DE1454927B2

DE1454927B2 - Verfahren zum herstellen von armierten hohlkoerpern

Info

Publication number: DE1454927B2
Application number: DE19641454927
Authority: DE
Inventors: Die Anmelder Sind
Original assignee: Armbruster, Fritz, Dipl Ing , 7016 Gerlmgen Rudolph, Martin, 5620 Velbert
Priority date: 1964-08-05
Filing date: 1964-08-05
Publication date: 1973-02-01
Also published as: DE1454927A1; FR1452273A; BE667957A; LU49263A1; CH426220A; NL6510135A; GB1119855A

Description

lösbar befestigt. Nach Bedarf wird von Aussparungen 12 in der Fonnwandung Gebrauch gemacht. Der Zwischenformling 4 schmiegt sich bei seinen empirisch eingestellten Dimensionen mit dem größten Teil seiner äußeren Oberfläche elastisch an die Formwandung an und seine obere und über den Formrand hinausragende Kopfpartie wird hierbei hinreichend gestützt. Auf deren Kopffläche werden schließlich Armierungen und Verstärkungen aufgelegt und der Deckel 8 mittels einer mechanischen Vorrichtung 9 aufgesetzt und mit den andern Formteilen verriegelt. Gemäß der zeichnerischen Darstellung (Fig.2) wird ein Verstärkungsring 14 bereits vorher an der Unterseite des Deckels 8 lösbar befestigt. Da im Beispiel ein Behälter mit Ausgußstutzen dargestellt ist, wird auch die Anwendungsmöglichkeit zusätzlicher Druckluft für die Blasformung gezeigt, und zwar wird eine bekannte Nadel-Anordnung 16 angewendet, die im Beispiel an einer Stelle des Bodenstücks 10 angebracht ist, wo der Behälter seinen Ausgußstutzen bekommen soll. Der unter dem Einfluß des pneumatischen Innendrucks ausgeformte Behälter 17 ist in F i g. 3 dargestellt. Zum Entformen des fertigen und abgekühlten Behälters 17 wird die Blasform geöffnet und ihre Einzelteile werden wieder in die Ausgangsstellung zurückgeführt.

Die Blasform oder einzelne Teile derselben können in bekannter Weise nach Bedarf und Zweckmäßigkeit vertikal und horizontal bewegt werden, wie dies bei Hinterschneidungen oder zwecks leichterer

is Beschickung, Aufblasung, Abtrennung oder Entnahme am vorteilhaftesten ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2

bilde wird dann wiederum zwischen die geöffneten

Patentanspruch: , Formhälften gebracht und es schließt sich der eigent-

^: liehe Blasvorgang an.

Verfahren zum Herstellen von armierten Hohl- Nachteilig bei diesen, bekannten Blasverfahren ist, körpern aus thermoplastischem Kunststoff nach 5 daß die einzelnen Partien der Schlauchwand beim dem Blasverfahren, wobei aus einem an seinem Blasvorgang verschieden weite Wege bis zu ihrem jeunteren Ende durch einen Quetschvorgang ge- weiligen Anliegen an den entsprechenden Stellen der schlossenen und verschweißten und während sei- Formnestwandung zurücklegen müssen und deshalb nes Auspressens aus der Düse mittels eines gas- verschieden stark gereckt werden. Die Wanddicke förmigen Druckmittels voraufgeweiteten io der Fertigbehälter variiert beachtlich. Weil die dünn-Schlauch durch einen zweiten Quetschvorgang sten Querschnitte die Festigkeit des Behälters bestimein geschlossener ' Zwischenformling gebildet men und diesem Umstand Rechnung getragen werwird, der nach seinem Einbringen in eine mehr- den muß, sind aus rein verfahrenstechnische^ Grünteilige Blasform mit geschlossenen Verstärkungs- den die Behälterwandungen zum größten Teil überringen und -platten sowie Armierungen mittels 15 dimensioniert und dies bedeutet naturgemäß ein Mihohen Drucks durch Verschweißen verbunden nus in der Wirtschaftlichkeit. Weiterhin ist in vielen wird, dadurch gekennzeichnet, daß Anwendungsfällen wie beispielsweise bei Fässern ein der Schlauch zum- Zwischenformling mit einem Nachteil der bekannten Blasverfahren, daß am düdem Volumen des Fonnnestes der Blasform ent- senseitigen Ende des Schlauchabschnittes in der sprechenden Volumen voraufgeweitet, der Zwi- 20 Blasform keine größeren und umfassenden Armieschenformling beim Einbringen in die topfför- rungen und Verstärkungsringe in einem Arbeitsgang mige Blasform weitgehend an die Wandung des mit dem Blasvorgang fest aufgeschweißt werden kön-Formnestes angelegt und nach dem Schließen des nen. Diese müssen vielmehr in zusätzlichen und tech-Deckels der Blasform mit den auch im Deckel nisch diffizilen Arbeitsgängen auf dem fertigen Hohlangeordneten Verstärkungen durch Erhöhungen 25 körper befestigt werden.

^-seines Innendrucks verbunden wird. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese

Nachteile zu vermeiden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-

löst, daß der Schlauch zum Zwischenformling mit

30 einem dem Volumen des Formnestes der Blasform entsprechenden Volumen voraufgeweitet, der Zwi-

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstel- schenformling beim Einbringen in die topfförmige

len von armierten Hohlkörpern aus thermoplaste- Blasform weitgehend an die Wandung des Formne-

schem Kunststoff nach dem Blasverfahren, wobei aus stes angelegt und nach dem Schließen des Deckels

einem an seinem unteren Ende durch einen Quetsch- 35 der Blasform mit den auch im Deckel angeordneten

Vorgang geschlossenen und verschweißten und wäh- Verstärkungen durch Erhöhung seines Innendrucks

rend seines Auspressens aus der Düse mittels eines verbunden wird. Hierdurch ist es in vorteilhafter

gasförmigen Druckmittels voraufgeweiteten Schlauch Weise möglich, daß in der Blasform auch am düsen-

durch einen zweiten Quetschvorgang ein geschlossener seitigen Ende des Schlauchabschnittes Armierungen

Zwischenformling gebildet wird, der nach seinem 40 in einem Arbeitsgang mit dem Blasvorgang fest auf-

Einbringen in eine mehrteilige Blasform mit ge- geschweißt werden können.

schlossenen Verstärkungsringen und -platten sowie Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den

Armierungen mittels hohen Drucks durch Ver- Zeichnungen schematisch dargestellt und wird in fol-

schweißen verbunden wird. gendem näher erläutert. Es zeigt

Bei diesem bekannten Verfahren wird der 45 F i g. 1 die offene Blasform und einen Zwischen-

Schlauch so aufgeblasen und dimensioniert, daß er formling,

sich weitgehend an die Formnestwände anlegt und Fig. 2 die um den Zwischenformling teilweise ge-

von ihnen abgestützt wird. An der Blasformöffnung schlossene Blasform,

werden Armierungen auf der freien Partie des Zwi- F i g. 3 die geschlossene Blasform mit Behälter,
schenformlings aufgelegt und beim abschließenden 50 Gemäß Fig.l wird ein Schlauch 1 mittels einer Aufbringen des Formdeckels und infolge des pneu- Quetschvorrichtung 3 α an seinem unteren Ende 2 zu matischen Innendrucks erfolgt eine Anpressung der einem Beutel geschlossen und der untere Schlauchplastischen Wände des Zwischenformlings an die rest mit einem Messer 3 c abgetrennt. Sobald der kühlen Formnestkonturen und hiermit die exakte Schlauch in gewünschter Länge aus einer Düse 15 Ausformung zu fertigen Hohlkörpern. 55 extrudiert ist und mittels Druckluft durch eine Boh-Es ist auch bekannt, daß das Abschließen des rung 5 des Düsenkerns stark aufgeblasen ist, tritt eine Schlauches an seinem unteren und oberen Ende beim zweite Quetschvorrichtung 3 & in Aktion und schließt Zufahren einer zweiteiligen Blasform mittels ihrer den Beutel zu einem gasdichten Zwischenformling 4 Quetschkanten vorgenommen und der aus der Düse ab. Ein zweites Messer 3d besorgt das Abtrennen nachfolgende Schlauch sowie der untere Schlauchrest 60 vom düsenseitigen Schlauch.

anschließend abgetrennt werden. Vorwiegend zur Fig.2 zeigt den in die geöffnete, topfförmige Vermeidung des Zusammenklebens der Schlauchin- Blasform eingebrachten Zwischenformling 4. Diese nenflächen vor dem Zufahren einer geteilten Blas- Blasform besteht zweckmäßigerweise aus mehreren form wird verschiedentlich Gebrauch davon ge- Teilen wie Bodenstück 10, zwei Haupt- oder Mantelmacht, daß das untere Schlauchende außerhalb der 65 teilen 6, 7 und Deckel 8. Vor dem Einbringen des Blasform verschlossen und der hierdurch entstehende Zwischenformlings 4 werden sämtliche Armierungen und an der Düse hängende Schlauchsack mit einer 11 und Verstärkungen 13 für den Boden und Mantel geringen Luftdosis leicht vorgebläht wird. Dieses Ge- eines Hohlkörpers in die Blasform eingebracht und