AT124999B - Verfahren zur Veredlung von Sojabohnen. - Google Patents
Verfahren zur Veredlung von Sojabohnen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Veredlung von Sojabohnen. Grosse Mengen von Sojabohnen werden in der Speise- und Industrieölfabrikation in der Weise verarbeitet, dass die Bohnen zwecks Gewinnung des Öls-der Gehalt der Bohnen an 01 ist etwa 18% - EMI1.1 besteht darin, das Pressen mit einem Extraktionsprozess zu kombinieren. Diese Verfahren haben aber den Nachteil, dass dabei der Grossteil der in den Bohnen enthaltenen Vitamine zerstört wird. ohne dass sieh bei der Behandlung Produkte ergeben, deren Haltbarkeit längeren Transport, Lagerung u. dgl. gestatten würde. Die so hergestellten Produkte genügen auch hinsichtlich des Geschmackes nicht höheren Anforderungen. Nach der deutschen Patentschrift Nr. 355569 findet gleichzeitig mit der Extraktion des (ils eine Entfernung von giftigen und widerlich schmeckenden Stoffen statt, wodurch man ein für den menschlichen Genuss brauchbares Nahrungsmittel erhält. Es hat sieh nun ergeben, dass man ein sehr hochwertiges und in der Nahrungsmittelindustrie bestens EMI1.2 Destillation mit Wasserdampf unterwirft. Da diese kurze Dampfbehandlung ohne jeden schädlichen Einfluss auf das Eiweiss bleibt, ist es auf diese Weise möglich, den gesamten reichen Eiweissgehalt von etwa 45 bis 50% der Rückstände und eventuell noch darin vorhandenes 01 der menschlichen Ernährung zuzuführen, eine Möglichkeit, die von grösster volkswirtschaftlicher Bedeutung sein muss. Durch den Prozess wird ausserdem bewirkt, dass der eventuelle Restgehalt an Fett die Haltbarkeit des Produkts nicht gefährdet. Das Verfahren wird folgendermassen durchgeführt : Rückstände nach dem Press- bzw. Extraktions- verfahren von Sojabohnen, das zweckmässig in einem Zeitpunkt unterbrochen wird. wenn das Press-bzw. Extraktionsgut noch einige Prozent, z. B. 3-4%. Öl enthält, werden nach entsprechender Zerkleinerung in einen Dämpfapparat gebracht, der mit einer Rühr- oder Rieseleinrichtung ausgestattet ist, welche einen innigen Kontakt des Behandlungsgutes mit dem Dampf gewährleistet. Während etwa 10-20 Mi- nuten wird das Behandlungsgut der Einwirkung von vorzugsweise gesättigtem Wasserdampf, der zweck- mässig eine Temperatur von 100 besitzt, unterworfen, da bei dieser Temperatur die angestrebte Ent- bitterung und Veredlung sicher erreicht wird und eine Schädigung der Eiweisskörper noch nicht zu be- fürchten ist. EMI1.3 Kondenswasser im Behandlungsraum möglichst einzuschränken. Nach der Dampfbehandlung kann das Gut bis zu mahlfähigem Zustand getrocknet und zu Mehl, Griess oder Schrot vermahlen werden. Aber auch in feuchtem Zustand können die den Dampfapparat verlassenden, nunmehr entbitterten und veredelten Rückstände weiterer Verarbeitung zugeführt werden. Die so hergestellten Produkte sind entweder, wie das Mehl, zur Benutzung im Haushalt direkt geeignet oder können zur Aufarbeitung in verschiedenen Zweigen der Nahrungsmittelindustrie, z. B. in der Brot- und Zuckerbäckerei, in der Wurstwaren- und Konservenfabrikation usw., dienen und stellen infolge ihrer dureh die erfindungsgemässe Behandlung gewonnenen Haltbarkeit, ihres Wohlgeselhmaekes. EMI1.4 wertvolles Nahrungsmittel dar. Mittels des beschriebenen Verfahrens ist es also möglich, die grossen Mengen von Rückständen. die bei den üblichen Press- oder Extraktionsverfalmn zur Gewinnung von Öl aus Sojabohnen abfallen. nutzbringend aufzuarbeiten. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Veredlung von Sojabohnen gemäss Patent Nr. 106346, dadurch gekennzeichnet. dass man die Sojabohnen in entöltem, aber von ihren giftigen und widerlich schmeckenden Stoffen nicht befreiten Zustande mit Wasserdampf behandelt. EMI1.5 **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
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