DE361273C - Funktionsventil fuer Druckluftbremsen - Google Patents

Funktionsventil fuer Druckluftbremsen

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DE361273C
DE361273C DEM60949D DEM0060949D DE361273C DE 361273 C DE361273 C DE 361273C DE M60949 D DEM60949 D DE M60949D DE M0060949 D DEM0060949 D DE M0060949D DE 361273 C DE361273 C DE 361273C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/18Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere
    • B60T15/24Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere controlled by three fluid pressures
    • B60T15/30Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere controlled by three fluid pressures with a quick braking action
    • B60T15/302Railway control or brake valves with evacuation of air to a reservoir, to the atmosphere or to the brake cylinder

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Description

  • Funktionsventil für Druckluftbremsen. Bei :der Bremsung Damger Züge hat es sich herausgestellt, d@a;ß eine Verminderung des Drucks in der Hauptleitung genügt, um eine Notbremsung an den Wagen hinter der Lokoinotive hervorzurufen, aber nicht genügend groß ist, um die hinteren Wagen zu bremsen. Nach der Erfindung ist die Einrichtung so getroffen, daß bei einer plötzlichen; Verminderung des Drucks in der Hauptleitung; die für eine Notbremsung ausreicht, die Hauptleitung durch jedes Funktionsventil ins Freie geöffnet «-ira, wobei sich die Verdünnungswelle durch die Hauptlieitung mit großer Geschwindigkeit bewegt, so daß eine Notbremsung durch den ganzen Zug fast gleichzeitig ohne Rücksicht auf die Länge des Zuges gesichert wird. Die Funktionsventile wirken reihenweise; bei Betätigung des einen in die Notstellung wird- die Luft aus der Hauptleitung ins Freie ausgelassen, wobei eine fast gleichzeitige Betätigung des nächsten Funktionsventils in die Notstellung herbeigeführt wird und so fort durch den ganzen Zug. Die Ausbliasevorrichtung der Hauptleitung wird lediglich durch eine Membran des Funktionsventils bewegt, wenn diese Membran in die Notstellung,dur.chi eine plötzliche und längere Verminderung des Drucks der Hauptleitung gebracht wird. Das Funktionsventil gehört zu den Ventilarten, die mehrere übereinander angeordnete Kammern aufweisen. Diese Kammern sind durch Membrane voneinander getrennt und stehen miteinander und mit den übrigen Teilen der Bremsanlage in Verbindung. Um die Kammern besser unterscheiden zu können, sind sie im folgenden teilweise nach dieser Verb@ind.'ung benannt worden. So steuert bei einer älteren Ventilausführung ein zwangläufig bewegtes Ventil den Luftstrom von. der Hilfsluftkaminer zur Notbremszylinderkammer, von welcher die Luft unmittelbar zum Bremszylinder fließt; ein Ventil steuert die Verbindung vom Bremszylinder rückwärts zur Notbrernszylinderkammer. Nach ,der Erfindung steuert ein Ventil den Luftstrom von der Hilfsluftkammer in die Notbremszylinderkammer und ein anderes Ventil den, Luftstrom von der Notbrems'zyl.inderkaimmer zur Ausgleichskammer ,und dem Bremszylinder. Beide Ventile werden gleichzeitig betätigt, sowohl beim Öffnen als beim Schließen, so daß Luft nicht rückwärts von der Ausgleichskammer und dem Bremszylinrfer zur Notbremszylinderkammer fließen kann, da die Verbindung zwischen diesen Kammern nur offen ist, wenn Luft von der Hilfsluftkammer in die Notbremis;zylinderkaminer strömt.
  • Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, Mittel für die allmähliche Füllung der Hilfsbehälter bei einer schnellen Erhöhung des Drucks in der Hauptleitung vorzusehen. Wenn ein übermäßiger Druck dann in der Hauptleitung vorhanden ist, sollen diese Mittel plötzlich dieHilfsluftbehälter bei einer kleinen Erhöhung des Drucks in der Hauptleitung füllen. Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, Mittel vorzusehen, wodurch die verschiedenen gesteuerten Ventile zwangläufig sowohl bei der Öffnungs- als auch bei der Schließbewegung geführt und betätigt werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. i zeigt einen senkrechten Querschnitt durch (las Funktionsventil, das in zwei Teilen angeführt ist.
  • Abb.2 zeigt einen vergrößerten Querschnitt desjenigen Teils des Funktionsventils, der die Betriebsanwendungen der Bremsen und die Auffüllung der Geräte steuert, und Abb.3 einen senkrechten Schnitt durch denjenigen Teil des Funktionsventils, der die Notanwendungen der Bremsen sichert.
  • Nach Abb. i besteht das Funktionsventil aus zwei Teilen A und B. Teil A enthält die Teile zurr Sicherung der Betriebsbremsungen und Lösung der Bremsen und zum Auffüllen der Hilfsluftbehälter, und Teil B enthält die Teile zum Steuern bei Notbremsungen. Diese Bauart ist vorteilhaft. Der beabsichtigteZweck läßt sich aber auch erreichen, wenn das Funktionsventil aus einem einzigen Stück besteht. Die Einrichtung des: Funktionsventils wird als bekannt vorausgesetzt. Änderungen sollen besonders erwähnt werden. i bezeichnet die Hauptleitung, die in die Hauptleitungskammer 2 des Funktionsventils im Teil A führt. C.'ber der Kamirner z befindet sich, getrennt durch eine Membran3, die Hilfsluftkammerq., die mit einem nicht gezeichneten Hilfsluftbehälter durch Leitung 5 in dauernder Verbindung ist. Die Nabe 8 der Membran 3 gleitet an der hohlen Stange 6 entlang und bildet an ihrer unteren Kante den Ventilsitz g für das Ventil i i, das sich an einem: abgesetzten Teil der Stange 6 befindet. Wird ein Druck auf die Membran 3 ausgeübt, so wird demgemäß das Ventil i i geöffnet. Die Stange 6 ist am unteren Ende offen. Die Bohrung endet aber unterbfalb des Ventils ii (Abb. 2). Durch die Einlässe 1.2 wird Luft in diese Bohrung eingelassen. Mehrere Auslässe 15 in der Nabe 8 führen Luft in den. Ringraum 1q., von da in Einlässe 12 der ,Stange 6. Über dem, Ventil i i ist die Stange 6 mit einem abgesetzten Kopfteil 17 versehen, der mit Spielrauen: in der Nabe 8 sitzt, so daß die Luft weiter in die Kammer q, geleitet werden kann, wenn das Ventil, i i geöffnet ist. Am Kopf 17 ist ein Ventilkegel, 7 angeschraubt, dessen Ventilsitz 711 die obere Kante der Nabe 8 bildet. Das Ventil, 7 ist so eingestellt, däß es, während: das Ventil i i sich auf seinem; Sitz befindet, in einer beträchtlichen Entfernung über seinem Sitz 7a liegt. Das Ventil 7 wird durch eine Stellenritter in seiner Lage gehalten. Am Ende des Kopfes 17 ist eine Scheibe 7b angeschra@vb@t; zwischen ihr und der oberen Fläche der Nabe 8 ist eine Schraubenfeder 7c eingesetzt, die das, Ventil i i auf seinen Sitz zu drücken bestrebt ist. Zum Einstellen der Federspannung dient die über der Scheibe 7b liegende Stellmutter. Der Kopf 17 ist mit einer achsialen Bohrung 17" versehen, die unten durch eine Querbohrung i7b mit einer Ringnut r7e- und oben mit einer Querbohrung 17d in Verbindung steht. Der Querschnitt dieser Bohrung ist durch eine Stellschraube 17e veränderbar.
  • Bei eitler Verminderung des Drucks der Hauptleitung in Kammer- zur A.usübtmg eitler Bremsung senkt sich die Membran., weil der Druck in dier Kammer 4 höher ist. Ventil r i wird geschlossen, so daß auch die Verbindung' zwischen: 2 und 4 gesperrt ist. Bei einer Erhöhung des Drucks in der Kammer 2 zum Zweck des Lösens der Bremsen wirkt der höhere Druck in der Kammer 2 auf die Membran die .unter Spannung der Feder 7a angehoben wird, wodurch das Ventil1 geschlossen wird. Wenn der Druck in der Kammer 2 wieder auf den normalen Druck vermindert wird, so bewegt die Feder 7c zusammen. mit dem, Druck in, Kammer 4 die Membran 3 wieder abwärts, so daß Ventil ii geschlossen wird. Wenn die Nabe 8 zwischen dem Ventil 7 und i i steht, tritt Luft von der Kammer 4 über die Ventile nach Kammer 2.
  • Bei der ersten Auffüllung der Apparate, wenn also die Erhöhung des Drucks, der Hauptleitung groß ist, tritt bei geschlossenem Ventil 7 die Luft aus Kammer 2 langsam. über das Ventil i i und durch die Bohrungen 17e, i 7b, 17a und 17a zur Kammer 4 und dem Hilfsluftbehälter. Wenn die Erhöhung; des Drucks in der Hauptleitung undr der Kammer 2 niedrig ist, strömt die Luft schnell und in beträchtlichen Mengen über Glas Ventil i i durch den Zwischenraum zwischen Nabe 8 und Kopf r7, über das. geöffnete Ventil ? in die Kammer 4 und gleichzeitig durch die Bohrungen' i7a, 17b; 17a und' r7d; wodurch, einte sehr schnelle Beladung d`es. Hilfsktftbehälters und der Kammer 4 erreicht wird. Dadurch, daß der Gesapitquerschnitt der Überleitungskanäle bei Überdrucke in der Kammer :2 verringert wird; wird bei plötzlichem Überdruck die Kammer 4 und' der Hilfsluftbehälter der Gefahr einer Überladhrrg nicht ausgesetzt.
  • Wird, eter Druck der Hauptleitung plötzlich vergrößert, um die Bremsen eines langen Zuges zur löserar, so ist eire Überdruck in: der Hauptleitung und infolgedesse- ein Überdruck irr der Hanptleitungskammer 2 im vorderen Teil des Zuges vorhanden:. Der Druck in der Hauptleitung am- Ende des Zuges ist während des. Lösens beträchtlich geringer. Es ist deswegen- wünschenswert, die Kanäle, durch welche die vorn befindlüchen Hilfsluftbehälter beladen: werden, zu verkleinern und sie an den hinten liegenden: Hilfsluftbehältern zu vergrößern, so daß die Hilfsluftbehälterdrücke durch den Zug im wesentlichen gleich, sind. Unter keiner Bedingung wird, der Überdruck in Kammer 4 und dein damit verbundenen Hilfslu£tbehälter sehr beträchtlich sein, weil die @Beliadungskänäle beträchtlich verkleinert sind und: die Dauer der Druckerhöhung in Kammer :2 zu kurz ist. Es ist auch ersichtlich, daß Luft durch die Kanäle Ud, 17a und 17'' und Ventil i i strömt, während die Nabe 8 vom Ventil 7 sich: zum Ventil i i hinbewegt.
  • Unterhalb der Hauptleitungskammer 2 befindet sich, getrennt durch eine Zwischenwand ig; eine Kammer zi. Diese ist durch; eine Membran 27 von der Ausgleichskammer 25 geschieden. Kammer 21 ist mit der Nothremszyllinderlcammer 4i durch ein Rohr 2z verblinden, so daß die Drücke in den beiden Kammern gleich sind. Die Membran 3 ist an Druckfläche zweimal so groß wie die Membran 27. Die hohle Stange 6 ist in die Nabe 26 der Membran eingeschraubt, an der der Flansch 24 der Membran angegossen ist. Die daraufgesetzte Mutter dient als Anschlag. Am unteren Ende der Nabe 26 ist ein Ventiilgehäuse 28 @allgeschraubt, dessen. Flansch 29 zum Festklemmen der Membran 27 dient. Das Ventilgehäuse a8' und die Stange 6 gewährleisten eine Verbindung zwischen der Ausgleichskamtner 25. und Hauptleitungskammer 2. Das Ventilgehäuse bildet eine kleine Kammer 30 mit einem Auslaß, der durch ein Vent132 gesteuert wird. Die Ventilstange 33 trägt ein. Auslaßventil 35, weldhes die Ausblaseöffnung 36a öffnet und schließt. Die Ventilstange 33 ist mit dem durch eine Feder 34a belasteten Ventil 35 durch einen Stift 34 gelenkig verbunden, wodurch sich das Ventil dicht schließend; auf den Sitz 135 setzen kann. Das Ventilgehäuse 28 hat unter denn Ventil. 32 Auslässe 28a. Die Kammer 25 steht in uninittelbarer Verbindung mit dein Brem.szyl incler diurch Leitung 25a und 86. Das Ventil 3211 wird auf seinem: Sitz durch eine Feder 32b gehalten; deren unteres Ende im Querstück eines Ringes 32c befestigt ist, die in der Kamwer 30 eingeschraubt ist und so weit über dem Ventil 3:2 liegt, daß letzteres sich frei nach ;>ben bewegen kann. Das Ventil 32a verhindert, claß Luft zur Hauptleitungskammer 2 während einer Notanwendüng der Bremsen strömen kann, und! wenn der Bremszylinderdruck den Hauptleitungsdruck überschreitet.
  • Das Hauptleitungsrohr i ist ferner in unmittelbarer Verbindung mit der Kammer 39a durch ein Rohr ia verbunden. Die Kammer 39a steht in Verbindung, mit der Notbremshauptleitungskainmer:lo. Diese Kammern liegen in dem Teil B des Funktionsventils (Ab#b. i und- 3). Unter der Notbremszylinderkammer .#r sind voneinander getrennte Kammerrr41a und 41b angeordnet. 4ra steht in unmittelbarer Verbindung mit der Hilf sluftkammer4 durch; Rohr 4rc und die Kammei 41b mit der Atisg:eiclis;icam.mer 25 durch. Rohr 4,d. Die Verbindung zwischen den Kammern 4 und41 wird durch ein Ventil 42 gesteuert und die Verbindung zwischen den Kammern 25 und 41 durch ein `'entil43. Beide Ventile liegen in der Isammer 41 und sind durch eine Querstange 44 miteinander verbunden. Die Kamlnern 40 und 41 sind durch eine Membran 39 voneinander getrennt. An ihr hängt ein Bügel 55, der durch eine Stange 56 (Abb. 3) mit der Querstange 44 verbunden ist; so --laß, wenn die Membran 39 durch einen Druck in der Kammer gehoben wird, die Ventile 4a und 43 geöffnet werde,,. Daidurch wird eine Verbindung hergestellt zwischen der Hilfsluftkammer 4, der Notbrernszylinderkammer 41 und von da über das Ventil 43, Kammer 41v, Kammer 25, Kianal 86 zum Bremszylinder. Sind die Ventile42 und 43 geschlossen, so ist die Verbindung zwischen den Kaiiranern 25 u11;1 41 geschlossen, un:l die Bremszylinderluft kann nicht in die Kammer 41 fließen. Die No.tbrremszyliinderkammer 4I hat Verbindung ins Freie durch die hoble Büchse 59 und den Auslaß 61. Die Büchse 59 wird durch entsprechende Arme (nicht gezeigt) von dem Gehäuse der Kammer 41 gehalten und bildet somit mit diesem ein Stück. Das Ventil 51, das. vom Bügel 55 gehalten wird, steuert die Verbindung zwischen Büchse 59 und Kaanmer 4I. S'"ind d'ie Ventile 42 und 43 geschlossen, so ist das Ventil 51 infolge der tiefsten Stellung ges mit den Ventilkörpern 42, 43 verbundenen Bügels 55, mit dem das Ventir151 durch Eig!engewichtswirkung mitgeht, offen, wodurch .die Kammer 41 durch den Kanal 61 mit der Außenluft in Verbrindung steht, wie durch Pfeil in Abb. 3 angedeutet, ist jedoch ,die Membran39 angehoben, so ist das Ventil 51 .geschlossen. Ist Ventil 51 offen, so ist die Kammer 2 i durch Rohr 22, Kammer 41, Büchse 59 und Alslaß 61 mit der Atmosphäre in Verbindung. Ist Ventil 51 geschlossen, und sind die Ventile 42 und 43 offen, so geht der Druck in der Kammer 41 durch Rohr 22 in die Kammer 21 über die Membran 27.
  • Über der Kammer 39a liegt, getrennt durch eine Membran 63, eine Ergänzungskammer 81. Die Membran 63 trägt einen Dom 64 (Abb. 3), drei ein Ventil 69 durch eine Stange 68 betätigt, um Luft Ivon der Hauptleitung 1 aus rar die Kammer 41 bei einer plötzlichen und beabsichtigten Verminderung des Hauptleitungsdrucks in Kammer 39a zuzulassen. Irr Kammer 39a ist ein Ventil 62 eingebaut, das die Verbindung zwischen Kammer 39" und der Außenluft durch, Kanal 67 steuert. Das Ventil 62 wird durch einen schwenkbaren Hebel 55 geöffnet, wenn der Arm 66 von der Membran 63 bei deren Abwärtsbewegung getroffen wird. Das ist der Fall: bei einer plötzlichen Verminderung des Hauptleitungsdrucks zur Sicherung ,einer Notbremsung. Dadurch wird 39a leer und die Kammer 4o unmittelbar ins Freie durch Rohr 67 entleert. Dadurch, daß die Hauptleitung und die Nothauptleitungskammern ins Freie entlüftet werden, bewegt sich die Verdünnungswelle in der Hauptleitung mit großer Geschwindigkeit abwärts und sichert die fast gleichzeitige Notbremsung an jedem Wagen. Dieses örtliche Entlüften der Hauptleitung für jede Bremseinheit ist von großer Wichtigkeit in der Sicherung von Notbremsung durch den ganzen Zug, weil dadurch verhindert wird, daß der Druck in der Haupt-, leitung gänzlich durch das Führerbremsventil vermindert wird.
  • Durch die zwangläufige Bewegung des Ventils 43 zur ,Steuerung der Verbindung zwischen der Notbrem,szylinderkammer 41 und der Bremszylinderlcarnmer 25 wird jede Gefahr, daß Luft von der Bremszyllinderkarnmer zur Kammer 41 und von da ins Freie tritt, vermieden. Es ist ebenso vorteilhaft, Mittel vorzusehen, um eine Verbindung zwischen Kamarler 4I und der Bremszylinderkammer 25 zu verhindern, ,außer, wenn das Ventil42 offen ist, um; zu gewährfeisten, daß Luft von der Hilfsb ehälterkammer 4 in die Kammer 41 tritt.
  • Kammer 41a und 41v sind besonders durch Platten 43a und 42a abgeschlossen, welche den Soden des Teils B des Funktionsventils bilden, so daß die Ventile 42 und 43 leicht zugänglich sind,, ohne das andere Teile des Teils B in Mitleidenschaft gezogen würden. Die Kammer 39" ist mit dem Dom 64 und dieser mit der Kammre, 81 unmittelbar verbunden, so d'aß die Kammer gefüllt werden kann und der Druck der Luft darin so weit abfällt, bis er sich mit dein Druck in den Kammern 39a und 4o gleichstellt. Zu diesem Zweck sind Mittel für die Steuerung, für die Verbindung zwischen Kammer 81 und Dom 64 vorgesehen. Das Mittel besteht in einer Abschlußschraube 71 im Domdeckel. Die Abschlußsahraube ist mit einer zentralen Bohrung 71a versehen. In das.Ventilgehäuse 72, das ehren Teil der Ventileinrichtung darstellt, ist ein Stöpsel 6o eingeschraubt, der über dem Ventilgehäuse 72 mit einem seitlichen Kanal 73 und einem: mittleren Kanal 74 versehen ist. Die Schraube 75 regelt die Größe des Auslasses durch den Kanal 73, der mit dem, Dom 64 in Verbindung steht. Das untere Ende 76 der Schraube ist kreisförmig eingescbbitten, so daß ein Ringflansch 77 entsteht, der auf eine Scheibe 78 trifft, die auf dein Stöpsel 6o liegt. Der Kanal 74 ud der Auslaß von 73 sind von beträchtlich geringerem Querschnitt als Kanal 7,". Daraus folgt, daß, wenn die Membran 63 in- i folge einer Vernviniderung des Drucks der Hauptleitung niedergedrückt wird, die Ver- Bindung zwischen Kammer 81 und Dom 64 beträchtlich gedrosselt wird, so daß der Druck in der Kammeer 81 langsinm sinkt, um sich mit dem Druck in der Kammer 39a auszugleichen. Wenn jedoch die Kanvmner 8i durch 39a und Dorn 64 gefüllt wird, kann die Luft ungedrosselt durch den größeren Kanal 71a entweichen. Durch Regulierung des Auslasses des: Kanals 73 kann die Zeit, die zum Ausgleich der Drücke in den Kammern 81 und 39a erforderlich ist, bestimmt werden. Zwischen dem Deckel des Ventilgehäuses 72 und dem Deckel des Doms 64 liebest eine Schraubenfeder 70, die den Dom und die verbundenen Teile in die normale Lage bei einem Ausgleich der Drücke in den Kammern 39a und 81 bringt. Wenn das Ventil 69 beim" Sinken der Membran 63 sich öffnet, wird Luft von der Kammer 39a unter das Rückschlagventil eingelassen, das dadurch gehoben wird, worauf die Luft dann weiter in das Ventilgehäuse 72 und von da in die Notb"remszylinderlmmrner 41 strömt.

Claims (4)

  1. PATENT-AN sPRÜcHi: i. Funktionsventil für Luftdruckbremsen mit einem Dienstbremsteil und einem Nothremsteil, die je besondere, mit .den übrigen Druckluft. aufnehmenden Teilen der Bremsanlage in Verbindung stehende Kammern besitzen, die paarweise durch Biegehäute zur Ausführung mechanischer Bewegungen für Ventilsteuerungszwecke voneinander getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Notbremsung nur durch eine plötzliche und längere Verminderung des Druckes der Hauptleitung (i) durch eine Entlüftung der Nothauptleitungskammer (39a) des Nothremsteils (B) und durch Eröffnung der Hilfsbehälterkamm@er (,4). zürn Bremszylinder vorgenommen werden kann., und daß bei dieser Notbrernsung die Hauptleitung (i) vom .Bremszylinder abgeschaltet und: ins Freie entlüftet wird.
  2. 2. Funktionsventili nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ventilpaär 42,43) die Verbindüng zwischen dem Notbehälterteil (4 i) und dem Bremszylinder steuert und durch den Druck der Hauptleitung geschlossen. wird, wobei dieser Druck nur durch eine plötzliche Verminderung des, Drucks der Hauptleitung aufgehoben wird, wodurch die Hauptleitung ins Freie entlüftet und Druck zugelassen wird, um diese Ventile zu heben.
  3. 3. Funktionsventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Hauptleitunigskammier (2) und der HilfslUftkamrner (4) des Notbremsteils (B) ein an einer hohlen Stange (6) angeordnetes Doppelventil (7, 11) angeordnet ist, dessen die Ventile verbiindend#-- Stange (6, 17) enge Durchlässe (17e, 17v, 17d) von der Hauptleitungskammer (a) zur Hilfsbehälterkammer (4) aufweist, so daß bei einer Bewegung der .die, Kammern trennenden Biegehaut (3) im, Falle einer außerordentlichen Druckerhöhung (in 2), wie sie beim Füllen eintritt, nur die engen Durchläsise (i 7 c, 17v, 17d) für eine langsame Füllung frei sind, während! bei einer geringeren Druckerhöhlung (in 2) außerdem! das obere Ventil (7) geöffnet wird.
  4. 4. Funktionsventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer plötzlichen Druckverminderung in der Hauptleitungskammer (39a) des Notbremsteils (B) ein Ventil (42) den Weg der Luft von der Hilfsbehälterkammuer (4) zur Bremszyl.inderhilfskammer (41) dies Notbremsteils (B) und das andere Ventil (43) die Luft von dieser Kammer zur Ausgleichskammer (25) und zum Bremszylinder freigibt, während, wenn beide Ventile geschlossen werden., die Luft nicht von der Ausgleichskammer (25) und dem Bremszylinder zur- Bremszylinderkammer (q.1) fließen kann.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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