DE6920640U - Geissform fuer geissereizwecke - Google Patents

Geissform fuer geissereizwecke

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DE6920640U
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Germany
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casting mold
sand
pouring
casting
mold according
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DE6920640U
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English (en)
Inventor
Herbert Grolla
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/02Sand moulds or like moulds for shaped castings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

Gießform für Gießereizwecke %
Die Erfindung betrifft eine Gießform für die Herstellung von Gußstücken aus beliebigen Metallen.
Kokillenformen sind in der Herstellung teuer und somit nur für große Serien von Gußstücken verwendbar. Die Herstellung von Sandformen mit Hilfe von ein- oder zweiteiligen Modellen ist ebenfalls umständlich und kostspielig. Außerdem sind mit der Wiederaufbereitung des Formsandes erhebliche Unkosten verbunden und hierfür Anlagen erforderlich, die in der Unterhaltung kostspielig "ind.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Modelle aus Kunstschaum zu verwenden und diese in einem Sandkasten einzubetten. Die Modelle verbleiben in der Sandform und werden durch das eingefüllte flüssige Metall verbrannt bzw. vergast, so daß das Meta?1 den vorher vom Modell ausgefüllten Raum eimiehmen kann.
-Z-
612884014.3.74
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Die Kunstschaummodelle haben sich in der Praxis nicht durchsetzen können. Die beim Verbrennen dieser Modelle frei werdenden Gasmengen beeinflussen die Qualität der Gußstücke.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Gießformen vorzuschlagen, die einfach und billig herzustellen sind und die Nachteile der Formen aus Kunstschaum vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gießform aus einer im Sand eingebetteten und dem Gußstück entsprechend verformten Kunststoffolie besteht. Die Kunststoffolie kann in losem Sand eingebettet werden. Bei dfesen erfindungsgemäßen Gießformen treten nicht die Schwierigkeiten auf wie bei der Verwendung von Modellen aus Kunstschaum. Die geringe in den Hohlformen enthaltene Menge Kunststoff verdampft beim Eingießen des Metalls ohne übermäßige Gasentwicklung und verfestigt den unmittelbar an der Holilform anliegenden Sand auf eine geringe Tiefe, d.h. auf eine Tiefe, die ausreichend ist, um der so entstehenden festen Sandhülle die erforderliche mechanische Festigkeit zu geben. Der Sand bleibt aber dabei weitgehend porös, so daß überflüssige Gasmengen und die in der Hohlform enthaltene Luft entweichen können. Der Sand kann ohne Nachbehandlung sofort wieder bei der Herstellung der nächsten Form verwendet werden. Bei einer schnellen Gießfolge ist allenfalls eine Kühlung des Sandes erforderlich. Als Sand kann üblicher Quarzsand oder auch Stahlsand Verwendung finden.
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Die Herstellung der Hohlform aus Kunststoff ist denkbar einfach. Die Formen werden vorzugsweise aus einer dünnen Kunststoffolie hergestellt, und zwar nach einem der bekannten Formverfahren, sei es mit Überdruck oder Unterdruck. Notwendig zur Herstellung der Formen ist lediglich ein Modell des herzustellend· n. Gußstückes. Die Hohlformen sind zweckmäßig zweiteilig. Jede Kunststoffolie bildet zusammen mit der Hohlform eine diese umgebenden Rand, so daß die beiden Formhälften durch Verbinden der Ränder zu einer Hohlform vereinigt werden können. Die Verbindung kann durch Anwendung von Druck und/oder Wärme geschehen. Eine Kunststoffolie kann gleichzeitig eine größere Zahl von Modellen bilden, wobei die einzelnen Hohlformhälften durch ihre Ränder zusammengehalten sind. Vorteilhaft bilden die Formen gleichzeitig den Einlauftrichter der Form, wobei ein Teil der Folie einen Verschluß des Trichters bildet. Die zusammengesetzte Form erhält so einen geschlossenen Trichter, der das Einbringen von Sand beim Einbetten des Modelles verhindert. Der Verschluß des Trichters wird beim Eingießen des flüssigen Metalls sofort zerstört.
Als Kunststoffolien können übliche Folien, die nur aus Kunststoff bestehen oder auch solche verwendet werden,die als Füllstoff Sand enthalten. Dieser Sand verbindet sich beim Schmelzen der Folie untereinander und auch mit dem umgebenden losen Sand. Man kann so die Menge des Kunststoffes auf das Maß beschränken, das zur Bindung des losen Sandes unbedingt notwendig ist.
Die Kunststoffen .'•ann auch durch Aufspritzen von flüssigem oder pulverigem Kunststoff auf ein Modell gewonnen werden. Die Hohlform kann dann nach Erhärten des Kunststoffes vom Modell abgenommen werden.
Bin Vorteil der erfindungsgemäßen Gießform ist, daß mit geringem Aufwand eine sehr hohe Zahl von Gießformen im voraus gefertigt und gelagert werden können, da die Formen keineu nennenswerten Platz in Anspruch nehmen. Man vermeidet so Unterbrechungen im Gießvorgang. Es können sich nicht mehr wie bisher im Formbetrieb auftretende Betriebsstörungen unmittelbar auf den Schmelzbetrieb auswirken.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Abb. 1 und 2 eine Seitenansicht und eine Aufsicht eines Modelies zur Herstellung von Kunststofxhohlformen aus Kunststoffolien,
Abb. 3 einen Schnitt durch eine Hälfte einer Kunststoffhohlform,
Abb. 4 die in einem Sandkasten eingebettete zweiteilige Hohlform.
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-5-
In der Zeichnung ist eine Modellplatte 1 mit einer Formhälfte 2 dargestellt. 3 bezeichnet einen sogenannten Gießlauf und 4 einen Eingußtrichter. Mit Hilfe des in Abb. 1 dargestellten Modelies und einer Kunststoffolie wird ein« mit 5 bezeichnete Hohlformhälfte hergestellt. Dies kann nach einem der bekannten Verfahren geschehen, z.B. mittels Überdruck oder Unterdruck. Es entsteht so eine Hohlkugelhälfte 9 mit einem umlaufenden Flansch 10. Hieran schließt sich ein rohrförmiger Teil 11 an, der in einen kegelförmigen Teil 5 übergeht. Dieser Teil ist nach außen durch eins Wand 12 verschlossen. Der Rand 10 umgibt sämtliche Teile der Hohlform.
Zwei der in Abb. 3 dargestellten Formhälften werden zu einer Hohlform dadurch vereinigt, daß die Ränder 10 miteinander verklebt oder verschweißt werden, Es entsteht dann die in Abb. 4 im Schnitt dargestellte Form, deren Einlaufhälften mit 5 und 6 bezeichnet sind. Diese Form wird in einen Kasten 7 gesetzt, der mit losem Sand 8 aufgefüllt wird. Dieser Sand wird nicht gestampft, es braucht auch kein Gießsand zu sein 9 es genügt ein loser Quarz- oder Stahlsand.
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Claims (6)

Ouk. t I · I f r-• » -6- Schutzansprüche:
1. Gießform für die Herstellung von Gußstücken aus beliebigen Metallen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießform (9) aus einer in Sand eingebetteten und dem Gußstuck entsprechend verformten Kunststoffolie besteht.
2. Gießform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießform (9) aus zwei nachträglich miteinander verbundenen und entsprechend verformten Kunststoffolien besteht.
3. Gießform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Formhälfte (9) einen umlaufenden Rand (10) hat und beide Formhälften mit Hilfe dieser Ränder unter Anwendung von Druck und/ oder Wärme miteinander verbunden sind.
4. Gießform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießform (9) gleichzeitig den Eingußtrichter (5, 6) der Form bildet.
5. Gießform nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingußtrichter (5, 6) so geformt ist, daß ein Teil (12) der Folie den Trichter verschließt.
6. Gießform nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie Sand als Füllmittel enthält.
Patentanwalts
Dipl.-Ing. Helmut Mlssling Dlpl.-Ing, Richard Sohle© Dr.-Ing. Joachim Boecker
♦ · I t
63 Gleeeen 4*6.1974 Blemarcketraeee 43 Telefoni (0641) 71019 Hi/HK 9982
Aim. i Ing. Herbert Grolla
Neue Schutzansprüche?
1. Gießform für Metalle, bestehend aus einer entsprechend dem herzustellenden Gußstück verformten und gegebenenfalls mehrteiligen Kunststoffolie, die mit losem,binderfreiem Sand hinterfüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießform aus zwei nachträglich miteinander verbundenen Gießformhälften zusammengesetzt ist, und daß beide Gießformhälften einen in der Trennebene liegenden umlaufenden Rand (10) haben.
2. Gießform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießformhälften durch Zusammenfügen der Ränder (10) unter Anwendung von Druck und/oder Wärme miteinander verbunden sind.
3· Gießform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießform gleichzeitig den Eingußtrichter (5, 6) und den Gießeinlauf (4) bildet, und daß die gesamte Gießform einschließlich Gießtrichter (5, 6) und Gießeinlauf (4) von einem in der Trennebene liegenden Rand (10) umgeben ist.
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4. Gießform nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingußtrichter (5, 6) so geformt ist, daß ein Teil (12) der Folie den Eingußtrichter verschließt.
5. Gießform nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffolie der Gießform Sand als Füllmittel zugesetzt ist.
6. Verfahren zur Herstellung einer Gießform nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff in flüssiger oder pulveriger Form auf ein Modell aufgespritzt und nach seiner Verfestigung vom Modell abgelöst wird.
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