DE525980C - Druckmittelregelventil, insbesondere fuer Hilfskraftbremsen von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Druckmittelregelventil, insbesondere fuer Hilfskraftbremsen von KraftfahrzeugenInfo
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- DE525980C DE525980C DES88843D DES0088843D DE525980C DE 525980 C DE525980 C DE 525980C DE S88843 D DES88843 D DE S88843D DE S0088843 D DES0088843 D DE S0088843D DE 525980 C DE525980 C DE 525980C
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
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Description
Die Erfindung betrifft ein Druckmittelregelventil, das zwischen der Fußtrittplatte und dem
Bremsgestänge oder an dem Bremsfußhebel selbst angeordnet ist und in bekannter Weise
zur Regelung der Bremswirkung unter dem im Bremszylinder herrschenden Druck steht.
Gemäß der Erfindung wirkt im Innern des Ventilgehäuses auf den Ventilteller oder
-schieber eine Feder, die durch eine oder
ίο mehrere luftdichte, federnd nachgiebige Kammern
gebildet wird, die mit Luft unter Druck oder Unterdruck gefüllt sind und deren Außenflächen unter der Einwirkung des im
Bremszylinder herrschenden Druckes stehen.
Diese Kammern haben die Eigenart, bei dem geringsten Unterschied zwischen den
inneren und den äußeren Kräften nur einen sehr geringen Widerstand gegen eine Formänderung
zu bieten. Sie lassen die Bediellung der Hilfskraftbremse erst bei einer gewissen
im voraus festgesetzten Stärke der mechanischen Beeinflussung der Trittplatte
infolge der in ihnen befindlichen Druck- oder Saugluft zu und setzen während des Bremsens
dem Fuß des Fahrers einen Widerstand entgegen, der der Stärke der Bremsung proportional
ist, wodurch dem Fahrer das Gefühl für die erforderliche Regelung der Bremsung übermittelt wird.
Da sich das Druckmittelregelventil an dem 3O1
Fußhebel befindet, kommt bei Anschluß des Bremsgestänges unmittelbar an den Fußhebel
die Einwirkung des Fahrers in jedem Augenblick zu der Einwirkung der Hilfskraftbremse
hinzu. Falls diese nicht wirkt, läßt das Druckmittelregelventil die gewöhnliche mechanische Bremsung ganz frei.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Vorrichtung gemäß der Erfindung
bei Verwendung VOn Unterdruck beispielsweise
dargestellt.
Fig. ι stellt einen axialen Schnitt durch das Druckmittelregelventil dar, bei dem die
federnd nachgebenden Kammern an dem Bremsfußhebel selbst angeordnet sind.
Fig. 2 zeigt einen axialen Schnitt durch ein ähnlich ausgeführtes Druckmittelregelventil,
das sich zwischen der Fußtrittplatte und dem Vorgelege des Bremsgestänges befindet.
Das Druckmittelregelventil nach Fig. 1 besteht aus einem zylindrischen Gehäuse 1, das
auf einem Arm 2 befestigt ist. Auf diesem Gehäuse sind zwei Lenker 3 und 4 drehbar
gelagert, die im Gelenk 5 an einer Trittplatte 6 angelenkt sind. Diese Trittplatte
kann sich in senkrechter Richtung verschieben, wobei sie sich auf einen Schieber 7 stützt,
der im Innern des Gehäuses r gleitet und dessen Öffnungen 8 in Verbindung mit einer
öffnung 9 des Gehäuses treten können, die in die Außenluft mündet, oder mit einer öffnung
ι o, die in Verbindung mit der Unterdruckleitung steht. Das Gehäuse ι steht in Verbindung
mit dem Bremszylinder durch die Leitung ii.
Der Schieber 7 stützt sich auf die luftdichten,
federnd nachgiebigen Kammern 12, in denen man vorher einen bestimmten Druck
erzeugt hat, der bewirkt, daß die öffnungen 8 des Schiebers 7 in Verbindung mit der öffnung
9 bleiben, wodurch das Gehäuse 1 und der Bremszylinder in Verbindung mit der
Außenluft stehen.
Die Bremsen sind durch ein Gestänge auch unmittelbar mit dem Bremsfußhebel verbunden.
Das Arbeiten des Druckmittelregelventils geht folgendermaßen vor sich.
Der Fuß, der sich auf die Trittplatte 6 stützt, drückt auf den Schieber 7, der das Bestreben
hat, der Trittplatte zu folgen, um die Öffnung 9 nach der Außenluft zu versperren.
Der Schieber 7, der sich auf die Kammern stützt, begegnet einem Widerstand, der um
so größer ist, je größer man vorher den Innendruck der Kammern eingestellt hat. Wenn man z. B. einen Wert P für die
Stärke der 'unmittelbaren Bremsung·, bevor die Hilfskraftbremse einwirkt, gewählt hat,
wird man in den Kammern einen Innendruck hergestellt haben, der eine Kraft P' gleich P,
aber im entgegengesetzten Sinne liefert. Solange also die Einwirkung des Fahrers auf
die Trittplatte 6, den Schieber 7 und die Kammern 12 nicht größer ist als P, können die
Öffnungen 8 nicht in Verbindung mit der öffnung 10 der Unterdruckleitung treten, und
das ganze Regelventil mit dem Arm 2 wird weiterbewegt, um unmittelbar eine bestimmte
Bremsung zu bewirken.
Solange der Fuß eine Kraft/3' gleich P
ausübt, heben sich diese beiden Kräfte auf, und der Ventilschieber 7 bleibt in der Stellung
der Abb. 1.
Wenn der Fuß eine Kraft/3' größer als P
ausübt, werden die federnd nachgiebigen Kammern 12 unter Einwirkung dieser Kraft
zusammengedrückt, und die öffnungen 8 treten mit der Öffnung ro in Verbindung, so daß
der Unterdruck in das Gehäuse 1 eintritt und durch die Leitung 11 mit dem nicht dargestellten
Bremszylinder in Verbindung steht. In diesem Augenblick wird der Bremskolben den Fahrer bei der Verstellung des
Gestänges am Bremshebelarm 2 unterstützen und so die Bremsen anziehen. Die Kammern 12 üben auf den Fuß eine
Gegenkraft aus, die proportional der Stärke der Bremsung ist, und nötigen so den Fahrer,
den Fuß mit der gleichen Kraft auf die Trittplatte zu drücken.
Im Augenblick der Herstellung der Verbindung zwischen der Unterdruckleitung und
dem Bremszylinder übt die Kammer 12 eine Kraft P' aus, die durch die Kraft P des Fußes
ausgeglichen ist, da die äußeren Flächen der Kammern dem Atmosphärendruck ausgesetzt
sind. Sobald sich nun dieser Druck infolge der obengenannten Verbindungen vermindert,
tritt eine entsprechende erhöhte Wirkung des inneren Drucks der Kammern ein, durch die die Kraft P', die der auf die Trittplatte
6 ausgeübten KraftP entgegengerichtet ist, in demselben Verhältnis wächst, wie der
Unterdruck und damit die Einwirkung des Bremskalbens auf die Bremsen zunimmt. Die
Gegenkraft der Kammern 12 ist also proportional der Stärke der Bremsung, und wenn
man der Wirkung dieser Kammern eine gleiche Kraft entgegensetzt und fortfährt, den
Fuß weiterzubewegen, erhält man die Verbindung der Unterdruckleitung mit dem Bremszylinder aufrecht.
Wenn man die gewünschte Stärke der Bremsung erreicht hat, hört man auf, den
Fuß vorwärts zu bewegen, aber man behält die Kraft bei, die man auf die Trittplatte 6
ausübt.
Bleibt der Fuß unbeweglich, so bleiben auch die Trittplatte 6 und der gegen diese
durch die Wirkung der Kammern angedrückte Schieber 7 in Ruhe. Folglich bleibt die Öffnung 8 in Verbindung mit der Öffnung
10 zur Unterdruckleitung, so daß der Unterdruck den Bremskolben, das Gestänge, den
Arm 2 und das Gehäuse 1 weiter mitnimmt.
Das Gehäuse 1 bewegt sich gegenüber dem Schieber vorwärts, der stehenbleibt, und die
Öffnung 10 wird durch den Schieber 7 abgeschlossen und hält so die Bewegung des
Bremskolbens und damit die des Gehäuses auf.
Durch Aufrechterhaltung der Einwirkung einer Kraft auf die Trittplatte 6 gleich der
Kraft der Gegenwirkung durch die Kammern 12 bleiben also die Öffnungen 9 und 10 geschlossen.
Durch weitere Beeinflussung des Schiebers7
können die Öffnungen 8 mit der Öffnung 10 zur Unterdruckleitung oder mit der Öffnung 9
zur Außenluft in Verbindung gebracht werden, je nachdem man eine weitere Vorwärts-
oder Rückwärtsbewegung des Bremskolbens haben will.
Für das Lösen der Bremse geht die Handhabung in umgekehrter Richtung vor sich.
Wenn man die Kraft des Fußes verringert und die Trittplatte 6 zurückweichen läßt,
folgt der Schieber 7 derselben Bewegung und
verbindet dabei die Öfifnungen 8 mit der Öffnung 9 zur Außenluft, d. h. er läßt Luft in
den Bremszylinder eintreten und veranlaßt so die Rückkehr des Armes 2 mit dem Gehäuse
ι.
Fig. 2 zeigt eine Abänderung des Regelventils nach Fig. i.
Die Fußtrittplatte nimmt die Stange 13 mit, die bei 14 an einem Umkehrhebel 15 angelenkt
ist, der bei 16 mit dem Gehäuse 17 gelenkig verbunden ist. Der Hebel wirkt auf
die Spindel 18, an der ein Doppelhebelarm 19 und 20 befestigt ist und die sich auf die
Kammern 21 stützt. Der eine Hebel 19 des Doppelhebelarmes läßt das Ventil 22 zur
Außenluft wieder auf seinen Sitz zurückfallen, wenn der andere Hebel 20 das Ventil
23 zur Unterdruckleitung öffnet. Das Gehäuse iy steht durch die Öffnung 24 mit dem
Bremszylinder in Verbindung, der Unterdruck wirkt auf den Bremskolben der nicht gezeichneten Hilfskraftbremse ein, der das
Gestänge mitnimmt, an das die Stange 25 angelenkt ist, die bei 26 mit dem Gehäuse 17
verbunden ist. Dies bewegt sich gegenüber der Stange 13, um das Ventil 23 zur Unterdruckleitung
zu schließen, wenn der Fuß nicht der Gegenkraft der Kammern 21 entgegenarbeitet
und die Fußtrittplatte mit der Stange 13 weiter vorwärts bewegt.
Die Arbeitsweise bleibt dieselbe wie bei dem Ventil nach Fig. 1.
Claims (1)
- Patentanspruch:Druckmittelregelventil, insbesondere für Hilfskraftbremsen von Kraftfahrzeugen, das auf die Trittplatte des Bremsfußhebels entsprechend den im Bremszylinder herrschenden Druck zurückwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Ventilteller oder -schieber (7) wirkende Feder im Innern des Ventilgehäuses durch eine oder mehrere luftdichte, federnd nachgiebige, mit Luft unter Druck oder Unterdruck gefüllte Kammern (12) gebildet wird, deren Außenflächen unter der Einwirkung des im Bremszylinder herrschenden Drucks stehen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR525980X | 1927-12-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE525980C true DE525980C (de) | 1931-06-03 |
Family
ID=8920435
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES88843D Expired DE525980C (de) | 1927-12-21 | 1928-12-14 | Druckmittelregelventil, insbesondere fuer Hilfskraftbremsen von Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE525980C (de) |
-
1928
- 1928-12-14 DE DES88843D patent/DE525980C/de not_active Expired
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