AT158144B - Futterkalkpräparat und Verfahren zu seiner Herstellung. - Google Patents

Futterkalkpräparat und Verfahren zu seiner Herstellung.

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AT158144B
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Austria
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milk
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Wolfgang Dr Pauli
Josef Dr Loeffler
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Muehlendorfer Kreide Und Bleis
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Futtprkalkpra. parat   und Verfahren zu seiner Herstellung. 



   Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Futterkalkpräparate, die bestimmt sind, bei der Aufzucht von Tieren als Beifutter zur Deckung eines zusätzlichen Bedarfes an Kalksalzen zu dienen. Derartige Präparate enthalten üblicherweise kohlensauren Kalk in Form von Schlämmkreide oder phosphorsaurem Kalk oder Mischungen dieser Kalksalze. Häufig enthalten derartige Beifutter auch Vitamine. Die Erfindung zielt darauf ab, Präparate dieser Art zu schaffen, die eine gute Lagerfähigkeit besitzen, leicht in die Form von Suspensionen   übergeführt   werden können und von den Tieren gern genommen und gut verwertet werden. Die Futterkalkpräparate gemäss der Erfindung enthalten überdies neben den Kalksalzen noch andere für die Ernährung und Aufzucht von Tieren wertvolle Stoffe. 



   Es ist einerseits bekannt, Milch mit geringen Mengen von Kalziumphosphaten zu versetzen und zu verfüttern, anderseits Lebertran oder andere Öle in abgerahmter Milch zu emulgieren und diese Milch zum Füttern zu verwenden. Ferner hat man vorgeschlagen, Milch unter Zusatz von gebranntem Kalk einzudampfen, um ein   dickflüssiges   Produkt zu erhalten. 



   Den Gegenstand der Erfindung bildet nun ein Futterkalkpräparat, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es in trockenem Zustand feinverteiltes Kalziumkarbonat oder-phosphat oder Mischungen dieser Salze in suspendierbarer Form enthält, denen die   Trockenbestandteile   der Milch, und allenfalls   zusätzliche   vitaminhaltige ölige Stoffe einverleibt sind.

   Zur Herstellung solcher Futterkalkpräparate verfährt man gemäss der Erfindung in der Weise, dass man im Wasser schwerlösliche Kalziumsalze, insbesondere Schlämmkreide oder Kalziumphosphate oder Gemische beider, in feinverteiltem Zustande mit Milch, zweckmässig Magermilch, oder mit Emulsionen von Trockenmilch oder gleichartigen, leichtverdauliche Eiweissstoffe, insbesondere Kasein, enthaltenden Emulsionen aufschlämmt, worauf man die festen Teilchen, die nun mit abgeschiedenem Eiweiss umhüllt sind. von der flüssigen Phase, beispielsweise durch Filtrieren oder Zentrifugieren, trennt, den Rückstand trocknet und, wenn erforderlich, durch Mahlen oder sonstwie fein zerkleinert. Im folgenden wird zur Vereinfachung der Darstellung die Ausführung des Verfahrens unter Verwendung von Milch beschrieben. 



   Die Erfindung beruht auf der überraschenden Beobachtung, dass die schwerlöslichen Kalziumsalze in feinverteiltem Zustand in Berührung mit Milch befähigt sind, sämtliche festen Bestandteile der Milch zu adsorbieren, wobei die einzelnen festen Partikelchen der Kalksalze von   Häutchen   des Milchkaseins bedeckt werden, die auch sonstige in der Milch vorhandene oder in dieser zusätzlich emulgierte Stoffe   einschliessen.   Diese Abscheidung der Eiweissstoffe der Milch auf den Kalksalzen geht bei gewöhnlicher Temperatur sozusagen quantitativ vor sich ; doch kann gewünschtenfalls auch in der Wärme gearbeitet werden. Filtriert man die Suspension, die durch das Aufschlämmen und Verrühren der festen Salze mit der Milch entstanden ist, z.

   B. auf Filterpressen, so findet eine praktisch vollständige Abtrennung der Trockenbestandteile der Milch vom Wasser statt. Nach dem Trocknen und allfälligem Mahlen des festen Rüekstandes erhält man ein mineralisches Beifuttermittel, das die wertvollen Bestandteile der Milch in homogen verteilter Form enthält. Das vorliegende Verfahren bietet ferner den Vorzug, dass derartige Präparate lange Zeit gelagert werden können, ohne zusammenzubacken, indem der hohe Verteilungsgrad der Kalksalze unverändert bleibt. Dabei können die Präparate leicht wieder in den Zustand der Suspension zurückgebracht werden. Der hohe Verteilungsgrad der Präparate erhöht und erleichtert die Aufnahme in den Ernährungskreislauf des Tieres. Überdies enthalten diese Präparate die in der Milch vorhandenen Vitamine und Waehstumstoffe. 

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   In besonders vorteilhafter Weise kann das vorliegende Verfahren zur Einverleibung von Vitaminträgern öliger Beschaffenheit in den Futterkalk benutzt werden. Es ist bekannt, dass der Zusatz von öligen vitaminhaltigen Stoffen, insbesondere von Lebertran oder Vitamin D in Öllösung, bei der Herstellung von Beifuttermitteln auf mineralischer Grundlage Schwierigkeiten bereitet. Da ölige Stoffe von Mineralstoffen nicht adsorbiert werden, war es bisher notwendig, solchen Stoffe Beifuttermitteln auf mineralischer Grundlage in der Weise einzuverleiben, dass man saugfähige   vegetabilische   Stoffe mit diesen Ölen oder öligen Lösungen tränkte und hernach die vegetabilischen Zusatzstoffe mit den Mineralsalzen vermischte (vergl. z. B. österreichische Patentschrift   Nr.   139859).

   Durch diese bekannte Arbeitsweise lässt sich eine homogene Verteilung der Vitamine nicht erzielen, so dass in der Masse verhältnismässig grosse Unterschiede in bezug auf die Vitaminkonzentration bestehen ; zudem bilden die zugesetzten vegetabilischen Adsorptionsmittel einen unnötigen Ballast. Das vorliegende Verfahren 
 EMI2.1 
 Milch emulgierte Vitamin wird zusammen mit dem Eiweiss der Milch auf den festen Mineralsalzen in vollständig gleichmässiger Verteilung abgeschieden. 
 EMI2.2 


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