DE2261585A1 - Verpackungsbehaelter - Google Patents
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Description
S aiii:iο-.. 2J e»!
Lucile-GMiut-Str. U, XW. 47 91 M
2etra Pat Ra using & Co. ICG, !Frankfurter Straße
6203 Hocbbeim/Eain
Verpackungsbehälter
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verpackungsbehälter mit einem dünnwandigen, inneren Behälterkörper aus Kunststoff
material einerseits, der aus einem becherförmigen Unterteil, einem zylindrischen Mittelteil und einem
konischen Oberteil besteht, und mit einem äußeren Stützmantel aus mechanisch starrem Material, beispielsweise
Pappe o.dgl. andererseits, der mit straffem Sitz mit dem zylindrischen Teil des Behälterkörpers verbunden iste
In der Verpackungstechnik sind Verpackungsbehälter bekannt,
die aus einem dünnwandigen inneren Behälterkörper aus Kunststoff und einem äußeren Stützmantel bestehen, wobei ein
mittlerer zylindrischer Teil des Behälterkörpers aus Kunststoff mittels des Stützmantels gestützt ist, während der
Oberteil und der Unterteil geometrisch derart ausgebildet sind, daß in diesen Teilen auftretende mechanische Beanspruchungen
keine merkliche Verformung des Kunststoffmaterials verursachen« Diese bekannten Verpackungsbehälter
haben einen inneren Behälterkörper aus Kunststoff, der
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in zwei Stücken hergestellt ist, nämlich einem oberen
Teil, der den konischen Oberteil bildet, und einem unteren Teil, bestehend aus dem zylindrischen Teil, der in einem
becherförmigen Bodenteii endet. Der obere konische Teil und der zylindrische Teil enden in Je einem Flansch, und
die Planschen sind derart ausgebildet, daß sie zusammengefügt und durch Heißversiegeln oder Schweißen zu dem
Behälterkörper verbunden werden können. Diese beiden Schweißflansche werden derart benutzt, daß sie eine Leiste
bilden, die auf der Oberkante des äußeren Stützmantels aufliegt, und verdecken die Schnittfläche des Stützmantels
und schützen diese somit gegen Berührung mit dem flüssigen Füllgut, das möglicherweise entlang des Oberteiles des
Verpackungsbehälters herabfließt, wenn das Füllgut ausgegossen wird.
Das Verfahren zur Herstellung des . t,hälterkörpers des
Verpackungsbehältern aus zwei getrennten Teilen, die später durch Schweißen zusammengefügt werden müssen, hat
gewisse Nachteile, denn es erfordert eine verhältnismäßig komplizierte maschinell© Einrichtung für die Herstellung.
Dieses Verfahren kann daher nur in Betracht gezogen werden, wenn es sich um die Herstellung großer Serien von Verpackungsbehältern
handelt, während die Herstellung kleinerer Serien unter Verwendung dex1 erwähnten teueren und komplizierten
maschinellen Einrichtung in wirtschaftlicher Weise
nicht möglich ist.
Zur Beseitigung dieser Schwierigkeiten wird gemäß der
Erfindung vorgeschlagen, daß der innere Behälterkörper aus Kunststoff einstückig durch herkömmliches Blasen hergestellt
ist, indem ein rohrförtniger Rohling aus dem Kunst-
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stoff bis zur Erweichungstemperatur erhitzt und in
eine Blaseform eingeführt wird, in der der Rohling derart aufgeblasen wird, daß der Kunststoff mittels der verdichteten
Luft derart aufgeweitet wird, daß er die Form des Formhohlraumes annimmt ο Dieses Herstellungsverfahren ist etwas
langsamer als das für die Herstellung getrennter und später zusammenzufügender Teile des Behälterkörpers verwendete
Tiefziehen, ist jedoch für die Herstellung kleinerer Serien von Verpackungsbehältern wirtschaftlich. Es hat sich außerdem
gezeigt, daß es durch Blasen möglich ist, einen Verpackungsbehälter zu erzeugen, der gegenüber den bisher
bekannten Verpackungsbehältern mit aus zwei Teilen hergestelltem Innenbehälter gewisse Vorteile bietet. Ein solcher
Vorteil besteht beispielsweise darin, daß der Übergang zwischen dem Oberteil des Behälterkörpers und seinem zylindrischen
Mittelteil in solcher Weise geformt werden kann^
daß jegliche Möglichkeit ausgeschlossen ist, daß das flüssige Füllgut mit der Oberkante des äußeren Stützmantels in
Berührung gelangt.
Der Verpackungsbehälter gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Übergang zwischen dem zylindrischen Mittelteil und dem konischen Oberteil eine vorspringende,
kreisringförmige Kante aufweist, die von dem zylindrischen
Mittelteil etwas abwärts geneigt ist, so daß die Unterkante des konischen Oberteils etwas tiefer zu liegen kommt als ■
die Oberkante des zylindrischen Mittelteils, und daß der Stützmantel derart ausgebildet ist, daß seine Oberkante
an dem vorspringenden Kantenteil ruht.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung beispielsweise dargestellt.
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Fig» 1 zeigt einen Behälterkörper in teilweise geschnittener
Darstellung und
Fig. 2 zeigt einen fertigen Verpackungsbehälter in teilweise
geschnittener Darstellung.
Der geblasene Behälterkörper 1 der Verpackung (Fig. 1)
besteht aus einem Oberteil 3 mit einer Ausgießöffnung k, in die nach Füllen des Verpackungsbehälters eine Kappe
einsetzbar ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Oberteil 3 als konischer Teil ausgebildet! der
an seinem unteren Ende 7 In eine Übergangszone 5 übergeht,
die den Oberteil mit einem zylindrischen Mittelteil 2 verbindet, der in seinem unteren Teil einen becherförmigen
Boden 8 aufweist*. Wie oben bereits erwähnt, ist der Behälterkörper 1 geblasen, und dies erfordert das Erweichen eines
am einen Ende verschlossenen Rohrabschnittes aus Kunststoff
durch Erhitzen und anschließendes Aufblasen des Rohrabschnittes in einem Blaseformraum in solcher Weise,daß
der Kunststoff aufgeweitet wird und genau die Gestalt des Formhohlraumes annimmt. Zur Erzielung eines Behälterkörpers
von gleichmäßiger Wandstärke oder eines Behälterkörpers mit einer gewissen gewünschten Wandstärkenverteilung
kann das Erhitzen des rohrförmigen Rohlings derart gesteuert werden, daß er an denjenigen Stellen am stärksten
erhitzt wird, an denen das größte Maß an Aufweitung des Kunststoffmaterials erwünscht ist und infolgedessen der
dünnste Wandabschnitt des Behälterkörpers, oder auch unter Berücksichtigung der Form des Behälterkörpers der rohrförmige
Rohling derart erhitzt wird, daß ein Behälterkörper von gleichmäßiger Dicke erzielt wird, der durch
gleichmäßiges Erhitzen des rohrförmigen Rohlinge nicht
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_ 5 —
erzielbar ist, da die Teile des rohrförmigen Rohlings,
die die Seitenwand und den Bodenteil des Behälterkörpers bilden sollen, dem höchsten Maß der Aufweitung unterworfen
werden, wenn nicht für eine etwas differenzierte Erhitzung des rohrförmigen Rohlings gesorgt wird.
Die Übergangsζone 5 ist derart ausgebildet, daß sie von
der Oberkante 9 des zylindrischen Teiles aus leicht gegen die Unterkante 7 des konischen Teiles 3 abwärts geneigt ist·
Dies hat zur Folge, daß die Unterkante 7 des konischen
Teiles 3 etwas tiefer zu liegen kommt als die Oberkante 9 des zylindrischen Teiles 2 und etwaige Flüssigkeit, die
beim Entleeren der Verpackung über die Oberfläche des konischen Teiles 3 fließen könnte, nicht in den Raum unter
der Kante 6 eindringen und die Unterseite der Übergangszone
5 benetzen kann. Der Winkel c**, , der die Neigung des
Übergangsabschnittes gegenüber der horizontalen Ebene
bezeichnet, muß verhältnismäßig klein, ca* 1 bis 5° betragen, da es die Form mit sich bringt,, daß das Formwerkzeug für den Behälterkörper in dem Bereich, der Übergangszone einen sogenannten negativen Freiwinkel erhält« Derartige
kleine negative Freiwinkel, wie etwa im Bereich von 1 bis 5° verursachen jedoch keine technischen Schwierigkeiten
bei der Herstellung, da das Material, aus dem der Behälterkörper hergestellt wird, elastisch und flexibel ist.
Der fertige Verpackungsbehälter (Fig· 2) weist außer diesem
Behälterkörper 1 auch einen Außenmantel 6, beispielsweise aus Pappe, auf, der den zylindrischen Abschnitt 2 des
Behälterkörpers 1 straff umschließt· Der Außenmantel 6 ist so lang, daß bei Anlage seiner Oberkante an der Unterfläche
der Übergangszone 5 seine Unterkänte etwas über
■ - 6 + sein
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den becherförmigen Bodenteil 8 des Behälterkörpers 1 hinaus vorspringt, so daß sie in bekannter Weise einen
Fuß für den Verpackungsbehälter bilden kann.
Ea kann in gewissen Fällen zweckmäßig sein, die Oberkante
des Außenmantels 6 entsprechend dem Neigungswinkel der Übergangszone 5 abzuschrägen, obwohl dies im Hinblick auf
den geringfügigen Neigungswinkel nicht unbedingt erforderlich ist.
Wenn die fertiggestellte Verpackung verwendet werden soll, wird die nicht dargestellte Kappe oder der sonstige Verschlußkörper
abgenommen, so daß die Entnahmeöffnung 4 freigelegt wird. Wenn der Inhalt durch die Entnahmeöffnung
h entleert wird, ist es schwer zu vermeiden, daß ein Teil des Inhaltes entlang der Außenseite des konischen
Teiles 3 herabfließt. Da der Außenmantel 6 zweckmäßigerweise aus Pappe hergestellt sein kann, absorbiert die
obere Schnittkantenfläche des Mantels etwaige Flüssigkeit, die mit dieser zur Berührung gelangt, wodurch die mechanische
Festigkeit des Stützmantels verlorengeht. Dank der Ausbildung der Übergangszone 5 wird jedoch verhindert, daß
etwaige Flüssigkeit, die entlang der Außenseite des konischen Abschnittes 3 herabfließt, mit der Oberkante des
Stutzmantels 6 zur Berührung gelangt, da diese Flüssigkeit an der Kante 7 abtropft und gegebenenfalls entlang der
Außenseite des Stützmantels 6 weiter abfließt, die jedoch ohne weiteres durch eine Obex'fiächenbeschichtung 10 aus
Metallfolie oder Kunststoff wasserdicht ausgeführt sein kann.
Patentansprüche
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Claims (2)
1.} Verpackungsbehälter mit einem dünnen inneren Behälter-—
körper aus Kunststoffmaterial einerseits, der aus einem
becherförmigen Bodenteil, einem zylindrischen Mittelteil und einem konischen Oberteil besteht, und mit
einem Stützmantel aus mechanisch starrem Material, beispielsweise Pappe Oedgl·, andererseits, der mit straffem
Sitz mit dem zylindrischen Teil des Behälterkörpers verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang
zwischen dem zylindrischen Mittelteil und dem konischen Oberteil einen vorspringenden, kreisringförmigen
Kantenteil aufweist, der von dem zylindrischen Teil etwas abwärts geneigt ist, so daß die Unterkante des
konischen Oberteils etwas tiefer liegt als die Oberkante des zylindrischen Mittelteiles, und daß der Stützmantel
derart ausgebildet ist, daß er mit seiner Oberkante gegen den vorspringenden Kantenbereich ruht»
2. Verpackungsbehälter nach. Anspruch 1 3 dadurch gekennzeichnet,
daß der innere Behälterkörper einstückig geblasen ist.
3« Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälterkörper eine nahezu gleichförmige Wandstärke hat.
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