DE3719977C2 - - Google Patents

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DE3719977C2
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calcium
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Eduard 4900 Herford De Jochemczyk
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MILCHWERKE WESTFALEN EG 4900 HERFORD DE
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MILCHWERKE WESTFALEN EG 4900 HERFORD DE
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C9/00Milk preparations; Milk powder or milk powder preparations
    • A23C9/152Milk preparations; Milk powder or milk powder preparations containing additives
    • A23C9/1522Inorganic additives, e.g. minerals, trace elements; Chlorination or fluoridation of milk; Organic salts or complexes of metals other than natrium or kalium; Calcium enrichment of milk

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Coloring Foods And Improving Nutritive Qualities (AREA)
  • Dairy Products (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Her­ stellung eines flüssigen Milchpräparates entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Die derartig hergestellten Milchpräparate finden vorzugs­ weise als Säuglingsnahrung, insbesondere als Nahrung für Frühgeborene Verwendung.
Aus medizinischer Sicht besteht dabei die Notwendigkeit dem Säugling zusammen mit der Nahrung eine hohe Dosis Calcium oder Calcium- und Phosphorsalze zuzuführen.
Eine wünschenswert große Menge von dem dem Milchpräparat zu­ zugebenden wasserlöslichen Calcium oder wasserlöslichen Calcium- und Phosphorsalzen wird dadurch verhindert, daß es ab bestimmten Konzentrationen bei der Erwärmung zur Sterilisation zu Eiweißfällungen kommt.
Um trotzdem den Calciumgehalt im Milchpräparat zu stei­ gern, wurden bislang praktisch wasserunlösliche Salze, d.h., in Wasser äußerst gering in ihre Ionen dissoziieren­ de Verbindungen eingesetzt wie z.B. tri-Calciumdicitrat, tri-Calciumphosphat oder Calcium-Carbonat. Der entscheiden­ de Nachteil dieser Salze ist jedoch, daß die unlöslichen Partikel relativ schnell sedimentieren und beim Verzehr mittels einer Saugflasche durch beispielsweise einen Säug­ ling bei relativ langer Verzehrdauer gar nicht oder nur unvollständig aufgenommen werden. Auch bei ungünstigen Produktionsbedingungen können Sedimentationsverluste auf­ treten.
Überdies ist die biologische Verfügbarkeit der genannten schwerlöslichen Calciumverbindungen deutlich schlechter als die der wasserlöslichen.
Üblicherweise wird für die Herstellung gattungsgemäßer Milchpräparate frische Milch als Rohstoff verwendet. Eine bekannte Säuglingsnahrung, die auf der Basis fri­ scher Milch hergestellt wird, enthält an:
Eiweiß: 1,8 g/100 ml
Fett: 3,8 g/100 ml
Lactose: 6,5 g/100 ml
Maltodextrin: 3,1 g/100ml
Mineralstoffe: 0,36 g/100 ml
Der Calciumgehalt beträgt dabei 55 mg/100 ml und der dem natürlichen Gehalt der Milchrohstoffe entsprechende An­ teil Phosphor 33 mg/100 ml.
Das Calcium dieses Milchpräparates entstammt zu
38 mg den Michrohstoffen
 4 mg dem wasserlöslichen Calciumlactat
13 mg dem wasserunlöslichen tri-Calciumdicitrat
An gelöstem Calcium liegen hier also nur 42 mg/100 ml vor, während der übrige Anteil von 13 mg/100 ml ungelöst ist und sedimentieren kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrun­ de, ein Verfahren der gattungsgemäßen Art so zu gestal­ ten, daß der Anteil an wasserlöslichem Calcium wesent­ lich erhöht werden kann, ohne daß es bei einer Wärmebe­ handlung zur Sterilisierung zu Eiweißfällungen kommt, so daß auf die Beigabe von wasserunlöslichem Calcium ver­ zichtet werden kann und somit das Milchpräparat insgesamt hinsichtlich seiner biologischen Verwertbarkeit wertvol­ ler wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kenn­ zeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten Merkmale gelöst.
Es hat sich gezeigt, daß es auch bei sehr hohen Zugaben von Calcium oder Calcium- und Phosphor­ salzen zu keinen Eiweißfällungen beim Erhitzen des Milch­ präparates kommt, wenn der oder die Milcheiweiß enthal­ tenden Rohstoffe zuvor als Trockenprodukt im Wasser ge­ löst wurden.
So kann beispielsweise durch Einsatz von Magermilch­ pulver unter Verwendung der wasserlöslichen Verbindungen Calciumlactat und Calciumglycerophosphat der Gehalt an gelöstem Calcium auf 80 mg/100 ml angehoben werden. Der Phosphorgehalt steigt ebenfalls und zwar auf 45 mg/100 ml. Die übrigen Komponenten bleiben in ihren bekannten Men­ genanteilen unverändert.
Neben der Verwendung von getrockneten, Milcheiweiß ent­ haltenden Zutaten, ist eine möglichst kurze Zeitspanne zwischen dem Kontakt der Trockensubstanz mit dem Wasser und dem Zeitpunkt der Wärmebehandlung zur Sterilisierung maßgebend.
Vorzugsweise innerhalb von ein bis zwei Stunden nach dem Zusammenfügen von Trockensubstanz und Wasser sollte die Erhitzung erfolgen. Unproblematisch ist jedoch auch eine Zeitspanne von bis zu sechs Stunden.
Für eine Sterilisation im Autoklaven müssen pH-Werte, abhängig von der Zeitspanne zwischen der Herstellung des Ansatzes mit dem Trockenpulver und der Erhitzung auf 7,0 bis 7,5 eingestellt werden, um einen End-pH-Wert von deutlich unter 7,0 zu erreichen. Ein abweichender pH-Wert führt zu Eiweißfällungen. Die genaue pH-Wert-Einstellung ist experimentell zu ermitteln, wobei die Auswahl der zugegebenen Mineralstoffe die genaue pH-Wert-Einstellung beeinflußt.
Bei der Zugabe von Calcium oder Calcium- und Phosphorsal­ zen sind die anteiligen Mengen so zu bemessen, daß das Gewichtsverhältnis von Calcium zu Phosphor etwa 1:1 bis 2,5:1 beträgt. Dabei wird das Gesamtgewicht des Calciums berücksichtigt, also des zugesetzten und des natürlichen, in den Rohstoffen enthaltenen Calciums.
Als ideales Gewichtsverhältnis Calcium zu Phosphor für frühgeborene Säuglinge wird ein Verhältnis von ca. 1,8:1 angesehen.
Ein Milchpräparat nach der Erfindung kann beispielsweise je 100 ml die folgenden Substanzen enthalten:
 2 bis 5 g Fett
 1 bis 3 g Milchprotein, auch mit verändertem Casein-Molkenproteinanteil
 5 bis 15 g Kohlenhydrate
 0,1 bis 1,0 g Mineralsalze
75 bis 92 g Wasser
 0 bis 300 mg Calciumlactat
 0 bis 50 mg Calciumglycerophosphat
Vor oder nach der Zugabe des wasserlöslichen Calcium- oder der wasserlöslichen Calcium- und Phosphorsalze er­ folgt eine Homogenisierung des Milchpräparates.
Zur Sterilisierung kann das Milchpräparat in bekannter Weise entweder einer geeigneten Erhitzung unterzogen und steril abgefüllt werden, oder zunächst abgefüllt und an­ schließend sterilisiert werden.

Claims (3)

1. Verfahren zur Herstellung eines flüssigen Milchprä­ parates mit den Bestandteilen Fett, Milcheiweiß, Kohlenhydraten und wasserlöslichen Calciumsalzen oder wasserlöslichen Calcium- und Phosphorsalzen, wobei der oder die Milcheiweiß enthaltenden Rohstoffe als Trockenprodukte eingesetzt und in Wasser aufgelöst werden, Calcium einer Menge von mindestens 20% des natürlichen Calciumgehaltes der Milchrohstoffe zugegeben wird, und das Milchpräparat durch Erwärmen keimfrei gemacht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Calcium in Form der Calciumsalze oder der Calcium- und Phosphorsalze vor dem Erwärmen des Milchpräparates zugegeben wird, daß der pH-Wert für die Sterilisation im Autoklaven abhängig von der Zeitspanne zwischen der Herstellung des Ansatzes und der Erhitzung auf 7,0 bis 7,5 eingestellt wird, um einen End-pH-Wert von deutlich unter 7,0 zu erreichen, und daß das Milchpräparat innerhalb von 24 Stunden nach dem Kontakt des oder der Trockenprodukte mit dem Wasser zur Sterilisierung erhitzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Milchpräparat innerhalb von 6 Stunden, nach dem Kontakt des oder der Trockenprodukte mit dem Wasser zur Sterilisierung erhitzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß so viel Calcium oder Calcium- und Phosphorsalze zugegeben werden, daß sich ein Verhältnis zwischen Calcium und Phosphor von 1 : 1 bis 2,5 : 1 Gewichts­ teilen ergibt.
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