DE678639C - Fuehrerbremsventil fuer Druckluftbremsen - Google Patents

Fuehrerbremsventil fuer Druckluftbremsen

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Publication number
DE678639C
DE678639C DEK149989D DEK0149989D DE678639C DE 678639 C DE678639 C DE 678639C DE K149989 D DEK149989 D DE K149989D DE K0149989 D DEK0149989 D DE K0149989D DE 678639 C DE678639 C DE 678639C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
filling
line
brake
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Expired
Application number
DEK149989D
Other languages
English (en)
Inventor
Erich Falke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Knorr Bremse AG
Original Assignee
Knorr Bremse AG
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Publication date
Application filed by Knorr Bremse AG filed Critical Knorr Bremse AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE678639C publication Critical patent/DE678639C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/04Driver's valves
    • B60T15/048Controlling pressure brakes of railway vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Führerbremsventile für Druckluftbremsen mit einer Vorrichtung, die "dazu dient, im Interesse raschen Lösens der Bremsen des Zuges in die Bremsleitung hinein einen Füllstoß zu geben, indem Druckluft aus dem Hauptluftbehälter unmittelbar in die Bremsleitung hineingelassen wird, wobei dieser Füllstoß selbsttätig abklingt, wenn der mit dem Füllstoß angestrebte Zweck erreicht ist.
Es sind Führerbremsventile bekannt, die mit einer entsprechenden Einrichtung versehen sind. Diese Sondereinrichtung, die in verschiedenen Ausführungsformen ausgeführt wird, ist umständlich und wirkt sich daher unwirtschaftlich aus.
So ist beispielsweise bei einem Ausfühirungsbeispiel ein mittels einer am Führerventil angebrachten Füllstoßklinke zu betätigendes Ventil vorgesehen, das sich in einer Druckluftleitung befindet, die vom Hauptluftbehälter zu dem Gehäuse für einen Kolben führt, der im Falle seiner Beaufschlagung mit Hauptbehälterluft über das an der 'Füllstoßklinke geöffnete Ventil seinerseits ein Ventil öffnet, das Hauptbehälterluft in reichlichen Mengen in die Bremsleitung einströmen läßt, wobei der Kolben als Steuerschieber für die ihn betätigende Hauptbehälterluft dient. Hierfür - ist eine besondere Ausbildung des Kolbens erforderlich und es bedarf mehrerer Behälter und verschiedener Auffülldosen zur Auffüllung dieser Behälter mit Druckluft von der zum Betrieb der Vorrichtung benötigten Spannung.
Das Schema einer derartigen bekannten Vorrichtung ist in einfachster Ausführungsform in Abb. 1 der Zeichnung wiedergegeben, wobei auf die Darstellung aller nicht unbedingt zur Abgabe von Füllstößen notwendigen Teile des Führerventils aus Gründen der Einfachheit verzichtet ist.
Man erkennt, daß die Füllstoßklinke 1 auf ein Ventil 2 einwirkt, das im Falle des Öff-
nens Druckluft aus der vom Hauptbehälter kommenden Leitung 3 unter den Kolben 4 gelangen läßt, die den Kolben 4 anhebt, wodurch das Ventil 5 den Hauptluftbehälter mit der Bremsleitung 6 verbindet. Ein Behälter 7, in welchem der jeweils durch den Druckregler des Führerventils eingestellte Druck (bei angezogener Bremse höchstens 3,5 atü) herrscht, steht mit dem Raum tmterhalb des Kolbens 4 xo über eine Düse 8 in Verbindung. Ein Steuerluftbehälter 9 steht einerseits mit dem Raum oberhalb des Kolbens 4, anderseits mit dem Behälter 7 in Verbindung. In die letztgenannte Verbindung ist eine Düse 10 eingeschaltet. Abb. 2 stellt ein zweites Ausführungsbeispiel einer bekannten Vorrichtung' zur Einleitung von selbsttätig abklingenden Füllstößen dar, bei der die bekannte Ausgleichvorrichtung zur Einleitung der Füllstoße herangezogen wird.
Bei diesem Äusführungsbeispiel dient das mittels der Füllstoßklinke 1 zu betätigende Ventil 2 dazu, eine hinter einem Kolbenteil 11 befindliche Kammer in einen kleinen Behälter 12 hinein zu entlüften, wobei der rechts vom Ausgleichskolben 13 herrschende Druckreglerdruck den Kolben 11 nach links verschiebt, Druckluft auf die rechte Seite des Zusatzoder Hilfskolbens 14 gelangen läßt, der nun im Verein mit den auf seiner linken Seite vom Hauptleitungsdruck beaufschlagten Ausgleichskolben 13 die Ventile 22 und 15 öffnet, über welche die Bremsleitung 6 aus der vom Hauptluftbehälter kommenden Leitung 3 mit Hauptbehälterluft gefüllt wird.
Die Erfindung macht es sich nun zur Aufgabe, den selbsttätig abklingenden Füllstoß mit erheblich einfacheren baulichen Mitteln herbeizuführen,
Diese Aufgabe wird dadurch erfüllt, daß das Ventil, das die Verbindung zwischen dem Hauptluftbehälter und der Bremsleitung überwacht und das bei Betätigung der Füllstoßklinke diese Verbindung vorübergehend frei- » 45 gibt, gewissermaßen ■ als sein eigener Steuerkolben oder Betätigungskolben ausgebildet wird, so daß die bei den oben als bekannt bezeichneten und in den Abb. 1 und 2 der Zeichnung dargestellten Vorrichtungen vorgesehenen Hilfsvorrichtungen in Fortfall kommen.
Die Vorrichtung zur Einleitung des selbsttätig abklingenden Füllstoßes gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung schematisch veranschaulicht.
Abb. 3 zeigt ein besonders einfaches Ausführungsbeispiel.
Abb. 4 zeigt ein zweites Ausführungs'-i beispiel in Verbindung mit einer einfachen Sondervorrichtung, deren Zweck an gegebener Stelle erläutert wird.
Bei beiden Ausführungsbeispielen ist in der vom Hauptluftbehälter ausgehenden Rohrleitung 3 ein Ventils angeordnet, das die Verbindung zwischen der Leitung 3 und der Bremsleitung 6 überwacht. Das Ventil 5 ist als Hohlkolben ausgeführt und dicht in dem Ventilgehäuse geführt. Es besitzt eine Drosselbohrung 16, durch die Druckluft von der im Hauptluftbehälter herrschenden Spannung in das Innere des hohlen Ventilkolbens 5 gelangt, wodurch er fest auf seinen Sitz gedrückt wird. Der vom Ventil 5 beherrschte Durchgang ist kleiner als der Querschnitt des Ventilkolbens. Das Ventil ist daher im Sinne des Öffnens vom Hauptleitungsdruck, im Sinne des Schließens von dem größeren, auf größerer Fläche lastenden Hauptbehälterdruck und der zusätzlichen Spannung einer Schließfeder belastet. Der oberhalb des Ven- 8g tils 5 befindliche Raum des Ventilgehäuses steht mit dem Raum in Verbindung, in welchem sich das durch die Füllstoßklinke 1 zu betätigende Ventil 2 befindet.
Wird nun nach einer Bremsung und demgemäß bis gegebenenfalls auf 3,5 atü herabgemindertem Druck in der Bremsleitung 6 das Lösen der Bremsen mit einem Füllstoß eingeleitet und demgemäß das Ventil 2 mittels der Füllstößklinke 1 geöffnet, so vermindert sich 'der von oben her auf das Kolbenventil 5 wirkende Druck durch Abströmen der Druckluft in den Behälter 12 sehr stark, so daß der von unten her auf den Ventilkörper 5 wirkende Hauptleitungsdruck, vermehrt um den Hauptbehälterdruck, der auf der Ringfläche lastet, die sich aus dem Flächenunterschied zwischen dem vollen Ventilkolbendurchmesser und dem Durchmesser des Durchströmquerschnittes des Ventilsitzes er- too gibt, das Ventil öffnet. Nachdem sich der Behälter 12 mit Druckluft von der im Hauptluftbehälter herrschenden Spannung gefüllt hat, schließt sich das Ventil 5 wieder.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 4 ist mit dem Kolbenventils ein Ventil 17 verbunden. Dieses Ventil verhütet es, daß bei geöffnetem Ventil 5 und demgemäß durch Füllstoßwirkung erhöhtem Druck in der Bremsleitung 6 und bei der dadurch bedingten Rechtsverschiebung des Kolbens 18 in der Ausgleichvorrichtung die Druckluft aus der Bremsleitung 6 über die Leitung· 19, dien Schieber 20 und die Freiluftöffnung 21 wieder verlorengeht.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Führerbremsventil für Druckluftbremsen mit einer Vorrichtung zur Ein- leitung selbsttätig· abklingender Füllstöße, dadurch gekennzeichnet, daß das bei Be-
    tätigung der Füllstoßklinke (ι) die Verbindung zwischen dem Hauptluftbehälter und der Bremsleitung (6) vorübergehend vermittelnde Ventil (5) als Kolbenventil ausgeführt ist, das über eine Drosselbohrung (16) mit Hauptbehälterdruckluft im Sinne des Schließens der genannten Verbindung belastet ist und bei Betätigung der Füllstoßklinke (1), von dieser Belastung befreit, unter dem Einfluß des Hauptleitungsdruckes geöffnet wird und durch den nunmehr die Öffmmgskraft liefernden Hauptbehälterdruck so lange geöffnet bleibt, bis über die Drossel bohrung (16) Druckausgleich auf beiden Seiten des Kolbenventils (5) eingetreten ist und eine Schließfeder das Ventil schließt.
  2. 2. Führerbremsventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Füllstoß ventil (5) ein Ventil (17) verbunden ist, das den vom Schieber (20) der Ausgleichvorrichtung (20, 18) überwachten Zweig (19) der Bremsleitung (6) bei geöffnetem Füllstoßventil (5) von der Bremsleitung (6) absperrt, zu dem Zweck, zu verhüten, daß bei betätigter Füllstoßvorrichtung Druckverluste aus der Bremsleitung über die Ausgleichvorrichtung eintreten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK149989D 1938-03-20 1938-03-20 Fuehrerbremsventil fuer Druckluftbremsen Expired DE678639C (de)

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DE (1) DE678639C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967166C (de) * 1952-02-08 1957-10-17 Knorr Bremse Gmbh Fuehrerbremsventil fuer Druckluftbremsen, insbesondere von Schienenfahrzeugen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967166C (de) * 1952-02-08 1957-10-17 Knorr Bremse Gmbh Fuehrerbremsventil fuer Druckluftbremsen, insbesondere von Schienenfahrzeugen

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