CH334137A - Verfahren zur Herstellung von basischen Carbinolen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von basischen Carbinolen

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CH334137A
CH334137A CH334137DA CH334137A CH 334137 A CH334137 A CH 334137A CH 334137D A CH334137D A CH 334137DA CH 334137 A CH334137 A CH 334137A
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cyclohexylidene
cyclohexanone
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carbinols
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Walter Dr Reppe
Heinrich Dr Pasedach
Erich Dr Dreher
August Dr Amann
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Basf Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D295/00Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
    • C07D295/04Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms
    • C07D295/08Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms substituted by singly bound oxygen or sulfur atoms

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Description


  Verfahren     zur        Herstellung    von basischen     Carbinolen       Es wurde gefunden, dass man wertvolle  basische     Carbinole    erhält, wenn man     2-Cyclo-          hexyliden-    oder     2-Cyclohexyl-cyclohexanon     mit einem am Stickstoffatom substituierten       Aminopropin    umsetzt.

      Im Falle der Verwendung von     2-Cyclo-          hexyl-cyclöhexanon    und     3-Piperidino-3-me-          thyl-propin    als Komponenten ergibt sich das  Schema  
EMI0001.0013     
    Für die Umsetzungen eignen sich insbe  sondere die nach dem Verfahren der deut  schen     Patentschriften        Nrn.    724759     und    730850  erhältlichen     Aminopropine.     



  Nach dem in der deutschen Patentschrift  Nr. 724759 beschriebenen Verfahren erhält  man     Aminopropine,    wenn man primäre oder  sekundäre Amine mit Aldehyden umsetzt und  die dadurch erhaltenen, an einem Kohlen  stoffatom in     a-Stellung    zum Stickstoff     hydro-          xylierten    Amine mit Acetylen umsetzt. Das  in der deutschen Patentschrift Nr. 730850  beschriebene Verfahren ist dadurch gekenn-    zeichnet, dass man in flüssiger Phase Acety  len auf primäre oder     sektuzdäre    Amine in Ge  genwart von Acetyleniden der Schwermetalle  der ersten und zweiten Gruppe des periodi  schen Systems bei Temperaturen bis etwa  120  C einwirken lässt.  



  Die nach der vorliegenden Erfindung zu  verwendenden     Aminopropine    können z.     B.     aus     Dimethyl-,        Diäthyl-,        Cyclohexyl-    oder       ssenzylamin,        aus        Pyrrolidin,        Piperidin    oder       iVIorpholin    hergestellt werden.  



  Die Umsetzungen des     2-Cyclohexyliden-          bzw.        2-Cyclohexyl-cyclohexanons    mit Amino-           propinen    werden vorteilhaft in Gegenwart  der     bekannten        Äthinylierungskatalysatoren          ausgeführt.    Als solche seien u. a. genannt, die       Alkalihydroxyde,        -amide    oder     -alkoholate,     starke organische Basen, wie     Piperidin,    so  wie Schwermetalle der 1.

   Gruppe des     periodi--          sehen    Systems, wie Kupfer oder Silber, und  deren     Acetylide    und zur     Acetylbildung    be  fähigte     Verbindungen:    Man kann auch Ge  rnische mehrerer dieser Katalysatoren ver  wenden.  



  Die     Äthinylierungsreaktionen    erfolgen im  allgemeinen     bereits    bei gewöhnlicher Tempe  ratur rasch; zuweilen ist     Erwärmen    förder  lich, in andern Fällen muss man die Um  setzung durch Kühlen mässigen. Die Mit  verwendung indifferenter     Lösungs-    oder Ver  dünnungsmittel, wie Äther,     Tetrahydrofuran,          Dioxan    oder     Acetale,    ist vorteilhaft.  



  Die nach dem beschriebenen Verfahren  leicht und in ausgezeichneter Ausbeute aus  billigen technischen Ausgangsstoffen zugäng  lichen Produkte besitzen als solche oder in  Form ihrer Salze mit anorganischen oder  organischen Säuren oder in Form ihrer       quaternären        Ammoniiim.derivate    wertvolle       spasmolytische,        atropinartige    Eigenschaften.

    Durch .die     Quaternisierung    werden die thera  peutischen Eigenschaften der     Verfahrens-          endprodukte    nicht nennenswert beeinflusst,  dagegen wird die Löslichkeit erhöht.     Einige     dieser     Produkte    sind besonders als     Heilmittel     gegen die Parkinsonsche Krankheit     wirksam.     



  Es ist bereits bekannt, dass das     2-Cy        clo-          hexyliden-    und das     2-Cyclohexyl-1-(3'-piperi-          dino,propyl)-cyclohexanol        atropinartige    Ei  genschaften zeigen und als Mittel gegen die       Pa.rkinsonsehe        Krankheit    brauchbar sind.

    Man hat diese beiden basischen     Carbinole     bisher nur durch Umsetzen von     N-(1-Halogen-          propyl-[3]        )-piperidin    mit einem Metall, wie       Magnesiiun,    Cadmium oder Zink, und dann  mit     2-Cyclohexyliden-    bzw.     2-Cyclohexyl-          cyclohexanon    herstellen können (vgl. die ame  rikanische Patentschrift Nr. 2590638). Das  vorliegende Verfahren führt auf wesentlich  einfachere und billigere     Weise    zu wertvollen       Spasmolytika.       Die in den folgenden Beispielen genann  ten Teile sind     Gewichtsteile.     



  <I>Beispiel 1</I>  In ein Gemisch aus 300 Teilen     Tetrahydro-          furan,    80 Teilen fein gepulvertem Kalium  hydroxyd und 35 Teilen     Natriummethylat     lässt man allmählich unter Rühren bei ge  wöhnlicher Temperatur eine Lösung von 55  Teilen     1-Piperidino-propin-(2)    in 80 Teilen       2-Cyclohexyliden-cyclohexanon    einlaufen. Das  Reaktionsgemisch     erwärmt    sich auf ungefähr  35 . Man rührt noch etwa 16 Stunden     weiter,     fügt dann 100 Teile Wasser hinzu     und    trennt  die sich absetzende wässrig-alkalische Schicht  ab. Die organische Schicht wird mit festem       Ätzkali    getrocknet.

   Dann verdampft man  das Lösungsmittel und destilliert unverän  dertes     1-Piperidino-propin-(2)    bei vermin  dertem Druck ab (ungefähr 9 Teile).  



  Der verbleibende Rückstand (etwa 121  Teile) wird mit etwa 10      /aiger        .Salzsäure          verrührt,    bis die Lösung kongosauer ist. Die  erhaltene     wässrige,    durch nichtumgesetztes       2-Cyclohexyliden-cyclohexanon    getrübte Lö  sung wird mit Äther ausgeschüttelt; nach  Verdampfen des Äthers gewinnt man etwa  12 Teile     2-Cyclohexyliden-cyclohexanon    zu  rück. Die     wässrige    Schicht wird bei vermin  dertem Druck eingedampft; den Rückstand  kristallisiert man aus einem Gemisch von Al  "kohol und Äther um.

   Man erhält 120 Teile  reines     2-Cyclohexyliden-l-(3'-piperidino-pro-          pinyl)-cyclohexa.nol-hydrochlorid    vom     Smp.     170-l72 . Aus dem Hydrochlorid wird mit  Alkali die Base freigesetzt.  



  <I>Beispiel 2</I>  In ein Gemisch aus 300 Teilen     Tetra-          @hydrofuran,    80 Teilen fein gepulvertem     Ka-          liumhydroxyd    und 35 Teilen     Natriummethy-          lat    lässt man allmählich unter Rühren bei  gewöhnlicher Temperatur 35 Teile     1-Diäthyl-          amino-propin-(2)    einlaufen, wobei sich die       Mischung    von 25 auf etwa.

   35      erwärmt.    Hier  auf versetzt man die Mischung im Verlauf  einer halben Stunde mit 134 Teilen     2-Cyclo-          hexyliden-cyclohexanon    und rührt     noch    16      Stunden weiter. Man gibt 100 Teile Wasser  hinzu und trennt die     wässrig-alkalische     Schicht ab.

   Die organische     Lösung    wird mit       Ätzkali    getrocknet und das Lösungsmittel  verdampft, wobei     gleichzeitig    12 Teile nicht  umgesetztes     Diäthylamin    mit     überdestillie-          ren.    Der     Rückstand    (160 Teile) wird mit  etwa 10      /oiger    Salzsäure verrührt, bis die Lö  sung kongosauer reagiert. Die nichtbasischen  Bestandteile werden durch dreimaliges     Aus-          äthern    entfernt.

   Hierauf wird die     wä.ssrig-          salzsaure    Lösung mit starker Natronlauge  alkalisch gemacht und das     2-Cyclohexyliden-          1-        (3'-,diäthylamino-pr        opinyl)        -cyclohexanol-K    1)       ausgeäthert.    Nach Verdampfen des Äthers  verbleiben 72 Teile roher Base.  



  20 Teile dieser Base werden in 100 Teilen  absolutem Äther gelöst und mit 10 Teilen       Methyljodid    versetzt. Nach einigen Stunden  fällt ein gelber Niederschlag aus, der in  wenig Alkohol gelöst und mit der etwa  20fachen Menge absolutem Äther wieder aus  gefällt wird. Man erhält farblose     Kristalle     vom     Schmp.    167-168 , die reines     2-Cyclo-          h.exyliden-1=        (3'-diäthylaminopropinyl)-cycloa          hexanol-(l.)-jodmethylat    darstellen.

      <I>Beispiel 3</I>  Zu 25 Teilen     Natriumdraht,    die mit 1000  Teilen trockenem Äther bedeckt sind, gibt  man unter Rühren 150 Teile     3-Pyrrolidino-          propin.    Man erhitzt das Gemisch einige  Stunden am     Rückfluss    zum Sieden, gibt dann  180 Teile 2 -     Cyclohexyliden    -     cyclohexanon     hinzu und     erhitzt    das Ganze nochmals einige  Stunden zum Sieden. Nach dem Erkalten  versetzt man mit 250 Teilen Wasser, trennt  die ätherische Schicht von der wässrig  alkalischen Schicht ab, wäscht sie mit Wasser  und destilliert nach dem Trocknen den Äther    ab.

   Man erhält 150 Teile     2-Cyclohexyliden-l-          (3'-pyrrolidino-propinyl)    -     cyclohexanol,    die       unter    10-3     Torr    bei einer     Badtemperatur    von  210  bei 150-156  übergehen.  



  <I>Beispiel</I>  Man setzt in der im Beispiel 3 beschrie  benen Weise 180 Teile     3-IIexamethylenimino-          propin    mit 180 Teilen     2-Cyclohexyliden-cyclo-          hexanon    und 25 Teilen Natrium um. Bei der  Aufarbeitung, die wie im Beispiel 3 erfolgt,  erhält man 220 Teile     2-Cyclohexyliden-1-    (3'  hexamethylenimino -     propinyl)    -     cyclohexanol,     das unter 10-3     Torr    bei einer     Badtemperatur     von 220-230<B>0</B> bei 160-163<B>0</B> siedet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von basischen Carbinolen, dadurch gekennzeichnet, dass man 2 - Cyclohexyliden- oder 2 - Cyclohexyl - cyclo- hexanon mit einem am Stickstoffatom substi tuierten Aminopr opin umsetzt. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man von 2-Cyclö- hexyliden-cyclohexanon ausgeht. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man von 2-Cyclo- hexyl-cyclohexanon ausgeht. 3. Verfahren nach Patentanspi-Lich, da: durch gekennzeichnet, dass man ein sekun däres Aminopropin benutzt. 4. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man ein ter tiäres Aminopropin benutzt. 5. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die erhal tenen Produkte in ihre quaternären Ammo- niumverbindungen überführt.
CH334137D 1953-03-24 1954-03-23 Verfahren zur Herstellung von basischen Carbinolen CH334137A (de)

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