 302 für Verbindungsrahmen, 303 für Querstange und 304 für U-förmige Stange stehen.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen anhand eines konkreten Ausführungsbeispiels auf die konkrete Ausführungsform der vorliegenden Erfindung näher eingegangen. Das nachfolgende Ausführungsbeispiel dient zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung, ohne den Umfang der Erfindung einzuschränken.
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Wie den 1 bis 7 zu entnehmen ist, stellt die vorliegende Erfindung einen Klappsitz bereit, der einen Sitzhauptkörper 1, eine Hauptsitzfläche 2, eine Verlängerungssitzfläche 3 und einen Stützfuß 4 umfasst. Am vorderen Bereich des Sitzhauptkörpers 1 ist eine schräg angeordnete Rückenlehne 8 vorgesehen. Durch das Vorsehen der Rückenlehne 8 wird ermöglicht, dass man sich in liegender Stellung mit dem Kopf oder dem Rücken gegen die Rückenlehne 8 lehnen kann, womit der Komfort des Sitzes verbessert wird. Der Sitzhauptkörper 1 umfasst einen Sitzrahmen 101, an dessen hinterem Bereich ein schräg angeordneter Rückenlehnenrahmen 102 vorgesehen ist, der mit einem Polster versehen ist, um die Rückenlehne 8 zu bilden. An einer Außenseite des Sitzrahmens 101 ist eine Deckplatte vorgesehen. Der unterste Bereich des Sitzhauptkörpers 1 ist ferner mit vier Sitzfüßen 103 versehen. Die Hauptsitzfläche 2 umfasst einen Hauptsitzrahmen 201, der an vier Ecken jeweils mit einer schräg verlaufenden Verstärkungsstange 202 versehen ist. Der Hauptsitzrahmen 201 ist mit einem Polster versehen. Durch das Vorsehen der Verstärkungsstange 202 kann der Hauptsitzrahmen 201 verstärkt und somit die Tragfähigkeit des Sitzes erhöht werden.
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Wie sich aus den 1 bis 4 ergibt, ist die Hauptsitzfläche 2 an einer dem Rückenlehnenrahmen 102 zugewandten Seite angelenkt. Der Sitzhauptkörper 1 ist mit einem Aufnahmehohlraum 5 unterhalb der Hauptsitzfläche 2 versehen, innerhalb welches Aufnahmehohlraums 5 die Verlängerungssitzfläche 3 eingebaut ist. Ein Ende der Verlängerungssitzfläche 3 ist drehbar am vorderen Bereich des Sitzhauptkörpers 1 angebracht, während am anderen Ende der Verlängerungssitzfläche 3 der Stützfuß 4 drehbar angebracht ist.
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Die Verlängerungssitzfläche 3 umfasst einen Verlängerungsrahmen 301, der mit einem Polster versehen ist und an dessen Unterseite ein Verbindungsrahmen 302 vorgesehen ist, der über eine Querstange 303 mit dem Verlängerungsrahmen 301 verbunden ist. Der Verbindungsrahmen 302 ist drehbar an dem Sitzhauptkörper 1 angebracht, wobei der Abstand zwischen dem Verbindungsrahmen 302 und dem Verlängerungsrahmen 301 der Dicke des Hauptsitzrahmens 201 entspricht. Im ausgeklappten Zustand liegt die Hauptsitzfläche 2 an der oberen Endfläche des Verbindungsrahmens 302 an. Die Verlängerungssitzfläche 3 ist auf einer äußeren Seite des Stützfußes 4 mit einer U-förmigen Stange 304 versehen, an deren mittlerem Bereich die Spannhülse 6 befestigt ist.
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An dem Stützfuß 4 ist eine auf die Spannhülse 6 abgestimmte Begrenzungsstange 7 vorgesehen.
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Hingegen weist ein bekannter Sitz eine kurze Sitzfläche auf, was zu unangenehmem Sitzen und unzureichender Vielseitigkeit führt. Eine Verwendung als Bett ist nicht möglich und zudem ist ein schlechter Komfort zu erwarten. Bei einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung sind eine Verlängerungssitzfläche 3 und ein Stützfuß 4 vorgesehen, die aufeinander abgestimmt sind, womit die Länge der Hauptsitzfläche 2 verlängert, der Sitz in ein Bett umgewandelt und somit die Vielseitigkeit erhöht werden kann. Bei Müdigkeit infolge längeren Sitzens kann man auf dem Sitz liegen, womit der Komfort des Sitzes verbessert wird.
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Durch Zusammenwirkung der Verlängerungssitzfläche 3 mit der Hauptsitzfläche 2 kann die Verlängerungssitzfläche 3 in den Aufnahmehohlraum 5 eingeklappt werden, was zu verringerter Abmessung des Sitzes und zu einer Einsparung des durch den Sitz eingenommenen Raums beiträgt. Aufgrund der Zusammenwirkung der Spannhülse 6 mit der Begrenzungsstange 7 wird eine festere Unterstützung durch den Stützfuß 4 erzielt, was zu erhöhter Stabilität und Sicherheitsfähigkeit des Sitzes beiträgt.
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Zudem wird auf die 4 bis 7 hingewiesen. Beim Ausklappen wird die Hauptsitzfläche 2 soweit geschwenkt, bis diese an der Rückenlehne 8 anliegt, wonach die Verlängerungssitzfläche 3 nach außen geschwenkt und dann der Stützfuß 4 soweit gedreht wird, bis dieser an dem Fußboden anliegt. Anschließend wird die Spannhülse 6 auf die Begrenzungsstange 7 aufgespannt und schließlich die Hauptsitzfläche 2 zurück in ihre Ausgangsstellung geschwenkt. Ein derartiger einfacher Ausklappvorgang kann von einer Person durchgeführt werden, was für eine gute praktische Anwendbarkeit sorgt.
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Bei dem Klappsitz nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind eine Verlängerungssitzfläche und ein Stützfuß vorgesehen, womit der Sitz in ein Bett umgewandelt werden kann und was für erhöhte Vielseitigkeit und verbesserten Komfort des Sitzes sorgt. Durch Zusammenwirkung der Verlängerungssitzfläche mit der Hauptsitzfläche wird die Abmessung des Sitzes verringert und der durch den Sitz eingenommene Raum verringert. Dank der Zusammenwirkung der Spannhülse mit der Begrenzungsstange werden die Stabilität und die Sicherheit des Sitzes verbessert. Der einfache Ausklappvorgang trägt zu guter praktischer Anwendbarkeit bei. Auf diese Weise werden die Nachteile wie die unzureichende Vielseitigkeit, die kurze Sitzfläche und der schlechte Komfort bei einem bekannten Sitz überwunden.
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Bisher wurde lediglich eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass für Durchschnittsfachleute auf diesem Gebiet verschiedene Verbesserungen und Modifikationen ohne Verlassen des Prinzips der vorliegenden Erfindung möglich sind, die ebenfalls als zum Schutzumfang der Erfindung gehörig betrachtet werden soll.