DE501468C - Verfahren zur Gewinnung stickstoffhaltiger Verbindungen aus den Abfallaugen der Fleischkonservierung - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung stickstoffhaltiger Verbindungen aus den Abfallaugen der Fleischkonservierung

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DE501468C
DE501468C DEL71426D DEL0071426D DE501468C DE 501468 C DE501468 C DE 501468C DE L71426 D DEL71426 D DE L71426D DE L0071426 D DEL0071426 D DE L0071426D DE 501468 C DE501468 C DE 501468C
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  • Verfahren zur Gewinnung stickstoffhaltiger Verbindungen aus den Abfalllaugen der Fleischkonservierung Es wurde gefunden, daß man die nach dem Verfahren gemäß Patent 49.4 7o8 aus den Konservierungsbrühen für Fleischwaren erhaltenen wertvollen stickstoffhaltigen Substanzen in einer für ihre weitere Verarbeitung sehr vorteilhaften Form gewinnen kann, wenn man diese Abfallbrühen mit schwefliger Säure anstatt mit organischen Sulfosäuren behandelt.
  • Die schweflige Säure kann dabei in Form von wäßriger oder sonstiger Lösung oder in Gasform verwendet werden.
  • Es war nicht. zu erwarten, daß eine soviel schwächere Säure als die in der genannten Erfindung angegebenen Säuren den gleichen Erfolg, soweit es sich um die Abscheiclung der neuen Erzeugnisse handelt, haben würde. Die Anwendung der schwefligen Säure bzw. des Scliwefeldioxvds hat aber noch den großen Vorzug, daß sie keine salpetrige Säure in Erscheinung treten läßt, die bei Verwendung stärkerer Säuren immer dann auftritt und die abgeschiedenen Produkte teilweise verändert, wenn die Konservierung der Nahrungsmittel nicht mit Kochsalz allein, sondern, wie dies meist geschieht, unter Zusatz von Salpeter erfolgt war. Durch dieses Verfahren wird die Herstellung der beanspruchten neuen Erzeugnisse unabhängig von dem Verfahren der Einpökelung. Es war nicht zu erwarten, daß die salpetrige Säure bei Gegenwart von schwefliger Säure weder in Freiheit gesetzt noch so rasch verändert wird, daß sie nicht in Erscheinung tritt und die abgeschiedenen stickstoffhaltigen Verbindungen nicht verändert.
  • In der Patentschrift aor 25o der Klasse 53i ist ein Verfahren beschrieben zur Gewinnung von Casein aus Magermilch unter gleichzeitiger Gewinnung von haltbarer Molke. Das vorliegende Verfahren hat nun mit dem bekannten Verfahren nur das Fällungsmittel gemeinsam. Ausgangsstoff und erzieltes Produkt sind gänzlich verschieden. Auch bei Kenntnis des bekannten Verfahrens war ein Erfolg der Einwirkung von schwefliger Säure auf Pökellauge nicht vorauszusehen.
  • Die so gewonnenen Verbindungen sind feste Stoffe, die sich vortrefflich filtrieren und weiterbehandeln lassen, z. B. nach Patent 494 708, da die schweflige Säure anscheinend die Mitabscheidung schmieriger Fäulnisprodukte verhindert.
  • Die ausgefällten neuen Verbindungen haben Säurenatur; sie lösen sich demgemäß in alkalischen Medien auf und werden aus ihnen durch Säuren wieder abgeschieden. Sie sind teilweise wasserlöslich, vermutlich soweit es sich um Anteile niederen Molekulargewichts handelt. Sie geben Albumosereaktionen. Sie enthalten etwas mineralische. Bestandteile, in denen Eisen; Phosphorsäure und Magnesium nachgewiesen Werden kann.
  • Statt freie schweflige Säure anzuwenden, kann man auch die Brühen mit Sulfiten versetzen und die schweflige Säure durch andere Säuren in Freiheit setzen. Beispiel i. i oo 1 Brühe werden mit 15 1 einer 5 "/"igen Lösung von Schwefeldioxyd in Wasser versetzt, zwölf Stunden stehengelassen, dann abgesaugt und mit wenig Wasser gewaschen. Man trocknet bei Zimmertemperatur.
  • 2. ioo 1 Brühe werden mit 5 1 einer 4o"/"igen Bisulfitlösung versetzt und langsam io 1 io"J"iger Schwefelsäure zugegeben und weiter wie in Beispiel i verfahren.
  • 3. Statt des Bisulfites kann man auch eine entsprechende Menge neutrales Natriumsulfit oder Calcittmsulfit anwenden und in letzterem Falle die schweflige Säure zweckmäßiger durch Salzsäure in Freiheit setzen.
  • In ioo 1 Brühe leitet man einen Strom von Schwefeldioxyd ein, bis die Gewichtszunahme der Lösung etwa i kg beträgt, und verfährt im übrigen wie bisher.

Claims (2)

  1. l?ATENTANSYRÜCHR: i. Verfahren zur Gewinnung stickstoffhaltiger Verbindungen aus den Abfalllaugen der Fleischkonservierung, dadurch gekennzeichnet, daß man diese mit schwefliger Säure, sei es als Lösung oder in Gasform, behandelt, die abgeschiedenen Stoffe filtriert und dann trocknet.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dar man die schweflige Säure unter Anwendung von Sulfiten und geeigneten Säuren erst in der Konservierungsbrühe in Freiheit setzt.
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