DE2539354C3 - Vorrichtung zum Herstellen von Leichtbehältern - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von LeichtbehälternInfo
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- B21D22/20—Deep-drawing
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- B29C51/00—Shaping by thermoforming, i.e. shaping sheets or sheet like preforms after heating, e.g. shaping sheets in matched moulds or by deep-drawing; Apparatus therefor
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- B29K2705/00—Use of metals, their alloys or their compounds, for preformed parts, e.g. for inserts
Description
Die Erfindung beziehe sich acJ eine Vorrichtung zum
Herstellen von Leichtbehältern aus einer Folie aus einem Metall-Kunststoffverburv' mit einem in die
öffnung einer Matrize vortreibbaren Stempel mit in sich geschlossener Stirnkante und mit einer die Folie auf
dem die öffnung umgebenden Rand der Matrize festhaltenden Klemmeinrichtung.
Auf einer beispielsweise durch die DE-OS 23 21 980
bekannt gewordenen Vorrichtung dieser Art werden napfartige Behälter durch Verstrecken einer Folie mit
einem leicht konischen Stempel geformt Die Tiefe eier
auf dieser Vorrichtung herstellbaren Behälter ist eng begrenzt, weil ab einer bestimmten Tiefe die Reibung
zwischen der Folie und der Stempelstirnkante so groß wird, daß kein Material mehr aus dem mittleren Bereich
der Folie in den zu bildenden Wandbereich fließen kann, und die Folie an der Stempelstirnkante dann einreißt
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, eine Vorrichtung der oben angegebenen Art zu schaffen, auf der
Leichtbehälter mit relativ großer Tiefe hergestellt werden können.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Stempel wenigstens eine axial zurückgesetzte, in sich geschlossene Schulterkante mit größerem
Umfang hat
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung findet während des Formens eines Behälters eine Verlagerung
des Kräfteangriffs vom mittleren in den äußeren Bereich der Folie statt, so daß die Folie ziemlich
gleichmäßig verstreckt wird. Der auf diese Weise hergestellte Behälter erhält so eine positiv ausgewölbte
Seitenwand, so daß sein Fassungsvolumen vergrößert wird. Ferner versteifen die an den Angriffslinien der
Schultern in der Seitenwand des Behälters gebildeten Knicklinien den Behälter.
Ausführungspeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Streckvorrichtung vereinfacht teilweise im Querschnitt und
Fig.2 einen Teil eines zweiten Ausführungsbeispiels
einer Streckvorrichtung vereinfacht teilweise im Querschnitt.
hältern aus einer Folie 1 hat einen Stempel 10, eine
gegen den die öffnung 12 umgebenden Rand der
hat an seinem unteren Ende eine Abstufung 14, so daß
eine Schulter 16 gebildet ist welche gegenüber der
ebenen Stirnseite 15 zurückgesetzt ist Die Kante 17 an
der Stirnseite 15 und die Kante 18 an der Schulter 16 des
1 an den Kanten 17,18 des Stempels 10 gering zu halten,
ist der Stempel 10 aus einem Materia] mit hoher
Gleitfähigkeit hergestellt oder mit einem solchen
beschichtet
Bei einer Versuchsausführung, mit der gute Ergebnisse erzielt wurden, war der Durchmesser der öffnung 12
der Matrize 11 57 mm, der Außendurchmesser der Schulter 16 42 mm, der der Stirnseite 15 30 mm, die
Höhe der Abstufung 4 mm und die Ziehtiefe 15 mm. Verarbeitet wurde eine Verbundfolie, deren Schichten
von innen nach außen aus 20μΐπ orientiertem
Polypropylen, 40μπι Aluminium und Heißsiegellack
bestanden.
Zum Herstellen eines Leichtbehälters mit einem Flansch an seiner öffnung wird eine Folie 1 auf die
Matrize 11 gelegt wenn der Klemmring 13 und der
Stempel 10 sich in ihrer oberen, abgehobenen Lage
befinden.
Sodann wird der Klemmring 13 nach unten bewegt, so daß er die Folie 1 rings um die öffnung 12 auf der
Matrize 11 festklemmt Schließlich wird der Stempel 10
nach unten gefahren, so daß zunächst seine Stirnseite 15
im mittleren Bereich des freien. Über der öffnung 12
eingespannten Teils der Folie 1 zur Anlage kommt und diesen Teil durch Vertrecken des Materials zu einer
kegelstumpfförmigen Vorform umformt deren Seiten
wand entsprechend der gemeinsamen umhüllenden
Fläche der Kanten 17, 18 der Stirnseite 15 und der Schulter 16 geneigt ist Im weiteren Verlauf der
Abwärtsbewegung des Stempels 10 kommt auch die Kante 18 der Schulter 16 zur Anlage an der geneigten
so Seitenwand der Vorform. Der Stempel 10 vertieft und weitet nun die Vorform mit der Kante 17 seiner
Stirnseite 15 und der Kante 18 seiner Schulter 16 bis schließlich die endgültige Tiefe und Form des Behälters
2
erreicht ist (F i g. 1). Nach Zurückziehen des Stempels
$5 10 und des Klemmrings 13 in die Ausgangslage kann der
fertige Behälter 2 aus der Matrize U entnommen werden.
Nach dem beschriebenen Verfahren können nicht nur Leichtbehälter aus Verbundfolien, sondern auch aus
homogenen Folien aus Metall, vorzugsweise Aluminium oder Kunststoff, z. B. aus Polyolefinen, kalt oder im
thermoelastischen Bereich geformt werden. Die größtmögliche Tiefe der Behälter hängt von vielen Faktoren
ab, wie der Versteckbarkeit und dem Oberflächenreib
wert des Werkstoffes, den Spaltweiten zwischen
Matrize 11 und Formkanten des Stempels 10 sowie deren Anordnung zueinander und außerdem vom
Material und der Beschaffenheit der Formkanten. Diese
Faktoren sind so aufeinander abzustimmen, daß die größtmögliche Versteekbarkeit des Werkstoffes in allen
Bereichen der Folie 1 voll ausgenutzt wird. Dies wird bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren und der erfindungsgemäßen Vorrichtung dadurch erreicht, daß der
Stempel 10 so gestuft wird, daß zunächst auch der mittlere Bereich der eingespannten Folie 1 stark
gedehnt wird und kurz vor dem Punkt, wo die durch die
Ziehkraft des Stempels 10 hervorgerufenen Spannungen an der Kante 17 der Stirnseite 16 nahezu die
Reißspannung der Folie 1 erreichen, der Angriffsbereich der Ziehkraft in einen anderen Bereich mit größerer
tragender Länge verlagert wird. Je öfter der Angriffsbereich
der Ziehkraft verlagert wird, desto größer wird die Tiefe und das Fassungsvermögen der Behälter.
Eine mehrfache Verlagerung des Angriffsbereichs des Stempels 10 an der Folie 1 kann bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.2 durchgeführt werden. Bei diesem
Ausfühmngsbeispiel, das ebenfalls eine Matrize U,
einen Klemmring 13 und einen Stempel 10 aufweist, hat der Stempel 10 in seinem unteren Bereich drei Absätze
oder Abstufungen 21,22,23, welche Schultern 24,25,26
mit Außenkanten 27, 28, 29 bilden. Zusammen mit der Außenkante 30 der Stirnfläche 31 hat der Stempel 10
vier umlaufende Kanten 27,28,29 und 30, welche beim
Formen eines Behälters nacheinander auf der Folie f zur Anlage kommen. Die Anordnung der Kanten
27—30 zueinander ist derart, daß die Steigung von Kante zu Kante von der Stirnfläche 31 ausgehend nach
oben jeweils zunimmt Das Formen eines Behälters 2 erfolgt ähnlich wie beim Ausführungsbeispiel nach
Fig, 1, mit dem Unterschied, daß beim Vortreiben des Stempels 10 nacheinander vier Kanten 27—30 zur
Anlage mit der Folie 1 kommen. Es wird dadurch ein Behälter 2 gebildet, der einen ebenen Boden 3 und eine
in vier Stufen nach außen gewölbte Seitenwand 4 und einen Flansch 5 hat
In den beiden Ausführungsbeispielen sind die Absätze
oder Abstufungen 14 und 21—23 als rechtwinklige Stufen ausgebildet Es ist denkbar, daß die Stufen auch
ausgefüllt sein können, se daß schräge Flächen die benachbarten Schulterkanten 17, 18 und 27—30
geradlinig verbinden.
Auch ist bei den Ausführungsbeispielen der Stempel 10 einstückig ausgebildet Dieser kann im Rahmen der
Erfindung auch aus einem Dorn und einem oder mehreren diesen koaxial umgebenden Hülsen zusammengesetzt
sein, deren Vorderseiten die Schulterkanten bilden. Die Hülsen können mit dem f-iorn fest verbunden
sein. Sie können aber auch gegenüber dem Dorn und gegeneinander verschiebbar sein und jeweils einen
getrennten Antrieb haben, so daß die Ausbildung der Wölbung der Seitenwand des Behälters in Stufen
getrennt gesteuert werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Herstellen von Leichtbehältern aus einer Folie aus einem MetaJI-Kunststoffverbund mit einem in die öffnung einer Matrize
vortreibbaren Stempel mit in sich geschlossener Stirnkante und einer die Folie auf dem die öffnung
umgebenden Rand der Matrize festhaltenden Klemmeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (10) wenigstens eine axial
zurückgesetzte, in sich geschlossene Schulterkante (18; 27—29) mit größerem Umfang hat
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (10) mehrere, in Stufen
angeordnete Schulterkanten (27—29) hat, wobei die Steigung der Stufen von der Stirn (31) des Stempels
(10) ausgehend jeweils zunimmt
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß schräge Flächen benachbarte
Schulterkanten (17, 18; 27—30) miteinander verbinden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß der Stempel (10) aus einem
Dorn und einer oder mehreren, die Schultern bildenden, den Dorn koaxial umgebenden Hülsen
besteht
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Hülsen relativ zum Dorn und
zu den anderen Hülsen axial verschiebbar ist
Priority Applications (6)
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- 1976-09-03 JP JP51105689A patent/JPS5239479A/ja active Pending
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Legal Events
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