DE1926163A1 - Verfahren zur Herstellung von Giessformen fuer Giessereizwecke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Giessformen fuer Giessereizwecke

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/02Sand moulds or like moulds for shaped castings
    • B22C9/03Sand moulds or like moulds for shaped castings formed by vacuum-sealed moulding

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gießformen für Gießereizwecke Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von GieB-formen, das dazu bestimmt ist, die bisher üblichen Sand- oder Kokillenformen zu ersetzen. Kokillenformen sind in der Herstellung teuer und somit nur für große Serien von Guß stücken verwendbar. Die Herstellung von Sandformen mit Hilfe von ein- oder zweiteiligen Modellen ist ebenfalls umständlich und kostspielig.
  • Außerdem sind mit der Wiederaufbereitung des Pormsandes erhebliche Unkosten verbunden und hierfür Anlagen erforderlich, die in der Unterhaltung kostspielig sind.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, Modelle aus Kunstschaum zu verwenden und diese in einem Sandkasten einzubetten. Die Modelle verbleiben in der Sandfoflil und werden durch das eingefüllte flüssige Metall verbrannt bzw. vergast, so daß das Metall den vorher vom Modell ausgefüllten Raum einnehmen kann. Die Kunstschaummodelle haben sich in der Praxis nicht durchsetzen können. Die beim Verbrennen dieser Modelle frei werdenden Gasmengen beeinfLussen die Qualität der Gußstücke.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist durch die Verwendung dünnwandiger Hohlformen aus Kunststoff und durch das Einbetten dieser Modelle mit losem Sand gekennzeichnet. Bei diesem Verfahren treten nicht die'Schwierigkeiten auf wie bei der Verwendung von Modellen aus Kunstschaum. Die geringe in den Hohlformen enthaltene Menge Kunststoff verdampft beim Eingießen des Metalls ohne übermäßige Gasentwicklung und verfestigt den unmittelbar an der Hohlform anliegenden Sand auf eine geringe Tiefe, d.h. auf eine Tiefe, die ausreichend ist, um der so entstehenden festen Sandhülle die erforderliche mechanische Festigkeit zu geben. Der Sand bleibt aber dabei weitgehend porös, so daß überflüssige Gasmengen und die in der Hohlform enthaltene luft entweichen können, Der Sand kann ohne Nachbehandlung sofort wieder bei der Herstellung der nächsten Form verwendet werden. Bei einer schnellen Gießfolge ist allenfalls eine Kühlung des Sandes erforderlich. Als Sand kann üblicher Quarzsand oder auch Stahlsand Verwendung finden.
  • Die Herstellung der Hohlform aus Kunststoff ist denkbar einfach.
  • Die Formen werden vorzugsweise aus einer dünnen Kunststoffolie hergestellt, und zwar nach einem der bekannten Formverfahren, eei es mit Überdruck oder Unterdruck. Notwendig zur Herstellung der Formen ist lediglich ein Modell des herzustellenden Gußstückes.
  • Die Hohlformen sind zweckmäßig zweiteilig. Jede Kunststoffolie bildet zusammen mit der Hohlform eine diesen umgebenden Rand, so daß die beiden Formhälften durch Verbinden der Ränder zu einer Hohlform vereinigt werden können. Die Verbindung kann durch Anwendung von Druck und/oder Wärme geschehen. Eine Kunststoffolie kann gleichzeitig eine größere Zahl von Modellen bilden, wobei die einzelnen Hohlformhälften durch ihre Ränder zusammengehalten sind. Vorteilhaft bilden die Formen gleichzeitig den Einlauftrichter der Form, wobei ein Teil der Folie einen Verschluß des Trichters bildet. lie zusammengesetzte Form erhält so einen geschlossenen Trichter, der das Einbringen von Sand beim Einbetten des Modelles verhindert. Der Verschluß des Trichters wird beim Eingießen des flüssigen Metalls sofort zerstört.
  • Als Kunststoffolien können übliche Folien, die nur aus Kunststoff bestehen oder auch solche verwendet werden, die als Büllstoff Sand enthalten. Dieser Sand verbindet sich beim Schmelsen der Folie untereonander und auch mit dem umgebenden losen Sand.
  • Man kann so die Menge des Kunststoffes auf das Maß beschränken, Jas zur Bindung des losen Sandes unbedingt notwendig ist.
  • Die Kunststofform kann auch durch Aufsçritsen von flüssigem oder ulverigem Kunststoff auf ein Modell gewonnen werden. Die Hohlform kann daim nach Erhärten des Kunststoffes vom Modell aigenommen werden.
  • £in großer Vorteil des erfindungagemäCen Verfahrens ist, daß mit geringem Aufwand eine sehr hohe Anzahl von Formen im voraus gefertigt und gelagert werden können, da die Formen keinen nennenswerten Platz in Anspruch nelwen. Man vermeidet so Unterbrechungen im Gießvorgang. Es können Eich nicht mehr wie bisher im Porobetrieb auftretende Betriebsstörungen unmittelbar auf den Schmelzbetrieb auswirken.
  • Die Erfindung ist im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungebeispieles beschrieben. In der Zeichnung zeigen Abb. 1 und 2 eine Seitenansicht und eine Aufsicht eines Modelles zur Herstellung von Kunststoffhohlformen aus Kunststoffolien, Abb. 3 einen Schnitt durch eine Hälfte einer Kunststoffhohlform, Abb. 4 die in einem Sandkasten eingebettete zweiteilige Hohlform.
  • In der Zeichnung ist eine Modellplatte t mit einer Formhälfte 2 dargestellt. 3 bezeichnet einen sogenannten Gießlauf und 4 einen Eingußtriehter. Mit Hilfe des in Abbt 1 dargestellten Modelles und einer Kunststoffolie wird eine mit 5 bezeichnete Hohlformhälfte hergestellt. Dies kann nach einem der bekannten Verfahren geschehen, z.B. mittels Überdruck oder Unterdruck.
  • Es entsteht so eine Hohlkugelhälfte 9 mit einem umlaufenden Flansch 10. Hieran schließt sich ein rohrförmiger Teil 11 an, der in einen kegelförmigen Teil 5 übergeht. Dieser Teil ist nach außen durch eine Wand 12 vcrschlossen. Der Rand 10 umgibt sämtliche Teile der Hohlform.
  • Zwei der in Abb. 3 dargestellten Formhälften werden zu einer Hohlform dadurch vereinigt, daß die Ränder 10 miteinander verklebt oder verschweißt werden. Es entsteht dann die in Abb. 4 im Schnitt dargestellte Form, deren Einlaufhälften mit 5 und 6 bezeichnet sind. Diese Form wird in einen Kasten 7 gesetzt, der mit losem Sand 8 aufgefüllt wird. Dieser Sand wird nicht gestampft, es braucht auch kein Gießsand zu sein, es genügt ein loser Quarz-oder Stahlsand.

Claims (6)

  1. Patentansprüche
    1 Verfahren zur Herstellung von Gießformen für Gußstücke aus beliebigen Metallen, gekennzeichnet durch die Verwendung dünnwandiger Hohlformen aus Kunststoff und durch das Einbetten dieser Formen in losem Sand.
  2. 2. Form zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Form (9) aus einer dem Gußstück entsprechend verformten Kunststoffolie besteht.
  3. 3. Form nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Form (9) aus zwei nachträglich miteinander verbundenen und entsprechend verformten Kunststoffolien besteht.
  4. 4. Form nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Formhälfte(9) einen umlaufenden Rand (10) hat und beide Formhälften mit Hilfe dieser Ränder unter Anwendung von Druck und/oder Wärme miteinander verbunden sind.
  5. 5. Form nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Form gleichzeitig den Eingußtrichter (5, 6) der Form (9) bildet,
  6. 6. Form nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingußtrichter so geformt ist, daß ein-Teil (12) der Folie den Trichter verschließt.
    ,. Folie zur Herstellung von Formen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie außer Kunststoff cand als Füllmittel enthält.
    z. Verfahren zur Herstellung von Formen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff in flüssiger oder pulveriger Form auf ein Modell aufgespritzt und nach seiner Verfestigung vom Modell abgelöst wird.
    L e e r s e i t e
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FR2134550A1 (de) * 1971-04-27 1972-12-08 Akita Kk
DE3221357A1 (de) * 1982-06-05 1983-12-08 Plasticonsult GmbH Beratungsgesellschaft für Kunststoff- und Oberflächentechnik, 6360 Friedberg Verfahren zur herstellung von formen und kernen fuer giesszwecke
DE102009033170A1 (de) * 2009-07-13 2011-01-27 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Verlorenes Gießmodell und Gießverfahren

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DE102005046027A1 (de) * 2005-09-05 2007-03-08 HOS Hottinger Systems GbR (vertretungsberechtigter Gesellschafter: Walter Leo Pöhlandt, 68782 Brühl) Verfahren zum Gießen von Formteilen

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