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Funktionsventil für Luftdruckbremsen.
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eine Betriehsbremsung in Verbindung zu bringen, wobei eine Vergrösserung des Druckes der Hauptleitung das Funktionsventil betätigt. um den Bremszylinder in Verbindung mit der freien Luft für eine Lösung der Bremse zu bringen. Bei einer plötzlichen Verminderung des Druckes der Hauptleitung wird ein Hilfsbehälter mit dem Bremszylinder zur Ausführung einer Notbremsung in Verbindung gebracht.
Bei allen Bremsanwendungen wird der Bremszylinderdruck gesteigert und unterstützt den Druck in der Hauptleitung entgegen dem Druck im Hilfslufthehälter, so dass, wenn der Druck im Bremszylinder den gewünschten Betrag erreicht hat. das Funktionsventil in die Schlussstellung gebracht wird. Der Brems- zylinderdruck wächst in dem Mass., wie der Hauptleitungsdruck vermindert wird.
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des Druckes der Hauptleitung wirken, um den Hilfslufthehälter mit der Hauptkitung in Verbindung zu bringen, damit der Druck in der Hauptleitung sehne ! ! gesteigert wird und eine schnelle Lösung der Bremsen gesichert wird.
Das wird erreicht durch eine Biegehaut. auf deren beiden Seiten der Drti (k der Hauptleitung wirkt, und durch Bestandteile, mittels deren eine Vergrösserung des Druckes der Hauptleitung auf einer Seite den Druck auf der anderen Seite überwindet, wodurch die Hiegehaut so bewegt wird, dass sie die Verbindung
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der Bremsen zu sichern.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden. einen Behälter vorzusehen, um das Volumen der Hauptleitung zu vergrössern, wobei dieser Behälter und die Hauptleitung die Luft für Diensthremsungen liefern. Dieser Zusatzlufthehälter bildet während aller Dienstanwendungen einen Teil der Hauptleitung und die Luft in ihm ist Luft der Hauptleitung. Bei einer plötzlichen Verminderung des s Druckes der Hauptleitung jedoch wird der Teil der HauptItitungsluft, der im Hilfsbehälter ist, von der Hauptleitung abgetrennt. um ihr Ausblasen ins Freie zu verhindern.
Eine wichtige fassnahme der Erfindung besteht in einer Einrichtung des Funktions-
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im Hilfshehätter in den Bremszylinder vergrössert. Diese Betätigung findet nur bei einer NotanwendungderBremsenstatt.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine schematische Darstdiung der Bremseinheit, Fig. 2 einen mitt'eren senkrechten Schnitt durch den die Steuerung der Dienstbremsung ent-
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Not-und Umsteuerteil des Funktion, ventils und Fig. 4 t inen ahnlichen Schnitt mit der Darstellung der Teile in der vol) ständ'gen Nothremsstellung.
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Der Teil A des Funltionsventils enthält die Teile zur Sicherung der Betriebsbremsung und der Lösung der Bremsen und ebenso für das Füllen der Geräte. Der Teil enthält auch die Mittel, durch welche die Schnellösung der Bremsen durch eine Vermehrung des Druckes der Hauptleitung gesichert wird. Teil B des Funktionsventils enthält die Teile zur Herbeiführung der Notanwendung der Bremsen und die Teile, welche den Zusatzbehälter von der Hauptleitung abtrennen und ihn mit dem Bremszylinder für eine Notbremsung verbinden, und auch die Einrichtungen, durch welche der Zusatzbehälter vom Bremszylinder abgeschaltet wird, wenn der Druck im Bremszylinder dem Druck im Zusatzbehälter gleich ist oder ihn überschreitet.
Die Bauart des Teiles 4 des Funktionsventils (Fig. 2) ist folgende : Die Hauptleitung 1 führt in die Hauptleitungskammer 2. Über der Kammer 2 und durch eine Biegeplatte 3 getrennt von ihr liegt eine Hilfskammer 4. die mit dem Hilfsbehälter durch eine Leitung 5 in dauernder Verbindung ist. Damit die Biegeplatte 3 die nachstehend beschriebenen Ventile betätigen kann, ist mit ihr eine hohle Ventilstange 6 verbunden, die am oberen Ende
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Ende offen, aber die Bohrung endet ein wenig unterhalb des Ventils 11. In diese Bohrung wird Luft durch die Einlässe 12 eingelassen. Durch die Wandung der Nabe 8 führen Bohrungen 15, durch welche Luft zu dem Spielraum 14 um den abgesetzten Teil der Stange 6 gelangen kann. Über dem Ventil 11 ist die Stange 6 bei 7 noch weiter abgesetzt.
Um diesen Teil herum wird die Luft weiter geführt. wenn das Ventil geöffnet ist. Am Teil 17 ist ein Regelventil befestigt, das seinen Sitz 7a auf dem oberhalb der Biegeplatte liegenden Ende der Nabe 8 findet. Das Ventil 7 ist an der Stange 17 so eingestellt, dass, wenn das Ventil 11 sich auf seinen Sitz 9 aufsetzt. das Ventil 7 von seinem Sitz 7 a abgehoben ist. Eine gegen eine Scheibe 7b gestützte Feder 7 c drückt das Ventil auf seinem Sitz.
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die eine Stellschraube 17 c eingeschraubt ist, die mit einer engen Bohrung versehen ist.
Die Bohrung 17 a endigt in eine Querhohrung 17 e, die in eine Ringnut in Teil 17 mündet.
Bei einer Verminderung des Druckes der Hauptleitung in Kammer 2 zur Herbeiführung einer Betriebshremsung der Bremsen wird die Biegeplatte. 3 durch den höheren Druck in Kammer 4 abwärts bewegt und das Ventil 11 auf seinen Sitz 9 gedrückt, wodurch die Verbindung zwischen den Kammern 2 und 4 gesperrt wird. Bei einer Vergrösserung des Druckes in der H-1Uptkammer 2 zur Herbeiführung einer Lösung der Bremsen hebt der
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Ventil 7 legt sich an seinen Sitz 7 a. Während des starken Druckes in Kammer 2 fliesst Luft langsam über Ventil 11, Bohrung 17 e und 17a und die Bohrung in der Stell- schraube 17e in die Kammer 4.
Wenn der Druck in Kammer 2 seine ursprüngliche Grösse wieder erreicht. so bewegt die Feder 7 c in Verbindung mit dem Druck in Kammer 4 die Biegeplatte wieder abwärts, so dass sich das Ventil 11 wieder auf den Sitz 9 setzt. Wenn sich die Nahe 8 in der Stellung zwischen den Ventilen 7 und 11 befindet. geht die Luft aus Kammer 4 um de Ventile'7, 11 herum zur Kammer
Wenn beim ersten Auffüllen der Geräte der Druck der Hauptleitung sehr schnell erhöht wird, geht die Luft aus Kammer 2 um das Ventil 11 langsam durch die Bohrungen 17e. 17a und Stellschraube 17c zur Kamme 4 und zum Hilfshehälter.
Geschieht die Erhöhung des Druckes in der Hauptleitung und in der Kammer 2 langsam, geht die Luft schnell und in beträchtlichen Mengen um das Ventil 11. durch den Zwischenraum zwischen Nabe 8 und Ventilstange 1' über Ventil 7 in die Kammer 4 und gleichzeitig
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Unter der Kammer 2 und von ihr getrennt durch eine Zwischenwand 19 liegt eine Kammer 21, die durch eine Biegeplatte 24 von der Ausgleichskammer 25 getrennt ist.
Kammer 21 steht durch Bohrung 22 mit der freien Luft in Verbindung. Die Stange 6 ist in die Nahe) 6 des Flansches 27 der Biegeplatte 24 eingeschraubt. Ferner ist an die Nabe
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Das Ventil- ? 2a wird auf seinem Sitz durch eine Feder gehalten und verhindert. dass während einer Notanwendung der Bremsen Luft zur Hauptloeitungskammer 2 strömen kann. wenn der Bremszylinderdruck den Druck in der Hauptleitung überschreitet.
Am Deckel des Teiles t ist ein Xebenteil 40 angebracht, der die obere Wand der
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Hauptluftkammer durch eine Leitung 42 verbunden wird. Die obere Wand dieser Kammer 40 a wird von einer Schnellösebiegeplatte 43 gebildet, die eine Stange 44 trägt, die in einem verstellbaren Anschlag 45 gleitet. Die Biegeplatte 43 wird von einem Deckel 46 gebalten,
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baren Zapfen 4. 9. In der Büchse 48. die den Hub der Biegeplatte 43 begrenzt, liegt eine Feder 50. Im Nebenteil 40 ist eine Zusatzbehälterkammer 51 gebildet. die durch einen Deckel j2 abgedeckt ist. Die Kammer 51 ist zu gewissen Zeiten mit der Kammer 40a
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platte 43. In der gewöhnlichen Stellung liegt die untere Kante des Armes 64 an dem unteren Rand des Schlitzes auf (Fig. 2).
Der längere Arm 65 des Hebels 62 liegt in einem Schlitz des Ventils JJ. Dieser Schlitz ist etwas breiter als das Ende des Hebelarmes und in der gewöhnlichen Stellung ist der Hebelarm ausser Berührung mit dem oberen und unteren Rand des Schlitzes, so dass ein toter Raum entsteht.
Am Nebenteil 40 ist feiner eine Schnellösekammer 66 vorgeschen, die durch eine Kappe 6 ? abgeschlossen und mit dem Rohr 68 durch eine Leitung 69 verbunden ist. Die Kammer 66 ist zu gewissen Zeiten in Verbindung mit Kammer 40a durch eine verstellbare Büchse 70, deren unteres Ende einen Sitz für ein Ventil 71 bildet, das durch eine Feder 72 angedrückt wird. Die Spannung der Feder 7 : 2 kann durch eine Schraube 73 geregelt werden.
Das Ventil 11 ist mit einer Stange 75 \"ersehen, auf der fÜr gewöhnlich der Arm 65 des
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die für gewöhnlich durch ein Rückschlagventil 77 geschlossen ist. An diesen Auslass 76 schliesst sich ein Rohr 68 an, in-welchem ein Ventil 80 (Fig. J) angeordnet ist, c'as geschlossen ist, wenn die Bremsen allmählich gelöst werden sollen, und welches geöffnet ist, wenn das Funktionsventil für eine Schnellösung henutzt werden soll. Die Betätigung
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Ventil 77. Rohr 68, Leitung 69. Ventil 71 in die Hauptleitungsnchenkammer 40 a und von da durch Leitung 4 und Kammer 2 in die Hauptleitung fliessen kann.
Nachdem @a Ventil 71 geöffnet ist, hebt der Hebel 62 auch das Ventil 55 ab. wodurch die Zusatzbehälterkammer51zurHauptleitungsnebenkammer40ageöffnetwirdundesermöglicht wird, dass der Zusatzbehälter E durch Kammer 51. Leitung 58 und Rohr 59 gefüllt wird.
Der Druck in Kammer 51 gleicht sich mit dem Druck in Kammer 47 durch Leitung 61 aus, und wenn diese Drücke mit dem Druck in Kammer 40a gleich sind. kehren die Teile in ihre ursprünglichen Stellungen zurück, in welchen die Ventile 55 und 71 geschlossen sind.
Für Dienstanwendungen der Bremse geht die Luft aus dem Zusatzlifthehälter über
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Eine Feder 56 hält das Ventil 5. j leicht auf seinem Sitz ; weil zwischen dem Ventil und dem Ende des Hebels 62 genügend Spielraum gelassen ist. kann sich das Ventil durch den Druck im Zusatzluftbehälter öffen, ohne dass der Hebe) bewegt wird.
Ein Unterschied der Drücke wird in Kammer 47 und der Hauptleitungsnebenkammer 40a infolge der Spanng der Federn 50 und 72 aufrechterhalten, die das Ventil 71 auf seinen Sitz zu drücken und den Hebel 62 in die normale Lage zu drehen bestrebt sind. Wenn der Druck in der Kammer 47 vermehrt und die Spannung der Federn 50 und 72 genügend gross ist. um den Druck in Kammer 40a zu überwendjn, kehrt die Schnellösebiegehaut 43 in die ursprüngliche Lage zurück. Durch Veränderung der Spannung
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der Federn 50 und 72 wird der gewünschte Unterschied der Drücke erhalten. Durch Ver- wendung zweier Federn wird die Spannung der Feder 72 erleichtert und eine bessere Ein- stellung der Teile erreicht.
Nach einer Notbremsung kann die Lösung durch eine sehr mässige Erhöhung des ; Drucks im Bremsrohr erzielt werden. Nach einer Notbremsung sind die Drücke in den
Kammern 4 und 2. j gleich ; Kammer 21 wird durch Kanal 22 ins Freie entlüftet. Der
Druck in Kammer 25 überwindet deshalb den Druck in Kammer 4 und es ist nur not- wendig. in Kammer 2 einen Bremsrohrdruck zu erzeugen, welcher vermehrt um den Druck in Kammer 25 den Hilfsbehälterdruck in Kammer 4 überwindet, Mit der Biegehaut 3 und 24 in dem Verhältnis gemäss Fig. 2 braucht der Druck in Kammer :
2 die Hälfte des Druckes in Kammer 4. Daduich wird es ermöglicht, eine Lösung nach einer Notbremsung in kurzer
Zeit und ohne die Notwendigkeit zu sichern. den Druck in der Hauptleitung in, Gleich- gewicht mit dem Druck im Hillsbehälter zu bringen.
Die Bauart und Wirkungsweise der Teile im Teil B des Funktionsventiis ist folgende :
Die Kammer 40a des Teiles A ist mit der Schnellwirkungskammer 81 des Teiles B durch
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Die Biegehaut 63 trägt eine Stange 82. welche in einer Büchse 83 geführt ist. die verstellbar ist. um die Spannung einer Feder 84 zu regeln. In der Kammer. 39a ist ein
Hebe 1 85 angeordnet, dessen kürzerer Arm durch einen Schlitz der Stange 82 hindurchgreift. s'j dass der Hebel durch die Biegehaut 6. 3 beeinflusst wird. Die Kammer 39 a ist ins Freie durch die verstellbare Büchse ; e 86 geöffnet, deren oberes Ende den Sitz für ein Auslass- ventil 87 besitzt. Der längere Arm des Hebels 85 sitzt lose in einem Schlitz des Kopfes 88 des Ventils 87 und ist für gewöhnlich ausser Berührung mit der oberen und unteren Wand des Schlitzes. Das Ventil 81 besitzt eine Ventilstange 89, an welcher ein Widerlager 90 verstellbar ist.
Die Feder 91 hält das Ventil 87 auf seinem Sitz. Der Ventilsitz kann verstellt werden, um das rechtzeitige Aufsetzen des Ventils zu sichern. Die Kappe 92 umschliesst das
Ventil und steht durch ein Rohr 93 mit der freien Luft in Verbindung. Eine Bewegung der Biegehaut 63 nach abwärts öffnet das Ventil 87 und entlüftet die Kammer. 39a.
Die Biegehaut 63 trägt ferner an ihrer oberen Fläche einen Zapfen 91, der in der Kammer 81 liegt. Mit diesem Zapfen ist ein Hebel 9. 5 verbunden, der hei 96 drehbar ist und dessen freies Ende in einem Schlitz 97 einer Ventilstange 98 liegt, die an ihrem oberen Ende zwei entgegengesetzt liegende Ventile 99 und 100 trägt. Das äussere Ende der Stange 98 führt sich in einem Ventilgehäuse 101, das eine Kammer 102 bildet, an dessen oberen Ende der Ventilsitz 103 liegt. Eine senkrecht verstellbare Büchse 104 bildet den Boden der Kammer und'gleichzeitig den Sitz 105 für das Ventil 9.), während d-is Ventil 100 auf den Sitz 76. 3 zu liegen kommt. Vie Sitze sind so weit voneinander entfernt, dass ein Ventil geöffnet ist. wenn das andere geschlossen ist.
Die Kammer 102 ist mit dem Zusatzbehälter E durch das Rohr 106 verbunden. Das obere Ende der Büchse 101 ist durch ein Rückschlagventil 76/geschlossen. das durch eine Feder 108 auf seinen Sitz gedrückt wird. Die Büchse 101 öffnet durch Büchse 104 in Kammer 81 und über Ventil 107 in die Kammer 109. die mit Kammer 41 durch Leitung 110 verbunden ist. Wenn die Schnellwirkungsbiegehaut 63 durch eine Vermehrung des Druckes der Hauptleitung angehoben wird. hebt der Hebel 95 die Ventilstange 98 an. wodurch Ventil 100 geschlossen und Ventil 99 geöffnet wird. so dass Luft von der Schnellwirkungskammer 81 über Ventil 99 in den Zusatzhehälter E gelangen kann.
Wird die Biegehaut 63 bei einer Verminderung des Druckes der Hauptleitung nach abwärts gedrückt, so wird der Hebel 95 ebenfalls
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Kammer 109 und Leitung 110 gehracht wird. Der Druck der Luft des Zusatzbehälters ruht auf Ventil 197. Aber dieses Ventil ist durch einen höheren Druck in Kammer 41
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Zusatzbehälter bei einer Notanwendung der Bremse fliessen kann. wie nachstehend beschrieben wird.
Die Ventilstange 98 ist mit einem Ventil 111 lose velbunden, das die Verbindung zwischen Kammer 81 und Rohr 59 steuert. welche letzteres zum Dienstbremsteil A führt und seine Fortsetzung mit Leitung 58. Kammer 51. Ventil 55 und Hauptleitungsnehen-
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Arme des Joches 116 ist eine Ventilstange 777 geführt, die ein Ventil 51 trägt, das den Zapfen 114 und den Entlüftungskanal 61 abschliesst. Mit dem oberen Ende des Joches 116 ist durch die Ventilstange 117 eine Querstange 118 verbunden, die an dem einen Ende mit dem Hilfsbehälterventil 60 und am andernen Ende mit dem Bremszylinderventil 60 a verbunden ist. Diese Ventile liegen an Sitzen von verstellbaren Büchsen 119 an.
Das Ventil 60 steuert die Verbindung zwischen Kammer 41 und Kammer 120, die durch Rohr 121,
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steuert die Verbindung zwischen der Kammer 41 und Kammer 122, die mit der Kammer 25 des Teiles A durch Rohr 123 in Verbindung ist. Die Ventile 51, 60 und 60 a sind so miteinander verbunden, dass, wenn die Membran 39 nach abwärts bewegt wird, dai Ventil 51 geschlossen und die Ventile 60 und 60 a geöffnet werden. Wenn die Membran 39 aufwäl t, bewegt wird, werden die Ventile 60 und 60a geschlossen und das Ventil 51 wird geöffnet.
Die Biegehaut 39 ist mit einer abwärts reichenden Stange 128 versehen, die gleichachsig zum Zapfen 94 liegt.
Der Hilfsbremszylinder D'ist unmittelbar mit der Kammer 41 durch Rohr 124 verbunden, in das ein Ventil 125 (Fig. I) eingeschaltet ist. Mit dem Dienstbremszylinder ist der Hilfsbremszylinder durch Rohr 126 verbunden, in welchem ein Ventil 127 liegt. Der Zylinder Dl kann mit dem Bremszylinder D für Dienst-und Notbremsungen durch Öffnung des Ventils l : 2í' und Schliessung des Ventils 125 benutzt werden. Durch Schliessung des Ventils 127 und Öffnung des Ventils 125 wird der Hilfsbremszylinder allein für Notbremsungszwecke verwendet. Durch Schliessung beider Ventile 125 und 127 ist der Hilfsbremszylinder gänzlich vom Bremszylinder abgeschaltet.
Vermittelst des Hilfsbremszylinders ist die Vorrichtung für leichte Bremsung, insbesondere für leichte und unheladene Wagen geeignet,
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ist ebenso geeignet für den Gebrauch in Personenzügen, für die es wünschenswert ist, eine kräftige Bremsung für Notfälle und eine leichte Bremsung für den gewöhnlichen Gebrauch zu haben.
Beim ursprünglichen Beladen der Vorrichtung fliesst die Hauptleitungsluft durch Kanal 59, über Ventil 111 in die Kammer 81, über Ventil 99, welches in diesem Falle offen ist, in den Zusatzbehälter E. Von Kammer 81 geht die Luft auch in die Schnell-
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leitungskammer 39a und hebt die Biegehaut 63. Dadurch wird Ventil 100 geschlossen und die Ventile 99 und 111 we den geöffnet. Bei einer plötzlichen Verminderung des Druckes der Hauptleitung zur Sicherung einer Notanwendung der Bremsen wird der Druck in Kammer 39 a entsprechend vermindert und der höhere Druck in der Schnellwirkungskammer 81 bewegt sogleich die Biegehaut 63 abwärts. Die Ventilbewegungen sind folgende :
Der Hebel 95 bewegt sich abwärts, so dass die Ventile 99 und 111 geschlossen werden.
Das Ventil 111 setzt sich dabei wegen seiner losen Verbindung mit der Stange 98, 97 ein wenig vor dem Ventil 99 auf. Das Ventil 100 öffnet die Leitung 106, 110 vom Zusatzbehälter zur Kammer 41. Nachdem die Ventile 99 und 111 sich aufgesetzt haben, hat der Hebel 85 den toten Raum zwischen sich und dem Ventilkopf 88 zurückgelegt. Ventil 87 wird nunmehr geöffnet, um die Hauptleitungskammer 39a und die Hauptleitung ins Freie zu entlüften. Die Luft des Zusatzbehälters, die in Kammer 41 eintritt, drückt die Biegehaut. 39 abwärts, wodurch der Kanal 61 geschlossen und die Ventile 60 und 60 a geöffnet werden.
Die Luft aus dem Hilfsluftbehälter fliesst dann durch Rohr 121, Kammer 120 über Ventil 60, Kammer 41, Ventil 60a ins Rohr 123 zur Kammer 25 und von da zum Bremszylinder. Das Rückschlagventil 70/verhindert, dass der Druck des Bremszylinders von Kammer 41 zum Zusatzbehälter strömt, wenn dieser Druck den Druck im Zusatzbehälter übersteigt. Dieses Ventil gestattet jedoch, dass die Luft des Zusatzbehälters zur Kammer 41 und vnn da zum Bremzviinder geht. wenn der Druck im Zusatzbehälter den Druck im
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Kammer81hergestelltist.
Nach einer Notanwendung und nach dem Ausgleich der Drücke in den Kammern 81
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ist, wird eine weitere Entleerung der Kammer 39a verhindert. Eine fortgesetzte Erhöhung des Druckes der Hauptleitung betätigt die Teile im Diensthremsteil des Funktionsventils, um Ventil 35 zu öffnen und den Bremszylinderdruck freizugeben, wodurch der Bremszylinderdruck in Kammer J1 vermindert wird. Wenn der Druck in Kammer 41 genügend vermindert ist, setzt die Biegehaut 63 ihre Abwärtsbewegung fort und die Biegehaut 39 bewegt sich ebenfalls nach oben. wodurch das Ventil J7 geöffnet und die Ventile 60 und 60a geschlossen werden.
Die fortgesetzte Aufwärtsbewegung der Biegehaut 63 öffnet mittels des Hebels 95 die Ventile 111 und 99 und schliesst Ventil 100, wodurch die Wiederbeladung der Schnellwirkungskammer S1. des Schnellösebehälters und des Zusatzbehälters ermöglicht wird. Die Biegehaut 39 macht annähernd die Hälfte des Weges der Biegehaut 63. Dieser Überschuss des Bewegungsbetrages der Biegehaut 63 gestattet ihr, das Ventil ''/zu schliessen, ohne die Biegehaut. 39 zu bewegen.
Bei der Abwärtsbewegung der Biegehaut 63 wird der
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des Zusatzbehälters und die Verbindung zwischen dem Zusatzbehälter und der Notbremszylinderkammer während der Notanwendungen der Bremsen und zwischen diesem Behälter und der Hauptleitung durch die Schnellwirkungskammer 81 während aller Dienstanwendungen der Bremse. Der Druck in Kammer M steigt und fällt mit geringen Änderungen im Druck der Hauptleitung und mit dem Druck in Kammer. 39a,. so dass bei geringen Verminderungen des Druckes der Hauptleitung für Dienstanwendungen der Bremsen die Biegehiiute im Notbremsteil des Funktionsventils nicht betätigt werden, indem diese Biegehäute nur auf die plötzliche Verminderung d-s Druckes der hauptleitung ansprechen.
die bestimmt ist, eine Notbremsung zu sichern. Der Zusatzhehälter bildet einen Teil der Hauptleitung und ist in offener Verbindung damit während aller Dienstanwendungen der Bremsen. Der Zweck ist der. das Luftvolumen für die Dienstanwendungen der Bremsen zu ergänzen. Er wird von der Hauptleitung nur für Notanwendungen abgeschriltet. Der Zweck ist der, die völlige Entleerung des Behälters zi verhindern und den Druck darin für Xotanwendungen zu benutzen. wenn dieser Druck höher ist als die ausgeglichenen Drücke im Hiifstufthehätter und Brem-zviinder.
PATKXT-AXSPRrCHE :
1. Funktionsventil für Luftdruckbremsen, bei welchem eine geringe Verminderung des Druckes der Hauptleitung ; letztere in Verbindung mit dem Breezy ; inder für eine Dienstbremsung durch die Hauptleitungsluft bringt und eine Erhöhung des Hauptleitungsdruckes die Bremse löst. dadurch gekennzeichnet. dass bei Erhöhung des Druckes in der Hauptleitung
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und ein Ventil (ì1) gebracht wird, um den Druck der Hauptleitung ratch zu erhöhen und dadurch eine schnelle-Lösung der Bremsen zu sichern.