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Auslassventil für Luftdruckbremsen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Auslassventil für Luftdruckbremsen, das an jedem Steuerventil der Bremse angebracht ist.
Die beim Einstellen der Bremse aus der Hauptleitung austretende Luft v-'rd in eine besondere hiezu vorgesehene Hilfsleitung eingeführt, aus der sie in die Auslassventile gelangt und
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durch die Hauptleitung frische Luft dem Hilfsbehälter zugeführt werden. ohne dass gleichzeitig der Bremszylinder entlüftet wird. Um letzteres zu bewirken, wird die Luft aus der Hilfsleitung herausgelassen, wodurch eine Umstellung des Auslassventils herbeigeführt und der Austritt der Luft aus dem Bremszylinder in die Atmosphäre freigegeben wird. Die Wirkung des Auslassventils
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Auf der Zeichnung ist der Erfndungsgegenstand in Verbindung mit einer WestinghouseBremse dargestellt, wiewohl er auch mit anderen Luftdruckbremsen in Verbindung gebracht werden kann.
Fig. 1 zeigt in allgemeinen Umrissen eine mit der Neuerung versehene Westinghouse-Bremse.
Fis ;. l A ist ein Senkrecbtschnitt durch das Führerstandventil alter Bauart, an dem dit-
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Jedes Steuerventil J ist einerseits durch ein Rohr J (Fig. 1) mit der Hauptleitung D und andererseits mit der Hilfsleitung E durch das Rohr e verbunden. Zwischen die Hilfsleitung E und dem Steuerventil J ist das Auslassventil K eingeschaltet, dessen Lage in Fig. 1 und 4 mit EI angedeutet ist. Das am Steuerventil J selbst angebrachte Auslassventil ist in Fig. 6 dargestellt.
Das Auslassventil besteht aus einem Gehäuse, das zwei hintereinanderliegende Kammern L, verschiedenen Durchmessers aufweist. Ein Schjaubendeckel M schliesst das obere Ende der kleinen Kammer L und ein Schraubendeckel N schliesst die untere Öffnung der grossen Kammer LI ab. Der Deckel M besitzt einen konzentrischen Kanal ml, dessen unteres Ende als Ventilsitz m ausgebildet ist. Der Deckel N weist eine Ausnehmung n zur Aufnahme des Endes des das Ventil k mit der Leitung E verbindenden Rohres e auf. Im Deckel N ist ein T-förmiger Kanal NI vorgesehen, durch den die Luft aus der Leitung E in die Kammer LI eintritt.
Ein Doppelkolben passt mit einem Kolben 0 in die zylindrische Kammer L und mit dem anderen Kolben 01 in die zylindrische Kammer LI. Die Lederliderungsringe ol, o2 der Kolben verhindern den Übertritt von Luft aus einer Kammer in die andere. Der Doppelkolben trägt die Spindel Pl, die als Kegelventil auf dem Sitz m aufsitzt und den Kanal m1 abschliesst. In der Höhe der Kammer L ist ein Hals Q angegossen, der zur Aufnahme einer Leitung bestimmt ist, die zur Auspufföffnung des Steuerventils führt. Der Hals Q steht durch die Bohrung q mit der Kammer L in Verbindung.
Der Doppelkolben hat keine Kolbenstange, er wird durch das Aufsitzen der Spindel pI auf den Sitz m zentral gehalten.
Die Einrichtung wirkt folgendermassen : Die Pressluft gelangt aus dem Hauptreservoir. B durch das Rohr c in das Bremsventil C und von hier durch die Hauptleitung D, die Rohre) und die Steuerventile J in die Hilfsluftbehälter R, woselbst sie bis zum Anstellen der Bremsen bleibt.
Soll gebremst werden, so wird durch entsprechende Einstellung des Handgriffes H die Luft aus der Hauptleitung D in die Hilfsleitung E durch das Führerbremsventil und den Kanal e abgelassen, wobei der Druck unterhalb des Kolbens des Steuerventils J verringert wird. Die Luft des Hilfsbehälters R gelangt dann in den Bremszylinder S und bewirkt das Bremsen. Gleichzeitig mit dem Füllen des Bremszylinders S tritt Druckluft durch das Rohr e in die untere Kammer des Ventils K ein und hebt den Doppelkolben, bis der Kanal m'geschlossen ist.
Dieser Zustand wird solange aufrecht erhalten, bis der Griff H in die Lage I gebracht wird und die Luft aus der Hilfsleitung E durch das Bremsventil C bzw. dessen Öffnung G entweicht. Zum Wiederauffüllen des Hilfsluftbehälters wird der Griff H in die Lage II für die Fahrt gebracht, wobei Luft aus dem Hauptbehälter B durch das Bremsventil C in die Hauptleitung D und durch das Steuerventil J in den Hüfsluftbehätter T ? überströmt.
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