CH148560A - Verfahren zur Herstellung von Giessformen, insbesondere für Kunstharze. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Giessformen, insbesondere für Kunstharze.

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CH148560A
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salt
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Alfred Prof Dr Schmid
Oscar Dr Bornhauser
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Alfred Prof Dr Schmid
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C33/00Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
    • B29C33/44Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor with means for, or specially constructed to facilitate, the removal of articles, e.g. of undercut articles
    • B29C33/52Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor with means for, or specially constructed to facilitate, the removal of articles, e.g. of undercut articles soluble or fusible

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Description


  Verfahren zur Herstellung von Giessformen, insbesondere für Kunstharze.    Bei der Herstellung von Gegenständen  aus Kunstharzen, die in der Form aus  gehärtet werden, macht sich der Übelstand  bemerkbar,     da.ss    diese Formen verhältnis  mässig lange für jedes Einzelstück besetzt  sind, so dass für eine Grossproduktion unver  hältnismässig viele, und weil aus Metall ge  fertigt, teure Formen benötigt werden.  Ausserdem ist es auf diese Weise sehr schwie  rig, Gegenstände willkürlicher Form, zum  Beispiel     unterschnittene    und Hohlkörper her  zustellen, so     da.ss    das Fabrikationsgebiet auf       Kunstharzgegenstände    sehr verengt ist.  



  Dem gegenüber erlaubt das nachfolgend  beschriebene Verfahren die Herstellung jedes  beliebig geformten Körpers und einer billigen  Massenproduktion. Es hat sich gezeigt, dass  geschmolzene und amorph oder mikrokristal  lin erstarrende Salze oder Salzgemische ge  eignet sind, solche Formen oder Teilstücke.,  zum Beispiel Kerne, zu bilden. Es ist zwar  bekannt, dass Alaune für andere ähnliche  Zwecke geschmolzen und vergossen werden.    Technisch steht der Verwendung des Alauns  entgegen, dass dieser bei längerer Bereitstel  lung im geschmolzenen Zustand durch Ent  wässerung rasch dickflüssiger und     unvergiess-          bar    wird.  



  Das vorliegende Verfahren vermeidet. diese  Übelstände durch Anwendung eines leicht  schmelzbaren, mit der Zeit seine Schmelz  barkeit nicht verlierenden Gemisches von  kristallwasserhaltigem Salz und in der  Wärme in Wasser leicht löslichem Salz.  Wird ein solches Gemisch erhitzt, so schmilzt  das kristallwasserhaltige Salz zuerst und gibt  infolge seines Dampfdruckes bei höherer  Temperatur sein Wasser oder einen Teil des  selben ab. Das anwesende, in der Wärme in  Wasser leicht lösliche Salz nimmt. nun unter  Auflösung das frei gewordene Wasser auf  und hält es fest. Dadurch ist gewährleistet,  dass auch bei längerem Erhitzen die Mischung  ihre gewünschte Giesskonsistenz behält.

   Die  Gemische erstarren beim Abkühlen ausser  ordentlich feinkörnig. da das sich abschei-           dende    zweite Salz in diesem Moment als  Füllmittel     wirkt.    Deshalb ist auch die  Schrumpfung dieser Kristallmassen verhält  nismässig gering, und die feinen Kristallrisse  gefährden den Zusammenhalt des Körpers  weniger.

   Beispiele für solche Mischungen  sind:  a)     Kalium-Alaun    2 Teile       Kaliumbisulfat    1 Teil  b)     Natriumsulfat-Dekahydrat        1()    Teile       Kaliumbisulfat    6,4 "       e)        Xagnesiumsulfat-Heptahydrat    10 Teile       Kaliumbisulfat    5,8 "  d)     Zinksulfat-FIeptahydrat        22    Teile       Kaliumbisulfat    1 Teil  Die Berechnung obiger Mischungen ist so er  folgt,     da.ss    das Kristallwasser der einen Kom  ponente bei 100   gerade die ganze Menge der  zweiten Komponente zu lösen vermag.

   Diese  Berechnungsart hat sich als brauchbar er  wiesen, jedoch sind innerhalb gewisser Gren  zen auch andere Verhältnisse der Komponen  ten brauchbar, besonders die Erhöhung an  kristallwasserarmem Salz.  



  Die Verwendung obiger Salze geschieht  so, dass die Mischung     so-weit    erhitzt     wird,    bis  alles flüssig ist, hierauf wird in kalte For  men, am besten Metallformen vergossen. Die       Gussstücke    lassen sich leicht von der Wand  lösen.  



  Zum Zweck der Verwendung beim Giessen  von Kunstharzen wird die fertig     katalysierte     Mischung in die Salzform gegossen und bei       Temperaturen    unter dem Schmelzpunkt der  Salzform erhärtet. Hierauf wird zur Aus  härtung die Temperatur gesteigert, wobei all  mählich die Salzform flüssig wird und ab-    tropft und der     Kunstharzgegenstand    frei  stehen bleibt. Er wird hierauf mit Wasser  von den letzten Anteilen an Salz gereinigt.  Die gebrauchten Salzgemische können immer  wieder neu verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von CTiess- formen, insbesondere für Kunstharze, da durch gekennzeichnet, dass die Form aus einem leicht schmelzbaren, mit der Zeit seine. Schmelzbarkeit nicht verlierenden Gemisch von kristallwasserhaltigem Salz und in der Wärme in Wasser leicht löslichem Salz her gestellt wird. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass ein Gemisch von Alaun und Ka,liumbisulfat verwendet wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gemisch von Glaubersalz und Kaliumbisulfat verwen det wird. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gemisch von Bittersalz und Kaliumbisulfat verwendet wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gemisch von Zinkvitriol und Kaliumbisulfat verwendet wird.
CH148560D 1930-01-13 1930-01-13 Verfahren zur Herstellung von Giessformen, insbesondere für Kunstharze. CH148560A (de)

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