AT15994B - Elektrisch und durch Luftdruck betätigtes Steuerventil für Luftbremsen. - Google Patents

Elektrisch und durch Luftdruck betätigtes Steuerventil für Luftbremsen.

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AT15994B
AT15994B AT15994DA AT15994B AT 15994 B AT15994 B AT 15994B AT 15994D A AT15994D A AT 15994DA AT 15994 B AT15994 B AT 15994B
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John Wills Cloud
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John Wills Cloud
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   Österreichische PATENTSCHRIFT Nr. 15994. 



   JOHN WILLS CLOUD IN KING'S CROSS (ENGLAND). Elektrisch und durch Luftdruck betätigtes Steuerventil für Luftbremsen. 
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 leitung mit dem   Hilfsreservoir   und dem Bremszylinder, welche unterienander durch ein Dreiwegventil von besonderer Konstruktion verbunden sind, bei welchem zwei Kolben unabhängig voneinander auf denselben Schieber wirken.   D : e Bewegung des   einen   Kolbens   wird auf   elektromagnetischem   Wege, jene des anderen durch die   Änderung   des Druckes 
 EMI1.2 
 



  Fig. 2 ist ein Vertikalschnitt durch das Drciwegvontil. Fig.   0   ist ein Grundriss, zum Teil ein Schnitt durch   dasse) be. Fig.   4 ist ein Schnitt nach der Linie   IJ'-lV in Fig. 2.   
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 schematische Darstellung, welche die Anordnung bei Verwendung von zwei Hauptleitungen   versinn ! icht,   und Fig. 7 ist eine Ansicht ähnlich der Fig. 2 und zeigt die   Ausführung   des Dreiwegventils, wie es in der in Fig. 6 veranschaulichten Anordnung verwendet wird. 



   In Fig. 1 bedeutet 1 die Hauptleitung, 2 das Ililfsreservoir und 3   den Brcmh-   zylinder ; bei 4 liegt das Dreiwegventil. bei 5 die elektromagnetische Vorrichtung zur Regelung der Betätigung der Bremsen und bei 6 die elektromagnetische Vorrichtung, welche das Lösen der Bremsen bewirkt. In den Fig. 2 bis 5 bedeutet 7 ein Gehäuse, welches an seinen Enden einen weiteren Zylinder S und einen engeren   Zylinder trugt.   in welchen sich Kolben 10 bezw. 11 bewegen.

   Zwischen den Zylindern liegt eine Kammer 12, welche einen Schieber 13 enthält, der mit einem Kanal 14, einer durchgehenden   Höhlung   15 und einer Ausnehmung 54 versehen ist.   Ver Kolben 10 trägt.   eine hohle   Kolbenstange- ? C   mit Ausätzen 17, 18, welche auf den Schieber 13 einwirken ; der   Kolben   ist mit einer Kolbenstange 19 verschen, die durch die hohle   Stange M des Kolbens 10   geht und Zapfen 20,   21 besitzt, welche   durch die Einschnitte 22, 23 in der Ventilstange    reichen   und in den Schieber 13 eingreifen. Der Kolben 11 wird gewöhnlich von der Feder 24 in der Stellung gehalten, welche Fig. 2 zeigt.

   Zwischen jedem   Kolben und dmn Schieber 18   
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   } teht ; eine andere Öffnung   40 dieser Wand kommuniziert mit der   Ausblasoöffnung 41, In     @iner Stellung des Schiebers 13 verbindet die Höhlung 15 die Öffnungen 39,   40 und ist dann der Bremszylinder zum Ausblasen offen. 



   Die   elektromagnetische   Vorrichtung 5 besteht aus einem Elektromagneten 42, dessen Anker mit einiem Doppelventil 43 verbunden ist, welches entsprechende Ventilsitze hat, die derart angeordnet sind, dass in einer Ventilstellung die   Rohre 32,. M   durch die Öffnung 44 verbunden sind, während bei der anderen Ventilstellung die genannte Öffnung geschlossen ist und das Rohr 33 durch die Öffnungen 45, 46 mit der äusseren Luft kommuniziert.   Gewöhnlich   wird die Anordnung derart   getroffen, dass   die Ventile die letzterwähnte Stellung dann einnehmen, wenn der Magnet 42 erregt wird, da das Ventil mit einer Feder 52 versehen ist, welche den Schluss der Öffnung 45 besorgt.

   Die elektromagnetische Auslösevorrichtung 6 besitzt einen Elektromagneten 47 (ähnlich dem Magneten 42), dessen Anker mit einem einfachen Ventil 48 verbunden ist ; dieses ist mit einem entsprechenden Sitz versehen und derart angeordnet, dass es das Rohr 37 durch die Öffnungen 49, 50 mit der Aussenluft in Verbindung bringt, wenn der Magnet erregt wird, da das Ventil mit einer Feder 51 versehen ist, welche die Öffnung 49 geschlossen hält. 



   Die Vorrichtung arbeitet wie folgt : Die Hauptleitung 1 wird mit Druckluft gefüllt, welche durch Zweigrohr 25, Kanal 27,   Höhlung   28 und Zylinder 8 strömt und, indem sie auf den Kolben 10 wirkt, ihn in die in Fig. 2 veranschaulichte Lage bringt, so dass der Vorsprung 18 den Schieber 13 hindert, weiter rechts zu gehen als jene Figur zeigt. Druckluft geht auch aus Zylinder 8 durch Kanal 29 und   Al) sperrvcltil   30 in das Rohr 32 durch die Öffnung 44 (da der Magnet nicht erregt ist), durch das Rohr 33 und den Kanal 35 in den Zylinder 9, drückt auf den Kolben 11 und bringt ihn in die in Fig. 2 gezeigte
Stellung. Der Zylinder 9 ist mit dem   gebräuchlichen Luftauslasskanal 53   (Fig. versehen, 
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 hier aus durch den Rohransatz 36 in das Hilfsreservoir 2 strömt.

   Der Schieber-13 kann zwei Stellungen einnehmen ; in jener, welche Fig. 2 zeigt, stehen die Öffnungen 39,40 (Fig. 4) durch den Kanal 15 des Schiebers in Verbindung und ist daher der Bremszylindor gegen die Aussenluft geöffnet. Dies ist die Stellung des Schiebers, wenn die letzte   Bewegung   desselben durch eine Änderung des in der Hauptleitung herrschenden Druckes verursacht wurde ; in diesem Falle liegt der Vorsprung 18 an der Endfläche des Schiebers an. Wurde jedoch die letzte Bewegung des Schiebers durch eine Bewegung des   Kolbens. n   
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 und infolgedessen der Schieber etwas weiter links stehen als Fig. 2 zeigt ; dann ist'auch die Öffnung 39 abgeschlossen und daher der   Bremszylinder   gegen die Aussenluft abgesperrt. 



   Bei dieser Schieberstellung können die Bremsen angelegt oder gelöst sein. 



   Will man die Bremsen mittels Luftdruckes anlegen, so   wird dio Hauptleitung   gegen die   Aussenluft   geöffnet und der in dieser Leitung   herrschende Druck   vermindert.   Hiedurch   wird der im Zylinder 8 vorhandene Druck gegenüber dem in der Kammer   12   und im
Zylinder 9 bestehenden verringert, dadurch das Absperrventil 30 geschlossen erhalten und der Kolben 10 nach rechts bewegt. Hat dieser eine gewisse Strecke zurückgelegt, so greift der an seiner Stange 16 befindliche Ansatz 17 an den Schieber 13 und bewegt ihn nach rechts, bis die Öffnung 14 über der Öffnung 39 zu liegen kommt, worauf Luft aus dem   Hitfsreservoir   durch die Kammer 12, die   Öffnung 39   und das Rohr 37 in den Brems- zylinder tritt und die Bremsen betätigt.

   Will man nun die Bremsen   lösen, -so   wird die
Hauptleitung mit Druckluft gefüllt ; der Kolben 10 muss daher nach links gehen und gegen das Ende seiner Bewegung greift der Vorsprung 18 am Schieber 13 an und bewegt ihn ebenfalls soweit nach links, bis der Kanal 15 die Öffnungen 39,40 miteinander verbindet, worauf der   Bremszylindm gogcs die   Aussenluft geöffnet ist und die Bremsen gelöst werden. 



  ) Während des Anlegens und während des Lösens der Bremsen durch Veränderung des
Druckes in der Hauptleitung wird der Kolhen 11 nicht bewegt, sondern bleibt in der in
Fig. 2 dargestellten Stellung. 



   Sollen die Bremsen mittels der elektrischen Vorrichtung betätigt werden, so wird der Elektromagnet 42 erregt, wodurch das Ventil 43 niedergedrückt wird, dabei die Öffnung 44 schliesst und die Öffnung   45   öffnet. Das Rohr 33 ist sodann durch die   Öffnungen 45, 46 gegen   die   Aussenluft   geöffnet und aus dem Zylinder 9 wird durch den
Kanal 35 die Luft ausgelassen. Da die Druckluft in Kammer 12 durch den Durchlass 53 nicht rasch genug austreten kann, um den Verlust an Luft zu ersetzen, so wird der   Kolben 11   durch den   Überdruck in Kammer 12   unter Überwindung des von der Feder 24   @ ausgeübten Gegendruckes nach links bewegt.

   Der   Vorsprung 21 der Kolbenstange greift dabei an dem Schieber 13 an und bewegt ihn ebenfalls nach links, bis die Öffnung 39 durch die Ausnehmung 54 mit der   Kammer 12   in Verbindung kommt, während die Öffnung 40 geschlossen bleibt. Auf diese Art wird der Bremszylinder mit dem Hilfs- 

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 wird und daher der Kolben 11 infolge der Wirkung der Feder 24 sich nach   rechts be-     wegen und die in Fig. 2 angedeutete Stellung wieder einnehmen muss ; während dieser Bewegung des Kolbens 11 drückt der Stift 20 auf die Endniiche des Schiebers M und bewegt diesen soweit nach rechts, dass die Öffnung 39 von dem zwischen der Ausnohmung 54   und dem Kanal 15 liegenden massiven Teile des Schiebers bedeckt wird.

   Der Bremszylinder ist daher geschlossen, aber mit Druckluft geftillt und die Bremsen liegen an. Bei dieser Kolbenstellung strömt Druckluft durch den   Durchlass   53 in die   Kammer 18 und   ersetzt etwaige durch Entweichen aus dem Hilfsreservoir entstandene Verluste ; wenn sodann aus dem Bremszylinder infolge von Undichtheiten Luft entweicht, so kann der Magnet 42 von neuem erregt werden und es wird aus    dem'Hilfsreservoir   eine weitere Menge Luft in den Bremszylinder strömen, demzufolge die Bremsen angelegt erhalten werden. 



   Um die Bremsen zu lösen, wird der   Magnet 47   erregt und dadurch das Ventil   48   
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 die Öffnungen 49 und 50. Beim Lösen der Bremsen wird die Stellung der einzelnen Teile des   Dreiwegventils nicht verändert.   Diese Art des Lösens der   Bremsen   kann angewendet worden, ob nun die Bremsen durch   Austrotonlassen   der Luft aus der Hauptleitung oder durch elektromagnetische Mittel betätigt wurden.

   Wurde jedoch die letztere Art angewendet und ist es durch irgend einen Fehler in der elektrischen Leitung oder der Batterie unmöglich, den Magneten 47 zu erregen oder hiedurch das Rohr 37 zu öffnen, so können die Bremsen dadurch gelöst werden, dass man zuerst die Hauptleitung öffnet, wodurch der Kolben 10 nach rechts geht und den Schieber betätigt, so dass die Öffnung 39 mit dem Kanal 14 in Verbindung kommt ; dann wird die Hauptleitung vom hauptluftbehälter aus wieder mit Druckluft gefüllt, diese schiebt den Kolben wieder nach links und bringt den Schieber in die in Fig. 2 gezeichnete Stellung, in welcher der Bremszylinder durch den   Kanal M und   den   Rohrstutzen   41 mit der Aussenluft in Verbindung gebracht ist.

   Wenn das   elektromagnetisch   bewegte Ventil 6'zum Lösen der Bremsen verwendet wird, so wird   gewöhnlich   nur aus einem Teile der Vorrichtung die Luft ausgelassen, nämlich aus dem 
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 ist.   Demzufolge wird durch   die elektromagnetische Vorrichtung zum Anlegen und Lösen der   Bremsen beträchtlich   an Luft gespart, da es nicht nötig ist, die Hauptleitung jedesmal wenn die Bremsen angelegt und gelöst werden, zu entleeren bezw. neu zu füllen. 



   Falls eine zweite Hauptleitung angewendet werden soll, wird der Apparat derart   abgeändert, wie   dies die Fig. 6 und 7 zeigen. Die zweite Hauptleitung 55 ist durch ein 
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 erhält die aus Fig.   7   ersichtlichen Abänderungen. Es wird   nämlich   der Zapfen 57, welcher anstatt des Zapfens 20 an der Stange 19 des Kolbens   11   angebracht ist, etwas weiter gegen das Ende der Stange 19 zu befestigt, so dass, wenn der Kolben 11 im Zylinder   9   am weitesten rechts steht. der Schieber 13 vom Kolben   11   in jene Stellung gebracht ist, in welcher der Querkanal 15 mit den Öffnungen 39 und 40 kommuniziert.

   Der Schieber 13 ist derart angeordnet, dass er dieselbe Stellung einnimmt, ob er nun durch den Zapfen 57 oder durch den an der hohlen Stange des Kolbens 10 angebrachten Ansatz 18 bewegt wird. Wenn   demnach   die Bremsen durch Erregen des Magneten 42 angelegt werden, so wird der Schieber zuletzt nicht in jene Stellung gebracht, bei welcher der Bremszylinder geschlossen ist, sondern in eine solche Stellung, bei der der Bremszylinder mit der zweiten   lIaupth1itun   verbunden ist, und die Bremsen können in diesem Falle dadurch gelöst worden, dass man die genannte   Hauptleitung   55 gegen die Aussenluft öffnet.

   Bei dieser 
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 wenn die Bremsen durch Auslassen der Luft aus der   Hauptleitung J betätigt wurden, die   genannte Hauptleitung zum   Lösen der   Bremsen wieder mit Druckluft gefüllt werden, um den Kolben 10 zu veranlassen, die in Fig. 7 veranschaulichte Stellung einzunehmen und   dadurch den Schieber J3 derart zu bewegen,   dass dieser den Bremszylinder mit der Hauptleitung 55 verbindet, ehe die Bremsen durch Öffnen der Hauptleitung   55   gelöst   werden können.   
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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: 1. Elektrisch und durch Luftdruck betätigtes Steuerventil für Luftbremsen, gekennzeichnet durch zwei Kolben 11), welche unabhängig voneinander sich bewegen und auf denselben Schieber (13) wirken, um die Verbindung zwischen dem Bremszylinder (8) und dem Hilfsreservoir (2) zu regeln, wobei der eine Kolben (10) in bekannter Art durch Änderung des in der Hauptleitung (1) herrschenden Druckes und der andere Kolben (11) infolge Betätigung eines elektrisch. gesteuerten Ventils (43) bewegt wird.
    2. Ausführungsform des Steuerventils nach Anspruch 1 bei einer Luftbremse mit nur einer Hauptleitung, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (11), wenn derselbe behufs Anziehens der Bremse verschoben worden ist, bei der Rückkehr in seine Ruhelage den Schieber (13) derart einstellt, dass derselbe den Kanal (39) vom Bremszylinder zum Steuerventil verschliesst, damit die Bremsen angezogen bleiben, während der andere Kolben (10), wenn die Hauptleitung mit Druckluft gefüllt ist, den Schieber ( auf bekannte Weise in jene Stellung bringt, in welcher der Kanal (39) mit der Auspufföffnung (40) des Steuerventils in Verbindung steht, wodurch die Bremsen gelöst werden.
    3. Ausführungsform des Steuerventils nach Anspruch l hei einer Luftbremso mit zwei Hauptleitungen (1, 55), dadurch gekennzeichnet, dass beide Kolben ('10, 11) bei der Rückkehr in ihre Ruhelage, nach erfolgter Verschiebung derselben behufs Anziehens der Bremse, den Schieber (13) in jene Stellung bringen, in welcher der Bremszylinder durch die Kanäle (39, 40) im Steuerventil mit der zweiten Hauptleitung (55) verbunden ist, so dass din Bremsen durch Auslassen von Luft aus der zweiten Hauptleitung (55) gelöst EMI4.1
AT15994D 1901-09-04 1901-09-04 Elektrisch und durch Luftdruck betätigtes Steuerventil für Luftbremsen. AT15994B (de)

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