DE917058C - Im Fliesspressverfahren hergestellter runder Aluminiumbehaelter - Google Patents

Im Fliesspressverfahren hergestellter runder Aluminiumbehaelter

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DE917058C
DE917058C DEE4406A DEE0004406A DE917058C DE 917058 C DE917058 C DE 917058C DE E4406 A DEE4406 A DE E4406A DE E0004406 A DEE0004406 A DE E0004406A DE 917058 C DE917058 C DE 917058C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
container
aluminum
extrusion process
containers
extrusion
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Expired
Application number
DEE4406A
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Jakob Metzger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Enfield Rolling Mills Ltd
Original Assignee
Enfield Rolling Mills Ltd
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE917058C publication Critical patent/DE917058C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D35/00Pliable tubular containers adapted to be permanently or temporarily deformed to expel contents, e.g. collapsible tubes for toothpaste or other plastic or semi-liquid material; Holders therefor

Description

  • Im Fließpreßverfahren hergestellter runder Aluminiumbehälter Die Verpackung von Flüssigkeiten, Kremen und Pulvern in luftdichten hülsen- oder taschenartigen Behältern aus Aluminium, die durch Zusammendrücken und Falten der offenen Behälterenden verschlossen werden, ist allgemein bekannt. Das Aluminium ist für diesen Zweck besonders geeignet, weil es hygienisch einwandfrei ist, eine erhebliche mechanische Festigkeit aufweist, gegen Feuchtigkeit widerstandsfähig ist und nicht leicht Staub annimmt.
  • Diese taschenartigen Aluminiumbehälter lassen sich auf die verschiedenste Weise herstellen. Es zeigte sich jedoch, daß Behälter, die aus geeigneten Aluminiumrohlingen durch Fließpressen hergestellt sind, sich besonders gut eignen, weil die Behälterwandungen, die so dünn sein müssen, daß man die Enden zu einem luftdichten Verschluß falten kann, fester sind als die auf andere Weise hergestellten Aluminiumbehälter. Um die Enden der durchFließpressen hergestellten Aluminiumbehälter genügend geschmeidig zu machen, hat man die fertigen Behälter angelassen, um das Aluminium durch Glühen so weich wie möglich zu machen. Danach ließen sich die Enden einwandfrei falten, jedoch wurde der ganze B ehälterkörper ebenfalls sehr weich und leicht verformbar.
  • Das Zusammendrücken der offenen Enden solcher weich gemachter Aluminiumbehälter, das dem Falten vorausgeht, ergibt eine sehr weitgehende Verformung der Seitenwände des Behälters, die sich meist auf die gesamte Länge des Behälters erstreckt. Dadurch entstehen oft erhebliche, unvorteilhafte Unregelmäßigkeiten des Behälters und eine Beeinträchtigung seines Fassungsvermögens. Wenn diese Behälter dann nach dem Füllen und Verschließen etikettiert werden sollen, so halten die Wandungen dem Druck so wenig stand, daß man die Etikettierung nicht mit den üblichen Etikettiermaschinen vornehmen kann. Selbst das Etikettieren von Hand ist schwierig, weil sich die Oberfläche selbst unter leichtem Druck eindrückt.
  • Demgegenüber besitzt der nach der Erfindung im Fließpreßverfahren hergestellte runde Aluminiumbehälter, der vorzugsweise durch Zusammendrücken und Falzen der Ränder des offenen Behälterendes verschlossen ist einen ringförmigen Randteil am oben offenen Behälterende, dessen Aluminiumwerkstoff weicher ist als der der übrigen Behälterteile.
  • Vorzugsweise ist dabei die Breite des Randteils etwa gleich dem Durchmesser des Behälters. Dieser neue Behälter wird in der Weise hergestellt, daß man aus einem Aluminiumrohling in bekannter Weise im Fließpreßverfahren einen Behälter herstellt und danach ein ringförmiger Rand am offenen Ende des Behälters in der Hitze angelassen wird.
  • Auf diese Weise wird ein Behälter erhalten, dessen Rumpf die infolge des Fließpressens erhaltene Härte beibehält und daher steif ist. Die durch das Verschließen durch Falzen hervorgerufene Verformung beschränkt sich hauptsächlich auf den zu verschließenden Teil des Behälters.
  • Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung zur Herstellung eines durch Zusammendrücken und Falzen des offenen Behälterendes zu verschließenden Aluminiumbehälters umfaßt also zwei Stufen, und zwar die Formung eines Behälters aus einem Aluminiumrohling durch Fließpressen und anschließend das Anlassen eines Aluminiumstreifens am offenen Behälterende.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin einen nach dem verbesserten Verfahren hergestellten Aluminiumbehälter.
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise erläutert.
  • Fig. I und 2 sind eine Seitenansicht bzw. eine Aufsicht eines durch Fließpressen hergestellten Aluminiumbehälters vor dem Füllen und Schließen; Fig. 3 zeigt einen verschlossenen Behälter, der vor dem Schließen durch Ausglühen durchgehend weich gemacht worden ist; Fig. 4, 5 und 6 sind eine Seitenansicht im Querschnitt und eine Aufsicht eines verschlossenen Behälters, der nach der vorliegenden Erfindung hergestellt worden ist; Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform der zum Anlassen des Streifens am offenen Ende des Behälters nach der vorliegenden Erfindung verwendeten Vorrichtung.
  • Fig. I und 2 zeigen einen Aluminiumbehälter I von runder, zylindrischer Form, der oben offen und der in bekannter Weise durch Fließpressen oder Kaltspritzen aus einer Aluminiumronde hergestellt worden ist. Der Behälter I wird nach dem Füllen verschlossen, indem man das offene Ende von beiden Seiten zusammendrückt und dann faltet, worauf man das gefalzte Ende zwecks Erzielung eines luftdichten Verschlusses gegebenenfalls noch mit einer Prägung versehen kann, wie bei 2 in Fig. 4, 5 und 6 gezeigt ist.
  • Das Metall des in den Fig. I und 2 dargestellten, durch Fließpressen hergestellten Behälters ist jedoch zu hart, um eine zum Falten des Verschlusses 2 ausreichende Biegsamkeit zu erzielen, ohne die das Metall brechen würde. Daher ist ein Anlassen des Metalls erforderlich. Wird jedoch der Behälter 1 im ganzen durch Weichglühen weich gemacht, so ist zwar ein einwandfreies Falzen des Endes gewährleistet, jedoch zeigt sich beim Flachdrücken des Endes eine sehr erhebliche Verformung der Seitenwände des Behälters. Gegen den Boden des Behälters zu wird diese Verformung zwar geringer, aber sie erstreckt sich doch fast über den ganzen Behälter. Es ergibt sich ein Behälter, dessen Form im Schnitt in Fig. 3 dargestellt ist, aus der ersichtlich ist, daß der Endabschnitt die Form eines gleichschenkligen Dreiecks mit einem kleinen Winkel am Scheitelpunkt aufweist. Eine derartige Form ist unvorteilhaft, weil das innere Fassungsvermögen begrenzt ist und eine Verschwendung von Verpackungsraum eintritt. Außerdem lassen sich solche weichen Behälter nicht ohne weiteres in der gewünschten regelmäßigen und gleichförmigen Form herstellen. Sie verlieren bei der Verarbeitung leicht ihre Gestalt, und die Etikettierung ist schwierig.
  • Nach der Erfindung wird der durch Fließpressen hergestellte Behälter, der in Fig. I und 2 dargestellt ist, vor dem Füllen und Schließen nur über einen ringförmigen Streifen 3 am offenen Ende des Behälters angelassen und weich gemacht, d. h. über einen Streifen, der sich vom oberen, offenen Ende in Fig. I über eine Entfernung erstreckt, die etwas größer ist als der Behälterdurchmesser, also etwa bis an die Linie 4 in Fig. I, SO daß der Rumpf 5 des Behälters unterhalb des Ringstreifens 3 die während des Fließpressens erworbene Härte beibehält und daher steif ist.
  • Wenn die auf diese Weise behandelten Behälter gefüllt sind und das obere Ende von beiden Seiten zusammengedrückt und der Behälter dann gefalzt wird, beschränkt sich die Verformung der Wandungen infolge des Zusammendrückens vorwiegend auf den Teil des Behälters, der oberhalb der in Fig. 5 mit 6 bezeichneten Kante, an der der harte und der weiche Teil zusammenstoßen, liegt. Dabei ist die Verformung des harten Teils der Wände unterhalb der Kante 6 von der ursprünglichen zylindrischen Form verhältnismäßig gering und liegt erheblich unter der bei durchgehend weich geglühten Behältern auftretenden Verformung, wie bei einer Betrachtung der Winkel a und b in Fig. 3 und 5 deutlich wird, die die Abweichung der betreffenden Wandteile von der Lotrechten in den beiden Fällen im Vergleich mit den Schnitten nach Fig. 4, 5 und 6 zeigen. Außerdem halten die Behälter mit den steifen Rümpfen 5 den bei der normalen Verarbeitung und der Anbringung von Etiketten im 1-fand- oder Maschinenbetrieb u. dgl. herrschenden Bedingungen ohne Verformung stand. Das Falzen und Prägen der flach gedrückten Enden der Behälter läßt sich nach jedem bekannten Verfahren durchführen.
  • Wenn man durch Fließpressen hergestellte Behälter gleicher Größe verwendet, so zeigen die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelten Behälter nach dem Schließen eine verhältnismäßig einheitliche Form. Das Anlassen des ringförmigen Streifens wird durchgeführt, indem man die erforderliche Länge am offenen Ende des Behälters dem Anlaßheizmittel aussetzt, während der übrige Behälter vor dem Einfluß der Hitze geschützt wird.
  • Man kann z. B. einen Anlaß ofen verwenden, wie er schematisch im Querschnitt in Fig. 7 dargestellt ist.
  • Der Boden des Ofens ist in der Längsrichtung mit oeffnungen 8 zum Einführen der Behälter I versehen, die von einer in Längsrichtung bewegbaren Fördervorrichtung g gehalten werden, die in einem Abstand unter dem Boden 7 liegt, so daß die erforderliche Länge des Endes der Behälter in das Ofeninnere hineinragt. Die Geschwindigkeit, mit der sich die Fördervorrichtung bewegt, wird nach der notwendigen Anlaß zeigt gewählt.
  • Bei der veranschaulichten Anlaßvorrichtung reicht der Boden des Ofens allein aus, den unteren Teil der Behälter gegen Weichmachen zu schützen.
  • Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Behälter teilweise, etwa bis zu der Höhe, bis zu der sie vor dem Anlassen abgeschirmt werden sollen, mit Sand, Wasser od. dgl. zu füllen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRUCHE: I. Im Fließpreßverfahren hergestellter runder Aluminiumbehälter, der vorzugsweise durch Zusammendrücken und Falzen der Ränder des offenen Behälterendes verschlossen ist, gekennzeichnet durch einen ringförmigen Randteil am oben offenen Behälterende, dessen Aluminiumwerkstoff weicher ist als der der übrigen Behälterteile.
  2. 2. Aluminiumbehälter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (3) des Randteiles etwa gleich dem Durchmesser des Behälters ist.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung eines Aluminiumbehälters nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß aus einem Aluminiumrohling in bekannter Weise im Fließpreßverfahren ein Behälter hergestellt und danach ein ringförmiger Randteil am offenen Ende des Behälters in der Hitze angelassen wird.
DEE4406A 1950-10-11 1951-10-02 Im Fliesspressverfahren hergestellter runder Aluminiumbehaelter Expired DE917058C (de)

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