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Verfahren zur Darstellung am Stickstoff substituierter Âminobenzoesäurederivate.
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Er ist unlöslich in heissem Wasser, leicht löslich in warmem Benzolsprit, in Chloroform und Essigester.
Aus Alkohol unkristallisiert besteht die neue Verbindung aus feinen Nädelchen vom F. P. 226 -227 und besitzt die Zusammensetzung
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Beispiel 2 : Entsprechend der Vorschrift in Beispiel 1 werden 100 Teile 2-Phenyl-6-methyl- chinolin-4-carbons ure in das Chlorid übergeführt und alsdann mit 65 Teilen Anthranilsäure umgesetzt.
Das Reaktionsprodukt bildet nach dem Erhitzen und Ausziehen mit Wasser ein hellgraugelbes Pulver. Durch Umkristallisieren aus heissem Alkohol erhält man es in Gestalt feiner Nädelchen, deren Schmelzpunkt bei 212 liegt. Das neue Reaktionsprodukt löst sich leicht in warmem Chloroform und Essigester, es ist unlöslich in Wasser.
Beispiel 3 : 40Teile 2-Chlorehinolin-4-carbonsäure (Ber., 12 [1879], S. 100) werden mit 700 Teilen Wasser erwärmt, mit 80 Teilen Anthranilsäure versetzt und 5 Stunden am Rüekflusskühler in schwachem Sieden erhalten. Darauf wird das gelb gefärbte Reaktionsprodukt abgenutscht, mit heissem Wasser gewaschen und, zwecks Entfernung der überschüssigen Anthranilsäure, mit erwärmter, stark verdünnter Salzsäure behandelt. Nach dem Absaugen wird das Reaktionsprodukt zur weiteren Reinigung mit warmer Sodalösung aufgenommen, filtriert und durch Versetzen mit Essigsäure in der Wärme in Form eines gelben Niederschlages zur Abscheidung gebracht.
Die neue Verbindung von der Zusammensetzung
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ist unlöslich in den gebräuchlichen, organischen Lösungsmitteln und schmilzt bei 301 0 unter Zersetzung.
Beispiel 4 : 16 Teile der nach Beispiel 3 erhaltenen Verbindung werden in 200 Teilen wasserfreiem Methylalkohol suspendiert und am Rückflusskühler zum Sieden erhitzt. Während des Siedens wird ein mässig starker Strom getrockneter Salzsäure eingeleitet. Es tritt bald Lösung ein. Nach 4-5 Stunden unterbricht man das Einleiten der Salzsäure, verdünnt mit dem gleichen Volumen Wasser und bringt durch Zufügung von Soda in fester Form und im Überschuss den entstandenen Dimethylester zur Ab- scheidung. Das gelb gefärbte Reaktionsprodukt wird darauf nochmals mit verdünnter Sodalösung behandelt, abgesaugt und mit heissem Wasser gut ausgewaschen. Nach dem Trocknen erhält man durch Umkristallisieren aus Aceton feine gelbe Nädelchen vom F.
P. 164 , die leicht löslich sind in kaltem Benzol und Chloroform, etwas schwerer in kaltem Essigester, ziemlich schwer löslich in heissem Äthylalkohol.
Beispiel 5 : Entsprechend der in Beispiel 1 gegebenen Vorschrift werden 100 Teile 2-Phenyl-6-
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ester, gelöst in 200 Teilen Benzol, umgesetzt. Aus der anfangs klaren Lösung scheidet sich allmählich das Reaktionsprodukt gelb gefärbt und in kristallinischer Form ab. Zur Vollendung der Reaktion wird noch etwa eine halbe Stunde auf dem Wasserbad erwärmt und das Konsationsprodukt wie in Beispiel 1 abgetrennt und gereinigt. Aus heissem Alkohol umkristallisiert zeigt es schwach gelbe Färbung und hat den F. P. 155-156 . Der neue Ester ist in Essigester, Aceton und Äther unlöslich, in Methylalkohol schwer löslich. In Chloroform löst er sich sehr leicht.
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Beispiel 7 : 20 Teile 2-Chlorchinolin-4-carbonsäure werden in 500 Teilen Wasser mit 17 Teilen 5-Oxy-2-aminobenzol-1-carbonsäure (Ann., 263, S : 234), 1% Stunden unter Rückfluss gekocht. Das erhaltene Kondensationsprodukt scheidet sich als gelb gefärbte Masse ab. Es wird abgetrennt und durch
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st der Körper unlöslich. Er schmilzt bei etwa 2800.
Beispiel 8 : 20 Gewichtsteile a-Phenylcinehoninsäure, suspendiert in 80 Raumteilen Benzol, werden mit 12 Gewichtsteilen Thionylehloryd versetzt und bis zur vollständigen Lösung 3-4 Stunden auf dem Wasserbad erhitzt. Sodann wird das überschüssige Thionylchlorid und das Benzol abdestilliert, der Rückstand mit 160 Raumteilen heissem Benzol aufgenommen und allmählich 12 Gewichtsteile p-Aminobenzoesäure unter gutem Rühren zugefügt. Nach dreistündigem Kochen unter Rückfluss auf dem Wasserbad wird abgekühlt, das hellgelb gefärbte Reaktionsprodukt abgesaugt, nach dem Trocknen kurze Zeit in Wasser erwärmt, wodurch die gelbe Färbung verschwindet. Es wird sodann wieder abgesaugt, mit heissem Wasser gewaschen und getrocknet. Das Produkt ist in heissem Alkohol, Essigäther und Aceton schwer löslich.
Aus Alkohol kristallisiert es in kleinen flachen Prismen, aus Aceton und Essigäther in feinen faserigen Kristallinen. Es schmilzt bei 282 und ist absolut geschmacklos.
Beispiel 9 : Entsprechend Beispiel 1 wird das aus 20 Gewiehtsteilen a-Phenyleinchoninsäure erhaltene Chlorid mit 12 Gewichtsteilen m-Aminobenzoesäure umgesetzt und das Reaktionsprodukt in gleicher Weise isoliert. Es ist in heissem Alkohol und Aceton schwer löslich. Aus Alkohol scheidet es sich in feinen Nädelchen ab, die bei 2870 schmelzen.
Beispiel 10 : 10 Gewichtsteile von Chloreinehoninsäure werden mit 20 Gewichtsteilen p-Aminobenzoesäure in 180 Raumteilen Wasser 4 Stunden unter Rückfluss gekocht. Alsdann wird heiss abgesaugt und mit heissem, schwach mit Salzsäure angesäuertem Wasser ausgewaschen, bis im Filtrat keine p-Aminobenzoesäure mehr nachweisbar ist. Zur weiteren Reinigung wird das Produkt in Soda gelöst, die Lösung filtriert und mit verdünnter Salzsäure wieder ausgefüllt. Nach dem Absaugen und Trocknen stellt das Produkt ein gelbgrünes Pulver dar, das in den gebräuchlichen organischen Lösungsmitteln unlöslich ist, Es schmilzt nicht beim Erhitzen bis 3050.
Beispiel 11 : Die Darstellung des Reaktionsproduktes aus a-Chloreinchoninsäure und m-Aminobenzoesäure erfolgt in gleicher Weise wie in Beispiel 3 angegeben. Das gelbgrüne Produkt ist gleichfalls in den gebräuchlichen organischen Lösungsmitteln unlöslich. Es schmilzt nicht beim Erhitzen bis 3050.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Darstellung am Stickstoff substituierter Aminobenzoesäurederivate, daiin bestehend, dass man auf o-Aminobenzoesäure oder deren Derivate oder Substitutionsprodukte entweder das Halogenid einer Chinolincarbonsäure, eines Derivates oder Substitutionsproduktes einer solchen, oder eine im Kern halogenierte Chinolincarbonsäure, ein Derivat oder ein Substitutionsprodukt einer solchen, einwirken lässt und gegebenenfalls die entstandenen Kondensationsprodukte nach den üblichen Methoden in Mono-oder Dialkylester überführt.