DE680091C - Verfahren zur Herstellung eines im wesentlichen aus Glycoprotein bestehenden Nahrungsmittels - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung eines im wesentlichen aus Glycoprotein bestehenden Nahrungsmittels Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren ihr Herstellung eines im wesentlichen aus Glycoprotein bestehenden Nahrungsmittels. Dieses Verfahren besteht darin, daß zerkleinerte Kartoffeln, insbesondere süße Dioskoreakartoffeln, mit einer wäßrigen Lösung von Calciumchlorid, Magnesiumchlorid und Calciumhydroxyd verdünnt werden, der feste Rückstand hiervon durch Filtration abgetrennt wird und die Flüssigkeit bzw. das Filtrat dann nach Zusatz von Natriumglycerophos-' phat durch Eindampfen konzentriert und hierauf mit Weinsäure neutralisiert wird. Ziel und Zweck dieses Verfahrens geht dahin, auf wirtschaftliche Weise ein Nahrungsmittel zu erzeugen, welches sich gut hält und großen Nährwert besitzt.
• Glycoprotein, welches eine zusammengesetzte eiweißh,altige Substanz darstellt und für die Ernährung des menschlichen Körpers notwendig ist, besitzt den großen Nachteil, daß es leicht in Fäulnis übergeht oder hydrolysiert wird und sich dementsprechend nicht gut hält bzw. sehr schnell zersetzt. Gemäß der vorliegenden Erfmdung werden die Kartoffeln, insbesondere süße Dioskoreakartoffeln, wie jinenjo, lye#-yamaimo, Tsukuneitno u. dgl. (jampflanzen oder jamwurzeln), zerkleinert, z. B. zerquetscht, und so in eine breiige Form übergeführt. Dann werden sie mit einer wäßrigen Lösung von Caleiumehlo-rid,- Magnesiumchlo,rid und Calcitimhydroxyd verdünnt und der feste Rü#M-zstand hiervon durch Filtration abgetrennt. Dahn wird Natriumglycerophosphat zu der Flüssigkeit als Stabilisierungsmittel zugesetzt und die Mischung, nachdem sie unter vermindertem Druck konzentriert worden ist, mit Weinsäure neutralisiert. Auf diese Weise ist es möglich, ein Nahrungsmitt&l zu erzeugen, welches von den obenerwähnten Nachteilen frei ist. Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens verhindert das Natriumglycerophosphat die Hy- drolyse des Glycoproteins und hält es zu gleicher Zeit davon ab, in Fäulnis Überzugehen, Außerdem verhindert es in Zusammen-". wirken mit dem Calciul-nhydroxyd die Koagulation des Glycoproteins während dessen Behandlung bei erhöhter Temperatur, während das Calci=chlo,rid und Magnesiumchlorid die Viscosität des Glycoproteins herabsetzen und so dessen Filtration und sonstige Behandlungen erleichtern und ferner auch seinen Nährwert erhöhen.
• Nachstehend sei ein Beispiel für die Ausführung des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung gegeben.
• Dioskoreakartoffeln, welche mittels eines Stampfers zu breiiger Form zerkleinert sind, werden mit einer Lösung, welche aus :2,2,(l/o Caleium..r-hlorid, 5,80/, Natriumchlorid ' 6,61/o Magnesiumchlorid, 5,4"1, Calciumhydroxyd und Sol/o Wasser besteht, verdünnt. Die so erhaltene Masse wird mit Hilfe eines Saugfilters filtriert. Dann löst man in dem Filtrat Natriumglycerophosphat in einer Menge auf, w-elche 3 % der Feststoffe in dem Filtrat äquivalent ist, und konzentriert die Lösung durch Eindampfen unter vermindertem Druck. Sehließlich wird die Alkalität der Lösung durch Eingießen von Weinsäurelösung unter UmrAren neutralisiert.
• e#;list an sich bekannt, leicht verdauliche Ei 'Alt-W. präparate mit Hilfe von Glycerophosphaten herzustellen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCII - Verfahren zur - Herstellung eines im #vesentlichen aus Glycoprotein bestehenden Nahrungsmittels, dadurch gekennzeichnet daß zerkleinerte Kartoffeln, insbesondere süße Dioskoreakartoffeln, mit einer wäßrigen Lösung von Calciumchlorid, Magnesiume-hlorid und Calciumhydroxyd verdünnt werden, der feste Rückstand hiervon durch Filtration abgetrennt, Natriumglycerophosphat in dem Filtrat ge- löst, die Lösung durch Eindampfen konzentriert und dann mit Weinsättre neutralisiert wird.