CH144873A - Verfahren zur Herstellung von leicht zündbarem Bleiazid. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von leicht zündbarem Bleiazid.Info
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Description
Verfahren zur Herstellung von leicht zündbarem Bleiazid. .Nach dem Verfahren des deutschen Reichspatentes N'r. <B>310090</B> wird ein Bleiazid erhalten, das als Teilladung für Sprengkap seln verwendet werden kann. Es hat sich gezeigt, dass das bisher hergestellte Bleiazid durch die Zündschnur etwas schwer zündbar ist, so dass hin und wieder Zündversager vor kommen. Es konnte festgestellt werden, dass dieser Übelstand von einer Verunreinigung herrührt, die durch den Fällprozess in das Bleiazid hineingelangt. Durch zahlreiche Analysen des zur Herstellung* von Bleiazid benötiaten Natriumazides konnte nachgewie sen werden, dass alle Handelsprodukte, auch die als absolut chemisch rein bezeichneten, ,ganz erhebliche Mengen von Alkalicar- m bonat enthalten. Verunreinigungen bis zu <B>7 %</B> berechnet auf wasserfreies Natriumear- bonat waren keine Seltenheit. Benützt man ein solches Produkt zur Herstellung von Bleiazid, so fällt ausser Bleiazid nicht explo sives und nicht zündbares basisches Bleicar- bonat mit aus, das sich dem Bleiazid bei mischt, und sowohl dessen Initialwirkung, als auch besonders seine Zündbarkeit erhel)- liell herabsetzt. Ausserdem kann der Carbonatgehalt des zum Fällen und Waschen von Bleiazid benötigten Wassers die Ursache von Verunreinigungen sein. Auch in diesem Falle, setzt sich das vorhandene gelöste Carbonat mit dem beini Fällprozess anwesenden Bleisalz zu basi- schein Bleicarbonat um. Diese unerwünschte Verunreinigung kann bequem beseitigt werden, #venn die wässerige Natriumazidlösun.. kD, bevor man diese zu der wässerio,en Bleisalzlösung zur Ausfällung des Bleiazides gibt, so lange mit wasserlös- liehen Erdalkaliverbindungen versetzt, wird, bis eine Probe der filtrierten Lösuno* -auf weiteren Zusatz des Fälluno,smittels keine Abscheidung mehr gibt. In gleicher Weise ist das Waschwasser für das erhaltene Blei- azid zu behandeln, sofern dasselbe mit Erd- alkalilauge oder Erdalkalisalz eine Fälluno, gibt. Das Auswaschen kann auell mit de stilliertem Wasser erfolgen; in diesem Falle ist ein Zusatz von ErdalkaliverbinduDgen nicht erforderlich. Ausgenommen sind bei diesem Verfahren selbstredend die Halogen salze, die Sulfate, sowie die Sulfite der Erd alkalien, kurz diejenigen Salze, deren An ionen mit dem Blei-Ion des verwendeten Blei nitrates oder Bleiacetates unlösliche, unexplo- sive Niederschläge geben. Bevorzugt werden Bariumhydroxyd oder Bariumazid. Auf diese Weise wird alles Alkalicarbonat, welches als Verunreinigoung vorhanden ist, -als unlösliches Erdalkalicarbonat ausgefällt, während Na- triumazid in Lösung bleibt. Wird Natriuma.zid auf vorbesehriebene Weise behandelt, so lässt sieh die abfiltrierte Lösung in bekannter Weise auf festes Na- triumazid verarbeiten, oder direkt in Lösung zur Fälluno- von Bleiazid verwenden. Das auf dieselbe Weise vorbehandelte Wasch wasser für Bleiazid ist nach dem Absetzen und Filtrieren verwendungsfähig. Bleiazid, nach diesem Verfahren erhalten, ist sehr rein und durch die Zündschnur leicht zündbar.
Claims (1)
- PATENTA.NSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von leicht zündbarem Bleiazid, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Fällung des Bleiazides aus einer wässerigen Bleisalzlösung eine wässerige Na- triumazidlösung verwendet, aus welcher man zuvor durch Versetzen mit wasserlöslichen Erdalkaliverbindungen das als Verunreini- ,(Yung enthaltene Alkalicarbonat entfernt hat. hat.UNTERANSPRüCHE: <B>1.</B> Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man das Bleiazid aus einer Bleinitratlösung ausfällt. <B>-</B> Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man Bleiacetat als Bleisalz wählt. <B>3.</B> Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine Erdalkalilauge als wasserlösliehe <B>E,</B> rdallx-aliverbindunu be nützt wird. 4.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Erdalkali- salz als wasserlöslielle Erdalkaliverbin- dung verwendet. <B>5.</B> Verfahren nae,1-1 Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man das Bleiazid mit Wasser auswäscht, -welches mit wasser- lösliehen Erdalkalisalzen vorbehandelt wurde.<B>6.</B> Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ,o,ekennzeielinet, dass man das Bleiazid mit <B>D</B> destilliertem Wasser auswäscht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH144873T | 1930-12-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH144873A true CH144873A (de) | 1931-01-31 |
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ID=4401235
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CH144873D CH144873A (de) | 1930-12-29 | 1930-12-29 | Verfahren zur Herstellung von leicht zündbarem Bleiazid. |
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CH (1) | CH144873A (de) |
-
1930
- 1930-12-29 CH CH144873D patent/CH144873A/de unknown
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