AT19682B - Druckluftbremse mit elektrisch gesteuertem Löseventil. - Google Patents

Druckluftbremse mit elektrisch gesteuertem Löseventil.

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  Druckluftbremse mit elektrisch gesteuertem Löseventil. 



   Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Druckluftbremsen, insbesondere für solche Anlagen, bei denen jeder Wagen mit einer vollständigen Druckluftbremseinrichtung ausgestattet ist und allein als einzelner Wagen oder in Verbindung mit anderen ähnlich aus-   gestatteten,   zu Zügen zusammengestellten Wagen in Betrieb gesetzt wird. Bisher wurde beim Betrieb von zwei oder mehreren zu einem Zuge zusammengestellten Wagen dieser Art nebst dem gewöhnlichen Hauptleitungsrohr noch ein Hauptbehälterrohr durch den ganzen Zug geführt, das die Hauptbehälter des ganzen Zuges untereinander verband, um die Druckluft aller Hauptbehälter benutzen zu können, und welches auch die Luftpumpen miteinander in Verbindung setzte, um den Betrieb der Bremsen zu erleichtern.

   Die sämtlichon   Führerhremsventile   des Zuges mit Ausnahme desjenigen an der Spitze desselben waren dahei in die   Schlussstellung   gebracht. Die zusätzlichen Rohrkupplungen zwischen den Wagen für das   Hauptbehälterrohr   bilden einen beträchtlichen   Übelstand   und der Hauptzweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein elektrisch gesteuertes Ventil an jedem Wagen anzuordnen, das vom vorderen Ende irgendeines Wagens   betätigt   werden kann, um die Verbindung zwischen dem   Hauptbehälter   und dem Hauptleitungsrohr zu öffnen, wodurch die zusätzlichen Rohrkupplungen zwischen den aufeinander folgenden Wagen für das Hauptleitungsrohr entfallen,

   gleichzeitig aber die   Hauptbehälter   und die Pumpen aller Wagen zum Betrieb der Bremsen herangezogen werden. 



   In der Zeichnung ist Fig. 1 eine schematische Darstellung der Bremsanlage für zwei 
 EMI1.1 
 ein Schnitt des elektrisch gesteuerten Löseventiles und Fig. 3 ein Schnitt des Magnetventiles. 
 EMI1.2 
 

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 EMI2.1 
   des Löseventiles und ein Auspuffventil 24", opf die Luft aus dieser Kammer ausströmen zu lassen. Diese beiden Ventile werden durch den beweglichen Kern 27 des Magneten und   die Feder 28 betätigt Bei der in Fig. 2   jgezeigten Ausflihrungsform des Löseventiles   wirkt eine Feder 29 gegen das Ventil 10 und eine Feder 30 drückt auf die Rückseite des Kolbens, während ein unter Federdruck stehendes Ventil 31 auf der Kolbenstange angeordnet ist, um das Durchlecken von Druckluft längs der Kolbenstange zu verhüten, wenn sich die Teile in der Normallage befinden.

   Ein auf den normalen Druck im Hauptleitungsrohr eingestelltes   Druckverminderungsventil 5J8 kann   in die Rohrleitung 13 eingeschaltet werden, um einen zu hohen Druck im Hauptleitungsrobr zu verhüten
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : Sind zwei oder mehrere Wagen zu einem Zuge zusammengestellt, so werden die Bremsen vom   Führerbremsventil   am vorderen Ende des ersten Wagens des Zuges aus betätigt, während alle anderen Bremsventil sich in der   Schlussstellung   befinden.

   Wenn die Bremsen in der üblichen Weise angestellt worden sind und man sie lösen will, so wird das   Führerbremsventil   am vorderen Ende des Zuges auf nBremsen los"gestellt, wie in Fig. 1 links angedeutet, und so bei 21, 20 die Schliessung der die Magnete enthaltenden Leitung hergestellt, wodurch alle Magnete 23 des Zuges erregt werden. Hiedurch werden die Auspuffventile   25   geschlossen und die Ventile   24   geöffnet, so dass Druckluft zu den Kolben 11 gelangen und die Löseventile 10 in allen Wagen des Zuges öffnen kann. Es kann infolgedessen Druckluft aus allen Hauptbehältern in das Hauptleitungsrohr strömen, um das Lösen der Bremsen herbeizuführen. 



  Dreht der Führer das Bremsventil aus der Lösestellung, so wird der die Magnets enthaltende Stromkreis unterbrochen und die Ventile 24 schliessen sich, während die Auspuffventile sich öffnen, so dass die Luft aus der Kolbenkammer 26 ausströmen und das   Löse-   ventil 10 sich schliessen kann. Die Druckverminderungsventile 32 verhindern eine zu grosse Steigerung des Luftdruckes im Hauptleitungsrohr, wenn der Führer sein Bremsventil durch zu lange Zeit in der"Bremsen los"-Stellung hält. 



   Man ersieht, dass vermöge der vorliegenden Einrichtung die Hauptbehälter und Luftpumpen aller Wagen zum Betrieb der Bremsen herangezogen werden können und dass die Kupplungen für das Hauptleitungsrohr entfallen. Die Erfindung ist natürlich nicht auf die dargestellte Ausführungsform des Löseventiles beschränkt, sondern umfasst ein elektrisch gesteuertes Löseventil im allgemeinen, welches die Verbindung zwischen Hauptbehälter und
Hauptleitungsrohr beherrscht. Es kann auch ein gesonderter, im Haudbereich des Führers gelegener, jedoch vom Bremsventil unabhängiger Umschalter 34 vorgesehen sein, welcher zur Schliessung und Unterbrechung des Stromkreises dienen kann, obgleich es zweckmässiger ist, dies unmittelbar durch die Betätigung des Griffes des Führerbremsventiles besorgen zu lassen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Druckluftbremse mit elektrisch gesteuertem Löseventil für zu einem Zuge zusammen- EMI2.2 kennzeichnet, dass in das Verbindungsrohr zwischen Hauptbehälter und Hauptleitung jedes Wagens ein elektrisch gesteuertes Löseventi ! eingeschaltet ist, zum Zwecke, zusätzliche Rohrverbindungen der Hauptbehälter zwischen den Wagen zu vermeiden.
AT19682D 1903-08-11 1903-08-11 Druckluftbremse mit elektrisch gesteuertem Löseventil. AT19682B (de)

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