CH340136A - Verfahren zur Herstellung von Farbbildern mit Hilfe von Mehrschichtenmaterialien - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Farbbildern mit Hilfe von Mehrschichtenmaterialien

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CH340136A
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coupler
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gelatin
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Meyer Kurt Prof Ing Dr
Hans-Martin Dr Barchet
Heinz Dr Nebe
Robert Dr Walter
Uebermuth Robert
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Wolfen Filmfab Veb
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/30Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von     Farbbildern    mit     Hilfe    von     Mehrschichtenmaterialien       Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren  zur Herstellung von     subtraktiven    Farbbildern unter  Verwendung von     Mehrschichtenmaterialien    mit dif  fusionsfesten Farbkupplern, wobei die Farbbilder  durch Farbentwicklung entstehen. Bekannte Mate  rialien dieser Art bestehen aus drei     Emulsionsschich-          ten,    die jeweils für den blauen, grünen und roten  Teil des Spektrums empfindlich sind und diffusions  feste Farbkuppler für Gelb, Purpur und Blaugrün  enthalten.

   Die     Emulsionsschichten    liegen entweder  unmittelbar aufeinander oder sind durch Filterschich  ten oder farblose     Gelatineschichten    oder beide von  einander getrennt. Die Filterschichten haben den  Zweck, eine selektive Belichtung der Barunterliegen  den Schichten zu gewährleisten.     Gelatinetrennschich-          ten    dagegen sollen verhindern, dass an den Berüh  rungsflächen von     kupplerhaltigen        Emulsionsschichten     eine Vermischung bzw. eine Verzahnung auftritt und  dadurch in dieser Zone bei der Farbentwicklung kein  reiner Farbton entsteht.

   Die Anwendung von Trenn  schichten zwischen den     Emulsionsschichten,    seien es       Filter-    oder     Gelatineschichten,    soll demnach die ab  solute Farbtrennung in den Schichten, die durch die  diffusionsfesten Komponenten und die selektive     Sen-          sibilisierung    der Schichten allein noch nicht völlig  gewährleistet ist, sichern.  



  Es hat sich nun herausgestellt, dass die     Farb-          trennung    bei solchen farbenphotographischen Mehr  schichtenmaterialien, die die genannten Filter- und  Trennschichten enthalten, nicht immer den gestellten  Anforderungen entspricht. Der Grund dafür ist fol  gender:  Die Farbbildung bei der Farbentwicklung kommt  dadurch zustande, dass bei der Reduktion des be  lichteten Halogensilbers das entstehende Oxydations  produkt der     Farbentwicklersubstanz    mit dem Kupp-         ler    zu Farbstoff     zusammentritt.    Es ist bekannt (vgl.  z. B.

   Bromberg und     Wilenski,    Journal für ange  wandte Chemie [russ.] 22, 128), dass das kupplungs  fähige Oxydationsprodukt eine gewisse Beständigkeit  aufweist, so dass es, falls es am Orte seiner Bildung  keine Möglichkeit zur     Umsetzung    findet, durch Dif  fusion an eine andere Stelle gelangen und, bei An  wesenheit von Komponente,     dort    Farbstoff bilden  kann.

   Eine Beschränkung der Farbbildung auf die  betreffende Schicht ist demnach nur dann gegeben,  wenn eine zur völligen Umsetzung der in der Schicht  entstehenden Oxydationsprodukte zu     Farbstoff    hin  reichende Menge an Farbkuppler vorhanden ist, und  wenn der Farbkuppler auch reaktionsfähig genug ist,  um sich mit dem gesamten Oxydationsprodukt umzu  setzen, bevor dieses durch Diffusion in die Nach  barschicht gelangt.  



  Auch wenn diese beiden Forderungen - genü  gende     Kupplermenge    in der Schicht und hohe Kupp  lungsgeschwindigkeit - gewährleistet sind, zeigt sich,  dass trotzdem ein gewisses     Ausdiffundieren    von     Ent-          wickleroxydationsprodukten    und damit Farbbildung  in der benachbarten Schicht auftreten, und zwar an  den Stellen stärkerer Belichtung bzw. höherer     Farb-          dichte.    Dort tritt also eine     Verschwärzlichung    der       betreffenden    Grundfarbe auf.

   Der Anteil des     ausdif-          fundierenden    Oxydationsproduktes stammt aus den  Grenzgebieten der entwickelten Schicht.  



  Wesentlich stärker ins Auge fallend wird die  durch     Ausdiffundieren    von     Farbentwickler-Oxyda-          tionsprodukt    verursachte     Farbverschwärzlichung,     wenn Farbkuppler geringeren Reaktionsvermögens  Verwendung finden. Solche Farbkuppler zeichnen  sich aber häufig durch wertvolle Eigenschaften in  anderer Hinsicht aus, z. B. durch den besonders er-      wünschten Verlauf der spektralen Absorption der  aus ihnen     erhaltenen    Farbstoffe. Auf die Anwen  dung solcher Farbkuppler musste man bisher ver  zichten oder aber ihnen einen Teil reaktionsfähiger  Kuppler beimischen, wobei man allerdings die er  wünschten Eigenschaften des Farbkupplers mit dem  geringeren Reaktionsvermögen nur zum Teil aus  nutzen konnte.

    



       Erfindungsgemäss    erreicht man eine vollständige  Farbtrennung dadurch, dass man mindestens zwi  schen zwei benachbarten     farbkupplerhaltigen        Emul-          sionsschichten    mindestens eine     Gelatineschicht    anord  net, die mit kupplungsfähigen     Farbentwickler-Oxy-          dationsprodukten    reagierende     diffusionsfeste    Farb  kuppler enthält.

   Der Gehalt an Farbkuppler sowie die  Dicke der Zwischenschichten werden zweckmässig so       gewählt,    dass in diesen das ganze     eindiffundierende          Entwickleroxydationsprodukt    oder wenigstens der  grösste Teil davon durch Farbkupplung festgehalten       wird.    Dabei ist es nicht nötig, dass der in der Gelatine  schicht gebildete Farbstoff chemisch identisch oder  im Farbton völlig gleich dem in der zugeordneten       Emulsionsschicht    entwickelten sein muss. Man kann       vielmehr    in der     Gelatineschicht    zum Beispiel einen  reaktionsfähigeren Farbkuppler anwenden, um die  Schicht möglichst dünn halten zu können.

   Man kann  auch bewusst der     Gelatineschicht    einen Farbkuppler  zufügen, der zu einem etwas andern Farbton     führt,     um zugleich der Erscheinung zu begegnen, dass ein  Farbstoff in höherer Konzentration seinen Farbton  ändert.  



  Die Anzahl der zu verwendenden     kupplerhaltigen          Gelatineschichten    richtet sich nach den jeweiligen  Gegebenheiten. Unter Umständen kann schon mit  einer einzigen solchen Schicht, insbesondere einer       purpurkupplerhaltigen    Schicht zwischen der Blau  grün- und     Purpurschicht,    eine wesentliche Verbes  serung des     Farbbildes    erreicht werden. Auch können       andern    Zwecken dienenden     Gelatineschichten,    z. B.  Filterschichten, Farbkuppler in erfindungsgemässem  Sinne zugegeben werden.

      <I>Beispiel l</I>  Auf einem     Acetylcellulose-Schichtträger    wird eine       rotempfindliche        Bromjodsilber-Emulsionsschicht    mit    und als oberste Schicht eine     gelbkupplerhaltige,    op  tisch nicht     sensibilisierte        Bromsilberemulsion.    Nach  der Belichtung entwickelt man in üblicher Weise mit  einem     Farbentwickler.    Die Rotwiedergabe mit einem  solchen Material ist gegenüber dem gleichen Mate  rial ohne     purpurkupplerhaltige        Gelatinezwischen-          schicht    wesentlich verbessert.

      einem diffusionsfesten     Blaugrünkuppler    aufgetragen.       Darüber    wird eine dünne     Gelatineschicht    angeordnet,  die den gleichen Farbkuppler in der gleichen     Kon-.          zentration    wie in der Emulsion enthält. Vor Auftra  gen der grünempfindlichen,     purpurkupplerhaltigen     Emulsion wird eine     purpurkupplerhaltige        Gelatine-          schicht    zwischengelegt und eine gleiche Gelatine  schicht auch über die grünempfindliche     Emulsions-          schicht    gegossen.

   Dann wird eine einen gelben Filter  farbstoff sowie einen Farbkuppler für Gelb enthal  tende     Gelatineschicht    aufgetragen und darauf schliess  lich eine     gelbkupplerhaltige    blauempfindliche     Emul-          sionsschicht    gegossen. Die Herstellung der Farbbil  der     erfolgt    in der üblichen Weise mit einem     Farb-          entwickler.    Die Farbwiedergabe ist wesentlich besser  als bei Anwendung des gleichen     Mehrschichtenmate-          rials    ohne die zusätzlichen     Gelatineschichten    und  den Farbkuppler in der Filterschicht.

      <I>Beispiel 2</I>    Ein     Mehrschichten-Kopiermaterial    zeigt folgen  den Aufbau: Auf dem Schichtträger liegt eine     gelb-          kupplerhaltige    blauempfindliche     Bromjodsilber-Emul-          sionsschicht.    Darüber befinden sich eine rotsensibili  sierte, einen Farbkuppler für Blaugrün enthaltende       Chlorsilber-Emulsionsschicht    und zwischen dieser  und der obern grünempfindlichen, einen     Purpurkupp-          ler    enthaltenden     Chlorsilberemulsionsschicht    eine       Gelatineschicht,

      die den gleichen     Purpurkuppler    ent  hält wie die obere     Emulsionsschicht.    Nach der Be  lichtung entwickelt man in üblicher Weise mit einem  Farbentwickler. Die Farbwiedergabe ist wesentlich  besser als bei Verwendung des gleichen Kopiermater       rials    ohne zusätzliche     Gelatineschicht.       <I>Beispiel 3</I>  Ein     Mehrschichten-Farbpapier    trägt, übereinan  der angeordnet, die     rotompfindliche,    einen Blau  grünkuppler enthaltende     Chlorsilberemulsionsschicht,     eine     Gelatineschicht,

      der als Farbkuppler für Pur  pur     3-Pentadecyl-l-phenyl-pyrazolon-4'-sulfonsäure     einverleibt ist, eine     grünsensibilisierte        Chlorsüber-          emulsionsschicht,    die als Farbkuppler für Purpur ein       Kernsubstitutionsprodukt    des     (,)-Cyanacetonphenons     folgender Konstitution enthält:  
EMI0002.0081     


Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Farbbildern mit Hilfe von Mehrschichtenmaterialien mit diffusions-> festen Farbkupplern, dadurch gekennzeichnet, dass man solche Mehrschichtenmaterialien verwendet, bei denen mindestens zwischen zwei benachbarten farb- kupplerhaltigen Emulsionsschichten mindestens eine Gelatineschicht angeordnet ist, die mit kupplungs fähigen Farbentwickler-Oxydationsprodukten reagie rende diffusionsfeste Farbkuppler enthält.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Dicke der Gelatineschichten und der Gehalt an Farbkuppler so gross sind, dass hinein diffundierendes Farbentwickler - Oxydationsprodukt völlig unter Farbstoffbildung gebunden wird. 2. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass den Gelatineschichten solche Farb- kuppler einverleibt werden, die nicht chemisch iden tisch mit den in den Emulsionsschichten enthaltenen sind.
    3. Verfahren nach Patentanspruch unter Ver wendung eines Mehrschichtenmaterials, wobei sich zwischen der obern blau- und der untern rotemp findlichen Emulsionsschicht eine grünempfindliche Emulsionsschicht befindet, dadurch gekennzeichnet, dass als Farbkuppler in der grünempfindlichen Emul- sionsschicht ein Kernsubstitutionsprodukt des Cyanoacetophenons Verwendung findet. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass ein Mehrschichtenmaterial mit einer als Filter ausgebildeten Gelatineschicht verwen det wird, die gleichzeitig mit kupplungsfähigen Farb- entwickler-Oxydationsprodukten reagierende diffu sionsfeste Farbkuppler enthält.
CH340136D 1955-06-10 1955-11-07 Verfahren zur Herstellung von Farbbildern mit Hilfe von Mehrschichtenmaterialien CH340136A (de)

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