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Kondensationsanlage für Dampffahrzeuge mit Luftsaugebremsen.
Vorliegende Erfindung bildet eine Kondensationsanlage für Dampffahrzeuge mit Luftsauge bremsen, die auf eigenartige Weise in baulicher und betriebstechnischer Hinischt eine
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Erreichung besserem Wirkungsgrades des Dampffahrzeuges. Dies wird der Erfindung gemäss dadurch erreicht, dass der Kondensator des Dampffa. hrzeuges an die Saugleitung der Luftsaugebremsanlage angeschlossen und in dieses kommunizierende System eine Pumpe eingebaut wird, die gleichzeitig den Kondensator und die Luftsaugbremseanlage bedient.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung im Schnitte dargestellt.
1 ist der Kondensator, 2 die Abdampfzuleitung und 3 das Einspritzrohr des Kondensators, 10 ist die Luftsaugleitung der Bremseanlage des Fahrzeuges, 12 der den Eintritt von Aussenluft in die Saugleitung der Bremseanlage bewirkende Regulierhahn. 20 ist eine Luftpumpe (x. B. eine nasse Kondensationspumpe). die durch eine Rohrleitung 21 mit dem Kondensator 1 und durch eine Zwischenvorrichtung a mit der Luftsaugleitung 10 der Bremsanlage verbunden ist. Die Vorrichtung a besteht aus einem entsprechend grossen Reservoir 30. das in später zu erläuternder Weise ah Yakuumakkumulator wirkt und einem Regler 40, der durch die Verbindungsrohre 41, 42 einerseits mit dem Reservoir 30 und andrerseits mit dem Kondensator 1 in Verbindung steht.
Der Regler 40 besteht aus einem Gehäuse 44, das durch eine Zwischenwand 4J in zwei Kammern geteilt wird. In der oberen Kammer 46 arbeitet ein Ko ! hen 47, in der unteren Kammer. J8 ein Schieber 49. der mit dem Kolben durch eine Kupplungsstange 50 verbunden ist. Unter dem Kolben ist eine Druckfeder-M angeordnet, die auf den Kolben 47 drückt. Der Kolben 47 ist gegen Gegendruck durch eine im Deckel des Gehäuses 44 vorgesehene Öffnung 55 entlastet ; ebenso ist der Schieber 49 durch die Vorsehung von Öffnungen 56 am Deckel der Schieherglocke gegen Gegendruck entlastet.
Das Gehäuse 46, in dem der Kolben spielt, steht zu einem später zu erläuternden Zwecke durch einen Hilfskanal 60 mit dem Kondensator 1 in Verbindung. Die Kammer 48 des Gehäuses. in welcher der Schieber 49 spielt, steht durch einen IIilfskanal 61 mit dem Kondensator 1 und durch die Rohrleitung 41 mit dem Reservoir 30 in Verbindung. Der Schieber 49 kann in beliebiger Weise ausgestaltet sein ; bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel wird ein Glockenschieher verwendet, der mit zwei oder mehreren Durchgangsöffnungen 49'versehen ist.
Die Ausführungsform der Anlage gemäss Fig. 2 ist ähnlich gebaut und unterscheidet sich von der vorstehend beschriebenen nur dadurch, dass Pumpe 20, Kondensator 1, Zwischenvorrichtung a und Luftsaugleitung 10 nicht hintereinander, sondern parallel geschaltet sind. Die Pumpe 20 ist hei dieser Ausführungsform an ein an den Regler angeschlossenes Verbindungsrohr 70 angeschlossen und steht durch den Verbindungsstutzen il und die Rohrleitung 72 mit dem Kondensator in Verbindung.
Die Wirkungsweise der Anlage ist folgende : Bei normaler Fahrt des Dampffahrzeuges nehmen die Einrichtungen der Anlage die in Fig. i veranschaulichte Lage sein. In dieser Lage bedient die Pumpe 20 einerseits den Kondensator 1 und andrerseits durch die Vorsehung der Zwischenvorrichtung gleichzeitig auch die Saugleitung 10 der Luftsaughremseanlage.
Kolben 47 und Schieber 4. 9 nehmen die aus Fig. 1 ersichtliche Lage ein.
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zeuges führende Leitung 10 gefördert wird, Hierdurch wird gleichzeitig auch die Hiltsvorrichtung a mit der angeschlossenen Kondensationsanlage von der Luftsaugleitung 10 abgeschaltet. Durch das Eintreten von Luft in die Bremszylinder wird in an sich bekannter Weise die Bremsung und schliess] ch Stillsetzung des Fahrzeuges bewirkt. Kolben 47 und Schieber 49 des Reglers nehmen in dieser Phase noch immer die in Fig. i veranschaulichte Lage ein.
Bei Stillsetzen des Fahrzeuges gelangt die Pumpe. soferne sie direkt vom Fahrzeug angetrieben wird, ausser Betrieb, wodurch der Unterdruck im Kondensator allmählich sinkt, In dem Masse als der Unterdruck sinkt, wird der Schieber 79 des Reglers 40 unter der Wirkung der auf den Kolben 4/drückenden Feder in die in Fig. 2 veranschaulichte Lage bewegt. Hierdurch wird die Verbindung des Vakuumreservoirs mit dem Kondensator unterbrochen. Die Teile des Reglers 40 nchmen in dieser Phase die aus Fig. 2 ersichtliche Lage ein.
Um die Bremse 21 lüften, ist es nur erforderlich, den Regulierhahn 12 wieder in jene Stellung zu bringen, in welcher er die Verbindung zwischen der Rohrleitung 10 und der Hilfsvorrichtung a herstellt. Beim Öffnen des ReguEerhahnes 12 wird zunächst ein Druckausgleich zwischen der Absaugleitung 10 und dem Reservoir 30 bewirkt, da letztere von der vorangegangenen Arbeitsweise einen Unterdruck gegenüber dem Druck in der Leitung 10 besitzt. Dieser Druckausgleich schafft einen Unterdruck in der Rohrleitung 10. der in an sich bekannter Weise die Lüftung der Bremsen bewirkt.
Mit dem abermaligen Anfahren des Fah'-zeuges gelangt gleichzeitig die Pumpe 20 wieder zur Wirkung ; sie arbeitet in diesem Augenblick zunächst als reine Kondensatorpumpe,
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bis unter den Kolben 4t des Reglers fortpflanzt In diesem. Augenblick wird die Verbindung zwischen Kondensator 1 und Reservoir 30 bzw. der Saugleitung 10 wieder hergestellt (FIG. 1), in weicher Pha', e die Pumpe 20 wieder wie bei der eingangs geschilderten normalen Fahrt gleichzeitig den Kondensator 1 und die Luftsaugbremseanlage10 bedient.
Sowohl die Pumpe, als auch der Regler können im Rahmen der dargelegten Erfindung auch d-irch andere äquivalent wirkende Einrichtungen ersetzt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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dass der Kondensato:(1) des Dampffahrzeuges an die Saugleitung fez der Luftsaugebremsen- anlage angeschlossen und in dieses kommunizierende System eine Pumpe (20) eingebaut ist, die gleichzeitig den Kondensator (1) und die Luftsaugebremseanlage (10) bedient.