AT94609B - Verfahren zur Gewinnung von Nährpräparaten aus im Autoklaven unter Druck entfetteten Knochen. - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Nährpräparaten aus im Autoklaven unter Druck entfetteten Knochen.

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AT94609B
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B13/00Recovery of fats, fatty oils or fatty acids from waste materials
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/74Recovery of fats, fatty oils, fatty acids or other fatty substances, e.g. lanolin or waxes

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Description


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  Verfahren zur Gewinnung von Nährpräparaten aus im Autoklaven unter Druck entfetteten Knochen. 



   Die Rückstände der im Autoklaven unter Dampfdruck entfetteten Knochen enthalten noch etwa   4%   Fett und etwa   3'5%   Stickstoff. Man kann das Fett mittels Benzol entziehen, doch müsste es, um für menschliche Ernährungszwecke brauchbar zu sein, noch raffiniert werden. Die Stickstoffsubstanzen müssten durch eine besondere Operation aus den   Knochenrückständen   entfernt werden. Diese Arbeitsweise ist indessen zu umständlich, als dass die Gewinnung vonFett und eiweissartigen Stoffen lohnend wäre, und man verwendet daher die   Knochenrückstände   nur als Düngemittel.

   Da es sich um grosse Mengen von Knochen-   rückständen   handelt, gingen bis jetzt sehr beträchtliche Mengen eiweissartiger Stoffe für menschliche Ernährungszwecke verloren, die zur Herstellung von fleischextraktartigen Massen und anderen Nährpräparaten verwendet werden können. 



   Die Erfindung gestattet die Gewinnung der gesamten in den   Knochenrückständen   vorhandenen fett-und eiweissartigen Stoffe in einem Arbeitsgang und erzielt auf diese Weise eine derartige Verbilligung der Herstellungskosten, dass es möglich ist, diese wertvollen Stoffe der menschlichen Ernährung nutzbar zu machen. 



   Versuche haben gezeigt, dass weder die Behandlung mit starker Alkalilauge, noch die Behandlung mit Säuren, ein brauchbares Resultat liefern. Mit starkem Alkali bekommt man kein Fett, sondern Seife. 



  Durch Säuren hingegen wird das Fett angegriffen und ausserdem werden noch anorganische Bestandteile mit den   Eiweissstoffen ausgelost, welche   auf die Herstellung des Extraktes einen schädlichen Einfluss aus- üben. Der Erfindung gemäss wird mit Soda gearbeitet. 



   Die   Knochenrückstände   aus dem Autoklaven werden zerquetscht und mit Wasser und Soda zusammengebracht. Auf ein Gewichtsteil Knochen kommen zwei Gewichtsteile Wasser und ein Zusatz von Soda (etwa   2-5%).   Dann wird das Ganze unter dauerndem Umrühren drei Stunden gekocht. Die Masse, welche emulsionsartig werden muss, lässt man darauf absitzen, bis die überstehende Flüssigkeit klar geworden ist. Dann befindet sich unten die Knoehenkalkschicht, in der Mitte die Eiweisssodalösung und oben das Fett. Es wird nun zuerst das Fett abgeschöpft und darauf die Lösung eiweissartiger Stoffe in Soda, welche zur Herstellung von fleischextraktähnlichen Massen Verwendung findet. 



   Die Analysen haben ergeben, dass die Extraktion des Fettes und der eiweissartigen Stoffe praktisch als restlos anzusehen ist und dass sowohl das Fett wie die   eiweissartigen Stoffe für die menschliche Ernährung   brauchbare Produkte darstellen. 



   Die nach der beschriebenen Arbeitsweise gewonnene Lösung besteht zum Teil aus Glutin und anderen eiweissartigen Stoffen. Durch Eindicken der Lösung mittels Wasserdampf bekommt man aber nach dem Neutralisielen mit Salzsäure eine gar zu stark kochsalzhaltige Masse, welche sich zur Herstellung von Würzen infolge ihres zu hohen Koehsalzgehaltes nicht gut eignet. Ausserdem sind die Eindampfkosten dieser verdünnten Brühe zu beträchtlich, wodurch unter Umständen das Produkt zu sehr verteuert wird. Es ist daher praktischer, das Glutin aus der Lösung zu fällen. Dies wird auf folgende Weise erreicht : Der schwachsauren Lösung werden etwa 10% Kochsalz zugesetzt, worauf Kohlensäure eingeleitet wird ; dabei scheiden sich sämtliche eiweissartigen Stoffe, auch das Glutin, als Niederschlag ab.

   Der Kohlensäurestrom kann am besten dadurch erzeugt werden, dass man zu der Lösung mehr Soda zusetzt und ansäuert. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Gewinnung von Nährpräparaten aus im Autoklaven unter Druck entfetteten Knochen, dadurch gekennzeichnet, dass die Reste von Fett und eiweissartigen Stoffen den Knochenrückständen in einem Arbeitsgange durch Auskochen mit Sodalösung entzogen werden. 

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Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gewichtsteil Knochenrückstände zerquetscht, mit zwei Gewichtsteilen Wasser und etwa 2'5% Soda gemischt und dann mehrere Stunden unter dauerndem Umrühren gekocht werden, worauf nach Abstehen der Masse das Fett abgeschöpft und die Eiweisssodalösung gewonnen wird.
    3. Verfahren zur Abscheidung der eiweissartigen Stoffe, insbesondere des Glutins aus ihrer nach Anspruch 2 gewonnenen Lösung in Sodalösung, dadurch gekennzeichnet, dass zu der angesäuerten Lösung etwa 10% Kochsalz zugesetzt und ein Kohlensäurestrom eingeleitet wird, wodurch die eiweissartigen Stoffe ausgefällt werden. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT94609D 1919-02-14 1920-07-09 Verfahren zur Gewinnung von Nährpräparaten aus im Autoklaven unter Druck entfetteten Knochen. AT94609B (de)

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