DE3219638A1 - Verschlusskappe - Google Patents
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- B65D41/0442—Collars or rings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Patentanwalt Eu.opoan Patent Attorneys
München Stuttgart
-S-
Anchor Hocking Corporation 24. Mai 1982
109 North Broad Street
Lancaster, Ohio 43130 / V.St.A.
Lancaster, Ohio 43130 / V.St.A.
Unser Zeichen: A 1886
Vers chlußkappe
Die Erfindung bezieht sich auf Verschlußkappen für Flaschen und andere Behälter, und insbesondere auf durch Drehung aufklemmbare
Verschlußkappen. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verschlußkappe zu schaffen, die gegenüber bekannten Verschlußkappen
für eine gegebene Größe einen geringeren Bedarf an Metall und Dichtungsmaterial hat und auch aus dünnerem Metallblech
als üblich gefertigt werden kann. Gegenstand der Erfindung ist dabei insbesondere eine verbesserte Form des
Kappenhohlkörpers mit einem Deckel und einem Mantel, der einen sich keglig aufweitenden Abschnitt hat. Die besondere
Gestaltung des Mantels ergibt einen steiferen Kappenhohlkörper und einen dünneren bzw. kleineren Zuschnitt, aus welchem
die Kappe gefertigt wird, wodurch Metall und Dichtungsmaterial gespart werden kann.
Zur Erfindung gehören auch verbesserte, der Herstellung der Kappe dienende Verfahren und Vorrichtungen, bei denen sich
keine unerwünschte Verformung der fertigen Kappe ergibt.
Pr/Hf
-S-
Viele Behälter aus Glas oder anderen Werkstoffen werden derzeitig
mit Hilfe von Verschlußkappen, insbesondere mit Hilfe
von durch Drehung aufklemmbaren Verschlußkappen, dicht verschlossen. Diese Kappen kennzeichnen sich durch einen geformten
Metallhohlkörper mit Nasen an der Unterkante des Kappenmantels, womit die Kappe mit dem Behälter verbunden
werden kann. Zusätzlich hat jede Verschlußkappe eine eingegossene Plastisol-Dichtung, die sich im allgemeinen zwischen
der Eckkante der Kappe und einer Eindrückung des Kappendeckels befindet. Die am meisten verwendeten Kappen dieser
Art kennzeichnen sich weiterhin durch eine rechteckige scharfe Kantenecke, so daß die im allgemeinen flachen Deckel in
einem rechtwinklig an dem Deckel hängenden geraden Mantel enden. Im Gegensatz dazu hat die Kappe nach der vorliegenden
Erfindung eine geformte oder keglige Eckkante zwischen dem Kappendeckel und dem unteren Teil des Kappenmantels. Eine
derartige Gestaltung der Kappe bietet, wie nachfolgend noch näher erläutert werden wird, zahlreiche Vorteile einschließlich
des verringerten Bedarfs an Metall und Kunststoffmaterial,
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit die Schaffung einer verbesserten Verschlußkappe.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Schaffung einer durch Drehung aufklemmbaren oder Schraubkappe, die einen
verminderten Bedarf an Metallblech und Dichtungsmaterial hat.
Noch ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines verbesserten Verfahrens zur Herstellung
der verbesserten Verschlußkappe.
Noch ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Schaffung
einer ansprechenden und starren, durch Drehung aufklemmbaren
Kappe aus Metallblech von verhältnismäßig geringem Gewicht.
Andere und weitere Gegenstände der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel,
aus der nachfolgenden Beschreibung und den Patentansprüchen, wobei verschiedene, nicht ausdrücklich erwähnte
Vorteile der Verschlußkappe gemäß der Erfindung dem Fachmann bei praktischer Benutzung der Erfindung gewahr werden.
In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar sind in der Zeichnung:
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht einer Verschlußkappe gemäß der Erfindung,
Fig. 2 ein vergrößerter Schnitt durch die Verschlußkappe nach Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 bis 6 teilweise geschnittene Seitenansichten der Kappe nach Fig. 1, woraus sich aufeinanderfolgende
Arbeitsgänge bei der Herstellung der Kappennasen ergeben,
Fig. 7 und 8 vergrößerte Teilschnitte, welche die aufeinanderfolgenden
Arbeitsgänge bei der Formgebung des Hohlkörpers gemäß Fig. 9 zeigen,
Fig. 9 ein senkrechter Schnitt einer bevorzugten Ausführungsform einer Vorrichtung zur Herstellung eines
Hohlkörpers gemäß der Erfindung,
Fig. 10 eine schaubildliche Ansicht; eines Behälters, der
reit einer Kappe geaäS der Erfindung dicht verschlossen
ist,
Fig. 11 ein senkrechter vergrößerter Teilschnitt des Verschlusses
nach Fig. 1 längs der Linie 11-11 in Fig· TO,
Fig. 12 ein senkrechter vergrößerter Teilschnitt durch die Verschlußkappe nach Fig. 10,
Fig. 13 eine Unteransicht der Verschlußkappe nach Fig. 10,
Fig. 14 ein Schnitt nach linie 14--Ί4- in Fig. 12,
Fig. 15 und 16 vergrößerte Schnittdarεteilungen, woraus
sich die aufeinanderfolgenden Arbeitsgänge bei der
Herstellung der Verschlußkappe mittels der Vorrichtung nach Fig. 17 ergeben,
Fig. 17 ein senkrechter Schnitt durch eine Vorrichtung zur Herstellung von Verschlußkappen gemäß der Erfindung,
Fig. 18 ein senkrechter Schnitt durch eine Vorrichtung zur Herstellung der Kappennasen gemäß der Erfindung
und
Fig. 19 bis 22 vergrößerte Teilschnitte, welche die aufeinanderfolgenden
Arbeitsgänge bei der Herstellung der Kappennasen mittels der Vorrichtung nach Fig.
zeigen.
Die Erfindung stellt eine verbesserte Verschlußkappe derjenigen Art dar, die durch Drehung aufklemmbar ist. Derartige Verschlußkappen
haben einen metallischen Hohlkörper und einen daran hängenden Mantel, der an seinem unteren Teil eine Anzahl
von mit dem Behälter zu verbindenden Nasen trägt. Die Behälter haben zu diesem Zweck dazu passende Gewindegänge oder
Nasen, die sich nahe dem Behälterrand befinden und beim Anbringen der Verschlußkappe mit den Nasen der Kappe in Eingriff
kommen. Üblicherweise sind sowohl an der Verschlußkappe als auch an dem Behälter vier Nasen angebracht, so daß
die Kappe durch Drehung um etwa =90 aufgeklemmt bzw. wieder von dem Behälter gelöst werden kann. Es kommt jedoch auch eine
andere Anzahl von Nasen in Betracht. Die Kappenhohlkörper haben auf ihrer Außenseite dekorative Schutzüberzüge und auf
ihrer Innenseite Schutzauflagen oder -Überzüge. Zwischen der Kappe und dem Behälter befindet sich eine Dichtung. Eine bevorzugte,
vielfach verwendete Dichtung besteht aus einem eingegossenen Plastisol-Ring, welcher üblicherweise in einem
die Dichtung aufnehmenden Kanal im äußeren Abschnitt des Dekkels
der Verschlußkappe angeordnet ist. Es können jedoch auch andere Dichtungen verwendet werden, wie z.B. Scheiben, welche
die ganze Unterseite des Kappendeckels abdecken.
Durch Drehung aufklemmbare Kappen dieser Art finden ausgedehnte
Verwendung und werden beispielsweise für verschiedene lebensmittelbehälter oder -packungen hergestellt. Diese bekannten
Kappen haben im Schnitt gesehen einen im allgemeinen flachen Deckel mit davon herabhängendem geradem zylindrischen
Mantel. Die Nasen der Kappen befinden sich an den Unterkanten des Kappenmantels und die eingegossenen Dichtungen
decken wenigstens einen ringförmigen Kanal in dem Kappendeckel ab.
Bei der Gestalt der derzeit üblichen und bevorzugten Behälter
befindet sich an dem äußeren Rand der hierfür verwendeten Verschlußkappen und ganz allgemein im Bereich der Eckkante
ein beträchtlicher Überhang. Diese besondere Formgebung erfordert genügend Metall, das sich rund um die rechtwinklige
Eckkante erstreckt. Außerdem muß genügend Dichtungsmaterial vorhanden sein, das sich wenigstens von der Eckkante der
Kappe bis zum inneren Rand des die Dichtung aufnehmenden Kanals erstreckt.
Fig. 1 und 2 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform einer
Kappe nach der Erfindung. Die Kappe 1 besteht aus einem aus einer Metallplatte geformten Hohlkörper 2. Die fertiggestellte
Kappe 1 hat einen Deckel 3 und einen daran hängenden Mantel 4. Die Dichtung der Kappe ist als eingegossene Plastisol-Dichtung
5 dargestellt, welche einen nach unten offenen Kanal 6 ausfüllt.
Ein typischer Behälter ist bei 7 in Fig. 2 dargestellt. Der Behälter hat einen Rand 8, welcher durch die Kappendichtung
5 abgedichtet ist. Am unteren Ende trägt der Kappenmantel 4 Nasen 9, die mit Nasen 10 an dem Behälter 7 in Eingriff gebracht
werden können. Die Kappennasen 9 erstrecken sich von einer Umfaltung 11 an der Unterkante des Kappenmantels nach
innen. Ein bevorzugtes und neues Verfahren zur Herstellung der Nasen 9 und der Umfaltung 11 wird später in Verbindung
mit den Fig. 3 bis 9 und 18 bis 22 beschrieben werden.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine bevorzugte Gestaltung des vollständigen
Kappenhohlkörpers. Der Kappenmantel 4 hat einen sich keglig aufweitenden Abschnitt 12, der sich von einer
Stelle an der Eckkante 13 über der Außenkante des Behälterrandes
8 nach unten und außen erstreckt. Der sich keglig aufweitende Abschnitt 12 geht mit einer leichten Kurve in einen
- /ΙΌ -
itn allgemeinen senkrechten unteren Mantelabschnitt 14 über,
v/elcher seinerseits mit seinem unteren Teil in die nach
innen gerichtete Umfaltung 11 übergeht. Der Radius des im allgemeinen zylindrischen unteren Mantelabschnittes 14 ist
durch die radiale Länge der Kappennasen 9 bestimmt. Die Nasen 9 erstrecken sich um eine größere Strecke radial nach
innen, als die Tiefe der Verschlußnasen 10 beträgt, so daß die Nasen 9 eine gewisse Flexibilität aufweisen, welche das
dichte Verschließen der Behälter sowie die Aufrechterhaltung der Abdichtung während der Speicherung und des Versandes
der Packung erleichtert.
Der vorstehend beschriebene äußere Abschnitt und der Mantel der Kappe tragen gemeinsam dazu bei, daß ein starres Profil
gebildet wird, welches die innere Steifigkeit eines U-Profil hat. Dieses Merkmal und die keglige Abschrägung
an der Kante erhöhen die Widerstandsfähigkeit gegen Beschädigung. Infolgedessen können Kappen dieser Gestaltung aus
leichterem Metallblech hergestellt werden, als dies bei den bekannten Kappen mit rechtwinkliger Eckkante der Fall
war, wobei es keine Rolle spielt, welches Metall für die Kappen benutzt wird. So erforderte beispielsweise früher
ein Kappenhohlkörper ein 75 Pfund-Blech, während für die Kappe nach der Erfindung ein Blech von 55 bis 60 Pfund ausreichend
ist. Es können also durch die Erfindung etwa 20 bis 25 # Metall gespart werden. Da das eingegossene Dichtungsmaterial
nach außen bis zu dem Mantel reicht, so trägt der kleinere Kappendeckeldurchmesser der Kappe gemäß der
Erfindung auch dazu bei, um 30 bis 50 # des Plastisol-Dichtungsmaterials
für die Dichtung 5 einzusparen. Die Verwendung leichteren Metalls liefert auch das notwendige Maß
an Flexibilität des Kappenmantels, damit dieser Änderungen
in dem Verschlußdruck durch Glastoleranzen oder das die
321SS38
Dichtung bewirkende Aufklemmdrehmoment aufnehmen kann.
Die mehr oder v/eniger konventionellen Stanz- und Formwerkzeuge,
die zur Herstellung von Kappenhohlkörpern der derzeitigen Gestalt mit rechtwinkliger Eckkante verwendet werden,
haben sich für die Herstellung der Verschlußkappe gemäß der vorliegenden Erfindung als mangelhaft erwiesen. Insbesondere
tritt mit den konventionellen Ziehwerkzeugen bei der Aufweitung des Mantelteiles 12 aus der Ebene des Deckelteiles
3 eine Faltenbildung auf, die nicht annehmbar ist.
Eine neue bevorzugte Vorrichtung, welche diesen Mangel behebt, ist in den Fig. 7 bis 9 dargestellt. Fig. 9 zeigt den
Kopf einer Stanz- und Ziehvorrichtung für die Herstellung eines Kappenhohlkörpers aus Metallblech. Der hin- und hergehend
angetriebene obere Kopf 15 hat einen Stanzring 16 und eine formgebende Matrize 17. Eine fest angeordnete Auflageplatte
18 trägt einen ortsfesten Schneidring 19 und einen federbelasteten unteren Stanzring 20.
Der obere Kopf wird gegen die Blechplatte 21 nach unten bewegt, wobei die zusammenarbeitenden Stanzringe 16 und 20
und der Schneidring 19 aus der Platte 21 einen kreisförmigen Zuschnitt 22 ausschneiden. Der Zuschnitt 22 wird durch die
Ringe 16 und 20 nach unten gezogen, wobei sein Rand an der unteren Formmatrize bzw. am Widerlager 24 um die Eckkante
herumgezogen wird (Fig. 7). Eine weite Abwärtsbewegung der Ringe 16 und 20 zieht den äußeren Teil des Zuschnitts 22
gegen den kegelförmig aufgeweiteten Teil 25 des Widerlagers 24 und gegen eine entsprechende keglige Fläche 26 eines
nachgiebig gelagerten Ringes 27. Die unterstützende Kraft des abwärts gedrückten Ringes 27 bewirkt, daß der aufgeweitete
Teil 12 des Zuschnittes 22 eine .glatte faltenlose Gestalt erhält.
In der endgültigen Stellung der Werkzeuge, wie sie in Fig.8
gezeigt igt, hat der Mantelteil des Hohlkörpers den aufgeweiteten Abschnitt 12 und einen länglichen unteren Mantelabschnitt
14, wie er in Fig. 2 zu erkennen ist.
Die nächsten Arbeitsgänge bei der Herstellung des Kappenhohlkörpers
bestehen in dem Einrollen und in der Ausbildung der Nasen. Die Fig. 4 und 5 zeigen aufeinanderfolgende
Arbeitsgänge beim Einrollen des Randes des Hohlkörpers 2, wodurch die Umfaltung 11 entsteht. Fig. 6 zeigt das Ende
der Umfaltung, und die Nasen 9 sind auf der Umfaltung 11 in Abstand voneinander ausgebildet.
Die Fig. 18 bis 22 zeigen eine verbesserte Vorrichtung zum Einrollen und zur Ausbildung der Nasen an einer Verschlußkappe
gemäß der Erfindung.
Bei der Einrollung und der Ausbildung der Nasen werden die umgekehrten Kappenhohlkörper vor eine Reihe von Werkzeugen,
wie z.B. das Werkzeug 31 der Fig. 19» gebracht, wo eine Voreinrollung
28 der Fig. 4 erfolgt. Das Werkzeug 44 der Fig. bewirkt die erste Einrollung nach Fig. 5, während durch das
Werkzeug 37 der Fig. 18, 21 und 22 die endgültige Randeinrollung und die Ausbildung der Nasen stattfindet. Diese
Werkzeuge unterscheiden sich von den früheren Werkzeugen durch die unterschiedliche Gestaltung des Mantels der Verschlußkappe.
Die geraden Mantel der früheren Drehklemmkappen werden durch eine direkte abwärts gerichtete Kraft
eingerollt und mit Nasen versehen, ohne daß eine Mißbildung oder ein Riß entsteht. Diese bisherigen Werkzeuge sind, wie
schon gesagt, für die Kappe gemäß der Erfindung nicht brauchbar, da der keglig aufgeweitete Mantel die Neigung hat,
unter der Kraft eines sich nach unten bewegenden Werkzeuges zu reißen.
Die verbesserten Vorrichtungen nach den Fig. 18 bis 22 beseitigen dieses Problem und ermöglichen das Einrollen und
die Herstellung der Nasen mit hohen Arbeitsgeschwindigkeiten.
Wie aus Fig. 19 ersichtlich, ist in dem Voreinrollwerkzeug 31 ein Niederhaltekissen 30 mit aufgeweiteten äußeren Flächen
32 angeordnet, welches so geformt ist, daß es den Mantel
4 erfaßt und ihn gegen unerwünschte Falten- oder Rissebildung in den aufgeweiteten trad untem Abschnitten 12 und 14
festhält. Der Voreinrollring 33 des sonst üblichen Voreinrollwerkzeuges 31 führt die übliche Voreinrollung durch.
Ähnliche Niederhaltekissen 34 und 35 sind gemäß Fig. 20 für das erste Einrollwerkzeug 36 mit dem Einrollring 44 und
für das zweite Einroll- und Nasenbildungswerkzeug 37 nach den Fig. 18 und 22 vorgesehen.
Fig. 18 zeigt das zweite Einroll- und Nasenbildungswerkzeug 37. Durch eine Relativbewegung wird der Einroll- und Nasenbildungskopf
38 mit einem Kappenhohlkörper 2 in eine Hohlform 39 mit einem Werkstückausstoßer 40 in Eingriff gebracht.
Das nachgiebig gelagerte oder belastete Niederhaltekissen 35 mit der aufgeweiteten Auflagefläche 41 hält den Hohlkörper
2 bei der sonst üblichen Arbeitsweise des Einrollringes 42 und der die Nasen bildenden Backen 43 fest in
Stellung. Diese Einroll- und Nasenbildungsvorrichtung und ihre Arbeitsweise sind für die beschriebene Verschlußkappe
gemäß der Erfindung besonders zweckmäßig.
Die Fig. 10 bis 14 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel einer durch Drehung aufklemmbaren Verschlußkappe gemäß der
Erfindung. Die Verschlußkappe 50 besteht aus einem Hohlkörper 51 mit einem Mantel 52 und einem Deckel 53, der im
allgemeinen demjenigen der Verschlußkappe 1 einschließlich der Nasen 54 und der Dichtung 55 ähnlich ist. Der keglig aufgeweitete
Abschnitt 56 des Mantels 52 unterscheidet sich jedoch von der Kappe 1 durch eine Reihe von in Abstand befindlichen
Wellungen oder Vertiefungen 57. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Vertiefungen 57» wie sie sich
aus den Fig. 10 bis H ergibt, handelt es sich um konkave Vertiefungen von im allgemeinen ovalem Umriß. Die Vertiefungen
versteifen durch ihre wellige Form den oberen Teil des Mantels, wodurch eine wesentliche Verminderung des Metallgewichte
des Kappenhohlkörpers und eine weitere Verstärkung der bereits bei der Verschlußkappe 1 der Fig. 1 und
2 erwähnten Versteifungswirkung auf den Mantel erzielt wird. Die bevorzugte Gestalt des aufgeweiteten Abschnittes ist
gewölbt oder konvex gebogen, wie man dies am besten aus den Fig. 11 und 12 erkennen kann. Wellungen oder Vertiefungen
von anderer Form sind ebenfalls verwendbar, um die vorstehend genannten Wirkungen zu erzielen.
Obwohl die Vorrichtungen nach den Fig. 7 bis 9 auch zur Herstellung der Verschlußkappe nach Fig. 10 mit Matrizen
Verwendung finden können, die Ausschnitte für die Vertiefungen haben, so ermöglichen die Vertiefungen jedoch andererseits
die Verwendung neuer etwas einfacherer Vorrichtungen, die in den Fig. 15 bis 17 gezeigt sind.
Fig. 17 zeigt den Kopf einer Stanz- und Ziehvorrichtung für einen Kappenhohlkörper 51 aus einer Metallblechtafel. Der
hin- und hergehend angetriebene obere Kopf 60 enthält einen Stanzring 61 und eine Formmatrize 62. Eine fest angeordnete
Polsterplatte 63 trägt einen stationären Schneidring 64 und einen federbelasteten unteren Stanzring 65.
Wenn der obere Kopf 60 abwärts gegen die Metallblechtafel
66 bewegt wird, stanzen die zusammenarbeitenden stanzringe
61 und 65 und der Schneidring 64 aus der Tafel 66 einen kreisrunden Zuschnitt aus (Fig. 15). Der Zuschnitt wird durcfc
die Ringe 61 und 65 mit seinem Rand rund um die Eckkante auf eine untere Formmatrize 68 gezogen (Fig. 15 und 16).
Eine weitere Abwärtsbewegung der Ringe 61 und 65 legt den äußeren Teil des Zuschnitts gegen die Matrize 68 an, während
die obere Matrize 62 die Formgebung des Deckels 53 vervollständigt.
Durch die Erfindung ist, wie man sieht, eine verbesserte, durch Drehung aufklemmbare Verschlußkappe geschaffen, die
auf bereits bestehenden Behältern eine sichere Abdichtung gewährleistet, die gleichzeitig eine Ersparnis an Metall,
Dichtungsmaterial und an Packraum ermöglicht. Durch das leichtere Metallgewicht wird auch eine Verminderung des
Transportgewichts und der Transportkosten erreicht. Die beschriebenen verbesserten Vorrichtungen zur Herstellung
der Ausführungsformen der neuen Verschlußkappe ermöglichen die Fabrikation durch abgeänderte Formen üblicher Hochleistungsmaschinen.
Die beschriebenen Formen, Konstruktionen und Anordnungen von Teilen können ohne Einbuße an den angegebenen Vorteilen
verschiedene Abänderungen erfahren, ohne daß damit der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
Claims (10)
1. Verschlußkappe bestehend aus einem metallischen Hohlkörper
mit einem Deckel, einem daran hängenden Mantel, einer eingegossenen Kunststoffdichtung und vom unteren
Ende des Mantels nach innen vorstehenden Nasen für den Eingriff mit Nasen an einem zu verschließenden Behälter,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel der Kappe einen oberen, sich keglig aufweitenden Abschnitt hat, der
sich nach unten und außen erstreckt und in einen im allgemeinen zylindrischen unteren Mantelabschnitt übergeht
.
2. Verschlußkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung sich in einem nach unten offenen Kanal
befindet, der sich radial nach außen bis zu dem oberen Ende des keglig aufgeweiteten Mantelabschnitts erstreckt,
3. Verschlußkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der keglig aufgeweitete obere Mantelabschnitt einen radialen Bereich umfaßt, der wenigstens annähernd der
radialen Abmessung der Kappennasen entspricht.
4. Verschlußkappe nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Behälternasen eine radiale Abmessung haben, die
etwa der Hälfte derjenigen der Kappennasen entspricht.
Pr/Hf
5. Verschlußkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der keglig aufgeweitete obere Mantelabschnitt gerade
ist.
6. Verschlußkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der keglig aufgeweitete obere Mantelabschnitt gewölbt ist.
7. Dichte Packung bestehend aus der Kombination eines Behälters und einer Verschlußkappe, wobei der Behälter
mehrere von einem im allgemeinen zylindrischen Rand nach außen vorstehende Nasen und die Verschlußkappe einen
Deckel· an ihrer Unterseite eine Dichtung und einen Mantel mit nach innen vorstehenden Nasen hat, welche dem
Eingriff mit den Nasen des Behälters dienen, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel der Verschlußkappe einen
oberen, sich keglich aufweitenden Abschnitt hat, der sich von einer Stelle oberhalb der Außenkante des Behälterrandes
bis zu einer Stelle außerhalb der Behälternasen nach unten und außen erstreckt und in einen im
allgemeinen zylindrischen unteren Mantelabschnitt übergeht.
8. Packung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung der Kappe sich in einem nach unten offenen
Kanal befindet, der sich radial nach außen bis zu dem oberen Ende des keglig aufgeweiteten Mantelabschnitts
erstreckt.
9. Vorrichtung zur Formung von Verschlußkappen mit einem Deckel und einem sich keglig aufweitenden Mantel unter
Verwendung von Nasen ausbildenden Ringen und den Kappenhohlkörper niederhaltenden Polstern, dadurch gekennzeich-
net, daß die niederhaltenden Polster keglig aufgeweitete äußere Flächen haben, die den keglig aufgeweiteten Mantelabschnitt
der Kappe während der Einrollung des unteren Mantelrandes festhalten.
10. Vorrichtung zur Formung von Verschlußkappen mit Deckel und einem sich keglig aufweitenden Mantel mit Hilfe von
Stanz- und Schneidwerkzeugen und oberen und unteren Matrizen, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Matrize
so ausgebildet ist, daß sie auf dem kegligen Mantel Vertiefungen erzeugt.
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