AT94948B - Verfahren zum Reinigen und Entfärben von zuckerhältigen Säften, insbesondere Dicksäften, mittels Entfärbungskohle od. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Reinigen und Entfärben von zuckerhältigen Säften, insbesondere Dicksäften, mittels Entfärbungskohle od. dgl.

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Curt Goerlitz
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  Verfahren zum Reinigen und Entfärben von zuckerhältigen Säften, insbesondere Dick- säften, mittels Entfärbungskohle od. dgl. 



   Bisher wurde bei der Reinigung von   Zuckersäften   mit   Entfärbungskohle   od. dgl. regelmässig eine ziemlich beträchtliche Menge dieser immer   seh ? kostspieligen Entfärbungsmaterialien benötigt   und selbst bei Wiederbrauchbarmachung der Entfärbungskohle nach bekanntem Verfahren häuften sich die Kosten für die Entfärbungskohle zu namhaften Beträgen an. Es hat sich nun herausgestellt, dass man mit erstaunlich geringen Mengen von Entfärbungskohle auskommen kann, wenn man, abweichend von der bisherigen Arbeitsweise, die Entfärbungskohle gleichzeitig mit andern Entfärbungsmitteln einwirken lässt und mit Kalk zusammen niederschlägt.

   Hiebei werden unerwartet grosse Mengen von färbenden
Bestandteilen mit niedergerissen und filtrierbar abgeschieden, während der gereinigte Zuckersaft hervor- ragend klare und reine Farbe besitzt. 



   Man verfährt zweckmässig folgendermassen : Man setzt beispielsweise auf   l cm3 Dieksaft   von   50-60'Brix 2-31 Kalkmilch,   bei Bedarf auch mehr, ferner eine   Kieselguhr-Holzmehlmischung   (im Ver-   hältnis 1   : 2) ebenfalls etwa 2-3 l, bei Bedarf auch mehr und nur 300-500 g Entfärbungskohle zu. Hierauf behandelt man die Mischung bei etwa 90  C mit Kohlensäure oder schwefliger Säure   zweckmässig   bis zu einer Alkalität von 0-01-0-02 und erwärmt dann vorteilhaft bis etwa 100 , notfalls auch dalüber. 



   Der Saft lässt sich dann einwandfrei durch Pressen abfiltrieren, gibt in den Pressen gute Kuchen, die nach dem Ausdampfen der Presse vorteilhaft wieder zur ersten Saturation oder in die Scheidung   zurückgegeben   werden, damit das lange Absüssen vermieden und die Entfärbungskohle   nachträglich   bis auf den letzten Rest ausgenutzt wird, indem sie im Diinnsaft entfärbend wirkt. Praktische Versuche haben ergeben, dass man aus einem so behandelten Dicksaft vollständig weissen Zucker erhalten kann. 



  Gut geeignet ist eine unter dem Namen   Entfärbungskohle L   &   V"im   Handel befindliche, auf
Kieselsäuresubstrat niedergeschlagene Entfärbungskohle. Doch sind auch andere Entfärbungskohlen, z. B. Knochenkohle brauchbar. Sollte ausnahmsweise die angegebene Menge von 300-500 g Entfärbungs- kohle auf 1   cm3   Saft von   50-60  Brix nicht   ganz ausreichen, so wird auf Grund von Volversuehen die
Menge um eine Kleinigkeit erhöht. 



  Durch das neue Verfahren wird auch solche Entfärbungskohle verwendbar, die bisher wegen ihrer ungeeigneten Körnung sich für die Filtration nicht eignete. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Reinigen und Entfärben von zuckerhaltigen Säften, insbesondere von Dioksäften, mittels Entfärbungskohle od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass der Saft mit Kalk, Kieselguhr, Holzmehl und wenig Entfärbungskohle versetzt, dann mit Kohlensäure oder schwefliger Säure bis zu einer schwach alkalischen Reaktion abgesättigt, hierauf auf etwa 100 C erwärmt und dann filtriert wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT94948D 1922-03-21 1922-03-21 Verfahren zum Reinigen und Entfärben von zuckerhältigen Säften, insbesondere Dicksäften, mittels Entfärbungskohle od. dgl. AT94948B (de)

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