DE1454927C - Verfahren zum Herstellen von armierten Hohlkörpern - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von armierten Hohlkörpern

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DE1454927C
DE1454927C DE19641454927 DE1454927A DE1454927C DE 1454927 C DE1454927 C DE 1454927C DE 19641454927 DE19641454927 DE 19641454927 DE 1454927 A DE1454927 A DE 1454927A DE 1454927 C DE1454927 C DE 1454927C
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DE19641454927
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DE1454927A1 (de
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die Anmelder B29c 17 07 sind
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Armbruster, Fritz, Dipl Ing , 7016 Gerlingen, Rudolph, Martin, 5620 Velbert
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Description

30
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von armierten Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff nach dem Blasverfahren, wobei aus einem an seinem unteren Ende durch einen Quetsch-Vorgang geschlossenen und verschweißten und während seines Auspressens aus der Düse mittels eines gasförmigen Druckmittels voraufgeweiteten Schlauch durch einen zweiten Quetschvorgang ein geschlossener Zwischenformling gebildet wird, der nach seinem Einbringen in eine mehrteilige Blasform mit geschlossenen Verstärkungsringen und -platten sowie Armierungen mittels hohen Drucks durch Verschweißen verbunden wird.
Bei diesem bekannten Verfahren wird der Schlauch so aufgeblasen und dimensioniert, daß er sich weitgehend an die Formnestwände anlegt und von ihnen abgestützt wird. An der Blasformöffnung werden Armierungen auf der freien Partie des Zwischenformlings aufgelegt und beim abschließenden Aufbringen des Formdeckels und infolge des pneumatischen Innendrucks erfolgt eine Anpressung der plastischen Wände des Zwischenformlings an die kühlen Formnestkonturen und hiermit die exakte Ausformung zu fertigen Hohlkörpern.
Es ist auch bekannt, daß das Abschließen des Schlauches an seinem unteren und oberen Ende beim Zufahren einer zweiteiligen Blasform mittels ihrer Quetschkanten vorgenommen und der aus der Düse nachfolgende Schlauch sowie der untere Schlauchrest anschließend abgetrennt werden. Vorwiegend zur Vermeidung des Zusammenklebens der Schlauchinnenflächen vor dem Zufahren einer geteilten Blasform wird verschiedentlich Gebrauch davon gemacht, daß das untere Schlauchende außerhalb der Blasform verschlossen und der hierdurch entstehende und an der Düse hängende Schlauchsack mit einer geringen Luftdosis leicht vorgebläht wird. Dieses Gebilde wird dann wiederum zwischen die geöffneten Formhälften gebracht und es schließt sich der eigentliche Blasvorgang an.
Nachteilig bei diesen bekannten Blasverfahren ist, daß die einzelnen Partien der Schlauchwand beim Blasvorgang verschieden weite Wege bis zu ihrem jeweiligen Anliegen an den entsprechenden Stellen der Formnestwandung zurücklegen müssen und deshalb verschieden stark gereckt werden. Die Wanddicke der Fertigbehälter variiert beachtlich. Weil die dünnsten Querschnitte die Festigkeit des Behälters bestimmen und diesem Umstand Rechnung getragen werden muß, sind aus rein verfahrenstechnischen Gründen die Behälterwandungen zum größten Teil überdimensioniert und dies bedeutet naturgemäß ein Minus in der Wirtschaftlichkeit. Weiterhin ist in vielen Anwendungsfällen wie beispielsweise bei Fässern ein Nachteil der bekannten Blasverfahren, daß am düsenseitigen Ende des Schlauchabschnittes in der Blasform keine größeren und umfassenden Armierungen und Verstärkungsringe in einem Arbeitsgang mit dem Blasvorgang fest aufgeschweißt werden können. Diese müssen vielmehr in zusätzlichen und technisch diffizilen Arbeitsgängen auf dem fertigen Hohlkörper befestigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schlauch zum Zwischenformling mit einem dem Volumen des Formnestes der Blasform entsprechenden Volumen voraufgeweitet, der Zwischenformling beim Einbringen in die topfförmige Blasform weitgehend an die Wandung des Formnestes angelegt und nach dem Schließen des Deckels der Blasform mit den auch im Deckel angeordneten Verstärkungen durch Erhöhung seines Innendrucks verbunden wird. Hierdurch ist es in vorteilhafter Weise möglich, daß in der Blasform auch am düsenseitigen Ende des Schlauchabschnittes Armierungen in einem Arbeitsgang mit dem Blasvorgang fest aufgeschweißt werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird in folgendem näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die offene Blasform und einen Zwischenformling,
Fig. 2 die um den Zwischenformling teilweise geschlossene Blasform,
F i g. 3 die geschlossene Blasform mit Behälter.
Gemäß Fig.l wird ein Schlauch 1 mittels einer Quetschvorrichtung 3 α an seinem unteren Ende 2 zu einem Beutel geschlossen und der untere Schlauchrest mit einem Messer 3 c abgetrennt. Sobald der Schlauch in gewünschter Länge aus einer Düse 15 extrudiert ist und mittels Druckluft durch eine Bohrung 5 des Düsenkerns stark aufgeblasen ist, tritt eine zweite Quetschvorrichtung 3 & in Aktion und schließt den Beutel zu einem gasdichten Zwischenformling 4 ab. Ein zweites Messer 3d besorgt das Abtrennen vom düsenseitigen Schlauch.
Fig.2 zeigt den in die geöffnete, topfförmige Blasform eingebrachten Zwischenformling 4. Diese Blasform besteht zweckmäßigerweise aus mehreren Teilen wie Bodenstück 10, zwei Haupt- oder Mantelteilen 6, 7 und Deckel 8. Vor dem Einbringen des Zwischenformlings 4 werden sämtliche Armierungen 11 und Verstärkungen 13 für den Boden und Mantel eines Hohlkörpers in die Blasform eingebracht und
lösbar befestigt. Nach Bedarf wird von Aussparungen 12 in der Formwandung Gebrauch gemacht. Der Zwischenformling4 schmiegt sich bei seinen empirisch eingestellten Dimensionen mit dem größten Teil seiner äußeren Oberfläche elastisch an die Formwandung an und seine obere und über den Formrand hinausragende Kopfpartie wird hierbei hinreichend gestützt. Auf deren Kopffläche werden schließlich Armierungen und Verstärkungen aufgelegt und der Deckel 8 mittels einer mechanischen Vorrichtung 9 aufgesetzt und mit den andern Formteilen verriegelt. Gemäß der zeichnerischen Darstellung (F i g. 2) wird ein Verstärkungsring 14 bereits vorher an der Unterseite des Deckels 8 lösbar befestigt. Da im Beispiel ein Behälter mit Ausgußstutzen dargestellt ist, wird auch die Anwendungsmöglichkeit zusätzlicher Druckluft für die Blasformung gezeigt, und zwar wird eine bekannte Nadel-Anordnung 16 angewendet, die im Beispiel an einer Stelle des Bodenstücks 10 angebracht ist, wo der Behälter seinen Ausgußstutzen bekommen soll. Der unter dem Einfluß des pneumatischen Innendrucks ausgeformte Behälter 17 ist in F i g. 3 dargestellt. Zum Entformen des fertigen und abgekühlten Behälters 17 wird die Blasform geöffnet und ihre Einzelteile werden wieder in die Ausgangsstellung zurückgeführt.
Die Blasform oder einzelne Teile derselben können in bekannter Weise nach Bedarf und Zweckmäßigkeit vertikal und horizontal bewegt werden, wie dies bei Hinterschneidungen. oder zwecks leichterer Beschickung, Aufblasung, Abtrennung oder Entnahme am vorteilhaftesten ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. I 454
    Patentanspruch:
    Verfahren zum Herstellen von armierten Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff nach S dem Blasverfahren, wobei aus einem an seinem unteren Ende durch einen Quetschvorgang geschlossenen und verschweißten und während seines Auspressens aus der Düse mittels eines gasförmigen Druckmittels voraufgeweiteten Schlauch durch einen zweiten Quetschvorgang ein geschlossener ' Zwischenformling gebildet wird, der nach seinem Einbringen in eine mehrteilige Blasform mit geschlossenen Verstärkungsringen und -platten sowie Armierungen mittels hohen Drucks durch Verschweißen verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch zum'. Zwischenformling mit einem dem Volumen des Formnestes der Blasform entsprechenden Volumen voraufgeweitet, der Zwischenformling beim Einbringen in die topfförmige Blasform weitgehend an die Wandung des Formnestes angelegt und nach dem Schließen des Deckels der Blasform mit den auch im Deckel angeordneten Verstärkungen durch Erhöhungen ^seines Innendrucks verbunden wird.
DE19641454927 1964-08-05 1964-08-05 Verfahren zum Herstellen von armierten Hohlkörpern Expired DE1454927C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA0046773 1964-08-05
DEA0046773 1964-08-05

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1454927A1 DE1454927A1 (de) 1969-05-22
DE1454927B2 DE1454927B2 (de) 1973-02-01
DE1454927C true DE1454927C (de) 1973-08-16

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