CH156122A - Verfahren zur Darstellung von Alkyläthern der Amino-B-oxyanthrachinone. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Alkyläthern der Amino-B-oxyanthrachinone.

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CH156122A
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Aktiengesellsc Farbenindustrie
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Ig Farbenindustrie Ag
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      Verfahren        znr        Darste1limg    von     Alkyläthern    der     Amino-f-oxyanthraeliinone.       Es ist bekannt,     Amino-ss-oxyanthrachi-          none    durch Erhitzen der wässerig- oder     alko-          holisch-alkalischen    Lösung mit     Alkylierungs-          mitteln,        wie        Dialkylsulfaten    oder     Alkyl-          jodiden,

      zu     alkylieren.    Man erhält jedoch  nach dieser Arbeitsweise unbefriedigende       Ausbeuten    an     Alkylierungsprodukten.     



  Es     wurde    nun gefunden, dass die     Amino-          ss-oxyanthrachinone    sich durch Behandeln  mit     Alkylierungsmitteln    in     Gegenwart    von  basisch wirkenden Verbindungen der     Alkali-          oder        Erdalkalimetalle    einschliesslich des Mag  nesiums mit guter Ausbeute     alkylieren    las  sen, wenn man die Umsetzung in einem Ge  misch von Wasser und Betonen, die in Was  ser löslich sind, wie Aceton,     Methyläthyl-          keton,        Diäthylketon,        Cyclohexanon    usw.,

   vor  nimmt.  



  Die auf diese Weise technisch leicht er  hältlichen     Aminooxyanthrachinonalkyläther     sind     wertvolle        Zwischenprodukte'für    die Dar  stellung von Farbstoffen und zum Teil selbst    wichtige Farbstoffe, insbesondere für     Acetyl-          cellulosefasern.            Beispiel   <I>1:</I>  Zu einer Mischung aus 5 Teilen     1-Amino-          2-oxyanthrachinon,    50 Teilen Aceton und  einer Lösung von 1,4 Teilen     caleinierter    Soda  in 9 Teilen Wasser lässt man bei Siedetempe  ratur langsam 3. Teile     Dimethylsulfat    trop  fen.

   Man hält 1 Stunde lang im Sieden und  saugt den gebildeten Äther nach dem Er  kalten ab. Man wäscht. ihn mit verdünnter  Natronlauge und Wasser. In analoger Weise  kann man unter Anwendung von     Methyl-          äthylketon,        Diäthylketon    oder     Cyclohexanon     arbeiten.  



  Der erhaltene Körper schmilzt bei     22(l    bis  222   C. Er unterscheidet sich vom     1-Amino-          2-oxyanthrachinon    durch seine L     nlöslich-          keit    in Alkalien und seine nicht mehr     rot-          violette,    sondern blauviolette Lösungsfarbe in  Schwefelsäure mit einem Gehalt von 70      an     Schwefeltrioxy    d. Er färbt     Acetatseide     leuchtend orange. Den gleichen Farbstoff  erhält man bei Verwendung von     Jodmethyl     statt     Dimethylsulfat.     



  Verwendet man statt des     Dimethylsul-          fates        Diäthylsulfat,    so erhält man ein Pro  dukt, das     Acetateside    etwas     rotsichtiger     orange färbt.  



       Beispiel   <I>2:</I>  5 Teile     1-Amino-2-oxyanthrachinon    wer  den mit 60 Teilen Aceton, 20 Teilen 10 %     iger     Natronlauge und 7,5 Teilen     p-Toluolsulfo-          säuremethylester    gemischt und 10 Stunden  lang unter     Rückflusskühlung    gekocht. Der  nach dem Erkalten abgesaugte Äther ist mit  dem Produkt des Beispiels 1 identisch.  



       Beispiel   <I>3:</I>  10 Teile     1-Amino-2.        4-dioxyanthrachinon     werden mit 100 Teilen Aceton, sowie mit  einer Lösung von 2,6 Teilen     calcinierter    Soda  in 18 Teilen Wasser versetzt und zum Sieden  erhitzt. Innerhalb einer halben Stunde lässt  man 5 Teile     Dimethylsulfat    zulaufen und  kocht weitere     \?    Stunden. Nach dem Erkalten  saugt man den gebildeten Äther ab und  wäscht mit verdünnter Natronlauge und  Wasser.  



  Der erhaltene Körper lässt sich aus Eis  essig     umkrista,llisieren.    Er schmilzt bei 221  bis 226   C. Im Gegensatz zu dem in ver  dünnter Natronlauge mit     violettroter    Farbe  leicht löslichen Ausgangsstoff ist er in ver  dünnter Natronlauge schwerlöslich, mit       violetter    Farbe. In kalter verdünnter Soda  lösung ist er unlöslich, während sich der  Ausgangsstoff rot löst. Der Äther färbt       Acetatseide    in kräftigen,     leuchtend    gelbroten       i        öüen.     



       Beispiel     Zu 10 Teilen     1-Ami#.io-1,2-dioxyanthra-          chinon,    die mit 200 Teilen Aceton und 6 Tei  len     Dimethylsulfat    versetzt sind, wird all  rnählich bei der Siedetemperatur der Mi  schung eine Lösung von 2,6     gr        Ätzkali    in 10  Teilen Wasser     getropft.    Man hält 1 Stunde  lang im Sieden, lässt dann erkalten und saugt    ab. Der Niederschlag wird mit kalter ver  dünnter     Sodalösung    gewaschen, bis diese  farblos abläuft.  



  Der erhaltene Körper ist in siedendem  Eisessig schon löslich und kristallisiert dar  aus in rotvioletten Nadeln vom     Fp.   <B>283</B> bis  284' C. Er ist in kalter verdünnter Soda  lösung unlöslich, in warmer verdünnter     Scda-          lösung        bezw.    verdünnter Natronlauge schwer  löslich mit rotvioletter Farbe, während sich  das Ausgangsmaterial mit rotvioletter Farbe  leicht löst. Er färbt     Acetatseide        violettret.     



       Beispiel   <I>5:</I>  5 Teile     1.4-Diamino-2-oxyanthra,chinon     werden in 50 Teilen Aceton und 9 Teilen  15     %iger        Soclalösung    zum Sieden erhitzt und  während des Siedens allmählich mit 3 Teilen       Dimethylsulfat    versetzt. Nach     2-stündigem     Kochen lässt man erkalten und saugt den       violettschwarzen    kristallinischen Nieder  schlag ab. Die     Alkylierung    lässt sich auch  bei Zimmertemperatur ausführen.  



  Der erhaltene Körper ist in     Acetoiri    leicht,  in Benzol schwer und noch schwerer in     Lig-          roin    löslich. Er unterscheidet sich von dem  Ausgangsmaterial durch     seine        ITnlöslichkeit     in Alkalien.     Aceta.tseide    wird von dem Äther  kräftig, leuchtend     violettrot    gefärbt.  



  <I>Beispiel 6:</I>  9 Teile     1.4-Di(monomethylaminö)-5.6-          dioxyanthrachinon    und 9 Teile     Dimethylsul-          fa.t    werden in 1-80     Teilen    Aceton zum Sieden  erhitzt und während des Siedens allmählich  mit 26 Teilen 30 %     iger    Kalilauge versetzt.  Nach     2-stündigem    Kochen     lässt    man erkalten,  saugt ab und     @wä.scht    zuerst mit verdünnter  Natronlauge, dann mit Wasser aus.  



  Der erhaltene Körper bildet ein dunkel  blaues Pulver, das aus     Eisessig    in spitzen  blauen     bronceglänzenden    Nadeln     krisialli-          siert.    Es ist in konzentrierter     Schwefelsäure     mit oranger Farbe löslich und löst sich nicht  in kalter verdünnter Natronlauge im G     egen-          ,satz    zu dem in kalter verdünnter Natron  lauge mit grünblauer Farbe leicht lösliche,  Ausgangsmaterial. Es färbt     Acetatseide     blaugrün.

        <I>Beispiel</I>     !:     10 Teile     2-Amino-3-oxyanthrachinon    wer  den mit 200 Teilen Aceton und 10 Teilen       Dimethylsulfat    versetzt, worauf man bei  Siedetemperatur allmählich eine Lösung von  8,8 Teilen     Ätzkali    in 20 Teilen Wasser, zu  fliessen lässt. Man hält eine Stunde lang im  Sieden und saugt nach dem Erkalten ab.  



  Während Natronlauge das Ausgangs  material karminrot löst, ist das erhaltene Pro  dukt darin unlöslich. Es löst sich in konzen  trierter Schwefelsäure orangegelb. Aus Eis  essig kristallisiert es in gelbroten Nadeln vom       Fp.    261-263   C. Es färbt     Acetatseide     orange.  



  <I>Beispiel</I>  10 Teile     1-Amino-2-oxyanthrachinon    wer  den in 120 Teilen Aceton mit 40 Teilen  10%iger Natronlauge und 10 Teilen p  Toluolsulfonsäuremethylester versetzt und  6 Stunden lang unter     Rückfluss    gekocht. Man  saugt den hierbei gebildeten Farbstoff nach  dem Erkalten ab und wäscht ihn mit ver  dünnter     Natronlauge    und Wasser aus. Er ist  mit dem Produkt nach Beispiel 1 identisch.  



  <I>Beispiel 9:</I>  5 Teile     1-Amino-2.4-dioxyanthrachinon     werden mit 50 Teilen Aceton und einer Lö  sung von 1,3 Teilen Soda in 9 Teilen Wasser  gemischt. Die Mischung wird zum Sieden er  hitzt und dann allmählich mit 3,1 Teilen     Di-          äthylsulfat    versetzt. Nacheinstündigem     Ko.-          ehen    kühlt man die Lösung stark ab und  saugt den Farbstoff ab. Er färbt     Acetatseide     wesentlich blaustichiger rosa als das Produkt  nach Beispiel 3.  



  <I>Beispiel 10:</I>  5 Teile     1.4-Diamino-2-oxyanthrachinon     werden in     5'0    Teilen     Methyläthylketon    sus  pendiert, nach Zugabe von 10 Teilen<B>1</B>0 %     iger     Natronlauge zum Sieden erhitzt und allmäh  lich mit 3 Teilen     Dimethylsulfat    versetzt.  Man kocht 1 Stunde lang unter     Rückfluss    und  saugt nach dem Erkalten den Farbstoff ab.  Dieser ist mit dem Produkt nach Beispiel 5  identisch.

      <I>Beispiel 11:</I>  10 Teile 1 .     4-Diamino-2-oxyanthrachinon     werden in 100 Teilen Aceton mit 20 Teilen  10 %     iger    Natronlauge versetzt, darauf werden  6 Teile     Dimethylsulfat    langsam zugegeben.  Man rührt 12 Stunden lang bei gewöhnlicher  Temperatur und saugt den gebildeten Farb  stoff ab. Er ist mit dem Produkt nach Bei  spiel 5 identisch.    <I>Beispiel 12:</I>    5 Teile     1-Amino-2-oxyanthrachinon    werden  in 50 Teilen Aceton mit 1 Teil Magnesium  oxyd und nach Erhitzen bis zum Sieden all  mählich mit 3 Teilen     Dimethylsulfat    versetzt.  Nach     2-stündigem    Kochen lässt man erkalten  und saugt den Farbstoff ab.

   Man befreit ihn  mit verdünnter     warmer    Salzsäure von dem       Magnesiumoxyd    und wäscht ihn mit verdünn  ter Natronlauge aus. Der Farbstoff ist iden  tisch mit dem nach Beispiel 1.    <I>Beispiel 13:</I>  1.0 Teile     1-Amino-2.        4-dioxyanthrachinori     werden in 40 Teilen     Cyclohexanon    mit 5 Tei  len     caloinierter    Soda, gelöst in 13 Teilen  Wasser, versetzt. In die Mischung werden bei  60   C allmählich 7 Teile     Dimethylsulfat    ein  gerührt. Nach     1-stündigem    Rühren bei 60   C  lässt man erkalten und saugt den Farbstoff  ab. Er ist mit dem Farbstoff nach Beispiel 3  identisch.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH. Verfahren zur Darstellung von Alkyl- äthern der Amino-ss-oxyanthrachinone aus Amino-ss-oxyanthrachinonen durch Behan deln mit Alkylierungsmitteln bei Gegenwart von basisch wirkenden Verbindungen der Alkali- oder Erdalkalimetalle, dadurch -e- kennzeichnet, dass man die Umsetzung in einem Gemisch von Wasser und Ketonen. die in Wasser löslich sind, vornimmt.
CH156122D 1930-11-08 1931-10-09 Verfahren zur Darstellung von Alkyläthern der Amino-B-oxyanthrachinone. CH156122A (de)

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