DE3219638A1 - Verschlusskappe - Google Patents

Verschlusskappe

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DE3219638A1 DE19823219638 DE3219638A DE3219638A1 DE 3219638 A1 DE3219638 A1 DE 3219638A1 DE 19823219638 DE19823219638 DE 19823219638 DE 3219638 A DE3219638 A DE 3219638A DE 3219638 A1 DE3219638 A1 DE 3219638A1
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)

Description

Patentanwalt Eu.opoan Patent Attorneys
München Stuttgart
-S-
Anchor Hocking Corporation 24. Mai 1982
109 North Broad Street
Lancaster, Ohio 43130 / V.St.A.
Unser Zeichen: A 1886
Vers chlußkappe
Die Erfindung bezieht sich auf Verschlußkappen für Flaschen und andere Behälter, und insbesondere auf durch Drehung aufklemmbare Verschlußkappen. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verschlußkappe zu schaffen, die gegenüber bekannten Verschlußkappen für eine gegebene Größe einen geringeren Bedarf an Metall und Dichtungsmaterial hat und auch aus dünnerem Metallblech als üblich gefertigt werden kann. Gegenstand der Erfindung ist dabei insbesondere eine verbesserte Form des Kappenhohlkörpers mit einem Deckel und einem Mantel, der einen sich keglig aufweitenden Abschnitt hat. Die besondere Gestaltung des Mantels ergibt einen steiferen Kappenhohlkörper und einen dünneren bzw. kleineren Zuschnitt, aus welchem die Kappe gefertigt wird, wodurch Metall und Dichtungsmaterial gespart werden kann.
Zur Erfindung gehören auch verbesserte, der Herstellung der Kappe dienende Verfahren und Vorrichtungen, bei denen sich keine unerwünschte Verformung der fertigen Kappe ergibt.
Pr/Hf
-S-
Viele Behälter aus Glas oder anderen Werkstoffen werden derzeitig mit Hilfe von Verschlußkappen, insbesondere mit Hilfe von durch Drehung aufklemmbaren Verschlußkappen, dicht verschlossen. Diese Kappen kennzeichnen sich durch einen geformten Metallhohlkörper mit Nasen an der Unterkante des Kappenmantels, womit die Kappe mit dem Behälter verbunden werden kann. Zusätzlich hat jede Verschlußkappe eine eingegossene Plastisol-Dichtung, die sich im allgemeinen zwischen der Eckkante der Kappe und einer Eindrückung des Kappendeckels befindet. Die am meisten verwendeten Kappen dieser Art kennzeichnen sich weiterhin durch eine rechteckige scharfe Kantenecke, so daß die im allgemeinen flachen Deckel in einem rechtwinklig an dem Deckel hängenden geraden Mantel enden. Im Gegensatz dazu hat die Kappe nach der vorliegenden Erfindung eine geformte oder keglige Eckkante zwischen dem Kappendeckel und dem unteren Teil des Kappenmantels. Eine derartige Gestaltung der Kappe bietet, wie nachfolgend noch näher erläutert werden wird, zahlreiche Vorteile einschließlich des verringerten Bedarfs an Metall und Kunststoffmaterial,
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit die Schaffung einer verbesserten Verschlußkappe.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Schaffung einer durch Drehung aufklemmbaren oder Schraubkappe, die einen verminderten Bedarf an Metallblech und Dichtungsmaterial hat.
Noch ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines verbesserten Verfahrens zur Herstellung der verbesserten Verschlußkappe.
Noch ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Schaffung
einer ansprechenden und starren, durch Drehung aufklemmbaren Kappe aus Metallblech von verhältnismäßig geringem Gewicht.
Andere und weitere Gegenstände der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel, aus der nachfolgenden Beschreibung und den Patentansprüchen, wobei verschiedene, nicht ausdrücklich erwähnte Vorteile der Verschlußkappe gemäß der Erfindung dem Fachmann bei praktischer Benutzung der Erfindung gewahr werden.
In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar sind in der Zeichnung:
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht einer Verschlußkappe gemäß der Erfindung,
Fig. 2 ein vergrößerter Schnitt durch die Verschlußkappe nach Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 bis 6 teilweise geschnittene Seitenansichten der Kappe nach Fig. 1, woraus sich aufeinanderfolgende Arbeitsgänge bei der Herstellung der Kappennasen ergeben,
Fig. 7 und 8 vergrößerte Teilschnitte, welche die aufeinanderfolgenden Arbeitsgänge bei der Formgebung des Hohlkörpers gemäß Fig. 9 zeigen,
Fig. 9 ein senkrechter Schnitt einer bevorzugten Ausführungsform einer Vorrichtung zur Herstellung eines Hohlkörpers gemäß der Erfindung,
Fig. 10 eine schaubildliche Ansicht; eines Behälters, der reit einer Kappe geaäS der Erfindung dicht verschlossen ist,
Fig. 11 ein senkrechter vergrößerter Teilschnitt des Verschlusses nach Fig. 1 längs der Linie 11-11 in Fig· TO,
Fig. 12 ein senkrechter vergrößerter Teilschnitt durch die Verschlußkappe nach Fig. 10,
Fig. 13 eine Unteransicht der Verschlußkappe nach Fig. 10, Fig. 14 ein Schnitt nach linie 14--Ί4- in Fig. 12,
Fig. 15 und 16 vergrößerte Schnittdarεteilungen, woraus sich die aufeinanderfolgenden Arbeitsgänge bei der Herstellung der Verschlußkappe mittels der Vorrichtung nach Fig. 17 ergeben,
Fig. 17 ein senkrechter Schnitt durch eine Vorrichtung zur Herstellung von Verschlußkappen gemäß der Erfindung,
Fig. 18 ein senkrechter Schnitt durch eine Vorrichtung zur Herstellung der Kappennasen gemäß der Erfindung und
Fig. 19 bis 22 vergrößerte Teilschnitte, welche die aufeinanderfolgenden Arbeitsgänge bei der Herstellung der Kappennasen mittels der Vorrichtung nach Fig. zeigen.
Die Erfindung stellt eine verbesserte Verschlußkappe derjenigen Art dar, die durch Drehung aufklemmbar ist. Derartige Verschlußkappen haben einen metallischen Hohlkörper und einen daran hängenden Mantel, der an seinem unteren Teil eine Anzahl von mit dem Behälter zu verbindenden Nasen trägt. Die Behälter haben zu diesem Zweck dazu passende Gewindegänge oder Nasen, die sich nahe dem Behälterrand befinden und beim Anbringen der Verschlußkappe mit den Nasen der Kappe in Eingriff kommen. Üblicherweise sind sowohl an der Verschlußkappe als auch an dem Behälter vier Nasen angebracht, so daß die Kappe durch Drehung um etwa =90 aufgeklemmt bzw. wieder von dem Behälter gelöst werden kann. Es kommt jedoch auch eine andere Anzahl von Nasen in Betracht. Die Kappenhohlkörper haben auf ihrer Außenseite dekorative Schutzüberzüge und auf ihrer Innenseite Schutzauflagen oder -Überzüge. Zwischen der Kappe und dem Behälter befindet sich eine Dichtung. Eine bevorzugte, vielfach verwendete Dichtung besteht aus einem eingegossenen Plastisol-Ring, welcher üblicherweise in einem die Dichtung aufnehmenden Kanal im äußeren Abschnitt des Dekkels der Verschlußkappe angeordnet ist. Es können jedoch auch andere Dichtungen verwendet werden, wie z.B. Scheiben, welche die ganze Unterseite des Kappendeckels abdecken.
Durch Drehung aufklemmbare Kappen dieser Art finden ausgedehnte Verwendung und werden beispielsweise für verschiedene lebensmittelbehälter oder -packungen hergestellt. Diese bekannten Kappen haben im Schnitt gesehen einen im allgemeinen flachen Deckel mit davon herabhängendem geradem zylindrischen Mantel. Die Nasen der Kappen befinden sich an den Unterkanten des Kappenmantels und die eingegossenen Dichtungen decken wenigstens einen ringförmigen Kanal in dem Kappendeckel ab.
Bei der Gestalt der derzeit üblichen und bevorzugten Behälter
befindet sich an dem äußeren Rand der hierfür verwendeten Verschlußkappen und ganz allgemein im Bereich der Eckkante ein beträchtlicher Überhang. Diese besondere Formgebung erfordert genügend Metall, das sich rund um die rechtwinklige Eckkante erstreckt. Außerdem muß genügend Dichtungsmaterial vorhanden sein, das sich wenigstens von der Eckkante der Kappe bis zum inneren Rand des die Dichtung aufnehmenden Kanals erstreckt.
Fig. 1 und 2 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform einer Kappe nach der Erfindung. Die Kappe 1 besteht aus einem aus einer Metallplatte geformten Hohlkörper 2. Die fertiggestellte Kappe 1 hat einen Deckel 3 und einen daran hängenden Mantel 4. Die Dichtung der Kappe ist als eingegossene Plastisol-Dichtung 5 dargestellt, welche einen nach unten offenen Kanal 6 ausfüllt.
Ein typischer Behälter ist bei 7 in Fig. 2 dargestellt. Der Behälter hat einen Rand 8, welcher durch die Kappendichtung 5 abgedichtet ist. Am unteren Ende trägt der Kappenmantel 4 Nasen 9, die mit Nasen 10 an dem Behälter 7 in Eingriff gebracht werden können. Die Kappennasen 9 erstrecken sich von einer Umfaltung 11 an der Unterkante des Kappenmantels nach innen. Ein bevorzugtes und neues Verfahren zur Herstellung der Nasen 9 und der Umfaltung 11 wird später in Verbindung mit den Fig. 3 bis 9 und 18 bis 22 beschrieben werden.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine bevorzugte Gestaltung des vollständigen Kappenhohlkörpers. Der Kappenmantel 4 hat einen sich keglig aufweitenden Abschnitt 12, der sich von einer Stelle an der Eckkante 13 über der Außenkante des Behälterrandes 8 nach unten und außen erstreckt. Der sich keglig aufweitende Abschnitt 12 geht mit einer leichten Kurve in einen
- /ΙΌ -
itn allgemeinen senkrechten unteren Mantelabschnitt 14 über, v/elcher seinerseits mit seinem unteren Teil in die nach innen gerichtete Umfaltung 11 übergeht. Der Radius des im allgemeinen zylindrischen unteren Mantelabschnittes 14 ist durch die radiale Länge der Kappennasen 9 bestimmt. Die Nasen 9 erstrecken sich um eine größere Strecke radial nach innen, als die Tiefe der Verschlußnasen 10 beträgt, so daß die Nasen 9 eine gewisse Flexibilität aufweisen, welche das dichte Verschließen der Behälter sowie die Aufrechterhaltung der Abdichtung während der Speicherung und des Versandes der Packung erleichtert.
Der vorstehend beschriebene äußere Abschnitt und der Mantel der Kappe tragen gemeinsam dazu bei, daß ein starres Profil gebildet wird, welches die innere Steifigkeit eines U-Profil hat. Dieses Merkmal und die keglige Abschrägung an der Kante erhöhen die Widerstandsfähigkeit gegen Beschädigung. Infolgedessen können Kappen dieser Gestaltung aus leichterem Metallblech hergestellt werden, als dies bei den bekannten Kappen mit rechtwinkliger Eckkante der Fall war, wobei es keine Rolle spielt, welches Metall für die Kappen benutzt wird. So erforderte beispielsweise früher ein Kappenhohlkörper ein 75 Pfund-Blech, während für die Kappe nach der Erfindung ein Blech von 55 bis 60 Pfund ausreichend ist. Es können also durch die Erfindung etwa 20 bis 25 # Metall gespart werden. Da das eingegossene Dichtungsmaterial nach außen bis zu dem Mantel reicht, so trägt der kleinere Kappendeckeldurchmesser der Kappe gemäß der Erfindung auch dazu bei, um 30 bis 50 # des Plastisol-Dichtungsmaterials für die Dichtung 5 einzusparen. Die Verwendung leichteren Metalls liefert auch das notwendige Maß an Flexibilität des Kappenmantels, damit dieser Änderungen in dem Verschlußdruck durch Glastoleranzen oder das die
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Dichtung bewirkende Aufklemmdrehmoment aufnehmen kann.
Die mehr oder v/eniger konventionellen Stanz- und Formwerkzeuge, die zur Herstellung von Kappenhohlkörpern der derzeitigen Gestalt mit rechtwinkliger Eckkante verwendet werden, haben sich für die Herstellung der Verschlußkappe gemäß der vorliegenden Erfindung als mangelhaft erwiesen. Insbesondere tritt mit den konventionellen Ziehwerkzeugen bei der Aufweitung des Mantelteiles 12 aus der Ebene des Deckelteiles 3 eine Faltenbildung auf, die nicht annehmbar ist.
Eine neue bevorzugte Vorrichtung, welche diesen Mangel behebt, ist in den Fig. 7 bis 9 dargestellt. Fig. 9 zeigt den Kopf einer Stanz- und Ziehvorrichtung für die Herstellung eines Kappenhohlkörpers aus Metallblech. Der hin- und hergehend angetriebene obere Kopf 15 hat einen Stanzring 16 und eine formgebende Matrize 17. Eine fest angeordnete Auflageplatte 18 trägt einen ortsfesten Schneidring 19 und einen federbelasteten unteren Stanzring 20.
Der obere Kopf wird gegen die Blechplatte 21 nach unten bewegt, wobei die zusammenarbeitenden Stanzringe 16 und 20 und der Schneidring 19 aus der Platte 21 einen kreisförmigen Zuschnitt 22 ausschneiden. Der Zuschnitt 22 wird durch die Ringe 16 und 20 nach unten gezogen, wobei sein Rand an der unteren Formmatrize bzw. am Widerlager 24 um die Eckkante herumgezogen wird (Fig. 7). Eine weite Abwärtsbewegung der Ringe 16 und 20 zieht den äußeren Teil des Zuschnitts 22 gegen den kegelförmig aufgeweiteten Teil 25 des Widerlagers 24 und gegen eine entsprechende keglige Fläche 26 eines nachgiebig gelagerten Ringes 27. Die unterstützende Kraft des abwärts gedrückten Ringes 27 bewirkt, daß der aufgeweitete Teil 12 des Zuschnittes 22 eine .glatte faltenlose Gestalt erhält.
In der endgültigen Stellung der Werkzeuge, wie sie in Fig.8 gezeigt igt, hat der Mantelteil des Hohlkörpers den aufgeweiteten Abschnitt 12 und einen länglichen unteren Mantelabschnitt 14, wie er in Fig. 2 zu erkennen ist.
Die nächsten Arbeitsgänge bei der Herstellung des Kappenhohlkörpers bestehen in dem Einrollen und in der Ausbildung der Nasen. Die Fig. 4 und 5 zeigen aufeinanderfolgende Arbeitsgänge beim Einrollen des Randes des Hohlkörpers 2, wodurch die Umfaltung 11 entsteht. Fig. 6 zeigt das Ende der Umfaltung, und die Nasen 9 sind auf der Umfaltung 11 in Abstand voneinander ausgebildet.
Die Fig. 18 bis 22 zeigen eine verbesserte Vorrichtung zum Einrollen und zur Ausbildung der Nasen an einer Verschlußkappe gemäß der Erfindung.
Bei der Einrollung und der Ausbildung der Nasen werden die umgekehrten Kappenhohlkörper vor eine Reihe von Werkzeugen, wie z.B. das Werkzeug 31 der Fig. 19» gebracht, wo eine Voreinrollung 28 der Fig. 4 erfolgt. Das Werkzeug 44 der Fig. bewirkt die erste Einrollung nach Fig. 5, während durch das Werkzeug 37 der Fig. 18, 21 und 22 die endgültige Randeinrollung und die Ausbildung der Nasen stattfindet. Diese Werkzeuge unterscheiden sich von den früheren Werkzeugen durch die unterschiedliche Gestaltung des Mantels der Verschlußkappe. Die geraden Mantel der früheren Drehklemmkappen werden durch eine direkte abwärts gerichtete Kraft eingerollt und mit Nasen versehen, ohne daß eine Mißbildung oder ein Riß entsteht. Diese bisherigen Werkzeuge sind, wie schon gesagt, für die Kappe gemäß der Erfindung nicht brauchbar, da der keglig aufgeweitete Mantel die Neigung hat, unter der Kraft eines sich nach unten bewegenden Werkzeuges zu reißen.
Die verbesserten Vorrichtungen nach den Fig. 18 bis 22 beseitigen dieses Problem und ermöglichen das Einrollen und die Herstellung der Nasen mit hohen Arbeitsgeschwindigkeiten.
Wie aus Fig. 19 ersichtlich, ist in dem Voreinrollwerkzeug 31 ein Niederhaltekissen 30 mit aufgeweiteten äußeren Flächen 32 angeordnet, welches so geformt ist, daß es den Mantel 4 erfaßt und ihn gegen unerwünschte Falten- oder Rissebildung in den aufgeweiteten trad untem Abschnitten 12 und 14 festhält. Der Voreinrollring 33 des sonst üblichen Voreinrollwerkzeuges 31 führt die übliche Voreinrollung durch.
Ähnliche Niederhaltekissen 34 und 35 sind gemäß Fig. 20 für das erste Einrollwerkzeug 36 mit dem Einrollring 44 und für das zweite Einroll- und Nasenbildungswerkzeug 37 nach den Fig. 18 und 22 vorgesehen.
Fig. 18 zeigt das zweite Einroll- und Nasenbildungswerkzeug 37. Durch eine Relativbewegung wird der Einroll- und Nasenbildungskopf 38 mit einem Kappenhohlkörper 2 in eine Hohlform 39 mit einem Werkstückausstoßer 40 in Eingriff gebracht. Das nachgiebig gelagerte oder belastete Niederhaltekissen 35 mit der aufgeweiteten Auflagefläche 41 hält den Hohlkörper 2 bei der sonst üblichen Arbeitsweise des Einrollringes 42 und der die Nasen bildenden Backen 43 fest in Stellung. Diese Einroll- und Nasenbildungsvorrichtung und ihre Arbeitsweise sind für die beschriebene Verschlußkappe gemäß der Erfindung besonders zweckmäßig.
Die Fig. 10 bis 14 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel einer durch Drehung aufklemmbaren Verschlußkappe gemäß der Erfindung. Die Verschlußkappe 50 besteht aus einem Hohlkörper 51 mit einem Mantel 52 und einem Deckel 53, der im
allgemeinen demjenigen der Verschlußkappe 1 einschließlich der Nasen 54 und der Dichtung 55 ähnlich ist. Der keglig aufgeweitete Abschnitt 56 des Mantels 52 unterscheidet sich jedoch von der Kappe 1 durch eine Reihe von in Abstand befindlichen Wellungen oder Vertiefungen 57. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Vertiefungen 57» wie sie sich aus den Fig. 10 bis H ergibt, handelt es sich um konkave Vertiefungen von im allgemeinen ovalem Umriß. Die Vertiefungen versteifen durch ihre wellige Form den oberen Teil des Mantels, wodurch eine wesentliche Verminderung des Metallgewichte des Kappenhohlkörpers und eine weitere Verstärkung der bereits bei der Verschlußkappe 1 der Fig. 1 und 2 erwähnten Versteifungswirkung auf den Mantel erzielt wird. Die bevorzugte Gestalt des aufgeweiteten Abschnittes ist gewölbt oder konvex gebogen, wie man dies am besten aus den Fig. 11 und 12 erkennen kann. Wellungen oder Vertiefungen von anderer Form sind ebenfalls verwendbar, um die vorstehend genannten Wirkungen zu erzielen.
Obwohl die Vorrichtungen nach den Fig. 7 bis 9 auch zur Herstellung der Verschlußkappe nach Fig. 10 mit Matrizen Verwendung finden können, die Ausschnitte für die Vertiefungen haben, so ermöglichen die Vertiefungen jedoch andererseits die Verwendung neuer etwas einfacherer Vorrichtungen, die in den Fig. 15 bis 17 gezeigt sind.
Fig. 17 zeigt den Kopf einer Stanz- und Ziehvorrichtung für einen Kappenhohlkörper 51 aus einer Metallblechtafel. Der hin- und hergehend angetriebene obere Kopf 60 enthält einen Stanzring 61 und eine Formmatrize 62. Eine fest angeordnete Polsterplatte 63 trägt einen stationären Schneidring 64 und einen federbelasteten unteren Stanzring 65.
Wenn der obere Kopf 60 abwärts gegen die Metallblechtafel
66 bewegt wird, stanzen die zusammenarbeitenden stanzringe 61 und 65 und der Schneidring 64 aus der Tafel 66 einen kreisrunden Zuschnitt aus (Fig. 15). Der Zuschnitt wird durcfc die Ringe 61 und 65 mit seinem Rand rund um die Eckkante auf eine untere Formmatrize 68 gezogen (Fig. 15 und 16). Eine weitere Abwärtsbewegung der Ringe 61 und 65 legt den äußeren Teil des Zuschnitts gegen die Matrize 68 an, während die obere Matrize 62 die Formgebung des Deckels 53 vervollständigt.
Durch die Erfindung ist, wie man sieht, eine verbesserte, durch Drehung aufklemmbare Verschlußkappe geschaffen, die auf bereits bestehenden Behältern eine sichere Abdichtung gewährleistet, die gleichzeitig eine Ersparnis an Metall, Dichtungsmaterial und an Packraum ermöglicht. Durch das leichtere Metallgewicht wird auch eine Verminderung des Transportgewichts und der Transportkosten erreicht. Die beschriebenen verbesserten Vorrichtungen zur Herstellung der Ausführungsformen der neuen Verschlußkappe ermöglichen die Fabrikation durch abgeänderte Formen üblicher Hochleistungsmaschinen.
Die beschriebenen Formen, Konstruktionen und Anordnungen von Teilen können ohne Einbuße an den angegebenen Vorteilen verschiedene Abänderungen erfahren, ohne daß damit der Rahmen der Erfindung verlassen wird.

Claims (10)

PRIN^1 BUNKE & PARTNER Patentanwälte ■ European Patent Attorneys München Stuttgart Anchor Hocking Corporation 24· Mai I982 North Broad Street Lancaster, Ohio 43130 / V.St.A. Unser Zeichen: A 1886 Patentansprüche
1. Verschlußkappe bestehend aus einem metallischen Hohlkörper mit einem Deckel, einem daran hängenden Mantel, einer eingegossenen Kunststoffdichtung und vom unteren Ende des Mantels nach innen vorstehenden Nasen für den Eingriff mit Nasen an einem zu verschließenden Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel der Kappe einen oberen, sich keglig aufweitenden Abschnitt hat, der sich nach unten und außen erstreckt und in einen im allgemeinen zylindrischen unteren Mantelabschnitt übergeht .
2. Verschlußkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung sich in einem nach unten offenen Kanal befindet, der sich radial nach außen bis zu dem oberen Ende des keglig aufgeweiteten Mantelabschnitts erstreckt,
3. Verschlußkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der keglig aufgeweitete obere Mantelabschnitt einen radialen Bereich umfaßt, der wenigstens annähernd der radialen Abmessung der Kappennasen entspricht.
4. Verschlußkappe nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Behälternasen eine radiale Abmessung haben, die etwa der Hälfte derjenigen der Kappennasen entspricht.
Pr/Hf
5. Verschlußkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der keglig aufgeweitete obere Mantelabschnitt gerade ist.
6. Verschlußkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der keglig aufgeweitete obere Mantelabschnitt gewölbt ist.
7. Dichte Packung bestehend aus der Kombination eines Behälters und einer Verschlußkappe, wobei der Behälter mehrere von einem im allgemeinen zylindrischen Rand nach außen vorstehende Nasen und die Verschlußkappe einen Deckel· an ihrer Unterseite eine Dichtung und einen Mantel mit nach innen vorstehenden Nasen hat, welche dem Eingriff mit den Nasen des Behälters dienen, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel der Verschlußkappe einen oberen, sich keglich aufweitenden Abschnitt hat, der sich von einer Stelle oberhalb der Außenkante des Behälterrandes bis zu einer Stelle außerhalb der Behälternasen nach unten und außen erstreckt und in einen im allgemeinen zylindrischen unteren Mantelabschnitt übergeht.
8. Packung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung der Kappe sich in einem nach unten offenen Kanal befindet, der sich radial nach außen bis zu dem oberen Ende des keglig aufgeweiteten Mantelabschnitts erstreckt.
9. Vorrichtung zur Formung von Verschlußkappen mit einem Deckel und einem sich keglig aufweitenden Mantel unter Verwendung von Nasen ausbildenden Ringen und den Kappenhohlkörper niederhaltenden Polstern, dadurch gekennzeich-
net, daß die niederhaltenden Polster keglig aufgeweitete äußere Flächen haben, die den keglig aufgeweiteten Mantelabschnitt der Kappe während der Einrollung des unteren Mantelrandes festhalten.
10. Vorrichtung zur Formung von Verschlußkappen mit Deckel und einem sich keglig aufweitenden Mantel mit Hilfe von Stanz- und Schneidwerkzeugen und oberen und unteren Matrizen, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Matrize so ausgebildet ist, daß sie auf dem kegligen Mantel Vertiefungen erzeugt.
DE19823219638 1981-07-21 1982-05-25 Verschlusskappe Granted DE3219638A1 (de)

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Muster der in Anl. 2 unter der Bezeichnung "Pirouette" angegebenen Verschlußkappe *
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Schreiben der brit. Firma Th. Hunter an E I vom 20.12.89 mit Kopie der Zeichnung NR SDS 191 dieser Fa. sowie Kopie der S. 1978 aus "The Trade Marks Journal No. 5328" vom 22 Okt. 1980 mit der Veröffentlichung des GB-Warenzeichens 1123.743, Wortzeichen "Pirouette" *
Schreiben der GB-Firma Thomas Hunter Ltd. an E I vom 03.10.89 mit einer Kopie einer Werbeanzeige dieser Fa. zur Interpack 1981 in Düsseldorf v. 14.-21. Mai 1981 *

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