CH339925A - Verfahren zur Herstellung von neuen Acyl-aminomethylphosphonsäuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Acyl-aminomethylphosphonsäuren

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CH339925A
CH339925A CH339925DA CH339925A CH 339925 A CH339925 A CH 339925A CH 339925D A CH339925D A CH 339925DA CH 339925 A CH339925 A CH 339925A
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acid
aminomethylphosphonic
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phenyl radical
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Henry Dr Martin
Carl Dr Richter
Egli Robert
Sieber Peter
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Cilag Chemie Aktiengesellschaf
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic System
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/28Phosphorus compounds with one or more P—C bonds
    • C07F9/38Phosphonic acids RP(=O)(OH)2; Thiophosphonic acids, i.e. RP(=X)(XH)2 (X = S, Se)
    • C07F9/3804Phosphonic acids RP(=O)(OH)2; Thiophosphonic acids, i.e. RP(=X)(XH)2 (X = S, Se) not used, see subgroups
    • C07F9/3808Acyclic saturated acids which can have further substituents on alkyl

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 Verfahren zur Herstellung von neuen    Acyl-aminomethylphosphonsäuren   Es wurde gefunden, dass    Acyl-aminomethylphosphonsäuren   der Formel 
 EMI1.3 
 in welcher    Arl   einen durch    Alkyl,      Alkoxy,   Halogen,    Amino,      Alkylamino,      Dialkylamino   oder    Acylamino   substituierten    Phenylrest   und Ar. dasselbe wie    Arl   oder einen    unsubstituierten      Phenylrest   bedeutet, wertvolle    Roborantia   darstellen. 



  Es ist    zwar   bekannt, dass die    Nicotinyl-amino-      methylphosphonsäure   und ihre Salze als Tonikum    verwendetwerden   können    (USA-PatentNr.   2 674 599). Es ist auch bekannt, die Benzoyl-aminomethylphos-    phonsäure   aus    Benzamid,   Formaldehyd und    Phos-      phortrichloridherzustellen   (USA-Patent    Nr.   2 304156). 



  Die beiden bekannten Stoffe weisen nur etwa 25 der Aktivität der Verfahrensprodukte des vorliegenden Patentes auf. 



  Gegenstand des    vorliegenden   Patentes bildet ein Verfahren zur Herstellung von neuen    Acyl-amino-      methylphosphonsäuren   der Formel 
 EMI1.29 
 in welcher    Arl   einen durch    Alkyl,      Alkoxy,   Halogen,    Amino,      Alkylamino,      Dialkylamino   oder    Acylamino      substituierten      Phenylrest   und    Are   dasselbe wie Ar, oder einen    unsubstituierten      Phenylrest   bedeutet, welches dadurch gekennzeichnet ist,

   dass man auf    Amino-      methylphosphonsäure   eine einen Rest der Formel    Ar.--CO-   oder    Ars      alkylen-CO-      abgebende   Verbindung, worin Ara dasselbe wie Ar, bzw. Ar. oder einen    Phenylrest,   welcher einen durch Hydrolyse oder Reduktion in eine    Aminogruppe   überführbaren    Substituenten   aufweist, bedeutet, einwirken lässt, und gegebenenfalls den durch Hydrolyse oder Reduktion in eine    Aminogruppe      überführbaren      Sub-      stituenten   in eine    Aminogruppe   überführt. 



  Die so erhaltenen    Acyl-aminomethylphosphon-      säuren   können erforderlichenfalls in    Salze   anorganischer oder organischer Basen übergeführt werden. Als den Rest    Ar"-CO-   bzw. Ara    alkylen-CO-      abgebende   Verbindungen kann man beispielsweise die    betreffenden   freien Säuren oder deren    Halogenide,      Anhydride   oder    Amide   verwenden. 



  Die Methode der Wahl    besteht   aber hier darin, dass man    Aminomethylphosphonsäure   und eine der betreffenden freien Säuren zusammen im    Schmelzfluss   erhitzt, wobei die Reaktion unter Wasserabspaltung stattfindet. 



  Beispiel 1 20,4 g    Phenylessigsäure   und 11,1g    Aminomethyl-      phosphonsäure   werden unter Rühren 15 Minuten auf 220  C erhitzt. Nach dem Abkühlen wird die erstarrte Schmelze pulverisiert, in 50    cm3   heissem Wasser gelöst, und die erhaltene Lösung mit 250    cm3   Aceton versetzt. Die gebildeten Kristalle werden mit der 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Mutterlauge zusammen mit Äther zwecks Entfernung von    Phenylessigsäure   ausgeschüttelt. Die zurückbleibende Kristallmasse wird aus wenig Wasser umkristallisiert. Man erhält 6,5 g    Phenacetyl-amino-      methylphosphonsäure.   Diese fällt in Form farbloser, bei 166-167  C    schmelzender   Kristalle an. 



  Beispiel 2 18,8 g    p-Chlor-phenylessigsäure   und 11g    Amino-      methylphosphonsäure   werden 15 Minuten auf 230 bis 240  C erhitzt. Zu der abgekühlten    Schmelze   gibt man 100    cm3      heisses      Dioxan,   wobei 6 g unveränderte    Aminomethylphosphonsäure   ausfallen. Das Filtrat wird mit    Ligroin   versetzt und die ausgefallenen Kristalle    abgenutscht.   Man erhält so 11-12 g    p-Chlor-      phenacetylaminomethylphosphonsäure.   Nach Umkristallisieren aus Wasser    schmilzt   die Säure bei 172 bis    173    C.

   Sie löst sich in kaltem Wasser mässig, in Methanol und Äthanol gut und wenig in Aceton und Äther. 



  Beispiel 3 33g    Aminomethylphosphonsäure   werden mit 70 g    4-Chlor-benzoesäure      vermischt   und während 15 Minuten bei    255-26011   C geschmolzen. Die    Schmelze   wird nach dem Erkalten pulverisiert und mit 300    cm3   Wasser ausgekocht und filtriert. Das Filtrat wird zur Trockne verdampft, mit 200    cm3      abs.   Äthanol ausgekocht und wieder    filtriert.   Aus dem Filtrat gewinnt man durch Einengen auf 2(3 des Volumens und Versetzen mit Äther    4-Chlorbenzoyl-aminomethylphos-      phonsäure   in guter Ausbeute.

   Die neue Verbindung    schmilzt,   aus    ÄthanolJÄther      umkristallisiert,   bei 179 bis 180  C. Sie löst sich gut in Wasser und Alkohol, schlecht in Aceton und ist praktisch unlöslich in Äther und Benzol. 



  In analoger Weise wurden hergestellt: 
 EMI2.33 
 
<tb> 2-Chlor-benzoyl-aminomethylphosphonsäure <SEP> F: <SEP> 176-177  <SEP> C
<tb> 4-Methoxy-benzoyl-aminomethylphosphonsäure <SEP> F: <SEP> 200-202  <SEP> C 
 Beispiel 4 60 g    4-Nitro-benzoylchlorid   und 18g    Amino-      methylphosphonsäure   werden gemischt und im    COlbad   erhitzt. Bei 140  C beginnt die Mischung zu schmelzen, bei 190  C erfolgt starke    Chlorwasserstoffent-      wicklung.   Man hält    3/.t   Stunde auf 195  C, lässt dann erkalten und pulverisiert die Schmelze. Diese wird mit Aceton ausgekocht (5malige Extraktion mit je 300    cm3   Aceton), das Ungelöste mit Äther gewaschen und getrocknet.

   Man erhält so 34-35 g    4-Nitro-      benzoyl-aminomethylphosphonsäure,   die bei 206 bis 207  C    schmilzt.   Die neue    Phosphonsäure   kann aus verdünnter    Natriumcarbonatlösung   mit Hilfe von Salzsäure umgefällt werden. Sie ist in organischen Lösungsmitteln und auch in Wasser wenig löslich. 



  70 g    4-Nitro-benzoyl-aminomethylphosphonsäure,   gelöst in verdünnter wässriger    Natriumcarbonatlösung,   werden in Gegenwart von 5%iger    Palladiumkohle   unter Normaldruck hydriert. Der Wasserstoff wird sehr schnell unter Wärmebildung aufgenommen. Nach dem    Abfiltrieren   des Katalysators wird das Filtrat schwach sauer gestellt und die ausgefallenen feinen Kristalle abgesaugt und getrocknet. 



  Man erhält so 52 g (das sind 84% der Theorie) an    4-Amino-benzoylamino-methylphosphonsäure.   Diese    schmilzt   oberhalb 300  C, löst sich gut in heisser    2n-Salzsäure   und sehr gut in kalter, verdünnter    Natriumcarbonatlösung.   



  In analoger Weise, wie in den Beispielen beschrieben, lassen sich weiter herstellen:    3,4-Dichlor-benzoyl-aminomethylphosphonsäure;   weisse Prismen aus Eisessig;    Schmp.:   179-180  C. 4 -    Methyl   -    benzoyl-aminomethylphosphonsäure;   feine Kristalle aus Eisessig;    Schmp.:   202,5-203  C. 



     3,4-Dimethyl-benzoyl-aminomethylphosphonsäure;      Nadeln   aus Eisessig;    Schmp.:   206-207,5  C.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von neuen Acyl-amino- methylphosphonsäuren der Formel EMI2.66 in welcher Ar. einen durch Alkyl, Alkoxy, Halogen, Amino, Alkylamino, Dialkylamino oder Acylamino- substituierten Phenylrest und Ar. dasselbe wie Ar, oder einen unsubstituierten Phenylrest bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man auf Aminomethyl- phosphonsäure eine einen Rest der Formel Ar..-CO- oder Ara alkylen-CO- abgebende Verbindung, worin Ar.
    dasselbe wie Arl bzw. Ar. oder einen Phenylrest, welcher einen durch Hydrolyse oder Reduktion in eine Aminogruppe überführbaren Substituenten aufweist, bedeutet, einwirken lässt, und gegebenenfalls den durch Hydrolyse oder Reduktion in eine Aminogruppe überführbaren Substituenten in eine Aminogruppe überführt. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als eine den Rest der Formel Arg-CO- oder Ara alkylen-CO- abgebende Verbindung die betreffende freie Säure verwendet. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die freie Säure und Aminomethylphosphonsäure zusammen im Schmelzfluss erhitzt.
CH339925D 1955-10-14 1955-10-14 Verfahren zur Herstellung von neuen Acyl-aminomethylphosphonsäuren CH339925A (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4029697A (en) * 1975-04-30 1977-06-14 Joh. A. Benckiser Gmbh N-acyl-1-amino alkane-1,1-diphosphonic acid compounds, process of making same, and compositions for and method of using same
US4055591A (en) * 1974-01-07 1977-10-25 Hooker Chemicals & Plastics Corporation Phosphonomethyl compounds
US4094782A (en) * 1975-04-30 1978-06-13 Joh. A. Benckiser N-acyl-1-amino alkane-1,1-diphosphonic acid compounds and compositions for and method of using same

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4055591A (en) * 1974-01-07 1977-10-25 Hooker Chemicals & Plastics Corporation Phosphonomethyl compounds
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US4094782A (en) * 1975-04-30 1978-06-13 Joh. A. Benckiser N-acyl-1-amino alkane-1,1-diphosphonic acid compounds and compositions for and method of using same

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