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Zigarettenbehälter aus thermoplastischem Material
Die Erfindung betrifft einen Zigarettenbehälter aus thermoplastischem Material mit einem Grundkörper und einem darauf teleskopartig aufschiebbaren Deckel, insbesondere eine leichte Schachtel, die als Originalverpackung für einen Bund Zigaretten, entsprechend der allgemein üblichenpackung vonZOStüek, dienen kann. Die Schachtel ist billig und kann deshalb weggeworfen werden. Sie ersetzt besonders die üblicherweise verwendeten weichen Verpackungen, und wenn erwünscht die halbweichen oder harten Schachteln.
Bei dem erfindungsgemässen Zigarettenbehälter besitzt wenigstens eine der Seitenwände des, in an sich bekannter Weise nahtlosgezogenen Grundkörpers eine Durchschnittsdicke von beispielsweise 0, 3 mm und ist mit einer während des Ziehvorganges geformten Prägung versehen, wobei der Grundkörper an seinem offenen Ende einen fest mit ihm verbundenen Randteil von wenigstens örtlich grösserer Dicke als die Seitenwände aufweist.
Die Eigenschaften der Schachtel und das Verfahren zu deren Herstellung sind so beschaffen, dass die Schachtel schnell und in grossen Mengen im Tiefziehverfahren in geeigneten Matrizen trotz der Tatsache hergestellt werden kann, dass die Seitenwände gerade und parallel sind, sowie eine Höhe von über 7, 6 cm (3 inches) für sogenannte King size Zigaretten besitzen. Ebenfalls ist die Schachtel im allgemeinen sehr dünn, jedoch variiert ihre Stärke an verschiedenen Stellen oder Bereichen wahlweise, so dass sie den notwendigen funktionellen Bedürfnissen mit einem minimalen Materialaufwand gerecht wird. Die grossen Seitenteile des Behälters können beispielsweise hinsichtlich ihrer Stärke und Biegsamkeit nahezu mit den kombinierten Hüllen einer gewöhnlichen weichen Packung verglichen werden.
Der obere Randteil ist jedoch dicker und dementsprechend steifer, um die Form zu halten und um den darauf aufgescho- benen Deckel besser aufzunehmen und zu stützen. Trotz der geringen Stärke der Seitenwandungen können diese dennoch während des Ziehvorgangs geprägt werden, um dekorative Muster, Beschriftungen und andere Angaben darauf abzubilden, die bisher auf die Schachtel aus Papier oder Karton gedruckt wurden. Anderseits gibt die reliefartige Prägung den Seitenteilen eine im Verhältnis zu ihrer dünnen Ausbildung zusätzliche erwünschte Versteifung.
Im allgemeinen besitzt eine rechteckige Schachtel einen Deckel, dessen Seitenteile auf den oberen Rand des Hauptteils der Schachtel geschoben werden. Wenn gewünscht, kann der ganze Deckel beim Gebrauch abgenommen werden, jedoch bei der bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung ist der Grundkörper mit einem Teil des Deckels festverbunden und der übrige Teil des Deckels als Klappteil mit Flanschen ausgebildet, wobei die beiden Deckflächen des Deckels in einer gemeinsamen Ebene liegen und in einem beiden gemeinsamen, querliegenden Flächenstück eine Schwenklinie definiert, um die der Klappteil verschwenkbar und durch die Formgebung des, an die Schwenklinie angrenzenden Materials in der oberen Deckelfläche die Flansche des Klappteiles vom Behälter weg verbiegbar sind.
Der Deckel und die mit ihm verbundene Klappe stellt somit ein wichtiges Konstruktionselement dar, durch das beim Öffnen des Klappteils automatisch eine Erweiterung der Seitenteile dieses Klappteils nach aussen erfolgt und dadurch ein freies Verschliessen des Klappteils möglich ist, ohne dass die Seitenteile den Rand des Deckels einklemmen und doch eng an diesen Rand zu liegen kommenden ! der Klappteil ganz geschlossen ist.
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An Hand der Figuren wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Fig. 1 zeigt einen Aufriss einer Kunststoffschachtel zur Aufnahme von Zigaretten nach der Erfindung. Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die in Fig. l dargestellte Schachtel. Fig. 3 zeigt eine Teilansicht der Schmalseite der in Fig. 1 dargestellten Schachtel von rechts, wobei jedoch die Klappe etwas aufgeklappt ist. Fig. 4 zeigt einen Teilquerschnitt i längs der Linie 4-4 in Fig. 1 in vergrössertem Massstab. Die Fig. 5a - 5e zeigen grob schematisch Ansichten der Vorrichtung in aufeinanderfolgenden Schritten des Verfahrens zum Herstellen der Schachtel.
Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf einen Behälter, der eine im Vergleich zu der in den Fig. 1-4 dargestellten Ausführungsform verschiedene Form des Deckels aufweist, um etwas klarer die Wirkung der Seitenteile der Klappe zu erläutern, die sich nach aussen erweitern, wenn die Klappe geöffnet wird. Fig. 7 zeigt eine Seitenansicht des Oberteils der inFig. 6 dargestellten Schachtel, wobei die gestrichelten Linien die offene Stellung des Deckels anzeigen. Fig. 8 zeigt einen Querschnitt längs der Linie 8-8 in Fig. 7. Die Fig. 9, 10 und 11 zeigen ähnliche Ansichten wie die Fig. 6, 7 und 8, jedoch von einer weiteren Ausführungsform des Behälterdeckels. Fig. 12 zeigt eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform des Behälterdeckels, der eine einfache symmetrische Form besitzt, die für viele Verwendungszwecke besonders geeignet ist.
Fig. 13 zeigt einen Vertikalschnitt längs der Linie 13-13 in Fig. 12. Fig. 14 zeigt einen Vertikalschnitt längs der Linie 14-14 inFig. 12. Fig. 15 zeigt in einer Teilansicht schematisch die Wirkung der sich nach aussen erweiternden Klappenseitenteile, wenn die Klappe geöffnet wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Schachtel ist in den Fig. 1-4 dargestellt. Sie besitzt einen Hauptteil 10.
Ein Deckel 11 ist passend auf das obere Ende des Hauptteils 10 aufgeschoben und ein Dichtungsstreifen 12 ist um den oberen Teil der Schachtel herumgeführt und bedeckt die Verbindungslinie zwischen dem Hauptteil 10 und dem Deckel 11. Dieser Dichtungsstreifen ist mittels eines Klebstoffs befestigt. Die Schachtel und insbesondere der Hauptteil besitzt ein reliefartig geprägtes, dekoratives Äusseres, das bei dem dargestellten Beispiel aus Riffelungen oder Rippen 13, die sich in vertikaler Richtung erstrecken, besteht, wobei die Seitenflächen noch in anderer Weise dekorativ ausgebildet sind, wie z. B. ein Muster, wie es bei 14 dargestellt ist. besitzen, das zusätzlich zu den Dekorationen irgendeine gewünschte Beschriftung. wie z. B. denNamen des Herstellers oder der Marke der Zigaretten enthalten kann.
Die obere Seite kann ebenfalls irgendeine gewünschte dekorative Musterung aufweisen, die durch Prägen entstanden ist. wie z. B. die Riffelungen 15 und das Muster, das allgemein mit 16 bezeichnet ist.
Der Deckel ist in dem vorliegenden Fall getrennt hergestellt, wie insbesondere aus Fig. 4 zu ersehen ist, teleskopartig auf einen ebenen, glatten, oberen Randteil 20 des Hauptteils 10 aufgeschoben. Der Rand 20 ist gegenüber den Seitenteilen leicht nach innen versetzt angeordnet. Der Betrag, um den der Rand nach innen versetzt ist, wird durch den Absatz 21 angedeutet, der gleich der Dicke der Seitenwandung des Deckels ist, wodurch die äusseren Seitenflächen des Deckels und des Hauptteils sich in jedem Fall in der gleichen Ebene erstrecken. Der Deckel 11 besitzt eine aufklappbare Klappe 22, die mit dem normalerweise fest angeordneten Teil 23 aus einem Stück besteht, jedoch nach oben um eine Scharnierverbindung gedreht werden kann. Der Teil 23 ist fest mit dem oberen Rand 20 des Behälterteils 10 mittels eines geeigneten Klebstoffs oder durch Warmverpressen verbunden.
Die Klappe 22 besitzt einen Teil 24, der über den oberen Rand 20 des Behälterhauptteils 10 greift. Wie in Fig. 3 dargestellt ist, weist die Schmalseite des Hauptteils, über die sich das äussere Ende der Klappe 22 erstreckt, vorzugsweise einen Ausschnitt 25 auf, wodurch die neben der Schmalseite sich befindenden Zigarettenenden zum leichten Herausnehmen der Zigaretten greifbar sind. Wenn gewünscht, kann die Klappe 22 entweder eine Vertiefung oder einen Vorsprung besitzen, wie bei 26 dargestellt ist, in die der Daumen oder ein Finger eingreifen kann, um die Klappe leicht zu öffnen.
Die relativen Abmessungen können so beschaffen sein, dass der äussere Seitenteil 24a der Klappe mit dem entsprechenden Teil des Randes 20 des Hauptteils in reibenden Eingriff kommt, um die Klappe abhebbar geschlossen zu halten, jedoch kann, wenn gewünscht, eine Verriegelung inForm von Einraststellen für diesen Zweck vorgesehen sein. Solche Verriegelungen können verschiedenartig ausgebildet sein. In Fig. 3 sind Vorsprünge 27 auf der Schmalseite des Randes 20 dargestellt, die in entsprechende Vertiefungen 28 der Klappe 22 eingreifen.
Wie oben ausgeführt wurde, besteht der Deckel Haus einem normalerweise fest angeordneten Teil 23 und einem aufklappbaren Teil 22 aus einem Stück. Bei der Formung des Deckels wird dieser in einer bestimmten Weise ausgebildet, so dass er eine Scharnierfläche oder Scharnierlinie besitzt. Bei der in den Fig. 1-4 dargestellten Schachtel weist, wie besonders aus den Fig. 1 und 2 zu erkennen ist, diese Scharnierfläche zwei Faltlinien oder eingeprägte Nuten 30 und 31 auf, die sich nach innen quer zu der Oberkante der entsprechenden Seiten erstrecken. Der feste Teil 23 und die Klappe 22 können bezüglich ihrer relativen Abmessungen variieren, jedoch ist es allgemein üblich, sie gleich gross und ihren Oberteil symmetrisch zu gestalten, wodurch der Deckel beliebig um 1800 gedreht werden kann.
Dementsprechend
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tung besitzt eine schalenförmige Matrize 46, wie in Fig. 5b dargestellt. Der Raum unter der Schicht wird in geeigneter Weise hermetisch abgedichtet, beispielsweise durch die Gummidichtung 46a die zwischen dem Schichtträger 41 und der Matrize 46 angeordnet ist. Gemäss der Erfindung kann der Druck in der
Kammer 47 beispielsweise durch eine Leitung 48 erhöht oder erniedrigt werden, die mit einem Zwischenraum 49 kommuniziert, der anderseits mit dem Hauptraum 47 über kleine Löcher 50 in Verbindung steht.
Diese letztgenannten Löcher sind sehr fein und in entsprechenden Abständen voneinander angeordnet, um eine Dehnung des Kunststoffes zu bewirken, wenn im Raum 49 in einem letzten Verfahrensschritt ange- saugt wird.
Der mechanische Teil der Formeinrichtung besitzt einen in vertikaler Richtung hin-und hergehen- den Kolben 54, der, wie in der Anfangsstellung in Fig. 5b dargestellt ist, nach unten geschoben wird, wo- bei das untere Ende bis nahe an die Kunststoffschicht S heran oder in Berührung mit derselben kommt.
Fig. 5c zeigt den nächstenHauptverfahrensschritt. Um die verschiedenen Merkmale besser darzustel- len, ist in dieser Ansicht ein Querschnitt gezeigt, der im rechten Winkel zu dem in Fig. 5b gezeigten
Schnitt gelegt ist, und der deshalb in einer Ebene liegt, in der die kleinere Abmessung des Gesenkes und des Behälters zu sehen ist. Der Kolben ist in einer um ein kurzes Stück nach unten vorgerückten Stellung dargestellt. Wenn der Kolben mit der Schicht S in Eingriff kommt, wird ein positiver Druck grösser als der
Atmosphärendruck erzeugt. Dies kann erreicht werden, indem die Leitung 48 geschlossen wird, was zu einer Verringerung des Volumens führt, jedoch in den meisten Fällen wird vorzugsweise ein Druck durch
Zuführen von Luft bei 48 angewandt.
Der Druck unterhalb der Schicht S bewirkt, dass diese sich von der oberen Oberfläche der Matrize 46 weg nach oben wölbt, wie bei 55 dargestellt ist, wodurcheinfortschrei- tendes Strecken der entsprechenden Ringfläche erreicht wird, was nicht stattfinden würde, wenn die
Schicht, wie dies am Anfang des Verfahrens der Fall war, auf die obere Seite der Gesenkschale gedrückt wird und mit dieser dadurch in festem Eingriff steht. Der Kolben besitzt vorzugsweise über ein kurzes Stück von dem unteren Ende nach oben sich parallel erstreckende Breitseiten 54'und ist beträchtlich schwächer in diesem Bereich als die Querabmessung der Gesenkschale 46.
Die Kolbenseite verlaufen dann konisch nach auswärts gegen das obere Ende zu, die Dicke desselben ist jedoch wesentlich geringer als die ent- sprechende Abmessung der Gesenkschale.
Wie in Fig. 5b ebenfalls gezeigt ist, ist die Bodenfläche des Kolbens 54 so ausgebildet, dass sie nur einen begrenzten Kontakt mit der Schicht S besitzt, wodurch die Kühlwirkung verhindert wird und die
Schicht um denBoden des Kolbens herum sich nach oben in die Seiten hinein, etwas verschieben kann. Für diesen Zweck ist der. Mittelteil des Kolbens 54 nach oben eingedrückt, wie bei 56 dargestellt ist, so dass zwei gerundete Kanten 57 entstehen.
Bezogen auf die in Fig. 5c dargestellte Stellung wird der Kolben 54 kontinuierlich weiter nach unten verschoben, bis er im wesentlichen die inFig. 5d gezeigte Stellung einnimmt, in der das Ende des Kolbens bis fast zum Boden der Gesenkschale 46 reicht. Der Abstand zwischen dem Ende des Kolbens und der Ge- senkschale beträgt etwa 3, 2-6, 4 mm (l/8-1/4 inch). Das obere Ende des Kolbens 54 ist mit einer verbreiterten Formplatte 58 versehen, die mit der horizontalen Fläche der Schicht S in Eingriff kommt und diese zusammendrückt. Etwa zu der Zeit, zu der der Kolben 54 das Ende seiner nach unten gerich- tetenbewegung erreicht, welche Stellung in Fig. 5d dargestellt ist, wird mittels geeigneter Einrichtungen und geeigneter Leitungen, wie z.
B. das Rohr 48, ein Sog ausgeübt und der Kunststoff schnell an die Innen- wände der Gesenkschalen herangezogen. Die Innenwände der Gesenkschale sind mit entsprechenden Prä- gematrizen versehen, um die dekorativen Muster und die Angaben, die auf der äusseren Oberfläche der
Schachtel erwünscht sind, in geeigneter Weise zu prägen, wie es in Zusammenhang mit der Fig. l ange- deutet wurde. Oben an der inneren Oberfläche der Gesenkschale 46 befindet sich ebenfalls ein nach innen vorstehender flacher, ringförmiger Bereich 59, der eine Breite in vertikaler Richtung von etwa 0, 85 cm (1/3 inch) besitzt und der durch den Absatz 59a begrenzt ist. Der nach innen vorspringende Ring bildet den Rand 20, der beispielsweise in Fig. 4 dargestellt ist.
Der Betrag, um den der Rand 59 nach innen vorsteht, entspricht im wesentlichen der Dicke des Seitenteils 24 des Deckels, der später aufgesetzt wird,
Die Seiten der Schachtel bilden deshalb eine Unterschneidung relativ zu dem Rand 59 und ebenfalls bil- den die andernTeile der Schachtelseiten im Verhältnis zu den Prägungen und der Musterung Unterschnei- dungen. Infolge der dünnen flexiblen Beschaffenheit der Wandungen des fertigen Behälters tritt jedoch keine Schwierigkeit bei der Entfernung desselben aus der Gesenkschale in der entsprechenden Verfahrensstufe auf.
Der auf diese Weise gebildete Behälter wird aus der Gesenkschale entfernt und in eine geeignete Ab- gratvorrichtung, wie in Fig. 5e dargestellt ist, gebracht. Der Abgratmechanismus weist einen unteren Gesenkteil 60 und eine obere Klemmplatte 61 und eine in vertikaler Richtung bewegliche Matrize oder einen
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Kolben 62 auf.
Der Kolben 62 besitzt einen ringförmigen Absatz 63, der, wenn der Kolben abgesenkt wird, mit dem ringförmigen Absatz 64 des Gesenkteils 60 zusammen eine Scherwirkung ausübt, wenn der Kolben sich in der durch die gestrichelten Linien dargestellten Stellung 62'befindet, wodurch der überflüssige, horizontale Flansch der Schicht S längs einer scharfen Trennungslinie abgetrennt wird und der , Hauptteil 10, der in Fig. l dargestellten Schachtel mit einer glatten, gleichförmigen oberen Kante übrig bleibt. Es wird betont, dass der Kolben 62 gerundete untere Kanten 65 aufweist und die Öffnung in der Klemmplatte 61 sich verjüngt. wie bei 66 dargestellt ist, um bei der Führung der Teile relativ zueinander in geeigneter Weise mitzuhelfen.
Ebenfalls ist die Form des unteren Teils 67 des Kolbens etwas breiter gehalten als die inneren Abmessungen des Kunststoffbehälters in dem Bereich desselben, der dem Rand ) 20 entspricht und vorzugsweise ist die Form konisch, um einen leichtenEintritt in den Randbereich 20 und eine Drehung desselben zu bewirken, um die äussere Kante des Randes 20 fest gegen den ringförmigen Ansatz 64 zu drücken, der etwas breiter als die äussere Abmessung des Randes 20 in nicht gestreckter Form ist.
Diese Dehnung des Randes 20 vermittels des unteren Teils 67 des Kolbens 62, wenn dieser zusammen mit dem Absatz 64 als Schere wirkt, ist erforderlich, um zu ermöglichen, dass die Teile des Behälters 10 , mit den grössten Abmessungen durch denMatrizenteil 60 eingeführt werden können, so dass der überflüssige horizontale Flansch der Schicht S mit der Oberseite des unteren Matrizenteils 60 in Eingriff kommt.
Der ringförmige Absatz 64 muss nicht notwendigerweise eine Abmessung haben, die gleich der grössten des Behälterhauptteils 10 entspricht und die bevorzugte Abmessung beträgt den Mittelwert zwischen der äusseren Abmessung des Randes 20 und der grössten Abmessung des Hauptteils i0, so dass beim Einsetzen das Zusammendrücken des Behälters 10 innerhalb der elastischen Grenzen desselben erfolgt und bei der Streckung des Randes 20, wobei dieser in Berührung mit dem ringförmigen Absatz 64 kommt, auch diese Streckung des Randes 20 innerhalb der elastischen Grenze erfolgt. Diese Anordnung ermöglicht das vertikale Abscheren des überflüssigen Flansches der Schicht S ohne bleibende Veränderung der Abmessungen des Behälterhauptteils 10 und dessen Randes 20.
Das Formgesenk 46 und die Abgratgesenkteile 60 und 62 können an entsprechenden Stellen, besonders ausgebildet sein, um den Ausschnitt 25 der in Fig. 3 dargestellten Schachtel zu bestimmen und zu erzeugen.
Der Deckel 11 wird in gleicher Weise im Tiefziehverfahren in geeigneten Gesenken hergestellt, jedoch, da der Deckel eine geringere Tiefe aufweist, und keine Unterschneidungen an den Seiten besitzt, wird eine viel einfachere Arbeitsweise angewandt, die rein mechanisch durchgeführt werden kann. Der Deckel wird in umgekehrter Weise wie der Hauptteil über den Kolben oder den Pfropfen geformt und deshalb ist das Innere des Deckels glatt, weist keine sich verändernden Abmessungen auf und passt genau auf die Aussenfläche des Randes 20 des Hauptteils.
Die Dicke der Behälterwand wird mittels verschiedener baulicher Massnahmen sowie durch das Verfahren wahlweise gesteuert und bestimmt, die zur Erzeugung des gewünschten Behälters allgemein oben in Zusammenhang mit den Darstellungen in den Fig. 1-4 beschrieben wurden. Die relative Verteilung des Kunststoffmaterials über die verschiedenenBereiche derBehälterwandungen ist ein wesentliches Merkmal.
DerBehälter als Ganzes ist sehr leicht und dünnwandig, enthält ein Minimum anMaterial und ist für einen einmaligen Gebrauch oder zum Wegwerfen gedacht. Die Wandstärke kann etwas variieren, jedochbesitzt am zweckmässigsten die Seitenfläche eine Dicke von weniger als 0, 3 mm (0, 012 inch) und vorzugsweise unter 0, 25 mm (0, 010 inch), insbesondere vor der Prägung. Gewöhnlich soll die Dicke nicht weniger als etwa 0, 13 mm (0, 005 inch) betragen, worunter nicht die Kantenstärke oder die Dicke der erhabenen Stellen auf der Oberfläche verstanden werden, die durch Prägung entstanden sind. In diesem Zusammenhang wird festgestellt, dass unter dem Ausdruck "auf durchschnittliche Dicke", wie er in der Beschreibung verwendet wird, die Auswirkungen der Prägung berücksichtigt werdenund eine äquivalente Schicht vor oder ohne Prägung verstanden wird.
Die relative Stärke des Materials an den Seiten ist hinsichtlich ihrer Fähigkeit, geprägt werden zu können, wichtig. Der obere Randteil 20 ist wesentlich dicker als die Seitenteile, wodurch dieser Rand 20 etwas steifer ist und dadurch den Deckel besser stützen kann, sowie einem permanenten Verbiegen oder Zerknittern der oberenKantewährend des Gebrauchs widersteht. DieDicke desRandes 20 soll normalerweise grösser als0, 25mm (0. 010inch) seinund vorzugsweise etwa 0, 3 mm (0, 012 inch) betragen. Die Starke der Bodenfläche des Behalters kann im allgemeinen an den Seitenflächen gleich sein, jedoch ist sie vorzugsweise etwas dicker, um eine zusätzliche Festigkeit und einen Widerstand gegen Verbiegung zu bieten.
Die Dickenabmessungen des Deckels entsprechen im allgemeinen denen des Behälterhauptteils, jedoch besitzt der Seitenteil 24 wenigstens eine Dicke von 0, 3 mm (0, 012 inch), um so eine ausreichende Steifheit zu bekommen. Die Dicke des Scharnierbereichs beträgt unterhalb 0, 3 mm (0, 012 inch), beispielsweise etwa 0, 18 mm (0, 007 inch), um eine grössere Biegsamkeit zu erhalten und bruchfest zu sein.
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Die oben näher bezeichneten Stärkemasse treffen besonders für einen Behälter aus dem thermoplastischen Kunststoff Polystyrol zu.
Der Behälter ist ausserordentlich leicht und erfordert sehr wenig Material im Vergleich zu seiner Grösse und seiner relativ langen Abmessung in der vertikalen Ziehrichtung. Bei einem Behälter für eine Packung von 20 Stück 85 mm langen Zigaretten, die allgemein als"King size"bezeichnet werden, besitzt der Be-
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teils für die 85 mm langen Zigaretten, der aus diesem Material besteht, beträgt etwa 2, 6 g oder allge- mein ausgedrückt beträgt das Gewicht unter Berücksichtigung kleiner Variationen der Abmessungen und des jeweils verwendeten Kunststoffs weniger als 3, 5 g.
Der Deckel des beschriebenenBehälters besitzt einen Seitenteil oder einenRand von l, 17 cm (0, 46 inch) Breite und die Gesamtfläche des Deckeloberteils und des Randes beträgt etwa 30. 6 car (4 3/4 sq. inch) sowie das Gewicht etwa 1 g. Bei einem besonderen, aber typischen Beispiel beträgt das Gewicht 0, 8 g.
Die Gesamtoberfläche der Zigarettenschachtel für 85 mm lange Zigaretten einschliesslich Hauptteil und Deckel beträgt etwa 172, 6 cm (26 3/4 sq. inch) und das Gesamtgewicht weniger als 4, 5 g. Die oben erwähnte besondere Ausführungsform besitzt ein Gewicht von etwa 3, 4 g.
Eine sogenannte "Regular size"-Zigarette hat eine Länge von etwa 70 mm, was wesentlich grösser als 2 inches ist. Der Hauptteil der Schachtel, der nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellt ist, und der gleiche Wandstärken besitzt, weist eine Fläche von etwas über 116 cm (18 sq. inch) oder einschliesslich des Deckels eine Gesamtfläche von etwa 141. 9 cm (22 3/4 sq. inch) auf. Allgemeiner ausgedrückt, die Gesamtfläche beträgt etwas über 129 cm (20 sq. inch) und das Gesamtgewicht ist dementsprechend etwas weniger als das des Behälters für 85 mm lange Zigaretten.
Beim Verpacken der Zigaretten wird der Zigarettenbund natürlich in den Behälterhauptteil 10 eingefüllt, bevor der Deckel aufgesetzt wird. Die Zigaretten können in ein geeignetes Papier, wie z. B. in ein Pergaminpapier, eingewickelt werden, jedoch infolge der hohen Widerstandsfestigkeit des Kunststoffbehälters gegenüber dem Eindringen von Feuchtigkeit kann eineumhüllung mit Stanniolpapier unterbleiben.
Nachdem die Zigaretten in die Schachtel eingefüllt sind, hat diese eine ausreichende Festigkeit und kann ihre Form bewahren, so dass der Deckel mittels einer automatischen Vorrichtung aufgesetzt und der normalerweise fest angeordnete Teil 23 mittels geeigneter Mittel, wie z. B. eines Klebstoffs oder durch Warmverpressen befestigt werden kann.
Wie oben ausgeführt wurde, ist der Deckel so geformt und so ausgebildet, dass beimöffnen der Klappe 22 die Seitenteile, insbesondere an ihrem hinteren nahe dem Scharnier befindlichen Ende auseinander gehen oder sich von dem Rand 20 des Hauptteils nach aussen weg biegen. Dieser Vorgang wird genauer in Zusammenhang mit der in denFig. 6-8 dargestellten einfachen Form erläutert. In diesem Fall besitzt der Deckel 11'eine aufklappbare Klappe 70 und eine Verstärkung 71 in der oberen Fläche sowie eine Einkerbung in Form von Nuten 72 und 73, die so tief sind, dass sie eine Scharnierlinie bestimmen. Jeder Seitenteil ist von seinem unteren Rand aus ein kurzes Stück geschlitzt, wie bei 74 für eine Seite in Fig. 7 angedeutet ist.
In den Fig. 6 und 7 erstrecken sich die Nuten 72 und 73 bis in die Seiten der Verstärkung 71 hinein, jedoch können sie auch direkt mit dem Rand der Verstärkung endigen. In jedem Fall sind sie durch einen Mittelteil 75 voneinander getrennt, dessen obere Fläche in einer Ebene mit der Oberseite der Verstärkung liegt, die sich im allgemeinen über die Oberfläche des Deckels 11'erhebt. Wenn die Klappe 70 aufgeklappt wird, bestimmen die Linien oder Nuten 72 und 73 die Bieglinie oder Schwenklinie, diesich durch den Bereich 74 erstreckt. Deshalb wird, wenn die Klappe nach oben in die Stellung 70'in Fig. 7 und normalerweise um 900 oder mehr aufgeklappt wird, der Mittelteil der Klappe an der Stelle des Bereichs 75 relativ zu der Oberfläche der Klappe herabgedrückt, wie es allgemein mit dengestrichelten Linien bei 76 in Fig. 7 angedeutet wird.
In Fig. 8 ist mit voll ausgezogenen Linien ein Schnitt durch das Scharnier längs der Linie 8-8 in Fig. 7 dargestellt, wenn die Klappe geschlossen ist. Mit gestrichelten
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schliessen, jedoch weil der Mittelteil der Klappe im Schnitt 8a herab gedrückt wird, wie bei 76 dargestellt ist, werden die Seiten 77 und 78 nach aussen von den Seiten des Hauptbehälterteils teilweise weggeschwenkt und deshalb klemmen die Bodenkante und insbesondere die hinteren Ecken derselben, wie bei
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mit der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform ausgeführt wurde. Eine ähnliche Wirkung wird mit der
Kante 90a und dem Seitenteil 96 an der andern Seite der Klappe erreicht.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Zigarettenbehälter aus thermoplastischem Material, mit einem Grundkörper und einem darauf teleskopartig aufschiebbaren Deckel, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Seitenwände des, in an sich bekannterweise nahtlos gezogenenGrundkörpers (10) eine Durchschnittsdicke vonbeispielsweise
0, 3 mm besitzt und mit einer während des Ziehvorgangs geformten Prägung (13, 14) versehen ist, wobei der Grundkörper an seinem offenen Ende einen fest mit ihm verbundenenRandteil (20) von wenigstens örtlich grösserer Dicke als die Seitenwände aufweist.