CH345016A - Verfahren zur Herstellung von p-Oxy-phenylamiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von p-Oxy-phenylamiden

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CH345016A
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CH
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oxy
acid chloride
aminophenol
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Giuseppe Alberti Carlo
Cattapan Domenico
Vercellone Alberto
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Farmaceutici Italia
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides
    • C07C233/01Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms
    • C07C233/12Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms having the nitrogen atom of at least one of the carboxamide groups bound to a carbon atom of a hydrocarbon radical substituted by halogen atoms or by nitro or nitroso groups

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von p-Oxy-phenylamiden
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von p-Oxy-phenylamiden von aromatischen oder arylaliphatischen Säuren, entsprechend der Formel
EMI1.1     
 worin   R1    und R2 H, OH oder NO2 bedeuten und A die   Gruppe -CH=CH- oder      -CH(C2H5)-    ist oder auch fehlen kann. Diese neuen Verbindungen zeichnen sich aus durch energische   chpleretische    Wirkung.



   Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man eine Carbonsäure der Formel
EMI1.2     
 worin allfällige Oxygruppen durch Acylierung geschützt sind, durch Erhitzen mit einem geringen Überschuss einer chlorabgebenden Substanz während 1-3 Stunden in einem inerten Lösungsmittel in das entsprechende Säurechlorid überführt, welches man in einem wasserfreien, inerten Lösungsmittel löst und mit einer Suspension von p-Amino-phenol in wasserfreiem Äthyläther bei   040  C    umsetzt und gegebenenfalls vorhandene geschützte Oxygruppen freisetzt.



   Die Acylierung erfolgt mit besseren Ausbeuten, wenn sie in Gegenwart einer basischen Verbindung durchgeführt wird, welche die Salzsäure bindet, die sich während der Reaktion entwickelt. Zu diesem Zweck eignen sich Alkalicarbonate und -bicarbonate, Erdalkalioxyde, tertiäre Amine sowie das p-Aminophenol selbst, welches in diesem Fall in der doppelten Menge der Theorie verwendet wird.



   Die Freisetzung geschützter Oxygruppen kann durch Behandeln mit 1-3   Aquivalenten    einer 0,5 bis in Alkalihydroxydlösung bei Temperaturen zwischen 0 und 500 C erfolgen. Die Acylderivate, die vorerst in der alkalischen Lösung unlöslich waren, gehen dabei nach erfolgter Verseifung in Lösung über, aus welcher durch Ansäuern die Verbindungen gemäss Formel (I) ausfallen.



   Die Acylchloride werden aus den entsprechenden Säuren hergestellt durch Erhitzen derselben während 1-3 Stunden in einem inerten Lösungsmittel, z. B.



  Kohlenwasserstoff oder chlorierter Kohlenwasserstoff, mit einer chlorabgebenden Substanz, z. B.   PCl5    oder   SOCl2,    in einem geringen Überschuss.



   In einigen Fällen kristallisiert das gebildete Chlorid beim Erkalten oder Eindampfen aus; im allgemeinen handelt es sich aber um flüssige Produkte, die vorteilhaft unter Vakuum destilliert werden; einige dieser Chloride zersetzen sich jedoch bei der   Destillationstemperatur:    diese können so verwendet werden, wie man sie aus der Reaktion erhält, nachdem man den Reaktionsmittelüberschuss und das Lösungsmittel abgeschieden hat.



   Die Hydroxylgruppen von Oxysäuren werden, bevor diese in die Chloride umgewandelt werden, durch Acylierung geschützt. Die Acylierung kann nach den üblichen Methoden durchgeführt werden.



  Vorteilhaft erfolgt die Acylierung der in wässriger Sodalösung gelösten Oxysäure mit dem Chlorid der zu acylierenden Säure bei Temperaturen um   0  C.   



  Nach Beendigung der Reaktion erhält man durch Ansäuern das für die Chlorierung bereite Säureacylderivat.  



  Beispiel 1
10,0 g o-Carbäthoxyoxy-zimtsäure wurden mit 12,0 g PCl5 in 30 cm3 Ligroin erhitzt.



   Nach 2 Stunden wurde das Ligroin abgedampft und der Rückstand bei einem Druck von 15-16 mm Hg destilliert. Bei   176-178"C    wurde das o-Carb äthoxyoxy-zimtsäurechlorid gesammelt.



   8,0 g o-Carbäthoxyoxy-zimtsäurechlorid wurden in 40 cm3 wasserfreiem   Äthyl äther    gelöst und unter Rühren einer Suspension von 7 g p-Amino-phenol in 25 cm3 wasserfreiem Äthyläther bei   0o C    innert 30 Minuten zugesetzt. Man setzte das Rühren weitere 2 Stunden bei Raumtemperatur fort, und schliesslich wurde eine Stunde unter Rückfluss erwärmt. Nach dem Abkühlen wurde filtriert. Der Filterkuchen wurde mit   Äther,    0,5n Salzsäure und schliesslich mit Wasser gewaschen.

   Das erhaltene N-(p-Oxy-phenyl)o-carbäthoxyoxy-cinnamoylamid wurde aus Amylacetat umkristallisiert und zeigte dann einen Schmelzpunkt von   160-162"    C.   4,2    g dieser Substanz wurden bei   50     C mit 120   cm3    0,2n Natronlauge behandelt, bis vollständige Lösung eingetreten war. Durch Ansäuern derselben gewann man N-(p-Oxy-phenyl)o-oxy-cinnamoylamid mit dem Schmelzpunkt 200 bis   202O C    (aus wässrigem Äthanol); Formel
EMI2.1     

Das o-Carbäthoxyoxy-zimtsäurechlorid wurde auf folgende Weise erhalten: 13,0 g o-Oxy-zimtsäure, die in 160 cm In Natronlauge gelöst waren, wurden bei   0O C    mit 10,0 g   Äthylchlorcarbonat    behandelt.



  Nach 30 Minuten wurde die Lösung angesäuert und die gebildete o-Carbäthoxyoxy-zimtsäure, Schmelzpunkt   l59l600 C    (aus Äthanol), filtriert.



  Beispiel 2
Das aus der Chlorierung von 5 g p-Acetoxyzimtsäure stammende rohe Chlorid der p-Acetoxyzimtsäure wurde in 50 cm3 Chloroform gelöst und bei   0O    C tropfenweise zu einer Suspension von 10,5 g p-Amino-phenol in 30 cm3 wasserfreiem Äther gegeben.



   Bei gleichem Vorgehen wie in Beispiel 1 erhielt man   N-(p-Oxy-phenyl)-p- acetoxy- cinnamoylamid,    Schmelzpunkt   178-182"    C (aus 400/oigem Äthanol).



  2,0 g dieser Substanz wurden in 30 cm3   1n    Natronlauge bei Raumtemperatur bis zur vollständigen Auflösung gerührt. Durch Ansäuern erhielt man N-(p  Oxy-phenyl) - p - oxy - cinnamoylamid,    Schmelzpunkt   270-273"    C, von der Formel
EMI2.2     
 Beispiel 3
Das Chlorid der   2,4-Dicarboäthoxyoxy-zimtsäure,    Schmelzpunkt von   66-68"C    (aus Ligroin), wurde wie im Beispiel 1 angegeben aus 2,4-Dicarboäthoxyoxy-zimtsäure (Schmelzpunkt   146-147" C,    aus Äthanol) hergestellt, die man ihrerseits durch Behandeln von 2,4-Dioxy-zimtsäure mit   Äthylchlor-    carbonat (siehe Beispiel 1) erhielt.



   13,0 g 2,4-Dicarboäthoxyoxy   - zimtsäurechlorid    wurden in 100 cm3 eines Gemisches aus gleichen Teilen wasserfreiem   Äthyläther    und Chloroform gelöst und mit 8,35 g p-Amino-phenol in 50 cm3 Äther in üblicher Weise zur Reaktion gebracht. Man gewann das   N-(p-Oxy-phenyl)-2,4-dicarboäthoxyoxy    cinnamoylamid, Schmelzpunkt   17'1 176  C    (aus Amylacetat), das wie im Beispiel 1 angegeben verseift wurde.

   Durch Kristallisieren aus verdünntem Alkohol erhielt man   N-(p-Oxy-phenyl)-2,4-dioxy-    cinnamoylamid, Schmelzpunkt   209-211"C    (Zers.), von der Formel
EMI2.3     
 Beispiel 4
Aus 15,0 g durch Behandeln von Carbonylkaffeesäure mit   PCl5    erhaltenem   Carb-onylkaffee-    säurechlorid, das in 75 cm3 Dioxan und 15 cm3 Chloroform gelöst und zu 15 g Aminophenol in 30   cm3    wasserfreiem Äthyläther zugesetzt wurde, wobei man wie in den vorausgehenden Beispielen vorging, erhielt man das Carbonat von N-(p-Oxy  phenyl)-3 ,4-dioxy-cinnamoylamid,    Schmelzpunkt 285 bis 2900 C (Zers.).

   Aus dieser Verbindung entstand durch Verseifung mit ln Natronlauge bei Raumtemperatur   N-(p-Oxy-phenyl)-3,4-dioxycinnamoylamid,    Schmelzpunkt   2302320    (Zers.) (aus wässrigem Äthanol), mit der Formel  
EMI3.1     
 Beispiel 5
Aus 10,0 g Phenyläthylessigsäure erhielt man mit 10,0 g   PCl5    in 40   cm3    Ligroin durch Erhitzen während zwei Stunden unter Rückfluss Phenyläthylessigsäurechlorid (Siedepunkt   107-109"    bei 14 mm Hg), das mit p-Amino-phenol in ätherischer Lösung in der in den vorausgehenden Beispielen beschriebenen Weise kondensiert wurde zur Bildung von N-(p Oxy-phenyl)-a-Phenyl-butyrylamid, Schmelzpunkt 155 bis   156     (aus wässrigem Äthanol).

   Formel
EMI3.2     
 Beispiel 6
Das rohe Chlorid von p-Nitro-phenyläthylessigsäure, das man auf die im Beispiel 5 angegebene Weise aus 5 g p-Nitro-phenyläthylessigsäure erhielt, wurde mit 5,0 g p-Amino-phenol in Äther wie in den vorausgehenden Beispielen beschrieben zur Reaktion gebracht. Man gewann N-(p-Oxy-phenyl)-a-(pnitro-phenyl)-butyrylamid, Schmelzpunkt   1621640    (aus wässrigem Äthanol), von der Formel
EMI3.3     
 Beispiel 7
Das durch Behandeln von 13,5 g p-Acetoxyphenyläthylessigsäure erhaltene rohe p-Acetoxyphenyläthylessigsäurechlorid wurde in 30 cm3 Chloroform gelöst und mit 13 g p-Amino-phenol in 36   cm3    wasserfreiem Äthyläther auf die in den obigen Beispielen beschriebene Weise zur Reaktion gebracht, wobei man   N- (p-Oxy-phenyl)-a-(p-acetoxy-phenyl)-    butyrylamid,

   Schmelzpunkt   163-165"    (aus wässrigem   Äthanol)    erhielt.



   Dieses wurde wie üblich verseift, wobei N-(p Oxy-phenyl)-a-(p-oxy-phenyl)-butyrylamid, Schmelzpunkt   l78l800 C    (aus wässrigem Äthanol), entstand; Formel
EMI3.4     
 Beispiel 8
Das rohe Chlorid der 2,4-Diacetoxy-benzoesäure, das man durch zweistündiges Erhitzen von 10 g 2,4 Diacetoxy-benzoesäure mit 10 g   PC1D    in 20   cm3    Chloroform und anschliessendes Abdampfen der flüchtigen Teile im Vakuum gewann, wurde in 20 cm3 Chloroform gelöst und mit 9,0 g p-Amino-phenol in 30 cm3 Äthyläther zur Reaktion gebracht, wobei man wie im vorausgehenden Beispiel vorging.

   Man gewann auf diese Weise   N-(p-Oxy-phenyl)-2,4-diacetoxy-    benzamid, Schmelzpunkt   216218  C    (aus Amylacetat), das durch Verseifung mit   1n    Natronlauge bei Raumtemperatur in   N-(p-    Oxy-phenyl)-2,4-dioxybenzamid, Schmelzpunkt   2322340    (aus wässrigem Äthanol), überging; Formel
EMI3.5     
   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von p-Oxy-phenyl-amiden der Formel EMI3.6 worin R1 und R2 je H, OH oder NO2 bedeuten und A die Gruppe -CH=CH- oder -CH(C2H5)- ist, oder auch fehlen kann, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Carbonsäure der Formel EMI4.1 worin allfällige Oxygruppen durch Acylierung geschützt sirid, durch Erhitzen mit einem geringen Überschuss einer chlorabgebenden Substanz während 1-3 Stunden in einem inerten Lösungsmittel in das enfsprechende Säurechlorid überführt, dieses in einem wasserfreien, inerten Lösungsmittel löst und mit einer Suspension von p-Amino-phenol in wasser freiem Äthyläther bei 0 210 C umsetzt und gege- benenfalls vorhandene geschützte Oxygruppen frei setzt.
    - UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung des Säurechlorids mit dem p-Amino-phenol in Gegenwart einer basischen Substanz vornimmt.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Freisetzung der OH-Gruppe derart erfolgt, dass man das Produkt bis zur vollständigen Auflösung mit 1-3 Äquivalenten 0,5 bis 1n Alkalihydroxydlösung behandelt und darauf das freie Hydroxyd durch Ansäuern ausfällt.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als Lösungsmittel für die Chlorierungsreaktion einen Kohlenwasserstoff oder einen chlorierten Kohlenwasserstoff verwendet.
    4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man bei der Überführung des Säurechlorids in das p-Oxy-phenylamid als Lösungsmittel einen Äther, einen Kohlenwasserstoff oder einen chlorierten Kohlenwasserstoff verwendet.
    5. Verfahren nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man bei der Überführung des Säurechlorids in das p-Oxy-phenylamid als Lösungsmittel Diäthyläther, Dioxan, Benzol oder Chloroform verwendet.
    6. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als basische Verbindung ein Alkalikarbonat, ein Alkalibikarbonat, ein Erdalkalioxyd oder ein tertiäres Amin verwendet.
    7. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung in Gegenwart eines Überschusses von p-Amino-phenol durchführt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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