CH290449A - Verfahren zur Herstellung einer quaternären Ammoniumverbindung eines Bis-aminoalkoxy-alkanes. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer quaternären Ammoniumverbindung eines Bis-aminoalkoxy-alkanes.

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CH290449A
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bis
quaternary ammonium
aminoalkoxyalkane
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Ag J R Geigy
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    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D295/00Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
    • C07D295/04Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms
    • C07D295/08Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms substituted by singly bound oxygen or sulfur atoms

Description


  Verfahren     zur        Herstellung    einer     quaternären        Ammoniumverbindung     eines     Bis-aminoalkoxy-alkanes.            Qluaternäre        Ammoniumverbindungen    der allgemeinen Formel  
EMI0001.0008     
    worin     R    gleiche oder verschiedene     Alkylreste     mit 1 bis 4     gohlenstoffatomen,    insbesondere       Methyl-    oder     Äthylreste,

      oder zwei     R    zusam  men mit dem     N-Atom    einen 5- bis 6gliedrigen  gesättigten     heterocyclischen    Rest,     wie    den       Pyrrolidino-,        Piperidino-,        2-Methylpiperidino-          oder        Morpholinrest,        R'        Methyl    oder Äthyl,       Hal    Chlor, Brom oder Jod, m und m' ganze  Zahlen von 2 bis 4 und n eine ganze Zahl von    2 bis 10 bedeuten, sind bisher nicht bekannt  geworden.  



  Man kann die neuen     quaternären        Ain-          moniumverbindungen    durch     Umsetzung    von  tertiären Aminen mit Halogenverbindungen  auf zwei Wegen herstellen. Man lässt entweder  auf     ein,        bistertiäres        Bis-aminoalkoxy-alkan    der  allgemeinen Formel  
EMI0001.0033     
    mindestens 2     Mol        Alkylhalogenid    der     allge-.    ein     Bis-halogenalkogy-alkan    der allgemeinen       meinen    Formel     R'-Hal    einwirken oder auf Formel         Hal-(CH2)

  .7--0-(C112)"7-0-        (CH2)",        FIal            mindestens    2     Mol    tertiäres Amin der allgemei  nen Formel  
EMI0001.0045     
    Zwecks Herstellung von     asymmetrischen          Verbindungen    kann man die Umsetzungen    auch     stufenweise    vornehmen. Die Anlagerung  der Halogenverbindungen an die tertiären       Amine        erfolgt    beim     Methyljodid    schon bei  Zimmertemperatur und unter Wärmeentwick  lung, während in den meisten andern Fällen  zur Erzielung völliger Umsetzung     zweckmässig     erwärmt wird.

   Die Umsetzungen können in  An- oder Abwesenheit von Lösungsmitteln  durchgeführt werden; als solche kommen zum      Beispiel Aceton,     Butanon,    Essigester, Benzol,       Tohiol,        Xylol,    Äther,     Dioxan,    Methanol,     abs.     Äthanol oder auch ein Überschuss an     Alkyl-          halogenid    in Frage.

   Allgemein reagieren die       Jodverbindungen    am leichtesten, die Chlor  verbindungen am schwersten.     Quaternäre    Am  moniumjodide oder     -bromide    kann man auch  mittels Silberchlorid in die     quaterriären        Am-          monilimchloride    überführen. Als besonders  geeignete     Alkylhalogenide    seien     Methyljodid,          Methylbromid,        Äthyljodid    und     Äthylbromid     genannt. Nötigenfalls werden die Umsetzun  gen in Druckgefässen ausgeführt.  



  Die als Ausgangsprodukte in Betracht fal  lenden     di-tertiären        Bis-aminoalkoxy-alkane     können beispielsweise durch Umsetzung von       a,oo-Alkandiolen    der allgemeinen Formel       HO-(CH2)ri    OH  vorteilhaft in Form ihrer     Metallverbindungen          (Alkoholate)    mit 2     Mol    von tertiären     Amino-          alkylhälogeniden    der allgemeinen Formel  
EMI0002.0028     
    erhalten werden.  



       Eine    andere Möglichkeit besteht in der       Umsetzung    von     a,w-Dihalogen-alkanen    der all  gemeinen Formel       FIal-(CH2)ri        FIal     mit 2     Mol    von     Tertiäraminoalkoholen    der all  gemeinen Formel  
EMI0002.0036     
    vorteilhaft in Form ihrer Metallverbindungen       (Alkoholate).       als     Ausgangsprodukte    für das an zweiter  Stelle genannte     Quaternierungsverfahren,    wie  z.

   B. dem     1,2-Bis-        (ss-brom-äthoxy)-äthan    oder    Indem man in obigen beiden Umsetzun  gen zunächst nur ein     Mol    eines tertiären       Aminoalkylhalogenids    bzw.     Aminoalkohols    ;  verwendet und hierauf ein     Mol    einer analogen  Verbindung, kann man zu unsymmetrischen  Ausgangsprodukten [z. B.     1-(b-Diäthylamino-          butoxy)    - 2 -     (ss,-        dimethylamino-äthoxy)        -äthan        j     gelangen.  



  Als     Alkandiole    der allgemeinen Formel       I0-(CH2)n    -0H  kommen Glykol,     1,3-Propan-diol,        1,4-Butan-          diol,        1,5-Pentan-diol,        1,6-Hexan-diol,        3-Me-,          thyl-1,6-hexan-diol,1,7-Heptan-diol,1,8-Oktan-          diol,        1,9-Nonan-diol    und     1,10-Dekan-diol    usw.  in Betracht.

   Ihre     Alkoholate    können zum Bei  spiel mit     ss-Chlor-äthyl-y-Brom-propyl-    oder       b-Brom-butyl-dimethylamin,        -methyl-äthyl-          amin,        -methyl-propylamin,        -methyl-butylamin,          -methylisobutylamin,        -diäthylamin,        -äthylpro-          pyl-amin,        -äthyl-butyl-amin,        -äthyl-isobutyl-          amin,        -dipropylamin,        -propyl-butylamin,

          -pro-          pyl-isobutylamin,        -dibiitylamin,        -butyl-isobu-          tyl-amin,        -diisobutylamin,        -methyl-isopropyl-          amin,        -methyl-sec.biityl-amin;

      N-     (ss-Chlor-          äthyl)-,        N-(y-Brom-propyl)-    oder     N-(d-Brom-          butyl)        -pyrrolidin,        -piperidin,        -2-methyl-piperi-          din,        -morpholin    umgesetzt werden.  



  Man kann die     di-tertiären        Bis-amino-          alkoxy-alkane    aber auch durch     Tetraalkylie-          rung    von     di-primären    Diaminen herstellen  und diese anschliessend oder gegebenenfalls  im gleichen Arbeitsgang in die     quaternären          Ammoniumverbindungen    überführen. Dieses  Verfahren kommt besonders dann in Frage,       wenn.    die     di-primären    Diamine leicht zugäng  lich sind, wie z.

   B. die durch Anlagerung von  einem     Mol    eines     a,( -Diols    an zwei     Mol        Acrylo-          nitril    und anschliessende Reduktion gemäss       DRP    Nr. 734475 erhältlichen     Bis-(y-amino-          propoxy)=alkane.     



  Zu den     Bis-halogenalkoxy-alkanen    der all  gemeinen Formel  
EMI0002.0118     
    dem     1,2-Bis-(b-brom-biitoxy)-äthan,    kann man  z. B. durch     Umsetzling    von entsprechenden       Bis-(co-oxy-alkoxy)-alkanen    mit Phosphor-           halogeniden    nach Ziegler und Hall,     Ann.    528,  152 (1937), wo auch ein Verfahren für die  Herstellung von     Bis-(o)-oxy-alkoxy)-allianen     angegeben ist, gelangen.  



  Die so erhältlichen neuen     quaternären    Am  moniumverbindungen werden in reiner Form  als farblose, kristallisierte Produkte erhalten,  die in Wasser mit fast neutraler Reaktion  löslich sind. Sie sollen als Pharmazeutika, z. B.  zur Beeinflussung des     Muskeltonils,    Verwen  dung finden.  



  Gegenstand vorliegenden Patentes ist     nun     ein Verfahren zur Herstellung einer     quater-          nären        Ammoniumverbindung        eines        Bis-amino-          alkoxy-alkanes.    Das Verfahren ist dadurch ge  kennzeichnet, dass man auf 1     Mol        1,10-Bis-          (ss-dimethylamino-äthoxy)-dekan    2 Mal     Bu-          tylbromid    einwirken lässt.  



  Die erhaltene neue Verbindung, das     1,10-          Bis    -     [ss    -     (dimethyl-biityl-ammoniiim)-        äthoxy]        -          dekan-dibromid,    schmilzt bei 148 bis 149 . Sie  soll therapeutische Verwendung finden.    <I>Beispiel:</I>  7.7 Teile     1,10-Dekan-diol,    25 Teile     Dimethyl-          amino-äthylchlorid    und 87 Teile     abs.        Toluol     werden gemischt und auf 90 bis 100  erhitzt.

    Bei dieser Temperatur gibt man     portionen-          weise    8;2 Teile     Natriumamid,    welche zusam  men mit     abs.        Toluol    fein gemahlen wurden,  zu und rührt weitere 2 Stunden bei der glei  chen Temperatur. Anschliessend erhitzt man  etwa 2 Stunden zum Sieden     -unter        Rückfluss.     Nach Erkalten wird die gebildete Base durch    Verrühren mit überschüssiger     9,n-Salzsäure     in salzsaure Lösung übergeführt, diese mit  Äther     gewaschen,    mit Tierkohle abgesaugt  und unter Eiskühlung mit überschüssiger       301/aiger    Natronlauge versetzt.

   Die Base wird       ausgeäthert    und, nach     Trocknen    der Äther  lösung mit     Kaliumhydroxyd,    durch fraktio  nierte Destillation gereinigt.  



  Man erhält so     1,10-Bis        (l-dimethylamino-          äthoxy)-dekan    als farbloses Öl vom Siede  punkt 134 bis 137 - unter 0,04 mm Druck.  



  13 Teile dieser Base werden mit 80 Teilen  trockenem Aceton und 17 Teilen     Butylbromid     14 Stunden in einem Wasserbad von 50 bis  60  erwärmt. Nach Erkalten wird abgesaugt  und das erhaltene     1,10-Bis-[ss-(dimethyl-butyl-          ammonium)    -     äthoxy]        -.dekan    -     dibromid        ge-          wünschtenfalls    durch     Umkristallisieren    aus       Butanon        -I-    wenig     abs.    Methanol gereinigt,

    indem das Salz in möglichst wenig heissem  Methanol gelöst und darauf so viel heisses       Butanon    zugefügt wird, dass in der Hitze noch  alles gelöst bleibt. Das     umkristallisierte    Pro  dukt schmilzt bei 148 bis 149 .

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI Verfahren zur Herstellung einer quater- nären Ammoniumverbindung eines Bis-amino- alkoxy-alkanes, dadurch gekennzeichnet, dass man auf 1 Mal 1,10-Bis-(ss-dimethylamino- äthoxy)-dekan 2 Mal Butylbromid einwirken lässt.
    Die erhaltene neue Verbindung, das 1,10- Bis- [ss- (dimethyl -butyl- ammonium) - äthoxy] - dekan-dibromid, schmilzt bei 148 bis 149 .
CH290449D 1952-04-21 1949-12-07 Verfahren zur Herstellung einer quaternären Ammoniumverbindung eines Bis-aminoalkoxy-alkanes. CH290449A (de)

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