DE423788C - Ein- oder Mehrkammerdruckluftbremse fuer zwei oder mehr Bremszylinder - Google Patents

Ein- oder Mehrkammerdruckluftbremse fuer zwei oder mehr Bremszylinder

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DE423788C
DE423788C DED43999D DED0043999D DE423788C DE 423788 C DE423788 C DE 423788C DE D43999 D DED43999 D DE D43999D DE D0043999 D DED0043999 D DE D0043999D DE 423788 C DE423788 C DE 423788C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/18Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to vehicle weight or load, e.g. load distribution
    • B60T8/1893Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to vehicle weight or load, e.g. load distribution especially adapted for railway vehicles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Of Braking Force In Braking Systems (AREA)

Description

  • Ein- oder Mehrkammerdruckluftbremse für zwei oder mehr Bremszylinder. Es ist bereits bekannt, bei Druckluftbremsen die Bremskraft dem Gewicht des beladenen oder leeren Wagens anzupassen, indem zwei Bremszylinder und ein Hilfsluftbehälter, die mittels eines Bremssteuerventils in Parallelschaltung gesteuert werden, nach Bedarf einzeln ein- und ausgeschaltet werden. Diese bekannte Einrichtung hat vor allem den _NTachtel, daß die Füllzeit des bzw. der beiden Zylinder nicht beeinflußt «-erden kann, womit die Anordnung praktisch unbrauchbar bleibt. Ferner müssen für das Ein- und Ausschalten der beiden Bremszylinder und der zugehörigen Hilfsluftbehälter und das Bremssteuerventil mindestens zwei Hähne und eine besondere Auslösev orrichtung, die alle bedient werden müssen, vorgesehen werden; die Anordnung wird damit auch sehr verwickelt und die Bedienung umständlich.
  • Die Erfindung ermöglicht es, bei Anwendung eines Bremssteuerv entils mehrere Bremszylinder, die nach Bedarf einzeln ein-und ausgeschaltet werden können, praktisch zu benutzen, indem gleichzeitig mit der Abschaltung auch immer eine gesetzmäßige Beeinflussung der Füllzeiten vorgenommen wird; auf diese Weise können die Füllzeiten stets, d. h. sowohl bei Regulier- und Schnellbremsungen, den Betriebsverhältnissen angepaßt und so untereinander gleichgemacht werden. Dies wird in der Weise erreicht, daß gleichzeitig mit der Einschaltung eines oder mehrerer Bremszylinder auch entsprechend große Durchströmöffnungen für die zum Bremszylinder gehenden Bremsluftmengen eingeschaltet werden, womit eindeutig die Mengen der in der Zeiteinheit zuströmenden Druckluft und damit die Füllzeiten festgelegt werden.
  • Die Erfindung ermöglicht es weiter mit Hilfe einer einzigen Absperrvorrichtung, daß beim erstmaligen Laden der Bremse mir immer die den in Wirksamkeit bleibenden Bremszylindern entsprechenden Hilfsluftbehälter aufgeladen werden, wie ferner die einzelnen Zylinder für sich ausgeschaltet und mit der Außenluft verbunden werden können, um so Druckansammlungen in den einzelnen Zylindern infolge Undichtheiten zu vermeiden, wogegen die in den Hilfsluftbehältern noch vorhandene Luft erhalten bleibt; ferner wird es ermöglicht, überhaupt die gesamten erforderlichen Einstellungen durch Verwen-Jung und Bedienung eines einzigen Absperrhahnes zu erreichen.
  • In den Zeichnungen zeigt Abb. i unter Zugrundelegung" einer Zweizylinderdruckluftbremse die allgemeine Anordnung des Erfindungsgegenstandes. Abb. 2 und 3 geben in zwei senkrecht zueinander liegenden Schnitten den Absperrhahn wieder, während Abb.4, 5 und 6 jeweilig drei zusammengehörige Querschnitte des Absperrhahnes in seinen drei bezeichnenden Stellungen wiedergeben. Abb. 7 zeigt einen Schnitt durch das Bremssteuerventil.
  • Die aus der Hauptleitung 41 dem Bremssteuerventil B zugeführte Druckluft wird in die unmittelbar an den Flansch42 angeschlossenen Hilfsluftbehälter 93 und 94, und zwar durch die Kanäle 43 und 44 verteilt, während jedoch ein Teil derLuft aus derHauptleitung 41 direkt über die beiden Rückschlagventile 84 und 83, durch Kanal 45, durch Öffnung 73 des Hahnkükens 69, weiter durch Kanal 55 nach der oberen Seite des Steuerkolbens strömt. Von dem Bremssteuerventil B führen wiederum die beiden Leitungen 67 und 68 zu den Bremszylindern 95 und 96. Wird der am eigentlichen Bremssteuerv entil B sitzende Hahn 69 in die Stellung der Abb. 4 gebracht, so strömt Druckluft aus den beiden Hilf sluftbehälterkammern 93 und 94 durch die Kanäle 43 und 44 schnell durch die beiden Öffnungen 70 und 74 des Absperrhahnes 69, durch den Kanal 46 zum Bremssteuerventil B und von dort wiederum durch die Öffnungen 59 und von dort in den Kanal 67, der durch die muschelförmige Ausnehmung 76 des Hahnes 69 mit dem Kanal 68 parallel geschaltet ist; die vom Bremssteuerventil B geregelte Druckluft strömt also gleichzeitig in beide Bremszylinder 95 und 96. Gleichzeitig strömt die Druckluft aus den Hilfsbehälterkammern 93 und 94 durch die Kanäle 43 und .1.4 und die engere Drosselöffnung 75 in der Hahnkükenbüchse langsamer über das Bremssteuerventil B und die beiden Leitungen 67, 68 in beide Bremszylinder 95 und 96. Diese Leitung der Luft gewissermaßen direkt und auf einem Umwege hat den Zweck, eine bestimmte Bremsdrucklinie zu verbürgen, ohne daß aber die Ausführung der vorliegenden Erfindung daran gebunden wäre. Die Öffnung 75 ist dabei so bemessen, daß die Füllung beider Bremszylinder bei ioo mm Hub des Bremskolbens in etwa 35 Sekunden erreicht wird.
  • Soll nun von dieser etwa einem vollbeladenen Güterwagen entsprechenden Schaltung auf die eines leeren Wagens übergegangen werden (Abb.5), so wird zunächst durch Versetzen der Muschel 76 die Parallelschaltung der beiden Leitungen 67 und 68 aufgehoben, so daß lediglich die Leitung 67 in Wirkung bleibt. Gleichzeitig wird der Bohrung 75 die Bohrung 71 angeschaltet, die so bemessen ist, daß sie für den nunmehr allein in Wirkung bleibenden Bremszylinder 95 dieselbe Füllzeit gewährleistet wie die Bohrung 7 5 für beide Bremszylinder. Wird schließlich der Hahn 69 in die Stellung der Abb. 6 verdreht, so ist jedenfalls ein Übertritt der Druckluft zum Bremssteuerventil B gänzlich abgesperrt.
  • Um nun noch bei der erstmaligen Ladung der Bremse auch immer nur den dem in Wirkung bleibenden Bremszylinder zugehörigen Hilfsluftbehälter aufzufüllen, strömt die Luft aus dem Einlaßkana145 durch die beiden Kanäle 86, 87, die Kanäle 88 und 89 im Absperrhahn 69 und die Kanäle 43, 44 in die beiden Hilfsluftbehälterkammern 93, 94. Dies entspricht also der Wirkung beider Bremszylinder 95 und 96 und damit der Hahnstellung nach Abb.4. Zwecks Bremsung mit nur einem Zylinder 95 gemäß der Hahnstellung nach Abb. 5 strömt die Druckluft aus dein Einströmkanal45 bloß durch die Kanäle 87, 89 und 44 nach dem Hilfsluftbehälter 94, während die Kanäle 43, 88 und 86 abgeschaltet sind. In der Hahnstellung der Abb. 6, die dem Lauf des betreffenden Wagens als reinen Leitungswagen entspricht, wird auch noch die Verbindung zwischen den Kanälen 87 und 44 durch die iNlusche189 aufgehoben, so daß überhaupt keine Luft in die Hilfsbehälter geladen wird.
  • U m nun auch noch mit Abschaltung der einzelnenBremszylinder die oben angedeutete Möglichkeit der Druckansammlung in ihnen infolge Undichtheiten und das damit eintretende Anziehen der Bremsen zu verhüten, wird in der Hahnstellung nach Abb. 5 die Leitung 68 aus dem Bremszylinder 96 mit dem Auspuffkanal 47 durch den Kanal 49 und die Muschel 85 im Absperrhahn 69 verbunden. In der Stellung der Abb.6 werden beide Bremszylinder 95 und 96 durch die Leitwege 67 und 68, Kanäle 48 und 49, Bohrungen 7 7 und ; 5 mit denn Auspuffkanal 47 verbunden. Dagegen bleiben die Hilfsluftbehälter abgesperrt. Dies bietet den Vorteil, daß der einzelne Wagen beimVerschieben für sich abgebremst «-erden kann, indem der Absperrhahn 69 durch ein besonderes Gestänge wieder in die Stellungen nach Abb. 4 oder 5 verstellt wird. Soll die Bremse wieder gelöst werden, so wird der Hahn in die Stellung nach Abb. 6 gebracht; der Luftvorrat in den Hilfsluftbehältern macht dabei ein wiederholtes Bremsen möglich.

Claims (3)

  1. he\TENT-A N SPRÜCHE: i. Druckluftbreinse für zwei oder mehr Bremszylinder namentlich für Güterwagen, bei der die jeweils von demselben Bremssteuerventil in Parallelschaltung gesteuerten Bremszylinder mit abnehmender Nutzlast des Wagens der Reihe nach bis auf einen der Abbremsung des leeren Wagens entsprechenden Zylinder abgeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß in dem hierzu dienenden Organ (69) mit der Abschaltung jeweils für die Gesamtluftmenge dienende, verschieden große Durchströmöffnungen eingestellt werden, die die gleichen Füllzeiten verbürgen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, bei der mit Abschalten des zweiten Bremszylinders dieser mit der Außenluft verbunden wird, während die Luft in dem zugehörigen Hilfsluftbehälter erhalten bleibt und kein Aufladen des abgeschalteten Hilfsluftbehälters stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe von im Absperrhahn (69) angebrachten, gegeneinander versetzten Muscheln (88, 89) in der einen Stellung die Verbindung zu beiden Hilfsbehältern hergestellt wird, während mit Verdrehung des Hahnes (69) die eine der beiden Muscheln (88) abgeschaltet wird, während jeweils mit Ausschaltung der einzelnen Bremszylinder diese durch den Absperrhahn (69) gleichzeitig an die Atmosphäre angeschaltet werden und die noch in den Hilfsbehältern enthaltene Druckluft abgesperrt wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Einstellung der verschiedenen Überströmquerschnitte erforderlichen Bohrungen (7i und 74), die zur Parallelschaltung der einzelnen Bremszylinder dienenden Muscheln (76) und die zur Speisung der einzelnen Hilfsbehälter dienenden Muscheln (88, 89) zusammen mit den den Auspuff der jeweils abgeschalteten Zylinder vermittelndenBohrungen (85 und 77) von dem Hahnküken (69) gesteuert werden.
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