DE46107C - Neuerung an einem selbstthätigen Hahnventil für Luftdruckbremsen von Eisenbahnfahrzeugen - Google Patents

Neuerung an einem selbstthätigen Hahnventil für Luftdruckbremsen von Eisenbahnfahrzeugen

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Publication number
DE46107C
DE46107C DENDAT46107D DE46107DA DE46107C DE 46107 C DE46107 C DE 46107C DE NDAT46107 D DENDAT46107 D DE NDAT46107D DE 46107D A DE46107D A DE 46107DA DE 46107 C DE46107 C DE 46107C
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DE
Germany
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lever
force
tap
air pressure
innovation
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT46107D
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English (en)
Original Assignee
NEUMANN, Königl. Eisenbahn - Bauinspector in Oppeln
Publication of DE46107C publication Critical patent/DE46107C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
    • B60T13/24Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being gaseous
    • B60T13/26Compressed-air systems
    • B60T13/36Compressed-air systems direct, i.e. brakes applied directly by compressed air
    • B60T13/365Compressed-air systems direct, i.e. brakes applied directly by compressed air for railway vehicles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/18Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere
    • B60T15/184Railway control or brake valves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Das Hahnventil des Haupt-Patentes hat den Nachtheil, dafs es mehr oder weniger vom Zufall abhängt, ob es gelingt, die Bremse mit mäfsiger Kraft anzulegen und in diesem Zustande festzuhalten oder nicht, da kein Grund vorhanden ist, welcher das Ventil verhindern könnte, den zum mäfsigen Bremsen erforderlichen kleinen Hub zu überschreiten und ebenso wenig dasselbe rechtzeitig in die Ruhestellung zurückzubringen.
Die vorliegende Construction soll dazu dienen, diesen Uebelstand zu beseitigen.
Die . Bewegung des Hahnkükens wird deshalb durch Vermittelung eines beweglichen Zwischenhebels bewirkt, welcher sich in den kritischen Punkten an Widerlager anlegt, wodurch der Widerlagspunkt zum Drehpunkt für die etwaige Weiterbewegung gemacht wird' und dadurch zu eier letzteren eine weit gröfsere Kraft als zuvor erfordert wird.
Fig. ι zeigt einen Querschnitt durch das complete Ventil. mit dem neuen Zwischenhebel. Aufserdem ist ein einfacher .Vierweghahn be-' hufs Absperrens des Ventils von der Hauptrohrleitung hinzugefügt und ist das kugelförmige Rückschlagventil h der früheren Construction durch ein Hubventil h1, Fig. 4, ersetzt, welches in die Achse des Hahnkükens e eingesetzt ist.
Die von der Hauptrohrleitung kommende geprefste Luft tritt bei a, Fig. 1, ein und strömt, dem Pfeil folgend, durch die Oeffnungen α 3 und b 2, den Kanal b * passirend, nach dem Reservoir.
Der Kanal b1 steht mit dem Raum oberhalb der Membran in Verbindung, Fig. 3, so-dafs diese also von "beiden Seiten Druck empfängt; wird nun in der Hauptrohrleitung durch OefFnen des Locomotivführer - Bremshahnes eine Druckreduction vorgenommen, so kann die Luft aus dem Reservoir wegen des Rückschlagventils h1 nicht zurücktreten; dieselbe übt also einen Druck auf die Membran χ aus und wird dadurch der mit der Membran entsprechend verbundene Hahnküken y so gedreht, dafs die Verbindung, zwischen Reservoir und Bremscylinder hergestellt wird; es strömt also die Luft von dem ersteren nach dem Bremscylinder und treibt einen Bremskolben vor und legt so in der üblichen Weise die Bremse an. Wenn nun umgekehrt der Druck in der Hauptrohrleitung erhöht wird, so entsteht wieder gleicher Druck auf beiden Seiten der Membran, und diese ebenso wie der Hahnküken gehen in ihre Ruhestellung zurück, wobei durch den letzteren die Verbindung zwischen Bremscylinder und Atmosphäre hergestellt wird und die Bremse also löst.
Sofern die Druckreduction in der Haupt-
rohrleitung behufs voller Bremsung eine bedeutende ist, wird der Hahnküken so weit ge-., dreht, dafs, während die Luft vom Reservoir nach dem Cylinder überströmt, gleichzeitig eine Verbindung zwischen der mit der Hauptrohrleitung communicirenden Oeffnung as und dem Cylinder hergestellt wird; es tritt dann also die Luft aus der Hauptrohrleitung direct in den Cylinder ein, so lange, bis der vom Reservoir herkommende Luftdruck niedriger ist als der Leitungsdruck, sobald jener aber überwiegt, hört die Einströmung von der Hauptrohrleitung aus auf und das Rückschlagventil A1, welches sich schliefst, verhindert einen etwaigen Rücktritt der Luft vom Reservoir nach der Leitung. Es wird dadurch eine von Apparat zu Apparat schnell fortschreitende Wirkung erzielt.
Fig. 5,6,7 und 8 zeigen den Hahnküken mit dem Hülfshebel in den verschiedenen Hauptstellungen, welche in Betracht kommen.
Der- kurze Hebel m, Fig. 2 und 5, ist mittelst Vierkants fest mit dem Küken y verbunden. Die Gabel dieses Hebels m enthält ein Auge 0, in welchem drehbar der Hülfshebel u eingelenkt ist. Letzterer ist also um den Punkt ο drehbar, jedoch wird diese Beweglichkeit begrenzt durch die beiden Nasen ρ und q, welche sich bei Drehung um ο an die Nabe des Hebels in anlegen. In dem Auge r greifen die an die Membran χ angeschlossenen Verbindungslaschen an.
Dieser Angriffspunkt ist in die Mitte des Hebels 11 gelegt, beispielsweise derart, dafs 0 r = nr und = oi ist.
Fig. 5 stellt den Mechanismus in der Ruhelage dar, wo die Bremse gelöst ist. Sobald nun die Membran χ sich nach unten bewegt, nimmt dieselbe sofort den Hebel u, welcher sich mit seiner Nase q gegen die Nabe des Hahnhebels m legt, an dem Bolzen r mit und dreht den Hahnküken bis in die Stellung Fig. 6.
Es sei nun Q. die Kraft, welche erforderlich ist, um den Hahnküken an dem Hebelarm 0 s zu drehen, dann war die erforderliche Kraft in der beschriebenen ersten Periode der Be-
0 s
wegung V2 Q, da —— = V2 ist.
TT ο
In der Stellung Fig. 6 findet ein geringes Ueberströmen von geprefster Luft nach dem Bremscylinder statt und die Bremse wird mit geringer Kraft angelegt. Sobald die Druckreduction in der Hauptrohrleitung unterbrochen wird, tritt ein Spannungsausgleich auf beiden Seiten der Membran ein und die letztere geht unter dem Einflufs der Schraubenfeder / zurück, wodurch auch der Hahnküken in die Stellung Fig. 7 zurückgebracht wird, wo die Bremse in dem Zustand festgehalten wird, welcher sich durch das Ueberströmen des Druckes vom Reservoir nach dem Bremscylinder hergestellt hat.
In Fig. 6 ist die Drehung des Hahnkükens so weit vorgeschritten, dafs der Kopf η des Hebels u sich an Anschlag w des _ Gehäuses anlegt und von diesem zurückgehalten wird. Soll nun eine weitere Drehung des Kükens vorgenommen werden, so kann dies nur geschehen, indem der Hebel u sich um seinen Kopf η als festen Drehpunkt dreht und einen Druck auf das Auge ο ausübt. Es ist nunmehr die zur "Weiterbewegung erforderliche, von der Membran auszuübende Kraft = 2 Q,
da r = 2 ist. Es werden nun die Kanal-
n r
öffnungen gänzlich geöffnet und die Bremse mit voller Kraft angelegt.
Der Mechanismus gelangt dadurch in die Stellung Fig. 8, wobei sich die Nase ρ an die Nabe des Hahnhebels fest anlegt.
Wird nun die Membran durch Einlassen von geprefster Luft in die Hauptrohrleitnng zurückbewegt, so verhält sich vermöge des festen Anliegens der Nase ρ der Hebel u wie ein starr mit dem Hahnküken verbundenes Stück, und es ist die Kraft, welche im Punkt r von der Membran ausgeübt werden mufs = Y2 Q, da
= Vo ist.
Unter der Einwirkung dieser Kraft gelangt der Mechanismus zunächst bis in die Stellung Fig. 7, wo der Kopf η des Hebels u sich an den Anschlag ν des Hahngehäuses anlegt und nun zum Drehpunkt für die Weiterbewegung wird.
Um diese Weiterbewegung auszuführen und die Bremse zu lösen, ist aber nunmehr erforderlich, dafs im Punkt r eine Kraft 2 Q ausgeübt wird, denn es ist
η ο η r
= 2.
Hieraus geht hervor, dafs zum vollen Bremsen die vierfache Kraft von derjenigen erforderlich ist, welche zum mäfsigen Bremsen gebraucht wird, und dafs ebenso zum Lösen der Bremse die vierfache Kraft von derjenigen nothwendig ist, welche zum Zurückdrücken des Mechanismus in die Stellung »Bremse festhalten«, Fig 7, gebraucht wird, was bezweckt wurde.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei automatischen Ventilen für Luftdruckbremsen, welche mittelst Diaphragmas oder. Kolbens die Drehung eines Hahnkükens bewirken, der Ersatz des im Patent No. 45428 enthaltenen einfachen Hebelarmes durch einen Doppelhebel, derart, dafs ein Zwischenhebel u eingeschaltet wird, welcher auf den mit dem Hahn verbundenen Drehbolzen ο aufgesteckt
    ist, und- an dessen Auge r sich der Angriffspunkt der Kraft befindet und welcher mit den Nasen pq und η versehen ist, welch letzte an zwei Widerlagern ν und w des Gehäuses einen Widerstand findet, so dafs die eingeleitete Kraft an wechselnden Hebelarmen wirkt, die so gewählt sind, dafs ein Theil der Hahndrehung mit Angriff an einem langen Hebelarm und daher mit geringer Kraft erfolgt, während ein anderer Theil der Hahndrehung mit Angriff an einem kurzen Hebel und daher grofsem Krafterfordernifs erfolgt, zum Zwecke, gröfsere Sicherheit und Precision in der Herstellung der verschiedenen Hahnpositionen zu erzielen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT46107D Neuerung an einem selbstthätigen Hahnventil für Luftdruckbremsen von Eisenbahnfahrzeugen Expired - Lifetime DE46107C (de)

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