DE410094C - Verfahren zur Herstellung von molkenextrakthaltigen Futtermitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von molkenextrakthaltigen Futtermitteln

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DE410094C
DE410094C DEE27162D DEE0027162D DE410094C DE 410094 C DE410094 C DE 410094C DE E27162 D DEE27162 D DE E27162D DE E0027162 D DEE0027162 D DE E0027162D DE 410094 C DE410094 C DE 410094C
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/20Animal feeding-stuffs from material of animal origin
    • A23K10/26Animal feeding-stuffs from material of animal origin from waste material, e.g. feathers, bones or skin
    • A23K10/28Animal feeding-stuffs from material of animal origin from waste material, e.g. feathers, bones or skin from waste dairy products
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    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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    • Y02P60/87Re-use of by-products of food processing for fodder production

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von molkenextrakthaltigen Futtermitteln. Die neuzeitliche Ernährungslehre legt mit Recht nicht nur Wert auf die Feststellung, ob eine Mischung die notwendigen Mengen . Protein, Fett, Kohlehydrate und Nineralstofe enthält, sondern auch darauf, daß diese Nährstoffe leicht aufnehmbar und ausnutzbar sind und von den notwendigen, vorläufig noch nicht genau bekannten Ergänzungsstoffen begleitet sind, die nach allgemeiner Anschauung als lebenswichtig erkannt wurden.
  • Man wird deshalb .auf Grund der neuen Erkenntnisse Nahrungsstoffe bevorzugen, deren Proteinsubstanzen beim natürlichen Abbau im Organismus leicht und unter Bildung günstiger Eiweißbausteine (Aminos.äuren) zerfallen. Günstig verhalten sich in dieser Richtung die Eiweißstoffe der Milch; die vorteilhafte Wirkung der letzteren ist in der Hauptsache darauf begründet. Werden die Eiweißstoffe in einer der natürlichen Abbauweise ganz ähnlichen und milden Art bis zu den Aminokörpern abgebaut, so ist es erklärlich, daß ein solches aus den Milcheiweißstoffen entstandenes spezifisches Aminosäuregemischbesonders günstig ausgenutzt wird. Ein derartiger, den natürlichen Verhältnissen angepaßter Abbauvorgang der Milcheiweißstoffe findet bei der Milchzuckerfabrikation unter bestimmten Voraussetzungen statt, bei der die Milcheiweißstoffe längere Zeit bei gelinden Temperaturen mit der .aus der Milch entstehenden Milchsäure in Berührung bleiben, wobei sie allmählich und auf schonende Weise zu ihren spezifischen Aminosäurebausteinen. abgebaut werden, die sich durch eine hohe Anreicherung von Lysin und Tryptophan auszeichnen. Gleichzeitig reichern sich bei diesem Prozeß die Milchsalze an, die in ihrem natürlichen Mischungsverhältnis und in ihrer natürlichen Beschaffenheit erhalten bleiben, in der Hauptsache Phosphate und Chloride der Alkalien, Erdalkalien und des Eisens.
  • Dieses eigenartige Gemenge, das bei der VLilchzuckerfabrikation unter bestimmten Bedingungen anfällt, bezeichnet man als Molkenextrakt. Es erfüllt in weitgehendem Maße die Forderung nach Genußfähigkeit, da es durch seinen Gehalt an den typischen sekretionsfördernden Stoffen (Fleischbasen, Milchsäure, Kalisalzen) die Speichel- und Magendrüsen zu einer erhöhten Tätigkeit veranlaßt und damit der Verdauungsausnutzung nach- oder mitfolgender Nahrungsstoffe in günstiger Weise verarbeitet.
  • Es ist zwar schon bekannt (Georg Z i r n , über Milchzucker-Fabrikation, Bremen 1895, Seite 8, Abs. a und 3), die Nachläufer der Milchzuckerfabrikation neben anderen Verwendungszwecken auch als Schweinefutter zu verwerten, doch wurde dieser Verwendungszweck durch den zu hohen. Salz-, besonders Kalig ehalt (Z i r n , a. a. O.) vereitelt. Ganz. besonders war aber die Venvendungsart zur Fütterung von Tieren erschwert durch die für den praktischen Gebrauch unhandlichen äußeren physikalischen Eigenschaften des Molkenextraktes. Die schmierige und hygroskopische Art des Molkenextraktes macht seine Darreichung unmöglich. Diese negativen Er-folge konnten auch durch gelegentliche Versuche, das Molkenextrakt gelöst in bzw. vermischt mit Magermilch oder Milch oder Schlempe ö. dgl. anzuwenden, nicht verbessert werden. Dies ist auch der Sinn der von Z i r n a. a. O. angegebenen Versuche, die Abläufe der Milchzuckerfabrikation »auch zusammen mit anderen Futtermitteln« zu verabreichen.
  • Demgegenüber wurde nun gefunden, daß es möglich ist, die der Verwendbarkeit des Molkenextraktesentgegenstehenden Eigenschaften zu beheben, indem man es mit aufsaugfähigen Stoffen vermengt, wodurch ein streufähiges, stapelfähiges, haltbares und leicht dosierbares Mischfutter entsteht, das nunmehr in handlicher, bis jetzt noch nicht möglich gewesener Weise das Malkenextrakt der einfachen Verwendung zuführt. Als Träger für das Molkenextrakt kann man für diesen Zweck verschiedene Stoffe wählen. Man wird natürlich solche Stoffe nehmen, die an sich schon als Futterstoffe Verwendung finden, also z. B. Biertreber, Haferspelzen, zerkleinertes Stroh und Heu u. dgl. Die Mischungsverhältnisse richten sich nach den gewünschten Endzahlen für die einzelnen Nahrungsbestandteile (Protein usw.) und der Beschaffenheit der dem Molkenextrakt zuzumischenden Stoffe. Das Gemisch wird dann in bekannter Weise durch Luftströme bei niedriger, eine Veränderung der Bestandteile des Molkenextraktes nicht hervorrufender Temperatur getrocknet.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Verfahren zur Herstellung von molkenextraktbaltigen Futtermitteln, dadurch gekennzeichnet, daß das pastenförmige oder gelöste Molkenextrakt mit Trockenfutterstoffen, wie Biertrebern, Kleie, Ölkuchenmehlen, Torfmull o. dgl., vermischt und die Mischung in bekannter Weise durch Luftströme bei niedriger Temperatur getrocknet wird.
DEE27162D 1921-09-23 1921-09-23 Verfahren zur Herstellung von molkenextrakthaltigen Futtermitteln Expired DE410094C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2365299A1 (fr) * 1976-09-24 1978-04-21 Schanze Rudolf Aliments et additifs alimentaires pour betail et leurs procedes de fabrication

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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