DE625966C - Verfahren zur Weisszuckergewinnung aus Rohrzuckersaft - Google Patents

Verfahren zur Weisszuckergewinnung aus Rohrzuckersaft

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DE625966C
DE625966C DE1930625966D DE625966DD DE625966C DE 625966 C DE625966 C DE 625966C DE 1930625966 D DE1930625966 D DE 1930625966D DE 625966D D DE625966D D DE 625966DD DE 625966 C DE625966 C DE 625966C
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sugar
saccharate
juice
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B20/00Purification of sugar juices
    • C13B20/02Purification of sugar juices using alkaline earth metal compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring Foods And Improving Nutritive Qualities (AREA)

Description

  • Verfahren zur W eißzuckergewinnung aus Rohrzuckersafe Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Weißzuckergewinnung aus Rohrzuckersaft unter Zusatz von Monocalciumsaccharat und besteht darin, daß ausschließlich oder nahezu ausschließlich Monosaccharat enthaltende, insbesondere von Calciumhydroxyd freie Lösung mit dem Zuckersaft gemischt wird, woran sich die übliche Ausfällung der Kalksalze und gegebenenfalls eine Reinigung mit Entfärbungskohle anschließt. Zweck der Erfindung ist dabei die Herstellung eines reinen weißen Zuckers in einfachster Weise ohne große Zuckerverluste, wie sie bei der Entfärbung mit gelöschtem Kalk in Kauf genommen werden müssen.
  • Um weißen Zucker direkt aus Rohrzuckersaft herzustellen, hat man bisher den Zuckersaft carbonisiert oder sulfitiert, indem man dem Saft Calciumhydroxyd zusetzte und dann gasförmige Kohlensäure oder Schwefeldioxyd dufch das Gemisch hindurchleitete. In der Praxis verwendet man als Zusatz eine Kalkmilch, die durch Löschen oder Aufschlämmen von großen Ätzkalkstücken erhalten wird, wie man sie aus dem Kalkbrennofen erhält. Dabei läßt es sich nicht vermeiden, daß ungelöschte Teile von Ätzkalk in suspendierter Form in den Zuckersaft hineingelangen, wo sie selbst bei der Behandlung mit sauren Gasen, wie Schwefeldioxyd, nicht neutralisiert werden. Diese Ätzkalkmengen werden dann nach Verlauf einiger Zeit unter- dem F,influß des Druckes in den Filterpressen gelöscht. Der Zuckersaft erhält stets- Glucose, die alkalisch reagiert und bei Erhitzen auf eine Temperatur über 55° C infolge Zersetzung der Glucose und teilweise durch die beim Löschen des Ätzkalkes frei werdende Wärme erheblich gefärbt wird. Ein weiterer Nachteil des bekannten Verfahrens besteht darin, daß die Verunreinigungen des Ätzkalkes in den Zuckersaft hineingelangen und dort die Folge einer Inversion des Zuckers in Invertzucker und von Zuckerverlusten sowie Kristallisationsverzögerungen sind.
  • Gemäß der Erfindung-wird demgegenüber ausschließlich oder nahezu ausschließlich Mönocalciumsaccharat enthaltende, insbesondere von Calciumhydroxyd freie Lösung mit dem Zuckersaft gemischt und dann durch Einleiten von Kohlensäure oder schwefliger Säure eine Zersetzung bewirkt, wodurch der Zucker des Saccharats frei und der Kalk als Calciumcarbonat oder Calciumsulfit ausgefällt wird; der die Verunreinigungen-des Zuckersaftes oder der Zuckerlösung adsorbiert. Man erhält deshalb gute Klärwirkungen, ohne die obenerwähnten Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.
  • Monocalciumsaccharat kann leicht hergestellt, werden, indem man Calciumhydroxyd enthaltende Pflanzenkohle mit Zuckersaft oder Zuckersaftlösung extrahiert, um auf-. diese Weise eine Entfärbungskohle nach Vorschlägen des Erfinders herzustellen. Dieser Zucker wird beim Carbonisieren' oder Sulfitieren wieder frei und fast vollständig wiedergewonnen. -Die Durchführung des neuen Verfahrens in der Praxis gestaltet sich daher außerordentlich wirtschaftlich.
  • Beispiel Eine durch Verkohlung von Holz o. dgl., das mit Kalk imprägniert ist, hergestellte, Ätzkalk enthaltende Entfärbungskohle wird mit warmem Wasser versetzt, um das Cal-: ciumoxyd in der Kohle zu löschen. Die auf diese Weise hergestellten Erzeugnisse werden dann in eine mehr als 5o % Rohrzucker enthaltende Zuckerlösung gebracht und gut gerührt. Dabei bildet sich eine Monocalciumsaccharatlösung, von der ein Teil, der ungefähr io °/a Ca 0 enthält, io Teilen Zuckersaft oder Zuckerlösung zugesetzt wird. In dieser wird der Kalk als Calciumcarbonat oder Calciumsulfit durch Einleiten von Kohlensäure oder schwefliger Säure in der bei der Carbonisierung oder Sulfitierung üblichen Art ausgefällt. Die nach Abtrennung.von der Ausfällung erhaltene Lösung ist klar, weil die Verunreinigungen vom Ausgefällten adsorbiert werden. Die Lösung wird dann konzentriert und in üblicher Weise mit Entfärbungskohle behandelt, worauf man aus der konzentrierten Lösung durch Kristallisation Zucker, einerseits und Melasse andererseits. gewinnt.
  • Es ist bereits der Vorschlag gemacht worden, das aus den Saccharatpressen entlehrte und nach einem Rührgefäß (Zerreiber) gebrachte Saccharat mit Dünnsaft aufzumaischen, wobei es sich in Kalkhydrat und Monosaccharat zerlegt. Hierbei gelangt also an sich wohl auch Monocalciumsaccharat zur Einwirkung, jedoch gleichzeitig auch Kalkhydrat, und zwar in ganz erheblichen Mengen, also gerade der Stoff, welcher im Rahmen des vorliegenden Verfahrens vor allem ferngehalten werden soll. Die Folge davon ist denn auch, daß bei beiden Verfahren grundsätzlich verschiedene Verhältnisse herrschen und dieses bekannte Verfahren dem vorliegenden gegenüber erhebliche Nachteile aufweist.
  • Sinngemäß das gleiche gilt auch für die Verwendung von Tricalciumsaccharat, in welchem Falle ebenfalls die Alkalinität des Zuckersaftes erhöht sowie Mißfärbung hervorgerufen wird und es außerdem Schwierigkeiten bereitet, das Tricalciumsaccharat gleichmäßig in dem Zuckersaft zu verteilen, da es im Gegensatz zu dem leicht löslichen Monosaccharat unlöslich ist.
  • Nachstehende Vergleichsversuche, bei welchen einmal nach dem vorliegenden Verfahren, ausgehend von der Herstellung des Säccharats aus der Kohle selbst, gearbeitet wurde, und andererseits nach einem Verfahren gearbeitet wurde, bei dem Tricalciumsaccharat in Zuckersaft oder Zuckerlösung aufgelöst wird, geben über die vorerwähnten Unterschiede und die besonderen Vorteile des vorliegenden Verfahrens noch näheren Aufschluß. Es wurde dabei jeweils die gleiche Menge Zucker verwendet und jeweils die gleiche wirksame Menge Kalk zur Anwendung gebracht, um den jeweils erzielten Zuckerklärungseffekt auf einer geeigneten Basis vergleichen zu können.
  • i. Allgemeine Versuchsanordnung a. Zubereitung des Calciumsaccharats Zuerst wird Monocalciumsaccharat gemäß dem vorliegenden Verfahren aus einem Kalk enthaltenden Carbonisationsprodukt der Aktivkohleherstellung extrahiert. Die Mengen von Zucker und Kalk, welche in der so erhaltenen Monocalciumsaccharatlösung enthalten sind, werden vorher bestimmt. Dann wird eine solche Monocalciumsaccharatlösung in zwei gleiche Teile aufgeteilt, wovon der eine so beibehalten wird, wie er vorliegt, während der andere Teil für ao Minuten gekocht wird, um vollkommen in Tricalciumsaccharat umgewandelt zu werden. Es ist dabei durch den Versuch festgestellt worden, daß ein 2o-Minuten-Kochen keine Inversion und Zersetzung des Zuckers hervorruft. Somit wurde also der eine Teil in Form von Monocalciumsaccharat belassen, während der andere Teil zu Tricalciumsaccharat umgewandelt wurde, wobei beide Teile jeweils die vollkommen gleichen Mengen von Zucker und Kalk enthielten. b. Verfahren der Klärung von kohrzuckersaft Beide der ob'enerwähnten Calciumsaccharate wurden zu einem mit einem Doppelrohrzuckermesser, Schnitzler oder einer vierfachen Presse gewonnenen Rohrzuckersaft von einem bestimmten Gewicht zugefügt, so daß der darin enthaltene Kalk (Ca 0) o,9 °/o betrug. Nach der Neutralisation mit C O Gas und anschließender Filtration wurde das Filtrat analysiert und die Resultate verglichen, wobei auch die Gesamtmenge des Zuckers geprüft wurde. In beiden Fällen wurde bei der Neutralisation des Zuckersaftes die Temperatur auf 50° C gehalten und mit der gleichen Menge strömenden Gases und auch sonst unter den gleichen Bedingungen gearbeitet.
  • z. Herstellung von Monocalciumsaccharat Ein Kalk enthaltendes Carbonisationsprodukt wurde in einem 50o ccm fassenden Becher verbracht und nach Zugabe von roo ccm destilliertem Wasser im Wasserbad für 2o Minuten erhitzt, um den Kalk zu löschen, wonach es auf Zimmertemperatur abgekühlt und dann unter Zugabe von 30o ccm von Rohrzuckerlösung von 5o° B6 gerührt wurde. Darauf wurde es in eine 5oo-ccm-Meßflasche übergeführt, wobei das Becherglas mit destilliertem Wasser ausgewaschen wurde, so daß keine Flüssigkeit darin verblieb, und, nachdem für ungefähr 30 Minuten gerührt worden war, wurden 50Q ccm davon filtriert. So war es möglich, Monocalciumsaccharät zu erhalten. 3. Analyse der Monocalciumsaccharatlösung 25 ccm des obigen Filtrates wurden mit 1/N H C L-Lösung titriert, wobei Phenolphthalein als Indikator zur Berechnung des Prozentgehaltes an Ca O verwendet wurde.
  • 50 ccm des obigen Filtrates wurden in einem 2oo-ccm-Becherglas durch Durchleiten von CO,-Gas neutralisiert, um das Saccharat zu zerstören. Nach der Filtration wurde der Niederschlag gut gewaschen, um Zoo ccm des Filtrates und Waschwassers zu erhalten, wovon 52 g entnommen und bezüglich des Polarisationsgrades mit einem Polariskop auf übliche Weise gemessen wurden, um den Prozentgehalt an Saccharose festzustellen. 4. Herstellung des Tricalciumsaccharats Durch Kochen einer gewissen Menge Monocalciumsaccharatlösung für 2o Minuten wurde ein weißer Niederschlag hergestellt und Monocalciumsaccharat in Tricalciumsaccharat umgewandelt. 5. Prüfung der Zersetzung von Sacchar ose beim Umwandeln von Monocalciumsaccharat in Tricalciumsaccharat durch Erhitzen Je 50 ccm Monocalciumsaccharatlösung wurden in zwei Kessel verbracht und in einem derselben für 2o Minuten gekocht, um Tricalciumsaccharat zu erhalten. Dann wurden die besagte Monocalciumsaccharatlösung und das Tricalciumsaccharat zersetzt, indem man CO,-Gas durch sie strömen ließ, und sie darauf filtriert und die Niederschläge gut ausgewaschen, wobei man 2oo,ccrn von jedem erhielt. Wenn 52 g von jedem entnommen und die Polarisationsgrade gemessen wurden, zeigte jedes von beiden 14,7. Damit war sichergestellt, daß keine Zersetzung des Zuckers durch Erhitzen Platz gegriffen hatte. 6. Carbonisation o,9 % Gewichtsprozent (als Ca O) von Monocalciumsaccharatlösung und Tricalciumsaccharatlösung wurden getrennt zu Zoo ccm Rohrzuckersaft zugefügt, und nach Erhitzung auf 500 C wurde CO,-Gas hindurchgeleitet, wobei Phenolphthaleinpapier zur Bestimmung des Endpunktes, bis es eine rote Farbe aufwies, verwendet wurde. Dann wurden sie filtriert, und die Niederschläge wurden mit einer kleinen Menge destillierten Wassers gewaschen, um 500 ccm des Filtrates zu erhalten. Die Niederschläge wurden nach der Trocknung gewogen.
  • Im folgenden sind die Resultate der obigen Versuche wiedergegeben:
    Resultate der Analyse von Calciumsaccharat
    Nr. Brix-Grad Spez. Gew. Pol.-Grad Ca0 verwendet
    0/0 ccm
    I 34,6 1,493 29,2 3,49 ( 5465
    34,6 M493 29,2 3,49 5465
    3 33,5 1J4389 29,4 3,82 50,00
    Durch- 34,2 1,14933 29,26 360 53I0
    schnitt
    Nr. z. Die Wirkungen der Klärung durch Carbonisation unter Anwendung von Mono-Ca-Saccharat und Tri-Ca-Saccharat
    Farb- Farb- Ober-uchen-
    Brix- Pol m flächen- Asche
    Grad SPez. Gew' Grad Reinh. P. h. wert num- Spannung gewicht
    (St.) -er (Dyn%cm)
    Rohrzucker- 15,42 1,060g 1:3,85 8g,8 5,4 611,2 978 48,00 0,18 -
    saft
    Carbonisierter g,52 1,0361 g,o g4,5 8,g 33,8 228 63,28 0,11 4,40
    Saft nach der
    Zugabe von
    Mono-Ca-Sac-
    charat
    Noch: Tabelle Nr. r -
    Farb- Farb- Ober- guchen-
    _ Brix- Pol.- flächen- Asche
    Grad SPez. Gew. Grad Reinh. P. h. wert num- Spannung gewicht
    e (St.) mer (Dyn/cm)
    (IM 9
    Carbonisierter 9;52 1,o361 8,9 93,5 8,6 -- 37,5 243 63,0o o,12 4,45
    Saft -nach der
    Zugabe von
    Tri - Ca - Sac-
    charat
    Saccliarose im Rohrzucker r3,85 X Zoo X 1,0609 = 29,387 g
    - - ' zugefügt 29,2 X 5465X 1f1493 = I8,129 g @ 4-7,5169
    - . (Monosaccharat) 9,o X 50o X r,o36r - 46,625 g
    - (Trisaccharat) 8,9 X500 . X r,o36.t = 46,1o6 g
    Nr. 2. Die Wirkungen der Klärung durch Carbonisation unter Anwendung von Mono-' Ca-Saccharat und Tri-Ca-Saccharat
    Farb- Farb- Ober- Kuchen-
    - Brix- Pol: flächen- Asche
    Grad Spez. Gew. Grad Reinh. P. h. wert num- Spannung gewicht
    (St) mer (Dyn/cm)
    - °/a
    .
    Rohrzucker- 14,78 1,o58 12,7 83,2 5,2 64o 900 55,20 0,27 -
    saft
    Carbonisierter 9,17 1,o348 8,35 91,o 8,o 26,o 223 63,28 0,11 4,34
    Saft nach der
    Zugabe von - _
    Mono-Ca-Sac-
    charat
    Carbonisierter9,17 1,o348 8,3o 90,3 9,1 32,0 274 63,84 0,12 4,35
    Saft nach der _
    Zugabe von -
    Tri - Ca - Sac- '
    charat
    Saccharose im Rohrzucker I2,7 X 200 X 1,o58 = 26,873 9 452102 9
    - zugefügt 29,2 X 54,65 X r, r493 = 18,r 29g
    - (Monosaccharat) 8,35 X 500 X 1,0348 = 43,203 g
    - (Trisaccharat) 8,30 X 500 X 1,0348 = 42,944 g
    Nr. 3. Die «Wirkungen der Klärung durch Carbonisation unter Anwendung von Mono-Ca-Saccharat und Tri-Ca-Sacrharat
    Farb- Farb- Ober- Kuchen-
    - Brix- Pol.- flächen- Asche
    Grad Spez. Gew. Grad Reinh. P. h. wert num- Spannung gewicht
    (St.) mer (Dyn/cm)
    an
    Rohrzucker- 15,45 1,o61 13,7 88,7 5,3 407 737 53,2 0,20 -
    Saft
    Carbonisierter 9,29 1,o3525 8,7 93,6 8,9 26 195 67,2 o,10 5,072
    Saft nach der
    Zugabe von
    Mono-Ca-Sac- '
    charat -
    Noch: Tabelle Nr.3
    ' Farb- Farb- Ober- Kuchen-
    Brix- Pol: flächen- Asche
    Grad Spez. Gew. Grad Reinh. P. h. .wert num- s pannung gewicht
    , a
    (St.) mer (Dyn/cm)
    Carbonisierter 9,19 1,o3485 8,6 93,5 8,8 27 21o 655 o,10 5,11o
    Saft nach der
    Zugabe von
    Tri - Ca - Sac-
    charat
    Saccharose irri Rohrzucker 13,7 X 200 X 1,061 = 29,o7 g
    - zugefügt 29,4 X 50 X 1,1438 = 16,81 g 45'88 g
    - (Monosaccharat) 8,7 X 500 X 1,035z5 -q.5,03 g
    - !Trisaccharat8,6 X 500 X 1,03485 - 44,5o g .
    Durchschnitt
    Brix- Pol.- Farb- Farb- Ober-- Asche Kuchen-
    Grad 5pez. Gew. Grad Reinh. P. h. wert flächen
    num- spannung gewicht
    (St.) mer (Dyn/cm)-
    o rn Rohrzucker- 15,22 1,0601 13,42 88,2 5,3 553 872 52,10 O,22 -
    saft
    Carbonisierter 9,33 1,o354 8,68 93,o 8,6 29 214 64,6o o,11 4,6o4
    Saft nach der
    Zugabe von
    Hono-Ca-Sac-
    charat
    Carbonisierter 9,29 1,o353 8,60 92,6 8,8 32 242 63,78 0,12 4,637
    Saft nach der
    Zugabe von
    Tri - Ca - Sac-
    charat
    Saccharose im Rohrzucker 13,42 X --aoo X 1,060i =28,459 l
    - zugefügt 29226X 53,t X I,14733 = 17,8=ä-) 46,2-79
    - (142onosaccharat) 8,68 ;< 50o X I,0354 =44,949
    - (Trisaccharat) 8,60 X 500 X 1,03529 = 44,52 g
    7. Verallgemeinerung der Versuchsergebnisse Wenn Rohrzuckersaft durch Anwendung i-onMono-Ca-Saccharat undTri-Ca-Saccharat und darauffolgender mit C02-Gas (was als Carbonisationsprozefi bezeichnet wird) geklärt wird, ist das Verhältnis von reinem Zucker immer erhöht im Falle von Mono-Ca-Saccharat verglichen mit Tri-Ca-Saccharat. Auch ist in dem ersteren das reduzierende Zuckerverhältnis und sowohl der Stammersche Farbenwert als auch die Farbnummer erniedrigt. Des weiteren erhöht sich die Oberflächenspannung (Dyn/cm, Du.-Navy-Apparatur), und der Aschengehalt ist reduziert. Daher ist es als sehr gut sowohl in chemischer als auch in physikalischer Hinsicht zu bezeichnen. Darüber hinaus zeigt das erstere auch bezüglich des Rohrzuckergleichgewichtes bessere Resultate als das letztere.
  • Aus alledem ergibt sich, daB bei dem bekannten Verfahren der Zucker einer heftigen Einwirkung durch das Calciumhydroxyd unterliegt, und zwar, wenn er hergestellt wird während der Klärungsoperation, bis der Zuckeranteil zerstört ist. Bei einer Methode der Trennung von Zucker aus Melasse kann das Ziel nur in Form von festem Tricalciumsaccharat erreicht werden, und die Gewinnung von Zucker wird gleichzeitig mit der Klärung des Zuckersaftes als darauffolgender Behandlung vorgenommen. Die Bildung von unlöslichem Calciumsaccharat ist von der Zersetzung des Zuckers begleitet, aber wie durch die obigen Vergleichsversuche gezeigt wurde, wird ein großer Vorteil dadurch erzielt, daß man lösliches Monocalciumsaccharat zur Klärung des Rohrzuckersaftes verwendet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Weißzuckergewinnung aus Rohrzuckersaft unter Zusatz von Mouocalciumsaccharat, dadurch gekennzeichnet, daß ausschließlich oder nahezu ausschließlich Monosaccharat enthaltende, insbesondere von Calciumhydroxyd freie Lösung mit dem Zuckersaft gemischt wird, woran sich die übliche Ausfällung der Kalksalze und gegebenenfalls eine Reinigung mit Entfärbungskohle anschließt.
DE1930625966D 1930-11-13 1930-11-13 Verfahren zur Weisszuckergewinnung aus Rohrzuckersaft Expired DE625966C (de)

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